Darf ich kurz zu eurem OT noch was kurzes verlieren? Es brennt mir auf der Zunge
Nein ich selbst nehme keine Drogen
trotzdem kenn mich "in den Kreisen" leider aus.
ca. 90% der Drogensüchtigen, die ich kenne (und das sind nicht wenige) sehen es als rechtens an, dass sie die GKK jedes Jahr ~ 8.500 - 11.000 kosten. (Während ich persönlich durchschnittlich 400 / Jahr beanspruche und NICHT selten krank bin) Sie fühlen sich diskriminiert, wenn sie nach Konsum in die Drogenambulanz laufen, sofort Methadon/Subutex wollen und wegen der Gefahr "Überdosis" keines bekommen.
Die meisten willigen immer dann auf "Entzug" ein, wenn sie finanziell so am Boden sind, dass sie gar nix mehr schaffen, bzw. die Polizei im Nacken haben. Nach dem Motto "Lieber Entzug statt Knast".
Ich habe genau einen gekannt, der einmal auf Entzug war und bis heute (??) clean ist.
Die meisten randallieren, wenn die Entzugsklinik nach dem 5ten Aufenthalt sagt "Wir sind voll, mit "Neuen, die vielleicht eine Chance haben". Wartezeit: 2 Monate"
So leid es mir tut, aber den meisten ist leider nicht zu helfen, da sie sich selbst nicht helfen/aus den Kreisen aussteigen "wollen".
Deshalb bin ich gegen öffentlich und anonyme (!!!) Substutitionsprogramme, da es ausschließlich fördert, die "Patienten" aber in keinster Weise fordert. Man darf einen gewissen Opiatspiegel im Blut nicht erreicht haben, kann dann aber täglich sein Zeug holen gehen...
Ich bin für Hilfe. Und zwar für diejenigen, die bewiesen haben, dass sie Hilfe wollen und sich darüber bewusst sind, dass es nichts selbstverständliches ist
-denen all "mein" Steuergeld. Aber nicht den 90%Arschlöchern, die ihre Substutition pulvern und strecken, am Schwarzmarkt an Minderjährige/Kinder als Heroin verkaufen um sich selbst nen Schuss zu setzten und am nächsten Tag das selbe Spiel. (Der jüngste Heroinabhängige Innsbrucks (heiliges Dorf....) ist gerade mal 13 geworden und seit Jahren "Stammgast auf der Ambulanz"
Ich finde, dass der soziale Staat Österreich hier etwas zu sozial ist. Obdach für alle die Obdach brauchen. Mahlzeiten für alle die Hunger haben. Aber keine kostenlosen "am laufenden Band" Therapien (aller Art), die jeder sooft und solange beanspruchen kann wie er es möchte... nö
Es gehören einfach Auswahlkriterien her. Wenn es ein Drogenabhängiger nicht selbst schafft (ob Alkohol, Heroin oder sonstiges ist mir bei der These egal) OHNE Therapie gewisse Regeln einzuhalten, und irgendetwas zu bevollständigen, dass man sieht, dass er Therapie WILL und derer würdig ist, dann ja. Sonst eine Decke für den Winter
Maximal.
Ich bin da etwas "streng" und vielleicht nicht gerecht, aber genau so würde ich es machen. Einfach "aus Erfahrung heraus" das einzige, was helfen KANN. Auch wenns sehr selten ist.
Es ist allerdings ein äußerst umfassendes Thema, das man leider nicht so einfach abhaken kann.
Heroinsüchtige wie Alkoholiker sind selbst Schuld an ihrer Sucht. Punkt. Das ist ein Standartphänomen für Süchtige "Ich kann ja nichts dafür, mein Vater hat mich geschlagen/meine Frau mich betrogen/der Nachbar vergewaltigt". Alles ohne Zweifel "nicht schöne Begebenheiten" Aber Schuld an der Sucht hat der Süchtige selbst. Dessen müssen sich einfach alle bewusst sein/werden, dann ist der größte Schritt geschafft.
Ein Bekannter von mir (mit dem ich nichtmal "gut bekannt" war - den ich halt einfach kannte und über seine Sucht Bescheid wusste) hat zu mir einmal gemeint "Du bist schuld, dass ich rückfällig geworden bin." Und ich "Wieso?" Und er "Weil du nicht dabei warst, wärest du dabei gewesen, wäre das niemals passiert"
Ich lag mit 38,5° Fieber, Samstagnachts im Bett und schlief. Er setzte sich nach 4 Monaten "clean" einen Schuss. Meine Schuld. So absurd das für "normale" Menschen klingt, so "real" ist das für Süchtige.
Jo... Leider. Aber eben.
Jeder der sagt "Drogensüchtige haben sich die Sucht nicht ausgesucht" haben zwar "Recht" aber wenn sie Süchtigen die Schuld an der Sucht absprechen und zu Opfern machen, sind aber entweder selbst abhängig, coabhängig oder haben KEINERLEI Ahnung
Nix für ungut.
Zum Thema:
Sorry ... aber ich bin froh, dass die zwei Menschen wieder hier sind
Und ich bin froh, dass die Hunde realtiv rasch erschossen/erdrosselt worden sind. Zu Fressen hätts für die nämlich wohl nix gegeben.