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Fragen zu Millan

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Es gibt nunmal keinen gemeinsamen Nenner zwischen Hundehaltern , das habe ich im laufe der Jahre gelernt, das war früher anders, aber ich ziehe meine Schlüsse daraus ! Und daher gibt es auch keine Chance solidarisch gegenüber Hundeskeptikern aufzutreten !

Das hat sich schon auf den Hundeplätzen Anfang 2000 gezeigt, als die sog. Kamphunde damals ihren Wesenstest bestehen mussten, damit sie weiter leben dürfen..

Da haben bestimmte Hundehalter mit dem Finger auf diese Leute und ihre "komischen" Hunde gezeigt und es kamen Vorwürfe, warum man sich keinen "ordentlichen" Hund und so einen Kampfhund kaufen muss..

Da war jede Aufklärung zwecklos.. Ein paar Jahre später, standen sie auch auf der Liste.. ;) Nein, hat mich nicht gefreut, weil kein Hund auf irgendeine Liste gehört.

Aber so sind die Menschen.. und deshalb gibt es auch unter den Hundehaltern keinen gemeinsamen Nenner, weil es so viele verschiedene Charaktere gibt.

Aber das zeigt sich ja auch schon daran, dass Leute ihre Hunde aussetzen, wenn sie in Urlaub fahren. andere sperren sie täglich weg und wieder andere, behandeln sie artgerecht und vorbildlich, alles Menschlich, auch wenn uns das teilweise nicht gefällt, man wird es niemals ändern können.. Leider..
 
Es gibt nunmal keinen gemeinsamen Nenner zwischen Hundehaltern

Solange manche meinen, dass ein Hund nur lieb sein muss (und alles was nicht "lieb" ist hat am besten gar keine Lebensberechtigung :rolleyes: Welche Ängste und Unsicherheiten hinter so einer Einstellung liegen müssen, will ich gar nicht wissen) und sonst nichts können muss wirds Probleme geben.
Wenn der unerzogene aber sooooo ausgeglichene Hund
- die Oma von nebenan ins Krankenhaus gebracht hat - er wollte sie doch nur überschwänglich begrüßen
- vors Auto/Zug/... beliebiges Fortbewegungsmittel einfügen ... gelaufen ist
- wildert
- einen kranken Hund noch kränker "bespielt"
- ...

Da ist mir ein schwieriger aber erzogener Hund bzw. in den richtigen Händen befindlicher Hund 1000x lieber als ein unkontrollierter "aber er ist doch soooo lieb".


(Und nein, ich halte nichts davon, die wahnsinnigsten mit den wahnsinnigsten Hunden zu verpaaren, wie es leider in manchen Kreisen üblich ist. Wenn man es aber nicht darauf anlegt kommen seltenst Tiere heraus, die durch vernünftige Erziehung nicht sicher händelbar sind.)
 
Super Posting !

Leider wird viel zu wenig auf das Wesen eines Hundes geachtet , weil der schlechtest erzogene Hund mit ausgeglichenem Wesen ist leichter zu handeln als ein perfekt abgerichteter Hund mit problematischem Wesen (wehe wenn er losgelassen ) !

Da geb ich Dir TEILWEISE schon recht. Und ich finde es - wie ja schon an anderer Stelle erwähnt - ENORM wichtig, daß Züchter sorgfältig auf das Wesen der Tiere achten, die sie verpaaren und Welpen liebevoll sozialisieren.

Trotzdem: Hättest Du meinen Hund vor 3 Jahren gekannt, hättest Du wahrscheinlich den Kopf geschüttelt. So was von schreckhaft, unsicher, mit zahlreichen Reizen völlig überfordert, hibbelig, überdreht etc. Ein Spaziergang bei dem er iregendwo Baustellenlärm ausgesetzt war und vielleicht noch den ein oder anderen größeren Hund getroffen hat, vor dem er sich gefürchtet hat, hat bereits ausgereicht um ihn derart unter Streß zu setzen, daß das erste was er daheim tun wollte "Wohnungseinrichtung schreddern" war . War gar nicht so lustig, von meiner Matratze waren eines Tages nur Schaumstoffstückchen übrig, den Bodenbelag im Vorzimmer hat er rausgerissen und in Kleinstücke verwandelt. Angreifen hat man ihn anfangs kaum können, weil ihn das in Panik versetzt hat, ich hab zuerst keine Ahnung gehabt, wie ich es hinkriegen soll bei der Hundeführscheinprüfung Ohren und Pfoten zu kontrollieren. Ich hab eine Zeit lang wirklich geglaubt, ich bin mit dem Hund überfordert.

Mit Hilfe GUTER Trainer, ist es mir gelungen aus meinem Hund einen Gefährten zu machen, der mir vertraut, der zwar bei verschiedenen Umweltreizen immer noch unsicherer ist, als der Durchschnittshund aber DEUTLICH sicherer als früher. Ein Hund der freudig mit mir lernt und trainiert, der sich in der Familie absolut sicher fühlt und total unkompliziert und freundlich zu allen Mitgliedern ist. Ein Hund der sehr gerne kuschelt (während er anfangs Panik gekriegt hat, wenn man ihn angreifen wollte) - mit anderen Worten ein Hund mit dem es schön ist zusammenleben zu dürfen. "Einrichtungschreddern" ist längst Vergangenheit, er hat es nicht mehr nötig, weil er gar nicht mehr so unter Streß steht und ich auch gelernt hab (z.B. mit T-Touch) ihm beim Entspannen zu helfen. Und die paar Dinge, die noch nicht so gut klappen, wie ich es mir wünsche kriegen wir auch noch hin - ich hab keinerlei Sorge mehr, mit ihm überfordert zu sein.

Man sollte also nicht unterschätzen, was durch GUTES Training möglich ist (und mein Hund freut sich immer "einen Haxn aus" wenn wir in die Nähe der HuSchu kommen).

Aber umgekehrt fürchte ich eben auch, daß Training "ala C.M." einen derart unsicheren Hund wie es meiner war, ganz schnell zum unvermittelbaren Dauersitzer in mächsten TH machen könnte. Ein Hund mit solcher Unsicherheit braucht das Vertrauen zu seinem Menschen wie einen Rettungsanker, der ihm erst ermöglicht sich langsam seinen Umweltängsten zu stellen und diese aggressionsfrei bewältigen zu können. Ein Trainer hat mir einmal gesagt, daß ich für meinen Hund so etwas wie "der Fels in der Brandung" sein müßte und ich finde, daß es das gut trifft. Aber die Möglichkeit für den eigenen Hund so ein "Fels" zu sein verbaut man sich, wenn man statt Geduld mit ihm zu haben mit Würgen und Drohen "arbeitet". Man nimmt dem Hund dann seinen Rettungsanker - was hat er dann noch um sich seinen Unsicherheiten stellen zu können? Und ja, wenn sich ein Hund gar nicht mehr anders zu helfen weiß, kann's auch passieren, daß er beißt. Nur wenn man ihn vorher gewürgt, bedroht, provoziert, in die Ecke gedrängt etc. hat, dann ist man mMn daran schon ein Stück weit selbst schuld.

Liebe Grüße, Conny
 
Dass die Mods es nicht so einfach haben - verständlich
Dass sie OT's löschen auch - ist nur wirklich schade, dass sie nicht die Zeit haben dafür, "garstige" OT's zu trennen von anderen, über die man vielleicht hinwegsehen könnte ..... aber jetzt weiß ich selbst nicht mehr, was ich geschrieben habe - und ich mach es mir wirklich nicht immer so einfach, und denke darüber nach, bevor ich was poste.
Also wäre es vielleicht doch möglich, da etwas nachsichtiger zu sein?
Bei manchen Themen köchelt es halt manchmal, und was hilft's, eines zu schließen, wenn dann gleich wieder ein neues aufgemacht wird?

Ist mir eh bewusst, dass das jetzt total OT war, und bitte nicht den Thread deswegen schließen: die Strafe nehme ich schon ganz allein auf mich.
 
Geduld ist das Stichwort - ich bin fast ein Monat völlig entspannt (oder manchmal auch nicht so entspannt :rolleyes:) und geduldig (manchmal auch nicht so geduldig :rolleyes:) im Vorzimmer am Boden gesessen und hab gewartet bis sich meine irre Hündin anleinen ließ und wenn ich irr schreib mein ich irr eigentlich hysterisch eigentlich fürchterlich (das Problem war mir schon bei Übernahme bekannt) ... natürlich hätt ich auch mit Gewalt über sie drüberfahren können à la CM ... aber es hat sich gelohnt heut braucht sie nur mehr die Leine klimpern hören und steht da und freut sich dass wir rausgehen ! Und mittlerweile kann ihr jeder in unserem Umfeld Halsband/Brustgeschirr und Leine raufgeben !

Ich möcht nicht wissen wie dieses Thema von CM abgehandelt worden wäre in einer seiner "Unterhaltungssendungen" ....
 
Dass die Mods es nicht so einfach haben - verständlich
Dass sie OT's löschen auch - ist nur wirklich schade, dass sie nicht die Zeit haben dafür, "garstige" OT's zu trennen von anderen, über die man vielleicht hinwegsehen könnte ..... aber jetzt weiß ich selbst nicht mehr, was ich geschrieben habe - und ich mach es mir wirklich nicht immer so einfach, und denke darüber nach, bevor ich was poste.
Also wäre es vielleicht doch möglich, da etwas nachsichtiger zu sein?
Bei manchen Themen köchelt es halt manchmal, und was hilft's, eines zu schließen, wenn dann gleich wieder ein neues aufgemacht wird?

Ist mir eh bewusst, dass das jetzt total OT war, und bitte nicht den Thread deswegen schließen: die Strafe nehme ich schon ganz allein auf mich.

Das war nicht OT, sondern hats genau getroffen.
 
.... und welche anderen, vielleicht noch wesentlich gravierenderen "Baustellen" seine "Flüsterei" bei Deiner Hündin womöglich aufgerissen hätte.

die hat definitiv einen Schuss aber sie ist entzückend ! Mein Rüde liebt sie, meine Nachbarn lieben sie , meine Famlie liebt sie, meine Freunde lieben sie, ich liebe sie , zumindestens dann wenn ich sie nicht grad an die Wand picken möchte :D
 
die hat definitiv einen Schuss aber sie ist entzückend ! Mein Rüde liebt sie, meine Nachbarn lieben sie , meine Famlie liebt sie, meine Freunde lieben sie, ich liebe sie , zumindestens dann wenn ich sie nicht grad an die Wand picken möchte :D

Ja siehst Du - die Leute die meinen Hund kennen, mögen ihn auch total gerne. Obwohl er ein "Listi" ist, hat da in meiner Wohngegend kein Mensch Angst vor ihm. Die Kinder im Haus dürfen in streicheln, und ihm Leckerlis geben, die Leute fahren ohne irgend welche Ängste im Aufzug mit uns etc. Weil er einfach ein wirklich freundlicher, zärtlicher und lustiger Kerl ist, wenn er sich erst einmal sicher fühlt.

Wär's nicht ewig schade um so einen Hund, wenn er mit C.M. Methoden versaut wird und dann als "böse" gilt, weil er im Training so lange bedroht wird, bis er womöglich wirklich beißt? Man weiß doch heute schon so viel über Hunde. Ich hab z.B. auch aus guten Hundebüchern Einiges gelernt (Mirjam Cordt ist für mich z.B. jemand, wo man irre viel mitnehmen kann für den eigenen Hund; T-Touch hat uns wie gesagt viel geholfen etc. etc.) Es ist heute WIRKLICH nicht mehr notwendig so aversiv zu arbeiten wie es C.M. zeigt, es gibt gute Leute von denen man alles notwendige lernen kann.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich bin überzeugt davon, dass man den gutmütigsten Hund mit CM-Methoden soweit bringen kann dass er ausrastet, nur wozu ? Für Einschaltquoten ? :mad:
 
Da ist man 2 Tage ned da und das Thema wird so elendslang, dass man mit dem Nachlesen nicht nachkommt.

Also ich hab jetzt nicht alles nachgelesen, dafür hab ich zu viel andere Dinge zu tun - es sei mir bitte verziehen.

Nur mal so als Interessensfrage - weil ja auch herumgemotschkert wird weil CM Teletakt verwendet:

Hat das von Euch schon einmal jemand verwendet ?

Nein, würde mir im Traum nicht einfallen, sowas einem meiner Hunde umzuschnallen, dafür hab ich zuviel Negatives darüber gesehen und gelesen. Außerdem ist es in Ö mittlerweile seit einigen Jahren verboten und wie ich finde, mit Recht noch dazu!

Weil das Wissen eines Trainers nicht ausreicht, des Hundehalters noch viel weniger, drücken wir aufs Knopferl und geben dem Hund ein schmerzendes BRZ..... :eek:


Noch eine Frage:

Hat von Euch schon mal jemand den Hund unterworfen indem er ihn in Rückenlage gebracht hat ?

Nein, niemals, obwohl mir damals bei meiner 6 Monate alten Gina dazu dringendst geraten wurde. Ich hab es aus meinem Bauchgefühl heraus nicht gemacht (obwohl mir das Wissen darüber damals sowas von gefehlt hat) und es war eine gute und richtige Entscheidung meinerseits. Niemals möchte ich das Vertrauen einer meiner Hunde in mich verletzen!



Wer von Euch wurde schon einmal gebissen ? Und was habt ihr in dem Moment getan ?

Ja ich wurde von meiner Sunny ziemlich getackert, als ich mit ihr im letzten Winter beim Hundefrisör war, das irre Pfotenfell ausschneiden, damit der Schnee und vor allem Salzmatsch nicht hängen bleibt.

Getan hab ich momentan nix, die Hundefrisörin - die auch was abbekommen hatte - hat mir Calendulatinktur gegeben und das wars dann auch.


"Cesar hat keine kynologische Ausbildung und es sieht noch nicht einmal ansatzweise so aus, als ob er verstünde, warum das, was er macht, funktioniert oder welche Langzeitwirkungen es verursacht.

Es gibt viele Hundefachleute, die das Wie und Warum verstehen und sie sagen übereinstimmend, dass die Erklärungen von Cesar meistens Unsinn sind. Fakt ist: Cesar arbeitet für die Fernsehunterhaltung. Er nutzt problematische Techniken mit Hokus-Pokus-Erklärungen und er wird trotz seiner Macho-Allüren häufig verletzt."

http://www.clicker-doggies.de/erfahrungsbericht-uber-cesar-millan/

Danke... Du weißt eh, dass ich normal nicht zu Deiner Fangemeinde gehöre, aber hier muss ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Und ich bin sicher, dass ich ohne kynologische Ausbildung wohl mehr Wissen hab als CM (ich sag jetzt nicht, was ich mir denke und eigentlich schreiben wollte.... die Warnung heute, die ich bekommen hab, hat gereicht, egal wer mich da vernadert hat!)

Ich bin aber noch nicht fertig mit nachlesen, da ist ja irre was dazu gekommen....
 
Ich glaube nicht dass sich eine kynologische Ausbildung auf die Grundeinstellung zum Hund auswirkt, entweder man mag Hunde und sieht sie grundsätzlich positiv als fühlende Wesen, als Freunde und Partner oder man mag sie nicht und bekämpft sie weil man sie als potentielle Feinde sieht die einem pausenlos die Vormachtsstellung als Mensch streitig machen wollen ....
 
Ich meinte vom Beissen her eine unverschuldete Situation:

Ein Klassiker: ein anderer Hund geht Deinen an, man merkt der eigene hat keine Chance also geht man als Besitzer dazwischen bevor der eigene Hund schlimm verletzt wird. Man wird vom anderen Hund gebissen:

Was tun ?

Oder: ein Hund beisst zu (fahrlässig oder aus versehen) um z.B. ein Keksi zu bekommen, einen Ball what ever ?

Wie reagiert man ?

Oder: man spielt mit dem Hund, der Hund wird wild und beisst zu (absichtlich oder unabsichtlich)

Was jetzt ?

Von meiner Gina kannte ich das beim Spielen mit dem Nachfassen von ihr. Ja ich hatte so einige Male ziemliche Schrammen davongetragen, was solls Shit happens und eigentlich war ich selbst schuld, weil ich sie hochgepusht hab und kein Ende gefunden hab.


Also wenn nachfassen des Hundes am Spieltau und dabei Hand erwischen hier schon als beissen gilt, wurde ich auch schon "gebissen" ;) Hund ist mehr erschrocken als ich :D

Gina hat das meist erst registriert, wenn ich "Aua du dumme Nuss" gerufen hab und dann war sie kleinlaut, weil ich grantig war....


Geduld ist das Stichwort - ich bin fast ein Monat völlig entspannt (oder manchmal auch nicht so entspannt :rolleyes:) und geduldig (manchmal auch nicht so geduldig :rolleyes:) im Vorzimmer am Boden gesessen und hab gewartet bis sich meine irre Hündin anleinen ließ und wenn ich irr schreib mein ich irr eigentlich hysterisch eigentlich fürchterlich (das Problem war mir schon bei Übernahme bekannt) ... natürlich hätt ich auch mit Gewalt über sie drüberfahren können à la CM ... aber es hat sich gelohnt heut braucht sie nur mehr die Leine klimpern hören und steht da und freut sich dass wir rausgehen ! Und mittlerweile kann ihr jeder in unserem Umfeld Halsband/Brustgeschirr und Leine raufgeben !

Ich möcht nicht wissen wie dieses Thema von CM abgehandelt worden wäre in einer seiner "Unterhaltungssendungen" ....

Jo.... Zustimmung Eva. Wenn ich an die ersten Tage und Wochen mit Sunny zurückdenke, dann war das hier auch nicht anders. Wenns heute rausgeht springt sie schon von Weitem ins BG rein.


Ich glaube nicht dass sich eine kynologische Ausbildung auf die Grundeinstellung zum Hund auswirkt, entweder man mag Hunde und sieht sie grundsätzlich positiv als fühlende Wesen, als Freunde und Partner oder man mag sie nicht und bekämpft sie weil man sie als potentielle Feinde sieht die einem pausenlos die Vormachtsstellung als Mensch streitig machen wollen ....

An der Grundeinstellung ändert das sicher nichts, jedoch tut man sich viel leichter mit einer Ausbildung bzw. mal einem Grundwissen. Empathie für Hunde und auch dem Wissen über Verhalten erleichtern einen Umgang mit ihnen. Ich brauche keine Vormachtsstellung, ich bin sehr gut gefahren damit, meiner Gina Freundin und Partnerin zu sein und genau so halte ich es auch jetzt mit Sunny und Samira..... und wir fahren bestens damit!

Genau deswegen verabscheue ich auch CM aus tiefstem Herzen!
 
Wenn ich denk wie locker ich mit Hunden aufgewachsen bin , das wäre hier heute alles tierschutzrelevant und jugendamtrelevant sowieso :D;) aber es war nicht gefährlicher als heute! ganz im Gegenteil !
 
aber es war nicht gefährlicher als heute! ganz im Gegenteil !

Da hast du mit Sicherheit Recht Eva..... uns wurde auch noch beigebracht, dass man fremde Hunde nicht ungefragt anfasst oder streichelt. Es wurde uns beigebracht, dass man einen Hund, der frisst oder schläft unterm Tisch in Ruhe zu lassen hat. Es wurde uns beigebracht, dass man einen Hund nicht sekkiert! Es wurde uns sogar beigebracht, wenn einem ein Hund nachläuft, dass man stehen bleibt, wie eine Statue und sich erst langsam in Bewegung setzt - ohne hysterisches Schreien - wenn der Hund abgedreht hat.

Daher hatten wir Kinder und Jugendliche auch niemals Probleme mit Hunden.
 
Ich hatte in der Volksschule eine Freundin in der Nähe wo ich öfters nach der Schule zum spielen war, die hatten einen Bullterrier und die Mutter war nicht immer zu Hause, wir hatten einen Riesenschnauzer und wenn bei mir Freundinnen waren , meinte der Hund auch immer live dabei sein zu müssen und Mama stand auch nicht daneben ..... manchmal hab ich nach Mama gerufen, hol den Hund der stört und beim spielen :D und ich ging in der Volksschule schon mit dem 40 kg Hund Gassi - es ist verjährt ihr könnt diese Mutter und meine Eltern nicht mehr anzeigen ;)
 
calimero,
die Frage war, ob du gebissen wurdest, nicht gekratzt. Bei einem Biss hättest du anders reagiert...
Und wenn schon von Bissen geredet wird, dann sollte viell auch die bite level Skala erwähnt werden. Und jemand wie Dunbar nimmt keine Hunde an, die im Level 4 gebissen haben.

"Kratzer" würde ich das nicht nennen, die Oberlippe war relativ durchgetrennt, wurde genäht. Heute sieht man fast nichts mehr. (auch dank Laserbehandlung)
Hätte ich damals à la Millan weitergemacht (wir waren damals bei einem Trainer der alten Schule - hat den Aaron fürchterlich gestresst), hätte ich mit fast 100%iger Sicherheit einen wirklichen Problemhund bekommen!
Da ich damals sofort merkte, dass zum Zeitpunkt des Bisses etwas mit dem Hund nicht stimmt, waren wir (das mit dem Biss war Samstag) am Montag Blutabnehmen. Blutbefund war leicht auffällig.
Habe damals sofort mit dem Training bei jenem Trainer aufgehört, hatte dann eine andere Trainerin, die von Animal Learn kam und sofort sah, was Sache ist. Sie war es dann auch, die sofort gemeint hat, wir könnten trainieren und trainieren - wenn die Sache mit der Gesundheit nicht in den Griff zu kriegen wär, wär alles relativ sinnlos.

Heute, dank Erkenntnis, was dem Aaron fehlt, wie er reagiert, was ihn stresst und enormen Vertrauensaufbau, ist es der sanfteste Hund bei mir!
Ich kann ihm alles wegnehmen, kann alles mit ihm machen, ihm tief ins Maul greifen, Pfoten angreifen, usw. Wenn er im Spiel mit mir (Zerrspiel um ein Fellstück/Schwanzerl) nach diesem schnappt und ich hab die Finger dazwischen, lässt er sofort los, ich hab nicht einmal beim wildesten Spiel einen Kratzer. Ich kann zu seiner Futterschüssel während des Fressens (weil ich was nachfülle, ok, war nie ein Problem), ich kann ihm irgendein Fressen (was er nicht fressen soll) von tief aus dem Schlund herausholen. Er ist der sanfteste Hund, verschmust, liebevoll. Und vertraut mir.

Das wär nie und nimmer so gekommen, hätt ich mit Methoden à la Millan gearbeitet!
 
Zuletzt bearbeitet:
die Frage war, ob du gebissen wurdest, nicht gekratzt. Bei einem Biss hättest du anders reagiert...

Nochmals dazu...

nein, hätte ich nicht! Denn der Fehler liegt beim Menschen, nicht beim Hund!
Ich hatte mich in genau jener Situation falsch verhalten! Weil ich selbst gestresst war, meinem Bauchgefühl nicht traute.
Shit happens - aber das muss der Hund nicht ausbaden!

Ich wusste, sah, bemerkte, dass es ihm schlecht ging, er hat mir's noch dazu mehrfach gezeigt. Ich hab Sämtliches verdrängt, negiert. Nicht der Situation entsprechend gehandelt.
Die Folge war der Biss, die durchtrennte Lippe. (hab ja sogar noch mein Gesicht zu seinem hingehalten....:rolleyes:)
War die eigene Blödheit, nichts Anderes.
Und - warum soll der Hund das büßen?
 
..... Und ich bin sicher, dass ich ohne kynologische Ausbildung wohl mehr Wissen hab als CM

Das kann ich natürlich für DICH nicht beurteilen, für MICH würde ich das so gar nicht behaupten.

Der Mann kann natürlich Vieles, was ich NICHT kann. Geht z.B. mit ganzen Probelmhunderudeln joggen und NICHTS passiert. Wennst mir so ein Problemhunderudel zum joggen mitgibst, reißt mir sicher der ein oder andere zum Wildern aus, bestimmt beginnen irgendwelche zum Raufen etc. Mit anderen Worten, das hätte ich garantiert nicht unter Kontrolle.

Ich glaube von mir behaupten zu können, daß ich ohne kynologische Ausbildung mehr davon verstehe, wie man sich das Vertrauen und die freiwillige Kooperation eines Hundes erarbeitet , als er- in DIESER Hinsicht ist der Mann nämlich eine absolute Null.

Das erklärt sich für mich aber ein bißchen aus dem Umfeld aus dem er kommt. Er schreibt in seinem Buch ja, daß auf der Farm seines Großvaters, wo er den Umgang mit Hunden "erlernt" hat, die Hunde eigentlich fast "halb wild" gelebt haben. Keinen hat es gestört, wenn sich die Hunde ihr Futter in der Umgebung selbst gewildert haben, nachts irgendwo in der Gegend herumgestreift sind. Der Anspruch an diese Hunde war, keinen Menschen zu beißen (bei ein paar Arbeiten haben sie auch geholfen). Ob sie aus Vertrauen und Zuneigung zum Menschen nicht gebissen haben oder aus Angst den Menschen gemieden haben, war wahrscheinlich zweitrangig. Genug Platz, dem Menschen aus dem Weg zu gehen, war in diesem Lebensumfeld auch. In DIESEM Umfeld, in dem man Hunde die nicht menschenfreundlich genug waren, gleich einmal erschlagen/erschossen hat, war SEINE Idee bissige Hunde resozialisieren zu wollen (auch wenn's uns bei den Methoden, die er anwendet die Haare aufstellt) sogar WIRKLICH noch revolutionär hundefreundlich.

Nur als Trainer, für Hunde, die dem Menschen vertrauen und wirklich mit ihm zusammenleben sollen, ist er so haarsträubend ungeeignet, daß es kaum ärger geht.

Was ihm vorzuwerfen ist, ist eigentlich NICHT, daß er ausgestattet mit "seinen" Methoden nach Amerika kam (er konnte es ja gar nicht anders kennen und wissen!!!), sondern daß er so von sich überzeugt ist, daß er darauf "verzichtet" hat ich weiterzubilden und sich mit neuen vertrauensaufbauenden Methoden der Hundeerziehung auseinanderzusetzen.

Liebe Grüße, Conny
 
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