Nein, nicht ganz. Die Grundstückspreise sind zwar tw. die Verkehrswerte zuzügl Haus. ABER: Verkehrswert wie ich es meine, ist der Preis, der sich aus dem Ganzen ergibt, inkl. Schulen, Distanzen zum Einkaufen, nächste größere Stadt, z.B. bei mir Stockerau, Wien, Tulln etc.
Somit ist der Verkehrswert der Preis, der zu erzielen ist und für ein Haus, ein Grundstück üblicherweise bezahlt wird.
Wie ich gesucht habe, hätte ich mit einem Zirkel die Preise rund um Wien einzeichnen können: bis 20, bis 30 km, bis 60 km etc. Da hat es ein ganz klares Gefälle gegeben, aber innerhalb der Grenzen waren die Preise ziemlich vergleichbar.
Bei 60 km war ein eigentlich tolles Haus, nicht so teuer, aber Grundstück nur 1000 m² und halt 60 km von Wien. Die haben über 1 1/2 Jahre gebraucht das zu verkaufen, sogar unter Wert. Ich hab lang gezögert. Wäre das Haus statt meinem hier gestanden, hätt ich in der Sekunde ja gesagt. Aber.....
Ich habe mich dann entschieden für mehr Grund und schlechtere Hausqualität. Denn dazubauen, renovieren kann man. Grund dazunehmen ist dagegen weniger möglich (mit Ausnahmen).
So muß halt jeder seine Prioritäten setzen. Wie gesagt, perfekt ist gar nichts. Nichteinmal die Häuser die eine halbe Mille Euro kosten.
Weil eben jeder andere Vorstellungen und Möglichkeiten hat.
Aber nochmal zum Preis verhandeln. Ich würde das nie am Papier machen, sondern vorher persönlich aushandeln und dann ein schriftliches Angebot für 1 Woche abgeben. Bei mir ist das gegengezeichnete Angebot innerhalb von glaub 2 Tagen da gewesen und da war ich schon wieder sauer auf den Makler.
Wenn es ein vernünftiger Makler ist, dann vermittelt er in diesem Sinne, wo Käufer und Verkäufer jeweils die Grenze ziehen. Ansonsten über Nachbarn versuchen, die Verkäufer zu eruieren und direkt auf sie zugehen. Das finde ich nach wie vor das Vernünftigste.