Frauen im Vormarsch im Schutzhundesport

wieso wählst du so eine überschrift? gab es das weibliche geschlecht am abrichteplatz nicht eh schon immer oder hast du sie nur kaffee-kochend erlebt?
 
e7virus schrieb:
Also für mich sieht das Video übrigens auch nicht nach Spaß aus. Aber bitte vielleicht eine Subjektive Meinung von mir.

Eine Frage noch, die stelle ich mir schon lange. Wie kann der Hund zwischen dieser "Schutzhand" und einer Gipshand oder Verband unterscheiden?

Ich habs zwar schon erwähnt, aber gerne nochmal:

Auslösereize: Hundeplatz, Schutzhose, Stock, Ärmel

Der Beginn der Schutzhundeausbildung (und nun kommt der Schock für Einige:D ) beginnt mit der Beisswurst. Ergo ALLE welche mit ihrem Hund mit einem Tau, Beisswurst etc spielen betreiben im weitersten Sinne Schutzarbeit. ;)

Die Hunde werden auf diese Jutegegenstände (Beisswurst, Ärmel) konditioniert, und aus diesem Grunde auch keine Fehlverknüpfungen zu Gipsarm etc.

mfg
Sticha
 
Murphys schrieb:
Da reicht der normale Menschenverstand schon aus :) Ein Trieb bleibt nunmal ein Trieb und ist dieser einmal über der Grenze, dann ist kaum die Möglichkeit der echten Kontrolle gegeben - zumindest im privaten Bereich. Es gibt vielleicht ne Handvoll Personen die es wirklich einigermassen im Griff haben und nicht nur glauben es im Griff zu haben und dann ist es nicht 100%ig.

mfg -- Andreas

Schau wir haben in unserer Familie Kinder, Kleintiere und trara, Schutzhunde.
Kaum zu glauben, aber das ist seit gut 30ig Jahren so und noch nie gab es
eine Situation, wo die "Bestie Schutzhund" zugeschlagen hätte.
Dazu kommt noch, das der Sport jetzt um einiges weicher ist, als noch vor
30ig Jahren.
Unsere Hunde leben in der Familie, fahren mit auf Urlaub, sind bei Einsätzen in den umliegenden Volksschulen dabei, wo sie von Kindern bestürmt werden
etc.

Schutzsport war für meinen Rüden das absolute Highlight, nichts konnte ihn
so zufrieden machen und auslasten.
Und wenn ein Hund auf langer Distanz, hoch im Trieb stehend, auf ein Aus, sofort ablässt und vorsitzt, dann ist das Gehorsam am höchsten Stand.

Ein Hund der Schutzarbeit macht, ist deshalb nicht gefährlicher, als ein Hund
der Agy macht-
 
sofern der trainer ungeeignete hunde ausschließt oder hysterische damen zur raison bringt :p
 
KK. schrieb:
wieso wählst du so eine überschrift? gab es das weibliche geschlecht am abrichteplatz nicht eh schon immer oder hast du sie nur kaffee-kochend erlebt?

Im Schutzhundesport ist weiblicher Einsatz nicht so häufig, wird aber wirklich immer mehr, zu meiner aktiven Schutzsportzeit waren wir 3 Frauen und
20ig Männer, wir Frauen hatten immer die besseren Ergebnisse :D :D
Es gab da so intern ein bisserl einen Wettkampf :D
 
Sticha Georg schrieb:
Hallo e7virus;

Die Argumentation - Weichmäuler - sollen keine Zerrspiele betreiben steht wissenschaftlich und auch praktisch gesehen auf schwachen Beinen.

Hunde können sehr wohl unterscheiden wo sie fest zupacken dürfen/sollen etc. und wo nicht.

Beispiel: lass Goldiewelpen mit einem Fetzerl spielen und sie werden heftig daran ziehen. Dies hat aber keinen Einfluss auf ihre Apportierfähigkeit ;)

Wie ist es in der Regel mit Kampfsportlern - sind dies im "Leben" nicht meist die "ausgeglichenen Typen" ;)

mfg
Sticha Georg

Die Apportierfähigkeit wird das sicher nicht beeinflussen, aber das Abgeben ;-). Und die Fetzerln tuns auch nicht mit mir zerren sonder mit den anderen Welpen.

Das Abgeben/tauschen muss man den Hund erst beibringen und aus meiner Sicht würde es zuviel Verwirrung stiften, wenn einmal zerren und einmal in die Handgeben verlangt wird. Ich habe mit dem Abgeben angefangen.

Meine Hündin kann heute unterscheiden zwischen Zerrspielzeug und Dummy. Aber ich denke, dass es auch Hunde gibt wo der Unterschied nicht so klar ist, da würde ich, wenn ich Dummy machen möchte, die Zerrspiele weg lassen.

Übrigens sind nicht nur Kampfsportler ausgeglichen sonder jeder regelmäßige Sport tragt zur Ausgeglichenheit bei. Und wenn du Sagst Schutzsport ist ein Beutespiel, also ein teil des Jagdverhalten, kann ich mitstinken. Auch Fährte, Dummy sind ein Teil des Jagdverhalten.
 
Murphysi schrieb:
Wie in jedem Sport - egal ob Schutz - Agility - Working oder wo auch immer gibt es immer auch die schwarzen Schafe. Und genau diese Personen machen jeden Sport kaputt. Ich kenne ehemalige Diensthunde, die nicht einmal in die nähe eines ungeüpten Halters kommen oder abgegeben werden dürfen, da komplett durchgeknallt und verhaltensgestört. Leider habe ich vor allem im Schutz auf ÖGV Plätzen schon so einiges miterlebt - bishin zur Rohrstange und Strom, etc. Menschen die dem Hund ausser drohen nur drohen - sei es mit dem Körper, sei es mit diversen Utensilien, sei es mit was auch immer - nach dem Motte "Der beisst noch nicht ordentlich".

Ja, die schwarzen Schafe gibts, aber in jeder (Hunde-) Sportart, leider.
Ganz früher war der Schutzsport eigentlich eine Männerdomäne, es gab auch früher weit mehr SCH-Richter als z.B. Obedience-Richter.
Mittlerweile hat sich das Gleichgewicht schon verlagert und auch immer mehr Frauen können sich für diesen Sport begeistern.

Du, ich hab auch unter den Schutzlern, besoffene HF gesehen, die dann rumbrüllen und sich voll daneben benehmen. (Abgesehen davon, daß Arbeit mit Tieren und Alkohol sowieso nicht zusammengehört!). Wenn dann natürlich "Uneingeweihte" sowas sehen oder mitbekommen, dann kriegen die ein Bild von diesem Hundesport, das nicht grad positiv ist.
Aber wie Du schreibst, es liegt dann an den Trainern, solche Dinge zu unterbinden und Schutz als Sport und nicht als Ventil für unterschwellige Aggression zu vermitteln.

lg
Karin
 
KK. schrieb:
wieso wählst du so eine überschrift? gab es das weibliche geschlecht am abrichteplatz nicht eh schon immer oder hast du sie nur kaffee-kochend erlebt?

Wie die Überschrift schon zeigt wurde Bezug auf eine Sportart genommen, und nicht auf das Vereinsleben ;)

Wie die alten Vorurteile - Männerdomaine-dicke besoffene Komplexler-beisswütige Hunde etc. - gerne kolportiert werden, wollte ich zeigen, dass Frauen nicht nur im Agi, Breitensport etc. Fuss gefasst haben, sondern auch im Schutzhundesport.
Da Frauen in der Regel vom Naturell her schon nicht das kolportierte Klischee des Schutzhundesportler erfüllen, zeigt das dieses Klischee NIE richtig war.

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Wie die alten Vorurteile - Männerdomaine-dicke besoffene Komplexler-beisswütige Hunde etc. - gerne kolportiert werden, wollte ich zeigen, dass Frauen nicht nur im Agi, Breitensport etc. Fuss gefasst haben, sondern auch im Schutzhundesport.
mfg
Sticha Georg

Hatt sich überschnitten. Ja, ganz FRÜHER wars mal so. Hat sich Gott sei Dank im Laufe der Zeit gewaltig geändert ;)
OT (die Besoffenen, die ich gesehen hab, waren gar net dick - und obs Komplexler waren....keine Ahnung :D ) Ende OT

lachende Grüße
Karin
 
Zitat forintos:

Du, ich hab auch unter den Schutzlern, besoffene HF gesehen, die dann rumbrüllen und sich voll daneben benehmen. (Abgesehen davon, daß Arbeit mit Tieren und Alkohol sowieso nicht zusammengehört!).

...........und deshalb gibt es bei uns am Platz keinen Alkohol - ;) :D

lg
Georg
 
Lizzy schrieb:
.....Kann ein Hund, der gelernt hat richtig zuzubeissen, wirklich noch ein guter Familienhund sein? Braucht man keine Angst haben, er überträgt das Verhalten in den Alltag wenn er nur auf die richtigen Reize trifft?

.............

Kannst uns gerne mal besuchen und das überprüfen, habe derzeit einen "fertigen", einen grade mal so "angearbeiteten" ( das angeblich so gefährliche Stadium, was ich für völligen Blödsinn halte ) und 8 zukünftige Schutzhunde zuhause;).
 
Sticha Georg schrieb:
Ich habs zwar schon erwähnt, aber gerne nochmal:

Auslösereize: Hundeplatz, Schutzhose, Stock, Ärmel

Der Beginn der Schutzhundeausbildung (und nun kommt der Schock für Einige:D ) beginnt mit der Beisswurst. Ergo ALLE welche mit ihrem Hund mit einem Tau, Beisswurst etc spielen betreiben im weitersten Sinne Schutzarbeit. ;)

Die Hunde werden auf diese Jutegegenstände (Beisswurst, Ärmel) konditioniert, und aus diesem Grunde auch keine Fehlverknüpfungen zu Gipsarm etc.

mfg
Sticha

Es ist mir schon klar, dass es bei einem fertig Ausgebildeten Hund unter Reizkontrolle sein sollte. Aber bei einem der erst am Anfang stet.

Ich stell mir das halt spannend vor, wenn mir ein Alter Mann mit Arbeistoveral, Spazierstock und Gipshand entgegen kommt und vielleicht noch droht.

Zum Beispiel, meine Hündin steht bei der Dummyausbildung am Anfang. Ich halte Hund und mein Mann legt Leckerlispiele aus. Darunter auch ein Stoffsack mit Maschen zugebunden. Gwendy hat es mit einem Dummy verwechselt.

Obwohl es nicht geworfen worden ist, bzw. das obligatorische Geräusch gefehlt hat und es ganz anders ausgesehen hat als das original dummy (anderes Gewicht Geruch etc.) und das Dummy in der Regel nicht von meinem Mann ausgelegt wird. Es war aus Stoff und länglich, das hat gereicht.

Also kann ich mir so eine Verwechslung auch bei einem Hund der am Anfang einer Schutzhundeausbildung steht auch sehr gut vorstellen.
 
e7virus schrieb:
Also kann ich mir so eine Verwechslung auch bei einem Hund der am Anfang einer Schutzhundeausbildung steht auch sehr gut vorstellen.

beißkorbpflicht für in ausbildung befindliche hunde - ich glaub, das ist in diskussion oder sogar schon tatsächlich pflicht?
 
Sticha Georg schrieb:
Link zum Video

Und wie sag ich immer: "Frauen haben mehr Gefühl in der Erziehung" ;)
Habs mir jetzt angesehen, eine sehr schöne Arbeit :) die Nacheile ist ja ganz super und der Hund eine Schönheit :)

Man erkennt auf diesem Video sehr schön, wie ruhig gearbeitet wird, wie
super der Hund bewachte etc.

Für die Laien leider nicht zu erkennen, wie gut die Arbeit ist.
 
e7virus schrieb:
Es ist mir schon klar, dass es bei einem fertig Ausgebildeten Hund unter Reizkontrolle sein sollte. Aber bei einem der erst am Anfang stet.

Ich stell mir das halt spannend vor, wenn mir ein Alter Mann mit Arbeistoveral, Spazierstock und Gipshand entgegen kommt und vielleicht noch droht.

.

Süss :D Hast du mein Posting nicht gelesen? Auslösereiz: Hundeausbildungsgelände fehlt ;)

mfg
Sticha Georg

PS: abgesehen davon das der alte Mann mit Gipshand und Stock nicht drohen sollte :D
 
Andrea J schrieb:
Habs mir jetzt angesehen, eine sehr schöne Arbeit :) die Nacheile ist ja ganz super und der Hund eine Schönheit :)

Man erkennt auf diesem Video sehr schön, wie ruhig gearbeitet wird, wie
super der Hund bewachte etc.

Für die Laien leider nicht zu erkennen, wie gut die Arbeit ist.

DANKE
 
KK. schrieb:
beißkorbpflicht für in ausbildung befindliche hunde - ich glaub, das ist in diskussion oder sogar schon tatsächlich pflicht?


Da auch die Gesetzgebung den Irrtum - Schutzhund in Ausbildung eine Gefahr für die Gesellschaft - erkannt hat, wurde dieser "oskure Vorschlag" in den Rundordner gelegt.
 
Sticha Georg schrieb:
PS: abgesehen davon das der alte Mann mit Gipshand und Stock nicht drohen sollte :D

der goldi apportiert den yorki des alten herren, während der mali diesen "ablenkt" :D

ad gelände fehlt: dieses phänomen zeigen manche hunde in der uo auch :p
 
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