Du hast nach dem Vorfall gewusst, wie der Hund in einer bestimmten Situation reagiert. D.h. du wusstest woran du arbeiten musst, damit der Hund stabiler im Verhalten werden kann.
Nein, das wusste ich nicht. Denn erstens hatte er nie zuvor so reagiert, zweitens wusste ich nicht, woran ich arbeiten sollte.
Das hat mir nämlich erst die letzte Trainerin - ja, die von Animal learn, die rein "positiv" arbeitet, gesagt.
Millan-mäßig wären wir untergegangen.
Heute, nach etlichen Jahren, weiß ich die Ursachen. War nicht nur eine, sondern eine Kette von Ursachen.
Millan-mäßig hätt's geheißen, der Hund wär aggressiv, dominant, was auch immer.
Er lag nämlich vor dem Backrohr und knurrte mich, als ich ihm zu nahe kam, an.
Millan hätte gesagt...der ist ganz sicher dominant.
Und ich möchte mir gar nicht ausmalen, was er da geraten hätte.
Tatsache war, dass Aaron am Abend zuvor einen epileptischen Anfall hatte - und an jenem Morgen noch immer nicht wirklich "da" war.
Die Epilepsie war nicht diagnostiziert, wir behandelten auf "Bauchweh".
Der Hund war krank, verwirrt, es ging ihm mies. War durch falsches Training und meine Ratlosigkeit gestresst - was gerade bei Epi Gift ist.
Was hätte Millan hier wohl geraten?
Bisse haben immer Hintergründe - und die zu suchen, dauert. Millan bietet rasche Problemlösungen an. Und sei es, dass der Hund abgegeben wird, dass er ihn in sein "Rudel" nimmt. Was natürlich ganz "toll" ist - die HH lernen so nie, mit ihrem Hund richtig umzugehen.
Teletakt als Problemlösung..... nein, nie und nimmer!
Was am Allerschlimmsten bei diesen Fernsehsendungen ist... die Leute glauben auch noch, dass sie das nachmachen müssten!