Geiseln - was ist mit den Hunden?

Und wer entscheidet, wo es Eigenverschulden ist ? wo es Fremdverschulden ist? Wo genau zieht wer die Grenze? Gibt es nicht auch Mischungen aus Eigen- und Fremdverschulden?

Und um nicht ganz ins OT zu verfallen, wer entscheidet wo man im Falle einer Geiselnahme selbst schuld war, und wo man im Falle einer Geiselnahme die Opferrolle in Anspruch nehmen darf?
 
Eigentlich wahr !

Dann würd ich sagen, alle die Urlaub außerhalb der EU machen, die rauchen, saufen, fressen, regelmäßig spielen, Schulden machen, oder sonstwie der Allgemeinheit zur Last fallen, womöglich dadurch dass sie kriminell wurden und ins Gefängnis kommen, oder einen Selbstmordversuch überlebt sollen sich ab jetzt gefälligst um sich selbst kümmern, die sind alle selber schuld. Und wer schuld ist soll dafür zahlen oder dafür büßen.
 
also ich glaube mich erinnern zu können, dass die geiseln nicht in einem gefährlich eingestuften gebiet waren.


Wenn man sich in einschlägigen "offroaderforen" in dieses Thema einließt, dann sind doch einige wüstenerfahrene Kollegen der Meinung, daß das Gebiet zwar als nicht sehr gefährlich galt, aber trotzdem Fehler passiert sind.
Denn - so liest man - wäre für die Durchfahrt dieses Wüstenteils ein Guide erforderlich gewesen. Zusätzlich sollte es zur Grundausrüstung gehören, dass man Satelitentelefone bei sich hat.

Angeblich war beides nicht der Fall.

Der Guide hätte vermutlich Geld gekostet und wenn man den Gerüchten glauben schenken darf, dann wäre mit "ihm" wahrscheinlich nichts passiert:rolleyes:.
 
... und Gerüchten schenkt man ja nur zu gerne Glauben :rolleyes:

Wer bitte will wissen, wo sie entführt wurden? Wer sagt, dass den Geiselnehmern eine Person mehr nicht egal gewesen wäre??

Manchmal frag ich mich echt.... :(
 
Eigentlich wahr !

Dann würd ich sagen, alle die Urlaub außerhalb der EU machen, die rauchen, saufen, fressen, regelmäßig spielen, Schulden machen, oder sonstwie der Allgemeinheit zur Last fallen, womöglich dadurch dass sie kriminell wurden und ins Gefängnis kommen, oder einen Selbstmordversuch überlebt sollen sich ab jetzt gefälligst um sich selbst kümmern, die sind alle selber schuld. Und wer schuld ist soll dafür zahlen oder dafür büßen.

Hmpf, der ganze thread ist doch schon ot.! Werde selber da selber keine eigene Meinung im speziellen Fall kund tun (ich hasse das Wort outen!), doch du bringst da mehrere Paar Schuhe, die sich nicht pauschalliert beantworten lassen! Und kommt ein Land, wie die Türkei zur EU, muss man noch ein paar neue Schuhe bedenken!
Sozialstaat gut und schön, doch wie lange ist das leistbar, abgesehen davon, wie lange es sich die "Allgemeinheit" leisten will?
apropos: die "Gesellschaft" für alles in, im wahrsten Sinne des Wortes, "Geiselhaft" zu nehmen, finde ich etwas "billig"!
ICH finde mich jedenfalls nicht verantwortlich für jegliches Geschehen, es sei denn, es lag tatsächlich in meiner persönlichen Verantwortung!
lg Heidi
 
... und Gerüchten schenkt man ja nur zu gerne Glauben :rolleyes:

Wer bitte will wissen, wo sie entführt wurden? Wer sagt, dass den Geiselnehmern eine Person mehr nicht egal gewesen wäre??

Manchmal frag ich mich echt.... :(


Naja, sie sind ja nicht die Ersten und auch nicht die Letzten die in die Wüste gefahren sind. Und es gibt auch andere wüstenerfahrene Offroader, die anderer Meinung sind.;)
Und daß es in diesen Gebieten allgemein nicht ungefährlich für Touristen ist, ist altbekannt.
Ich, für meinen Teil, kann nur hoffen, daß die Wüstendurchfahrtsgesetze von anderen Abenteurern eher eingehalten werden.

Und .... glaubst wirklich, daß hier auch nur irgendwie die ganze Wahrheit ans Tageslicht kommt?
Öffentlich zugeben werdens es, solltens einen Fehler gemacht haben.:rolleyes:
 
Ich finde es aber sehr vermessen, Behauptungen aufzustellen ohne auch nur ansatzweise zu wissen, wie viel davon wahr ist. Damit meine ich jetzt nicht deine Aussage aber es wird allgemein nur spekuliert und verurteilt.
 
In Österreich ist es ja nach wie vor üblich, aus Opfern Täter zu machen, warum sollte es hier eine Ausnahme geben ? Es ist offensichtlich nicht möglich an einem Schickal einfach nur Anteil zu nehmen ohne die Schuldfrage in den Mittelpunkt zu rücken.
 
Magdi, es ist wohl wirklich bei sehr vielen Mitmenschen so, dass das Wort Mitleid oder Mitgefühl nicht in ihrem Wortschatz zu finden ist...

Drum: Mich wundert schön langsam gar nix mehr und es stimmt mich auch traurig :o
 
Dass öffentliche Gelder oft für überflüssigen Nonsens vergeudet werden, steht außer Frage. Schlimm ist allerdings, dass manche Menschen Menschenleben als überflüssigen Nonsens betrachten.


In Österreich ist es ja nach wie vor üblich, aus Opfern Täter zu machen, warum sollte es hier eine Ausnahme geben ? Es ist offensichtlich nicht möglich an einem Schickal einfach nur Anteil zu nehmen ohne die Schuldfrage in den Mittelpunkt zu rücken.


Scheinbar nicht, ich bin immer wieder überrascht, wie einfach sich Menschen ein Urteil bilden und wie leicht sie jemanden verurteilen, dabei müsste ich es mittlerweile schon besser wissen..
 
Möcht nur erwähnen, daß ich es nicht unsinnig finde, daß eventuell Lösegelder geflossen sind.

Denn wenn mir jemand erklären kann, wieviel ein Menschenleben wert ist und ab wann man es sein lassen sollte, würd ich mich gern dem Gespräch stellen.;)
 
Hallo ihr Geisel- und Lösegeldexperten!
Eigentlich war die Frage nur: Was ist mit den Hunden???
Ob jetzt Lösegeld bezahlt wurde oder nicht ist mir eigentlich egal, die zwei sind wieder zu Hause.
Aber: WAS wurde aus den HUNDEN????? Hatten die Hunde wenigstens einen schnellen und schmerzfreien Tod.
Gruß
 
Darf ich kurz zu eurem OT noch was kurzes verlieren? Es brennt mir auf der Zunge ;)

Nein ich selbst nehme keine Drogen :rolleyes: trotzdem kenn mich "in den Kreisen" leider aus.

ca. 90% der Drogensüchtigen, die ich kenne (und das sind nicht wenige) sehen es als rechtens an, dass sie die GKK jedes Jahr ~ 8.500 - 11.000 kosten. (Während ich persönlich durchschnittlich 400 / Jahr beanspruche und NICHT selten krank bin) Sie fühlen sich diskriminiert, wenn sie nach Konsum in die Drogenambulanz laufen, sofort Methadon/Subutex wollen und wegen der Gefahr "Überdosis" keines bekommen. :rolleyes:

Die meisten willigen immer dann auf "Entzug" ein, wenn sie finanziell so am Boden sind, dass sie gar nix mehr schaffen, bzw. die Polizei im Nacken haben. Nach dem Motto "Lieber Entzug statt Knast".

Ich habe genau einen gekannt, der einmal auf Entzug war und bis heute (??) clean ist.

Die meisten randallieren, wenn die Entzugsklinik nach dem 5ten Aufenthalt sagt "Wir sind voll, mit "Neuen, die vielleicht eine Chance haben". Wartezeit: 2 Monate"

So leid es mir tut, aber den meisten ist leider nicht zu helfen, da sie sich selbst nicht helfen/aus den Kreisen aussteigen "wollen".

Deshalb bin ich gegen öffentlich und anonyme (!!!) Substutitionsprogramme, da es ausschließlich fördert, die "Patienten" aber in keinster Weise fordert. Man darf einen gewissen Opiatspiegel im Blut nicht erreicht haben, kann dann aber täglich sein Zeug holen gehen...

Ich bin für Hilfe. Und zwar für diejenigen, die bewiesen haben, dass sie Hilfe wollen und sich darüber bewusst sind, dass es nichts selbstverständliches ist :) -denen all "mein" Steuergeld. Aber nicht den 90%Arschlöchern, die ihre Substutition pulvern und strecken, am Schwarzmarkt an Minderjährige/Kinder als Heroin verkaufen um sich selbst nen Schuss zu setzten und am nächsten Tag das selbe Spiel. (Der jüngste Heroinabhängige Innsbrucks (heiliges Dorf....) ist gerade mal 13 geworden und seit Jahren "Stammgast auf der Ambulanz"

Ich finde, dass der soziale Staat Österreich hier etwas zu sozial ist. Obdach für alle die Obdach brauchen. Mahlzeiten für alle die Hunger haben. Aber keine kostenlosen "am laufenden Band" Therapien (aller Art), die jeder sooft und solange beanspruchen kann wie er es möchte... nö ;)

Es gehören einfach Auswahlkriterien her. Wenn es ein Drogenabhängiger nicht selbst schafft (ob Alkohol, Heroin oder sonstiges ist mir bei der These egal) OHNE Therapie gewisse Regeln einzuhalten, und irgendetwas zu bevollständigen, dass man sieht, dass er Therapie WILL und derer würdig ist, dann ja. Sonst eine Decke für den Winter :rolleyes: Maximal.

Ich bin da etwas "streng" und vielleicht nicht gerecht, aber genau so würde ich es machen. Einfach "aus Erfahrung heraus" das einzige, was helfen KANN. Auch wenns sehr selten ist. :)

Es ist allerdings ein äußerst umfassendes Thema, das man leider nicht so einfach abhaken kann.
Heroinsüchtige wie Alkoholiker sind selbst Schuld an ihrer Sucht. Punkt. Das ist ein Standartphänomen für Süchtige "Ich kann ja nichts dafür, mein Vater hat mich geschlagen/meine Frau mich betrogen/der Nachbar vergewaltigt". Alles ohne Zweifel "nicht schöne Begebenheiten" Aber Schuld an der Sucht hat der Süchtige selbst. Dessen müssen sich einfach alle bewusst sein/werden, dann ist der größte Schritt geschafft.

Ein Bekannter von mir (mit dem ich nichtmal "gut bekannt" war - den ich halt einfach kannte und über seine Sucht Bescheid wusste) hat zu mir einmal gemeint "Du bist schuld, dass ich rückfällig geworden bin." Und ich "Wieso?" Und er "Weil du nicht dabei warst, wärest du dabei gewesen, wäre das niemals passiert" :rolleyes: Ich lag mit 38,5° Fieber, Samstagnachts im Bett und schlief. Er setzte sich nach 4 Monaten "clean" einen Schuss. Meine Schuld. So absurd das für "normale" Menschen klingt, so "real" ist das für Süchtige.

Jo... Leider. Aber eben.
Jeder der sagt "Drogensüchtige haben sich die Sucht nicht ausgesucht" haben zwar "Recht" aber wenn sie Süchtigen die Schuld an der Sucht absprechen und zu Opfern machen, sind aber entweder selbst abhängig, coabhängig oder haben KEINERLEI Ahnung ;) Nix für ungut.



Zum Thema:
Sorry ... aber ich bin froh, dass die zwei Menschen wieder hier sind :) Und ich bin froh, dass die Hunde realtiv rasch erschossen/erdrosselt worden sind. Zu Fressen hätts für die nämlich wohl nix gegeben.
 
http://www.kurier.at/nachrichten/254201.php


Als Wolfgang Ebner um Wasser für die Hunde bat, erwürgten die Entführer Occi und Kiara vor den Augen der Geiseln mit einem Strick um den Hals, an dessen Enden jeweils ein Krieger kräftig anzog. Das mutmaßliche Motiv für diese grausame Tötungsmethode: Für radikale Muslime sind Hunde "unreine Tiere", an die man keine Kugel verschwendet. Die Tötung der Hunde war wohl auch zur Einschüchterung der Geiseln gedacht. Denn wegen ihrer guten Ausrüstung wurden die beiden vorerst für Spione gehalten.
 
Im TV wurde gerade gesagt, dass die Hunde vor den beiden erdrosselt wurden.

Habe mir schon gedacht, dass die für die Hunde wahrscheinlich keine Munition "verschwenden" wollten. :cool:
 
Das ist eine schlimme Geschichte, und um die Hunde tut es mir natürlich leid - aber in erster Linie sollte man doch froh sein, dass die Menschen gerettet wurden?

Mit Kindern in gefährliche Gegenden zu verreisen würde ich bedenklich finden, aber einen Hund nehme ich überall hin mit, wo es mir
1. möglich ist und
2. es für den Hund nicht gefährlicher ist als für mich selber

Daher sollte man den beiden keine Vorwürfe machen, sie haben ihre Tiere sicher geliebt ( sonst wären sie nicht mitgekommen ) und werden genug um sie trauern.
 
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