Fragen zu Millan

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Also mir ist es eigentlich darum gegangen, dass hier User das Teletakt verteufeln obwohl sie noch keine persönliche Erfahrung damit haben. Anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden plappert man nach, was dem Image gut tut - oder was jeder hören will. Und wenn man es nicht besser weiß, sagt man nicht, dass man es nicht weiß, sondern man gibt trotzdem einen Kommentar ab - und zwar den der am besten ankommt.

Bei CM kommt mir das hier auch irgendwie vor, von daher der Vergleich. CM hat sicher genauso positive wie negative Eigenschaften, aber anstatt zuzugeben, dass man dieses oder jenes gut findet schreibt man halt allgemein, dass er schlecht ist. Weil die Mehrheit hier das besser findet - man will ja nicht als CM Befürworter fertig gamacht werden.

Das finde ich eigentlich schade.

Ich diskutier gerne ernsthaft, und will keineswegs das schreiben, was "gut ankommt", sondern das, wovon ich ehrlich überzeugt bin.

Ich bin der Meinung, daß man eine Handlung nur dann ethisch beurteilen kann, wenn man sie im gesamten "Kontext" sieht - also weiß, WARUM jemand etwas bestimmtes tut, ob er andere Alternativen hätte etc. etc.

Daher mal eine Meinung zu C.M. und seiner Anwendung des Tele:

Ein fiktives Beispiel:
Wäre C.M. in Mexiko geblieben und von jemandem um Hilfe gebeten worden, weil irgend ein - so wie in der Gegend üblich - sehr "frei" lebender Hund ständig Katzen killt, würde ich ihm KEINEN Vorwurf machen, wenn er in DIESEM Fall mit gezieltem Einsatz des Tele den Hund vom Katzen-Killen "kuriert" hätte.

Warum? Gesicherten Freigang für Katzen gibt es in den ländlichen Gegenden Mexikos wohl nicht. So etwas ist den Leuten dort völlig fremd, sie haben auch gar kein Geld um ein "Freigehege" für Katzen zu errichten. Ins Haus sperren, kann man die an Freiheit gewöhnten Katzentiere auch nicht - die würden "durchdrehen". Umgekehrt wäre es Tierquälerei, einen dort lebenden, an freies "herumstreunen" gewöhnten Hund plötzlich in einen Zwinger oder ins Haus zu sperren. Die realen Möglichkeiten, so einen Hund am "Katzen-Killen" zu hindern sind also sehr begrenzt. Daher kann man mMn durchaus argumentieren, daß die dort lebenden Katzen ja schließlich auch ein Recht auf Leben haben und es daher vertretbar ist, den Hund durch einen gezielten Strafreiz davon abzuhalten sie weiterhin zu töten (mangels anderer, "hundefreundlicherer" Alternativen). Sehe ich zumindest so, und steh auch dazu.

Was wir in dem hier eingestellten Filmchen wo der Hund zunächst der Katze hocherregt gegenübersteht zu sehen bekommen, ist allerdings derart daneben, unnötig, völlig am Ziel vorbei, dumm und abgesehen davon tierschutzrelevant. Das tut gerade mir, als Mensch der immer Hund UND Katzen hatte, wirklich zutiefst weh. Die allermeisten Hunde können sehr gut verstehen lernen, daß die Katze im Haus Familienmitglied ist und daher NICHT gejagt wird - völlig gewaltfrei - und selbst dann wenn sie außer Haus Katzen jagen würden. Die wenigen Hunde, die das nicht lernen können, eignen sich nun einmal nicht für das Zusammenleben mit einer Katze - auch dann nicht, wenn man Gewalt anwendet. Die Tiere sollen Freunde werden, NICHT Angst voreinander haben. In DIESER Situation gibt es KEINERLEI Rechtfertigung die Katze in Todesangst zu versetzen, indem man sie ohne Fluchtmöglichkeit dem Hund vor die Schnauze hält und dem Hund ein's mit dem Tele "drüberzubrezeln". Mir kommt bei diesem C.M.-Video wirklich nur das blanke Entsetzen.

Hier ein Foto, das ich gerade bei mir zu Hause gemacht hab:

17168731xg.jpg


Das muß das Ziel sein: Tiere, die sich gegenseitg mögen und vertrauen, die freiwillig die Nähe zueinander suchen, die wissen, daß sie zu einer Familie gehören. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß man das so erreicht, wie es C.M. in dem Video vormacht? Ganz im Gegenteil, ich würde mich echt nicht trauen, Tiere, denen voreinander so Angst gemacht wurde auch nur für einen Augenblick aus den Augen zu lassen.

Liebe Grüße, Conny
 
naja, sie ist ehrlich...Hut ab...und ich denke es liest sich schlimmer, als es in Wirklichkeit ist...und wenn die Situation so ist, wie beim Foxel beschrieben...würd ich auch krautig dazwischen gehen....deshalb auch meine Frage...wie die Maßregelung den aussieht...

Danke - und danke.

Du bist jetzt einmal jemand, der nicht gleich losplappert sondern nach sorgfältigem Lesen nachfragt, wenn was unklar ist.

Zu Deiner Frage.

Im Fall Foxl gegen Welpe war es so, dass ich den Foxl am Nacken gepackt habe mit einer Hand, mit der Anderen die Schnauze gegriffen habe. Dann hab ich ihn mit demselben Schwung am Boden zu mir gezogen auf dem Rücken liegend so lange festgehalten bis er aufgehört hat zu toben. Hat er nach mir gebissen hab ich ihm eine auf die Schnauze gehaut.
Nicht so stark, dass er bleibende Verletzungen davontragt, aber schon so, dass er es spürt - also nicht mit dem Finger "Du Du Du" oder sowas. Vergleichbar mit einer Ohrfeige ?! Das war soweit ich weiß auch in einem Moment vorbei - und so wie er sich beruhigt hat, hab ich von ihm abgelassen.

Was das Gewöhnen angeht - klingt zwar romantisch und so - aber ich erwarte mir grundsätzlich von jemanden der seinen Hund wohin mitbringt, dass er soweit gefestigt ist, dass er sich zu benehmen weiß.

Ich kann ja meinem Hund auch nicht irgendwohin mitnehmen und der führt sich auf. Oder mehr noch: ich verlange dann, dass dafür noch Verständnis aufgebracht wird.

Hundeliebe schön und gut, aber es ist wohl mehr als dumm, wenn sich das Leben nur um Hund dreht ??

Und ja, ich arbeite mit Hunden - deswegen muss ich mich noch lange nicht beissen lassen.

So wie Du da schreibst klingt das ja so, als ob jeder Hund der zu mir kommt zur Begrüßung geschlagen wird.
Ganz schön vorlaut und frech, dafür dass Dir die Situation gar nicht persönlich bekannt ist, findest Du nicht ?

Wenn ich nach dem gehe was hier so mancher von sich gibt, dann müsste ich annehmen, dass sich hier nur pupertierende Kinder herumtreiben und nicht erwachsene Menschen mit Job und Familie.

Also nicht alles glauben was im Internet steht.:rolleyes:
 
Wie wäre es , die zwei Hunde aneinander zu gewöhnen?
Der Biss ins Wadel ist eine klassische Übersprungshandlung. Wenn man den Hund kennt, dann lässt man es gar nicht erst so weit kommen.

:), klar wäre das die Idealform...aber in der Situation selber hätte ich den Hund auch beim Genick erwischt....

Das der Biss in den Wadel eine Übersprungshandlung war, ist klar..ich meinte auch im Fall des Welpen....
 
Wer glaubt, dass gerade im Forum Ehrlichkeit ausgekotzt wird, der ist ganz schön naiv.

Die, die am lautesten Krähen wie gut sie es machen beweisen dann bei Wuff-Spaziergängen ihre Inkompetenz.

Viele hier wissen wovon ich rede ;)

Da verhält es sich für die meisten Wuffler doch eher so, dass sie stille Mitleser sind. Dann erspart man sich auch das Zerpflücken ;-)

Nur so ein Tipp: man darf das was hier geschrieben wird nicht persönlich nehmen - es wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird.
 
:), klar wäre das die Idealform...aber in der Situation selber hätte ich den Hund auch beim Genick erwischt....

Das der Biss in den Wadel eine Übersprungshandlung war, ist klar..ich meinte auch im Fall des Welpen....

Natürlich pack ich den Hund wo es halt möglich ist um zu trennen. Am HB oder Brustgeschirr oder am Fell, wenn er nackig ist.
Aber alle Geschichten über den wilden Foxel zeigen eigentlich ein Versäumnis der Menschen auf. Mit diesem Hund käme man auch ganz ohne Gewalt, nur mit Konsequenz zurecht.
Es ist wieder nur eine Geschichte, wo der Hund das Versäumnis der Menschen ausbaden muss.
 
Natürlich pack ich den Hund wo es halt möglich ist um zu trennen. Am HB oder Brustgeschirr oder am Fell, wenn er nackig ist.
Aber alle Geschichten über den wilden Foxel zeigen eigentlich ein Versäumnis der Menschen auf. Mit diesem Hund käme man auch ganz ohne Gewalt, nur mit Konsequenz zurecht.
Es ist wieder nur eine Geschichte, wo der Hund das Versäumnis der Menschen ausbaden muss.

Da hast du sicherlich recht. Wenn aber ein fremder Gasthund auf meinen Welpen drauffahrt, und der eigentliche Besitzer handlungsunfähig ist, werde ich auch reagieren.
 
@akela 1
Du solltest einmal mit deiner Schwiegermutter reden, wenn du ein Problem hast, dass sie den Hund mitbringt. Nicht den Hund dafür strafen.

@Franz Josef.
Ich würde auch reagieren aber ich erzihe einen fremden Hund nicht. Das finde ich übergriffig.
Ich würde dem Besitzer klipp und klar sagen, dass er den Hund nicht mehr mitbringen kann.
 
Wenn Freunde meines Sohnes zu Besuch kommen werden diese gegebenenfalls ebenfalls gemaßregelt, ich erziehe sie dadurch aber nicht, ich mache ihnen damit klar wie der Hase bei uns läuft.
 
Wenn Freunde meines Sohnes zu Besuch kommen werden diese gegebenenfalls ebenfalls gemaßregelt, ich erziehe sie dadurch aber nicht, ich mache ihnen damit klar wie der Hase bei uns läuft.

Ich habe noch nie ein Kind gemaßregelt. Ich habe höchstens erklärt, dass man das nicht macht und warum nicht.

Selbstverständlich ist eine Maßregelung bei einem Hund eine Erziehungsmaßnahme . Positive Strafen bewirken ja auch ein , zwar schlechtes aber dennoch ein Lernen.
 
nderes Beispiel: der Hund meiner Mutter: ungarischer Kettenhund hat im Leben viel Schlimmes erlebt. War dann bei meiner Mutter ein Couchpotatoe. Waren Kinder im Raum hat er zu knurren angefangen. Meine Mutter hat das lustig gefunden und gelacht, sie hat aber den Kindern gesagt sie sollen nicht zum Hund gehen. Das war natürlich in der kleinen Wohnung nicht praktikabel - außerdem kommen die Enkel die Oma besuchen und dürfen sich dann wegen dem Hund nicht nähern ? Was soll das denn ?
Meiner Meinung nach geht das gar nicht. Also habe ich den Hund einmal gemaßregelt und der hat nie wieder geknurrt wenn Kinder im Raum waren.
Er hatte ja die Möglichkeit sich in ein anderes Zimmer zurückzuziehen - aber wir Menschen haben zu bestimmen wie der Hase läuft.

Is aber net dei Ernst. Einen Hund das Knurren abzugewöhnen ist der größte Fehler den man machen kann. Jetzt hab ich endgültig meine Meinung über dich revidiert. Du hast nämlich wirklich keine Ahnung.:mad:

Deine Mutter hat bis auf das Lachen das einzig richtige in dieser Situation gemacht.
 
Wenn Freunde meines Sohnes zu Besuch kommen werden diese gegebenenfalls ebenfalls gemaßregelt, ich erziehe sie dadurch aber nicht, ich mache ihnen damit klar wie der Hase bei uns läuft.

Du triffst es auf den Punkt - guter Vergleich.

Ich kann ja nicht daneben stehen und nix tun. Was sollen denn die eigenen Kinder denken.

@fritzi der Hund hatte nach einem weiteren Zwischenfall (nicht bei uns) sowieso Besuchsverbot bei uns - mir wäre das mit den Kindern zu gefährlich gewesen. Mittlerweile ist er verstorben.
Sicher wäre es das Beste gewesen den Hund ordentlich auszulasten und zu erziehen. Aber es war nicht mein Hund und somit auch nicht meine Verantwortung. Wohl aber habe ich auch Verantwortung meinen Hunden gegenüber - und wenn sie in eine Gefahrensituation kommen muss ich sie beschützen.
Und warum sollte ich sanfter zu ihm sein als er zu meinem Hund ist ?
 
Wer glaubt, dass gerade im Forum Ehrlichkeit ausgekotzt wird, der ist ganz schön naiv.

Die, die am lautesten Krähen wie gut sie es machen beweisen dann bei Wuff-Spaziergängen ihre Inkompetenz.

Viele hier wissen wovon ich rede ;)

Da verhält es sich für die meisten Wuffler doch eher so, dass sie stille Mitleser sind. Dann erspart man sich auch das Zerpflücken ;-)

Nur so ein Tipp: man darf das was hier geschrieben wird nicht persönlich nehmen - es wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird.
Da geb ich Dir recht!
Die meisten sind Theoretiker hier im Forum!
 
Is aber net dei Ernst. Einen Hund das Knurren abzugewöhnen ist der größte Fehler den man machen kann. Jetzt hab ich endgültig meine Meinung über dich revidiert. Du hast nämlich wirklich keine Ahnung.:mad:

Deine Mutter hat bis auf das Lachen das einzig richtige in dieser Situation gemacht.

Es ist ein Unterschied ob ich einem Hund das Knurren abgewöhne oder ob ich einem Hund abgewöhne ein Kind anzuknurren. Der Hund hat nicht geknurrt, weil er sich von den Kindern bedroht fühlte, dazu haben ihm die Kinder keinen Anlass gegeben, der Hund hat Anspruch auf die Person Mutter erhoben.

Und das gibts nicht - zumindest nicht bei uns - da hat der Hund nicht das Recht zu bestimmen wer wann der Oma näher kommen darf.

Wären ihm die Kinder zu laut, zu viel,... Kann er ja gerne den Raum verlassen (ich rede hier von Kindern die mit Hunden aufwachsen). Aber von sich aus die Kinder bedrohen ist ein NoGo !!!

@andreota - wir kennen uns ??

@MichiS

Du urteilst vorschnell ohne Details zu kennen - Du liest immer nur was Du lesen willst und suchst nach Gründen um zu streiten. Und nicht einmal das kannst Du gut.

Dich tät ich gern mal bei einem Hundeausflug erleben.:D

@akela 1
Du solltest einmal mit deiner Schwiegermutter reden, wenn du ein Problem hast, dass sie den Hund mitbringt. Nicht den Hund dafür strafen.

@Franz Josef.
Ich würde auch reagieren aber ich erzihe einen fremden Hund nicht. Das finde ich übergriffig.
Ich würde dem Besitzer klipp und klar sagen, dass er den Hund nicht mehr mitbringen kann.

Sobald Du mehr tust als nur schauen hast Du schon eingegriffen - und übergriffig ist die Reaktion des Gasthundes auch.

Und wenn Dir sowas beim ersten Treffen passiert kannst Du es vorher nicht wissen - danach hatte der Hund bei uns eh Besuchsverbot.

Der Hund wurde übrigens nicht dafür bestraft, dass die Besitzer ihn nicht erzogen haben, sonder dafür, dass er den Welpen attackiert hat. Das ist ein Unterschied. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist ein Unterschied ob ich einem Hund das Knurren abgewöhne oder ob ich einem Hund abgewöhne ein Kind anzuknurren. Der Hund hat nicht geknurrt, weil er sich von den Kindern bedroht fühlte, dazu haben ihm die Kinder keinen Anlass gegeben, der Hund hat Anspruch auf die Person Mutter erhoben.

Und das gibts nicht - zumindest nicht bei uns - da hat der Hund nicht das Recht zu bestimmen wer wann der Oma näher kommen darf.

Wären ihm die Kinder zu laut, zu viel,... Kann er ja gerne den Raum verlassen (ich rede hier von Kindern die mit Hunden aufwachsen). Aber von sich aus die Kinder bedrohen ist ein NoGo !!!

Dann red Deutsch...es ist hier keiner Hellseher, das er weiss was du meinst:mad:
 
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