Gefallen wollen

Ich hab das letztens schon mal geschrieben, wir halten unsere Hunde in der Wohnung in Wohnung/Haus, sie schlafen in unnatürlichen Hundekörbchen, auf Sofas, in Menschenbetten, sie kriegen regelmäßig unnatürliches Futter in einem unnatürlichen Napf daneben natürlich die Wasserschüssel, wir führen sie an Halsbändern, Brustgeschirren unnatürlich an der Leine womöglich noch bei Fuß, haben ein Riesensortiment an unnatürlichem Spielzeug für den Hund, rennen wegen einem Wehwehchen oder einer Unpässlichkeit sofort zum Tierarzt , aber kaum gehts um Hundetraining und Hundesport wird wieder das Wildtier, der Wolf herangezogen entweder im Sinn von Mensch ist Rudelführer und muss Hund in jeder Sekunde kontrollieren und beherrschen oder aber im Sinn von Hund muss sich selbst ganz natürlich entfalten können, weil Erziehung, Training, Sport ja in der Natur auch nicht vorkommen.
 
... und das von lauter Hundeprofis, die aus jahrelanger Erfahrung der Gebrauchshundeausbildung berichten können... ;)

Ich finde es echt schlimm, dass hier ständig Leute beleidigt werden müssen, nur weil sie eine andere Meinung oder vielleicht auch eine andere Erfahrung zu bestimmten Themen haben.

Es ist sicher heute so, dass der Schutzdienst bzw. die Gebrauchshundeausbildung überwiegend eine saubere Hundesportart geworden ist. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass früher sehr wohl auf diesem Gebiet mit Starkzwang und Gewalteinwirkung physischer oder psychischer Art gearbeitet wurde. Das ins lächerliche zu ziehen zeugt genauso von Unwissenheit, wie sie hier so manchen Usern unterstellt wird.

Ich habe noch gesehen, wie nach solchen alten Methoden gearbeitet wurde. Das war alles andere als lustig für die Hunde und ganz sicher, kein freudiges miteinander. Und genau so habe ich vor ein paar Jahren noch gesehen, wie Jagdhunde ausgebildet werden, was auch alles andere als ein freudiges miteinander, sondern mit dem zu vergleichen ist, was hier ständig als überzogen und veraltert abgetan wird.

Nein, ich bin kein Gegner von Gebrauchshundeausbildung, aber man sollte auch nicht so tun, als wäre es schon immer so eine saubere und schöne Zusammenarbeit mit den Hunden gewesen, wie sie es heute ist. ;)

Und wieder so eine Behauptung welche jeglicher RICHTIGKEIT entbehrt.

NIRGENDWO habe ich von IRGENDWEM die Behauptung gelesen, dass früher mitunter nicht sauber ausgebildet wurde.

Seid ihr wirklich so in der Vergangenheit gefangen, dass ihr die Veränderungen und dadurch auch die tierschutzgerechten Methoden nicht akzeptieren könnt?

WIR und unsere Hunde leben im JETZT, und es ist unsere Aufgabe - ob im Hundesport oder auch im Alltag - unsere Hunde gesetzeskonform zu halten/führen/auszubilden.

Und nur nebenbei ...................... das Thema hier ist "Gefallen wollen" und nicht Gebrauchshundesport. :cool:

Ergo wäre es nett, wenn du den Gesprächsfaden einhaltest. :cool:

Es ist sicher heute so, dass der Schutzdienst bzw. die Gebrauchshundeausbildung überwiegend eine saubere Hundesportart geworden ist. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass früher sehr wohl auf diesem Gebiet mit Starkzwang und Gewalteinwirkung physischer oder psychischer Art gearbeitet wurde

Also warum willst dann wie die "ewig Gestrigen" über längst vergangene Zeiten diskutieren? :rolleyes:

Das immer wieder reflexartig von solchen Usern wie dir das Negative "angesprochen" wird dürfte wohl nur den Zweck haben, Hundesport in ein FALSCHES LICHT zu stellen. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
@calimero+aaron: Probiers doch mal aus mir Aaron eine Übungen die du anprangerst zu erarbeiten. Ich bin wirklich keine, die meint man darf nur was dazu sagen, wenn man auch selber mal ein "Insider" war, aber bei dir würd ich mir wirklich mehr "praktische Arbeit" am Hund wünschen, anstatt ständig alles zu wissen und sich selbst einen Reim daraus zu machen.

Weil es zu dir scheinbar noch nicht durchgedrungen ist: In der modernen Hundeausbildung, auch im VPG-Bereich werden inzwischen aktiv arbeitende Hunde gewünscht. Sprich der Hund soll sich seine Bestätigung nicht nur erarbeiten, er soll sie auch erarbeiten wollen (nennt man freudiges Arbeiten). Die Kunst ist es also, dem Hund das was ich von ihm möchte so zu vermitteln, dass der Hund es schlussendlich selbst will (oder es zumindest als begehrenswerten Weg zum Ziel sieht). Da spielen dann auch Dinge wie ausgewogenheit von Konkurrenzverhalte, ideale Motivationshaltung (weil die höchste ist nicht automatisch die idealste...) usw. eine Rolle. Aber das weist du ja sicher alles und kannst es auch einsetzen ;).

Und wie bei Tamino, die ja zu den Guten gehört, kommt irgendwann (nämlich dann wenn der Hund schon weis, was er wollen soll) auch die Verbindlichkeit auch bekannt als Korrektur. Je besser die Basis ist, also je mehr der Hund das will was er soll, desto weniger Einwirkung wirst du brauchen. Und da auch VPGler nicht per se Sadisten sind, spricht sich das auch in ihren Kreisen herum.

Das kannst du natürlich ablehnen in diesem Falle wundert's mich aber nicht, wenn du mit Aaron nicht weiterkommst. Wobei: es wundert mich generell nicht, denn wenn er nicht lernt, was er wollen soll, wird er auch nicht das tun, was er soll, sondern nur, was er will. Oder anders gesagt: Nimm die von dir beschworenen, verdammten "natürlichen" Anlagen deines Hundes und NUTZE sie!
Hunde arbeiten mit Menschen zusammen -> natürlich
Hunde erjagen Beute -> natürlich
Hunde konzentrieren sich auf etwas -> natürlich
Hunde leben zwischen Spannung und Entspannung -> natürlich


Zu den individuellen Unterschieden: Danke Astrid und Haflinger (?) für die Aussage über BlackJack! Ich kann mich absolut wiederfinden. Ich habe hier zwei Hunde des selben Typs aber sie sind in ihrer Handhabung wie Tag und Nacht.
 
Seid ihr wirklich so in der Vergangenheit gefangen, dass ihr die Veränderungen und dadurch auch die tierschutzgerechten Methoden nicht akzeptieren könnt?

Seit IHR? Darfst Caro zu mir sagen. ;-)

Und was die Veränderung im Hundesport betrifft, darauf habe ich bereits hingewiesen. ;) :

Nein, ich bin kein Gegner von Gebrauchshundeausbildung, aber man sollte auch nicht so tun, als wäre es schon immer so eine saubere und schöne Zusammenarbeit mit den Hunden gewesen, wie sie es heute ist.


 
Wollte eigentlich schreiben:
Es gibt trotzdem k e i n " = Scheiße"!

Danke für die Aufmerksamkeit! :-);)

;)

Falls du damit das gemeint hast:

Für mich gilt:
Hund, der gefallen will + Nicht-teamfähiger HH = scheiße

Es ging mir dabei um jene Hunde, die sich eh ur bemühen und gefallen und es recht machen wollen mit HF die´s aber mit Exaktheit ect. übertreiben und nach dem Motto: "Ich Cheffe, du Hund, du machen" arbeiten. Hatte ein bestimmtes Bild aus vor Augen. Gesehen in der UO. In der GH. Im Agility. Im Gebrauchshundesport... Zwischen 2004 und heute. Gesehen aber auch bei genügend Hunden die nicht im Hundesport geführt werden. ;)
 
... und das von lauter Hundeprofis, die aus jahrelanger Erfahrung der Gebrauchshundeausbildung berichten können... ;)


......
Nein, ich bin kein Gegner von Gebrauchshundeausbildung, aber man sollte auch nicht so tun, als wäre es schon immer so eine saubere und schöne Zusammenarbeit mit den Hunden gewesen, wie sie es heute ist. ;)

Niemand, der seit 40 Jahren und mehr dabei ist,tut das. Das ist aber eine andere Diskussionsebene - hier geht es ja darum, wie heute bzw. in den letzten Jahren gearbeitet wird. Und diese Entwicklung wird von etlichen "Sachkundigen" hier geleugnet. Von wirren Thesen wie "dem Hund seinen Willen lassen" möchte ich jetzt gar nicht reden.
 
Das kannst du natürlich ablehnen in diesem Falle wundert's mich aber nicht, wenn du mit Aaron nicht weiterkommst. Wobei: es wundert mich generell nicht, denn wenn er nicht lernt, was er wollen soll, wird er auch nicht das tun, was er soll, sondern nur, was er will. Oder anders gesagt: Nimm die von dir beschworenen, verdammten "natürlichen" Anlagen deines Hundes und NUTZE sie!

Und wer sagt, dass ich das nicht tue? Ich bin unlängst mit einer Trainerin gegangen - die hat uns in Natura gesehen. Sichtlich mache ich doch nicht so viel falsch...;)

Es gibt Dinge, wo wir noch daran arbeiten müssen - bedingt durch seine Erkrankung. Durch seine Erkrankung sind wir auch gehandicapt - es geht nicht alles so, wie bei "normalen", gesunden Hunden. (auch Aussage der Trainerin, die selbst schon mit ihm über eine Stunde allein unterwegs war und nun mit mir und Aaron gemeinsam gegangen ist, sowie zwei Stunden bei uns zu Hause war)
Ich muss mehr Rücksicht auf sein Befinden nehmen - es ist halt anders. (auch Aussage der Trainerin)

Aber... im Rahmen SEINER Möglichkeiten kann ich recht wohl was mit ihm tun. Nur - die sind auf ihn abzustimmen. Auf sein aktuelles Befinden. Heißt - ich habe mich ihm anzupassen. (und nicht, wenn ich es meine, mit ihm zu trainieren)

Zum "Gefallen Wollen"... oh ja... das hab ich schon oft bei ihm gesehen!

Besonders dann, wenn er etwas haben wollte, was er eigentlich nicht kriegen darf. Ein lebendiges Hendl z.B.
Da will er SO gefallen - alles tut er da!

Aber ich muss dazusagen... auch sonst ist er relativ brav. Was ich ja am gemeinsamen Ausflug mit den vielen anderen Hunden gesehen habe.

Oder anders gesagt: Nimm die von dir beschworenen, verdammten "natürlichen" Anlagen deines Hundes und NUTZE sie!

Das wäre schön und das würde ich auch gerne tun. Nur - Jagdhundeausbildung... weder bin ich Jägerin, noch ist er aufgrund seiner Erkrankung dazu geeignet. Im Gegenteil... er will ja normal nicht einmal ins Gebüsch in den Wald, will nur auf Wegen bleiben. Auch ins Wasser geht er nicht.

Auch zum "Gefallen wollen".... ein Jagdhund will nicht "gefallen"... der will - wenn es richtig gemacht wird, ein Team mit seinem Jäger bilden. Gemeinsam wird gejagt. Gemeinsam ist auch der Erfolg dann da.
 
Niemand, der seit 40 Jahren und mehr dabei ist,tut das. Das ist aber eine andere Diskussionsebene - hier geht es ja darum, wie heute bzw. in den letzten Jahren gearbeitet wird.

Schau mal, wenn das niemand mehr tut der bereits seit 40 Jahren dabei ist, wobei man selbst erst mit - sagen wir mal - ca. 20 Jahren auf den Hundeplatz geht, dann müssten hier ja lauter Leute aus ihrer Erfahrung schreiben, die bereits über 60 Jahre alt sind... ;)

wobei es heute wirklich ein anderes arbeiten, ein miteinander geworden ist.. ;-)
 
;)

Falls du damit das gemeint hast:



Es ging mir dabei um jene Hunde, die sich eh ur bemühen und gefallen und es recht machen wollen mit HF die´s aber mit Exaktheit ect. übertreiben und nach dem Motto: "Ich Cheffe, du Hund, du machen" arbeiten. Hatte ein bestimmtes Bild aus vor Augen. Gesehen in der UO. In der GH. Im Agility. Im Gebrauchshundesport... Zwischen 2004 und heute. Gesehen aber auch bei genügend Hunden die nicht im Hundesport geführt werden. ;)

Ah ok. ;) Hab ich falsch verstanden.Sorry!
 
Auch zum "Gefallen wollen".... ein Jagdhund will nicht "gefallen"... der will - wenn es richtig gemacht wird, ein Team mit seinem Jäger bilden. Gemeinsam wird gejagt. Gemeinsam ist auch der Erfolg dann da.

Das ist doch im Hundesport , im Hundetraining, und letztlich bei jeder Aktivität mit dem Hund genauso , oder nicht ? Wieso reduzierst du das auf Jäger-Jagdhund-Teams ?
 
Niemand, der seit 40 Jahren und mehr dabei ist,tut das. Das ist aber eine andere Diskussionsebene - hier geht es ja darum, wie heute bzw. in den letzten Jahren gearbeitet wird. Und diese Entwicklung wird von etlichen "Sachkundigen" hier geleugnet. Von wirren Thesen wie "dem Hund seinen Willen lassen" möchte ich jetzt gar nicht reden.

Hi Sali;

bei uns Hundesportlern ist Stachel/Tele ja out, aber .......................

YouTube Video
ERROR: If you can see this, then YouTube is down or you don't have Flash installed.


;):D:D
 
Zum "Gefallen Wollen"... oh ja... das hab ich schon oft bei ihm gesehen!

Besonders dann, wenn er etwas haben wollte, was er eigentlich nicht kriegen darf. Ein lebendiges Hendl z.B.
Da will er SO gefallen - alles tut er da!

:rolleyes:

Bitte... du hast echt überhaupt keine Ahnung, von welchem Gefallen wollen ich schrieb. Das hat nämlich überhaupt nichts mit dem von dir oben erwähnten zu tun.

Btw... ich warte immer noch darauf, dass du mir erklärst, welche des Hundes freie Wildbahn und welches sein natürliches Verhalten ist...
 
Weil das "Beute-Machen" für den Hund "natürlicher" ist, als irgendwelche Kunststückchen zu lernen. (unter "Kunststückchen" verstehe ich jetzt auch UO und Ähnliches)
Beute-Machen liegt im Hund drin. Exakt Fußgehen wohl eher nicht.
 
Weil das "Beute-Machen" für den Hund "natürlicher" ist, als irgendwelche Kunststückchen zu lernen. (unter "Kunststückchen" verstehe ich jetzt auch UO und Ähnliches)
Beute-Machen liegt im Hund drin. Exakt Fußgehen wohl eher nicht.

Liebe Calimero ..................

BITTE verzichte auf weitere Postings hier, und ............

YouTube Video
ERROR: If you can see this, then YouTube is down or you don't have Flash installed.

DANKE !!
 
Btw... ich warte immer noch darauf, dass du mir erklärst, welche des Hundes freie Wildbahn und welches sein natürliches Verhalten ist...

Wie oft soll ich es noch schreiben?

"Beute-Machen" ist natürlich. Kommt in der freien Wildbahn (siehe Abstammung des Hundes - Wolf) vor. Hund muss Beute machen, um zu überleben.
Nun - Hund und Mensch machen gemeinsam Beute. Auch das ist - natürlich - kommt den natürlichen Anlagen des Hundes am Nächsten.

Warum gibt es denn das richtig ausgeführte "IPO"? Weil es ein Nachstellen der Beutesituation ist - samt Abwehr, samt mehr oder minder "Angriff" auf den Hund (in der Natur wird er die Beute auch nicht so locker und leicht erringen, da kann es auch vorkommen, dass er um die Beute kämpfen muss).
Wird ja nicht mehr als "Schutz" gemacht, sondern als "Beutespiel".
Auch in der freien Wildbahn wird sich die Beute nicht so leicht ergeben, der Hund (oder Wolf) wird vielleicht sogar bedroht werden...

So sehe ICH IPO - in diesem Sinne gar nicht schlecht! Ich weiß, ich weiß...da gehört die UO zuvor dazu....
 
Weil das "Beute-Machen" für den Hund "natürlicher" ist, als irgendwelche Kunststückchen zu lernen. (unter "Kunststückchen" verstehe ich jetzt auch UO und Ähnliches)
Beute-Machen liegt im Hund drin. Exakt Fußgehen wohl eher nicht.

Ist Dir in all Deinen Jahren der Hundehaltung noch nie die Idee gekommen das zu verknüpfen? :eek::confused:

Das was der Hund will mit dem was Du willst?

*sorry dann frag ich mich ehrlich wie das zwischen Euch klappt, denn das ist für mich das 1x1 der Hundehaltung*

Exaktes Fussgehen kann für den Hund sehr wohl zur Beutejagd dazugehören. Schließlich und endlich darf ein Wildcanide auch nicht beim Anblick von Beute ohne Sinn und Verstand losrennen.....
 
Ogottogott! Verstehe ich das richtig, Du zwingst Deinen Hunden notfalls Deinen Willen auf, ohne auf ihre Befindlichkeiten zu achten? Und gibst ds auch noch öffentlich zu? Das wird Dich aber in den Augen Etlicher hier zum Fall für die Strafbestimmungen im Tierschutzgesetz machen.

Aber JAAA!!!

Aber ganz öffentlich

:D:D

Als mein 9 jähriger Haariger glaubte "sch...auf Fuß"...ich zisch ab, da bin ich schneller bei dem klassen Menschentyp, der mir immer Fleisch gibt...bringt es

gab's ganz öffentlich einen sehr harschen Rüffel....

witzigerweise hat er unaufgefordert nächsten Tag (gleiche Situation, bewusst natürlich) gezeigt: ich kann es, ich mach es......und war mächtig zufrieden mit sich....
 
Oben