Also mir ist es eigentlich darum gegangen, dass hier User das Teletakt verteufeln obwohl sie noch keine persönliche Erfahrung damit haben. Anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden plappert man nach, was dem Image gut tut - oder was jeder hören will. Und wenn man es nicht besser weiß, sagt man nicht, dass man es nicht weiß, sondern man gibt trotzdem einen Kommentar ab - und zwar den der am besten ankommt.
Bei CM kommt mir das hier auch irgendwie vor, von daher der Vergleich. CM hat sicher genauso positive wie negative Eigenschaften, aber anstatt zuzugeben, dass man dieses oder jenes gut findet schreibt man halt allgemein, dass er schlecht ist. Weil die Mehrheit hier das besser findet - man will ja nicht als CM Befürworter fertig gamacht werden.
Das finde ich eigentlich schade.
Das andere ist das mit dem Beissen. Wer schon einmal bei einer Rauferei dabei war, der weiß, dass man in dieser Situation mit Leckerli nicht weiterkommt. In Rage würdigt ein Hund das Kekserl nicht eines Blickes - und in solchen Momenten muss es einfach schnell gehen.
Also in unserer Familie ist das oberstes Gebot, dass Hund nicht beisst ! Und wenn er es doch wagen würde, dann hat er eine sitzen, denn ich verlasse mich sicher nicht auf den oder das Gutwill meines Hundes. Das kann ich mir auch nicht leisten. Wir haben Kinder in der Familie, andere Tiere, andere Hunde. Da gibts einfach kein Beissen (meine Hunde haben sich das nioch nie getraut), aber andere Hunde aus der Verwandschaft haben wohl schon zugebissen - einmal und dann nie wieder ! Und ja natürlich habens eine Abreibung bekommen. Sowas geht einfach gar nicht, das lass ich nicht durchgehen !
Beispiel damit man sich das vorstellen kann:
Ein Foxl aus der Familie (er wurde verwöhnt und nicht erzogen, weil sein Vorgänger auf tragische Weise gestorben ist), starke Charakter, unkastriert, dominant unerzogen. Kommt zu Besuch und geht bei der erstmöglichen Gelegenheit auf meine Dogge los (wer von Euch Aramis kannte weiß, dass dieser absolut niemals einen Anlass für Aggression gegeben hat - außerdem war Aramis damals noch ein Welpe) - unsere Reaktion, weil Welpe dem Rüpelfoxl unterlegen war - wir haben uns den Foxl heruntergekletzelt und vorgenommen.
Resümee: der Foxl war der Dogge gegenüber nie wieder in dieser Form aggressiv gegenüber.
Der Foxl hat übrigens (anderes Beispiel) der Schwiegermutter einmal ins Wadl gebissen, weil er einen anderen Rüden gesehen hat - und vor lauter Aufregung hat er sich umgedreht und in das erste gebissen was er erwischt hat.
Der andere Rüde war damals 20 Meter entfernt, die Mutter musste genäht werden und der Foxl war angeleint.
Das Problem war, dass dieser Hund für solche Aktionen nie gemaßregelt wurde (außer bei uns) und es ist immer wieder vorgekommen (außer bei uns).
Keksimethoden haben bei dem Hund bewirkt, dass er immer aufdringlicher danach gebettelt hat und hat er nicht bekommen was er wollte hat er vor Zorn wieder gebissen.
Anderes Beispiel: der Hund meiner Mutter: ungarischer Kettenhund hat im Leben viel Schlimmes erlebt. War dann bei meiner Mutter ein Couchpotatoe. Waren Kinder im Raum hat er zu knurren angefangen. Meine Mutter hat das lustig gefunden und gelacht, sie hat aber den Kindern gesagt sie sollen nicht zum Hund gehen. Das war natürlich in der kleinen Wohnung nicht praktikabel - außerdem kommen die Enkel die Oma besuchen und dürfen sich dann wegen dem Hund nicht nähern ? Was soll das denn ?
Meiner Meinung nach geht das gar nicht. Also habe ich den Hund einmal gemaßregelt und der hat nie wieder geknurrt wenn Kinder im Raum waren.
Er hatte ja die Möglichkeit sich in ein anderes Zimmer zurückzuziehen - aber wir Menschen haben zu bestimmen wie der Hase läuft.
Übrigens waren und sind die Hunde der Familie (auch wenn ich sie gemaßregelt habe) total narrisch nach mir.
In einem Rudel wird auch nicht abgestimmt und demokratisiert. Wenn der Anführer etwas nicht duldet, dann wird der Standpunkt klar vertreten, gegebenenfalls Nachdruck verliehen und die Sache ist auch schon wieder geritzt.
