flüchtlinge

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habt ihr keine anderen sorgen???

wäre pluto mit ihrer einstellung zur sache auf eurer linie, würde sich keiner über ihre grammatik aufregen:rolleyes:

man muß dazu kein akademiker sein und durchschnittsintelligenz müsste eigentlich ausreichen um ihre aussagen inhaltlich zu verstehen...ob sie gefallen oder nicht, ist eine völlig andere sache.

Um damit zu beginnen: Wenn es Dir gelungen ist, zu verstehen, auf welcher Seite Pluto steht oder wofür sie auftritt, dann Hut ab. Ich lese aus ihren Ausführungen nur undifferenzierte Raunzerei über alles - bzw. fast alles.

Ja, und es ist wirklich nicht nötig, eine Sprache so zu mißhandeln. Und für mich nehme ich Anspruch, eine eigene Ansicht zu haben, die sich mit der des nächsten fories nicht decken muss. Also das mit "Eurer" Linie gilt jedenfalls für mich nicht. Ich gehöre weder zur refugees-welcome-Fraktion, noch zu jenen, die "Ausländer raus" propagieren. Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention verdienen jede Unterstützung. Aber wie viele von denen, die da in die EU strömen, erfüllen wirklich den juristischen Flüchtlingsbegriff?? Genau genommen erschreckend wenige - und nur die hätten Anspruch auf Hilfe. Ich habe nie ganz verstanden, warum man den Flüchtlingsbegriff - wohl unter dem Einfluss der Asylindustrie - derart weitherzig ausgelegt hat. Jetzt muss man - und das gilt nicht nur für Österreich, sondern für alle, heftig zurück rudern.
 
Ich gehöre weder zur refugees-welcome-Fraktion, noch zu jenen, die "Ausländer raus" propagieren. Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention verdienen jede Unterstützung. Aber wie viele von denen, die da in die EU strömen, erfüllen wirklich den juristischen Flüchtlingsbegriff?? Genau genommen erschreckend wenige - und nur die hätten Anspruch auf Hilfe. Ich habe nie ganz verstanden, warum man den Flüchtlingsbegriff - wohl unter dem Einfluss der Asylindustrie - derart weitherzig ausgelegt hat. Jetzt muss man - und das gilt nicht nur für Österreich, sondern für alle, heftig zurück rudern.

Mich würde interessieren, wer mit "Asylindustrie" gemeint ist? Diejenigen, die Quartiere zur Verfügung stellen, Betreuer einstellen und damit Arbeitsplätze schaffen? Natürlich verdienen auch viele Österreicher an der derzeitigen Situation. Aber das ist ja per se nicht verwerflich. (sonst wäre ein Onkologe ja auch Mitglied der Krebsindustrie? ).

Und ja, der Flüchtlingsbegriff ist eventuell schwammig. Aber warum jemand, der z.B. seine Familie nicht mehr ernähren kann und seinen Kindern beim Verhungern zuschauen muss, als "Wirtschaftsflüchtling" bezeichnet wird, entzieht sich mir auch. In den vergangenen Jahren war der österreichische Anteil an der internationalen Entwicklungshilfe beschämend gering. Daher braucht sich auch niemand wundern, wenn sich Menschen aufmachen ihr Heil in der Flucht zu suchen.

Also wenn mit der "refugees-welcome-Fraktion" jene gemeint sind, die dafür eintreten, dass Flüchtlinge bei uns menschenwürdig und fair behandelt werden, dann zähle ich mich gern dazu. Dazu gehören aber auch klare und rasche Verfahren, einheitliche europäische Standards und ein vernünftiger Umgang mit Fakten zum Thema Migration, Bevölkerungsentwicklung etc und keine Panikmache.
 
Na ja Sali, jetzt hast aber auch geraunzt, "denn wie viele erfüllen wirklich den juristischen Flüchlingsbegriff" und dass fällt jetzt endlich einer Bundeskanzlerin Merkl auf und um eines klar zu stellen, von nichts anderen habe ich geschrieben, natürlich sollen Fam. mit Kindern ein Asylrecht haben, weil mir Kindern und Frauen leid tun, sie haben keine Rechte. Außerdem was du als verhunzen verstehst, na und, dann lies es einfach nicht. Wegen nicht gefallen, werde ich sicher kein Juristen Deutsch im Hundeforum schreiben.
 
Na ja Sali, jetzt hast aber auch geraunzt, "denn wie viele erfüllen wirklich den juristischen Flüchlingsbegriff" und dass fällt jetzt endlich einer Bundeskanzlerin Merkl auf und um eines klar zu stellen, von nichts anderen habe ich geschrieben, natürlich sollen Fam. mit Kindern ein Asylrecht haben, weil mir Kindern und Frauen leid tun, sie haben keine Rechte. Außerdem was du als verhunzen verstehst, na und, dann lies es einfach nicht. Wegen nicht gefallen, werde ich sicher kein Juristen Deutsch im Hundeforum schreiben.

Tjo, und genau Frauen und Kinder haben streng genommen zumeist KEIN Anrecht auf Asyl. "Krieg" ist nämlich kein Asylgrund. Persönliche Verfolgung, die dzt viel eher junge, "wehrpflichtige" Männer betrifft, aber schon (das natürlich auch völlig zu Recht). So, was mach ma jetzt?
 
Um damit zu beginnen: Wenn es Dir gelungen ist, zu verstehen, auf welcher Seite Pluto steht oder wofür sie auftritt, dann Hut ab. Ich lese aus ihren Ausführungen nur undifferenzierte Raunzerei über alles - bzw. fast alles.

mir ist es ehrlich gesagt egal was jetzt plutos genaue politische position ist...sie drückt ihre empfindungen zur sache aus. vieles was user von ihren handys aus posten ist nicht wirklich besser, die reden sich dann halt auf die autokorrektur aus:eek:

Also das mit "Eurer" Linie gilt jedenfalls für mich nicht. Ich gehöre weder zur refugees-welcome-Fraktion, noch zu jenen, die "Ausländer raus" propagieren. Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention verdienen jede Unterstützung. Aber wie viele von denen, die da in die EU strömen, erfüllen wirklich den juristischen Flüchtlingsbegriff?? Genau genommen erschreckend wenige - und nur die hätten Anspruch auf Hilfe. Ich habe nie ganz verstanden, warum man den Flüchtlingsbegriff - wohl unter dem Einfluss der Asylindustrie - derart weitherzig ausgelegt hat. Jetzt muss man - und das gilt nicht nur für Österreich, sondern für alle, heftig zurück rudern.

ja es ist wie bei den schildbürgern...zuerst alle unkontrolliert rein und jetzt mit viel finanziellem aufwand zwei drittel wieder raus. oder auch nicht...hängt ja von der gnade der herkunftsländer und dem engagement unserer politiker ab.:cool:
 
In den vergangenen Jahren war der österreichische Anteil an der internationalen Entwicklungshilfe beschämend gering.

es ist egal wie hoch wenn die EU und österreich absolut nichts kontrollieren. das geld wurde zum großteil von allen möglichen leuten einkassiert nur nicht von denen die es brauchen würden.:mad:
 
Mich würde interessieren, wer mit "Asylindustrie" gemeint ist? Diejenigen, die Quartiere zur Verfügung stellen, Betreuer einstellen und damit Arbeitsplätze schaffen? Natürlich verdienen auch viele Österreicher an der derzeitigen Situation. Aber das ist ja per se nicht verwerflich. (sonst wäre ein Onkologe ja auch Mitglied der Krebsindustrie? ).

Und ja, der Flüchtlingsbegriff ist eventuell schwammig. Aber warum jemand, der z.B. seine Familie nicht mehr ernähren kann und seinen Kindern beim Verhungern zuschauen muss, als "Wirtschaftsflüchtling" bezeichnet wird, entzieht sich mir auch. In den vergangenen Jahren war der österreichische Anteil an der internationalen Entwicklungshilfe beschämend gering. Daher braucht sich auch niemand wundern, wenn sich Menschen aufmachen ihr Heil in der Flucht zu suchen.

Also wenn mit der "refugees-welcome-Fraktion" jene gemeint sind, die dafür eintreten, dass Flüchtlinge bei uns menschenwürdig und fair behandelt werden, dann zähle ich mich gern dazu. Dazu gehören aber auch klare und rasche Verfahren, einheitliche europäische Standards und ein vernünftiger Umgang mit Fakten zum Thema Migration, Bevölkerungsentwicklung etc und keine Panikmache.

Mit Asylindustrie sind jene NGOs gemeint, die seit Jahren aus Gründen, die sich jeder selbst ausmalen muss, eine "offene Grenzen - her mit allen" Politik betreiben und bei manchen blauäugigen (Jung)politikern williges Gehhör fanden. Da hat man das sich abzeichnende Problem gröblichst unterschätzt. Nicht gemeint sind jene, die aus Idealismus geholfen haben -und noch helfen - und bis an die Grenzen des Möglichen gegangen sind.

Der Flüchtlingsbegriff nach der Genfer Konvention ist keinesfalls schwammig, sondern klar definiert. Und danach gibt es nur eine Minderheit von Konventionsflüchtlingen, denen natürlich alle Rechte zustehen. Und der Rest: Europa und schon gar nicht Österreich kann die ökonomischen Probleme Afrikas oder des Nahen Ostens lösen, das müssen die Herrschaften schon selbst erledigen.

Was Du in Deinem letzten Absatz schreibst, da bin ich mit einer Ausnahme bei Dir: Nein, mit der "refugees-welcome-Fraktion" meine ich jene, die glauben, wir Österreicher und wir Europäer seien zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme der halben Welt da. Die sind mir allerdings trotz ihrer Negation von Tatsachen aber ungleich sympatischer als jene, die mit wahlloser Verbreitung von Horrormeldungen hetzen. Die überprüfbare Wahrheit ist schon schlimm genug.
 
Mit Asylindustrie sind jene NGOs gemeint, die seit Jahren aus Gründen, die sich jeder selbst ausmalen muss, eine "offene Grenzen - her mit allen" Politik betreiben und bei manchen blauäugigen (Jung)politikern williges Gehhör fanden. Da hat man das sich abzeichnende Problem gröblichst unterschätzt. Nicht gemeint sind jene, die aus Idealismus geholfen haben -und noch helfen - und bis an die Grenzen des Möglichen gegangen sind.

Der Flüchtlingsbegriff nach der Genfer Konvention ist keinesfalls schwammig, sondern klar definiert. Und danach gibt es nur eine Minderheit von Konventionsflüchtlingen, denen natürlich alle Rechte zustehen. Und der Rest: Europa und schon gar nicht Österreich kann die ökonomischen Probleme Afrikas oder des Nahen Ostens lösen, das müssen die Herrschaften schon selbst erledigen.

Was Du in Deinem letzten Absatz schreibst, da bin ich mit einer Ausnahme bei Dir: Nein, mit der "refugees-welcome-Fraktion" meine ich jene, die glauben, wir Österreicher und wir Europäer seien zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme der halben Welt da. Die sind mir allerdings trotz ihrer Negation von Tatsachen aber ungleich sympatischer als jene, die mit wahlloser Verbreitung von Horrormeldungen hetzen. Die überprüfbare Wahrheit ist schon schlimm genug.


Wir Österreicher, wir Europäer und wir Bewohner der sogenannten westlichen Welt tragen aber schon zu einem sehr guten Teil Mitschuld an den Problemen Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens. Wenn beispielswiese amerikanische Baumwolle so hoch subventioniert ist, dass die in Afrika hergestellte Baumwolle (bei praktisch keinen Lohnkosten) auf dem Weltmarkt keine Chance mehr hat, weil die Mehrheit von "uns" wiederum schon T-Shirts um € 2,99.- kaufen will, dann darf sich auch das kleine Österreich nicht wundern, wenn Menschen ihre Heimat verlassen, weil sie dort keine Überlebenschance mehr haben.

Und dass sich die Situation in Syrien, im Irak oder in Afghanistan so ganz ohne Zutun der USA und Europa so katastrophal entwickelt hast, wird ja heutzutage auch niemand mehr ernsthaft glauben.

Wenn man so will, zahlen wir derzeit einfach den Preis für die verantwortungslose Politik der gesamten westlichen Welt in den vergangenen Jahrzehnten (und daran haben die diversen NGOs am Allerwenigsten Schuld).

Nur damit kein Missverständnis auftaucht: natürlich kann nicht jeder Tunesier oder Marokkaner, dem es Zuhause nicht mehr gefällt, bei uns Asyl erhalten. Dennoch bin ich dafür, dass er bei uns ein faires (und nach Möglichkeit rasches) Verfahren erhält. Unter anderem das unterscheidet uns z.B. von Staaten wie Saudi Arabien...
 
ja es ist wie bei den schildbürgern...zuerst alle unkontrolliert rein und jetzt mit viel finanziellem aufwand zwei drittel wieder raus. oder auch nicht...hängt ja von der gnade der herkunftsländer und dem engagement unserer politiker ab.:cool:
oder auch nicht...

Für dieses Jahr wird mit 3-4 Millionen Flüchtlingen gerechnet.

" Hristo Grigorov, spokesman for the Bulgarian Red Cross said
that a wave of 3 to 4 million so-called “refugees” will be
storming Europe in Spring 2016 – 4 times as many who did
in the whole of 2015. "
 
Man könnte jetzt natürlich lange über die Ursachen wirtschaftlicher Not - z.B. in Afrika diskutieren. MMn sind diese nämlich sehr vielfältig und komplex.

Aber wie auch immer. Hilfe gegen wirtschaftliche /materielle Not muß VOR ORT erfolgen und diejenigen, die die Hilfe brauchen auch wirklich erreichen. Überlegungen wie das sinnvoll und effizient gemacht werden kann, wären z.B. sehr wichtig.

Es kann nicht die Lösung des Problems sein, wenn junge Afrikaner etc. - z.B. weil sie arbeitslos sind, ausgerechnet jetzt, wo eine Menge Kriegsflüchtlinge kommen und es in allen europ. Ländern relativ hohe Arbeitslosenzahlen gibt, auch noch hier her kommen. Sie werden hier derzeit mehrheitlich keine Arbeit finden. Noch dazu tut sich - wie sich ja gezeigt hat - ein Teil von ihnen, mit der fremden Kultur und den fremden Wertvorstellungen - gelinde gesagt, etwas schwer.

Mit anderen Worten: Diese Menschen sollten zu Hause bleiben, sie sind auch KEINE Flüchtlinge. ABER es sollte in internationaler Zusammenarbeit etwas ähnliches wie der „Marschall-Plan“ für Afrika entwickelt und umgesetzt werden. Und dafür müßte natürlich auch Europa Geld zur Verfügung stellen. Sinnvolle Hilfe muß - wo immer möglich dazu führen, daß Menschen eines Tages aus eigener Kraft für ihr Wohlergehen sorgen können. Diese Entwicklung könnte man mit einer „Hilfe vor Ort“ eher unterstützen. „Wirtschaftsflüchtlinge“ hier her kommen zu lassen, wo sie - aufgrund der Arbeitsmarktsituation - großteils von Sozialhilfe abhängig bleiben werden, ist weder für diese Menschen, noch für uns „eine gute Idee“.

Die „Flüchtlingspolitik“ des letzen halben Jahres hat mit sinnvoller, professioneller Hilfe wenig zu tun, das zeigt schon dieser Link:

http://orf.at/stories/2322041/2322042/

Niemand weiß wer aller gekommen ist und aus welchen Gründen. Viele Menschen sind nirgends registriert - andere dafür mehrfach, zahlreiche sind nach der Registrierung „verschwunden“. Und jetzt, wo man merkt, daß das alles so nicht geht, überlegen zahlreiche Länder wieder wieviele Menschen sie in welchem Zeitraum abschieben wollen. Das ist doch alles Wahnsinn - sowohl vom menschlichen, als auch vom finanziellen Aspekt her.

Europa muß wieder die Kontrolle über seine Außengrenzen erlangen. Flüchtlinge nach der Genfer Konvention sind selbstverständlich aufzunehmen und müssen hier die Möglichkeit zur Integration und zu einem „gelungenen“ Neustart vorfinden. Kriegsflüchtlingen muß - der dafür vorgesehene - subsidiäre Schutz gewährt werden. Außerdem muß es Hilfe für die Flüchtlingslager im Nahen Osten geben - dann werden gar nicht so viele Menschen kommen. Und wirtschaftliche Probleme müssen - mit Unterstützung der „reichen Länder“ in den Herkunftsstaaten gelöst werden.

Das wäre ein Vorgehen, das internationalem Recht entspricht UND auch „funktionieren“ kann, wenn man wirklich will. So wie‘s in den letzten Monaten gelaufen ist, funktioniert‘s nicht - weder für „uns“ noch für wirkliche Flüchtlinge.

Liebe Grüße, Conny
 
Wer hat wohl die Fäden der politischen Macht in der Hand im Hintergrund, in einer Welt, in der 67 Personen über so viel Vermögen verfügen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung? Ist anzunehmen, dass diese paar (vielleicht einige Zehntausende, mehr sind es nicht) wirklich Einflussreichen irgendwas an dem System ändern wollen, das sie reich und mächtig gemacht hat?

Die einzige Chance auf Veränderungen gibt es, wenn weltweit immer öfter politische Strömungen gewählt werden, die nicht ausschließlich der heiligen Kuh “Wirtschaft“ huldigen. Mit kleinen, vorsichtigen Adaptionen wird es nicht getan sein.

Das gilt für Kriegs-, Wirtschafts- und die zukünftigen Klimaflüchtlinge.....

(Und welche Partei leugnet sogar mehr oder weniger den Klimawandel? :rolleyes:)
 
Es kann nicht die Lösung des Problems sein, wenn junge Afrikaner etc. - z.B. weil sie arbeitslos sind, ausgerechnet jetzt, wo eine Menge Kriegsflüchtlinge kommen und es in allen europ. Ländern relativ hohe Arbeitslosenzahlen gibt, auch noch hier her kommen. Sie werden hier derzeit mehrheitlich keine Arbeit finden. Noch dazu tut sich - wie sich ja gezeigt hat - ein Teil von ihnen, mit der fremden Kultur und den fremden Wertvorstellungen - gelinde gesagt, etwas schwer.

Mit anderen Worten: Diese Menschen sollten zu Hause bleiben, sie sind auch KEINE Flüchtlinge.

Doch, natürlich ist das die Lösung. Und zwar für den einen, der sich vielleicht just in diesem Moment auf den Weg macht.
Wenn du deine Familie und dich selbst nicht mehr ernähren kannst, keine Perspektive in deiner Heimat hast, dann wird es vermutlich auch dir und mir ziemlich egal sein, dass in Syrien grad Krieg ist, und von dort auch Menschen nach Europa drängen.
Ich kenne keinen Flüchtling, der geplant hätte, bei uns den Rest seines Lebens von der Sozialhilfe zu leben (wird aber schon solche auch geben). Jeder glaubt dran, dass gerade ER derjenige ist, der Erfolg haben wird. (Menschen spielen ja auch Lotto, und manchmal gewinnt ja auch wirklich wer :D ).

Natürlich ist Hilfe bzw Fairness vor Ort der bessere Weg, selbstverständlich. Und genau das sagen ja auch viele NGOs schon seit Jahrzehnten. Hamma nicht gemacht, hat uns nicht interessiert. So wie uns ja auch die syrischen Flüchtlinge nicht interessiert haben, als sie lediglich vor Lampedusa im Mittelmeer ertrunken sind und nicht bei uns in einem Lkw erstickt.
Wie gesagt, wir zahlen mMn jetzt den Preis dafür, was wir jahrzehntelang verbockt haben. Würden wir faire Preise zahlen, die Meere nicht leerfischen, Entwicklungshilfe leisten, die ihren Namen auch wirklich verdient, keine Geschäfte mit diversen Dikatoren machen, keine Kriege anzetteln, die dann außer Chaos nichts hinterlassen etc., würde die Welt vielleicht ein bisschen anders aussehen.

Aber so lange "wir" das nicht kapieren, werden Menschen sich auf den Weg machen ins vermeintliche Paradies...
 
Natürlich ist Hilfe bzw. Fairness vor Ort der bessere Weg .....Aber so lange "wir" das nicht kapieren, werden Menschen sich auf den Weg machen ins vermeintliche Paradies...
Das ist ja so richtig und wäre so einfach zu kapieren.
Nur bei der Durchführung hapert es sicher an der Komplexität des Themas, wie Connie30 schon angemerkt hat.

"Wir" bringen es ja nicht einmal in unserem kleinen Österreich auf die Reihe, unsere Wirtschaft so zu stützen, damit es uns weiterhin ganz gut geht. Im Gegenteil - da werden Gesetze geschaffen, die es den Kleinen noch schwieriger machen, aber nicht die "erwarteten":confused: höheren Steuereinnahmen bringen können.

Ich warte ja nur darauf, - nein, nicht wirklich - dass sich die Ersten darauf stürzen, als bekanntgegeben wurde, dass in Österreich zur Zeit die höchste Arbeitslosenrate seit Langem besteht, und den Flüchtlingen die Schuld geben.
Natürlich ist das ein weiteres Problem bei der Integration, aber sie sind nicht schuld daran.
 
Boko Haram hat heute ein Dorf niedergebrannt, 86 Menschen, darunter viele Kinder, sind lebendig verbrannt. Hier ist das kaum eine Schlagzeile wert, und Nigerianer haben kaum Chancen auf Asyl....
 
Doch, natürlich ist das die Lösung. Und zwar für den einen, der sich vielleicht just in diesem Moment auf den Weg macht.
Wenn du deine Familie und dich selbst nicht mehr ernähren kannst, keine Perspektive in deiner Heimat hast, dann wird es vermutlich auch dir und mir ziemlich egal sein, dass in Syrien grad Krieg ist, und von dort auch Menschen nach Europa drängen.
Ich kenne keinen Flüchtling, der geplant hätte, bei uns den Rest seines Lebens von der Sozialhilfe zu leben (wird aber schon solche auch geben). Jeder glaubt dran, dass gerade ER derjenige ist, der Erfolg haben wird. (Menschen spielen ja auch Lotto, und manchmal gewinnt ja auch wirklich wer :D ).

Eben, es sind nur einige Wenige, die da dann wirklich Arbeit finden und für die es dann wirklich eine Lösung war, hier her gekommen zu sein. Für die meisten wird es in der derzeitigen Situation eben keinen Job geben - die haben dann ihre Ersparnisse an Schlepper bezahlt und ihre Hoffnungen erfüllen sich trotzdem nicht. Also kann es insgesamt gesehen derzeit keine Lösung sein, Wirtschaftsflüchtlinge aus „aller Herren Länder“ hier einreisen zu lassen.

Aber mein „Vorwurf“ richtet sich ja nicht gegen die Menschen die kommen, weil sie sich eingeladen fühlen und wahrscheinlich keine Ahnung von europäischen Arbeitslosenraten und durch Kriegsflüchtlinge bereits überfüllte Unterkünfte haben - sondern gegen die europäische Politik, die dieses Chaos zuläßt, statt - nur als Beispiel - in Kooperation mit dem Welternährungsprogramm einen ordentlichen Beitrag gegen Hunger in anderen Ländern zu leisten. Äthiopien ist ja z.B. ein Land, wo man jetzt handeln muß - unser Außenminister ist, glaub ich, ohnehin dort und hat Hilfe versprochen - aber das wird natürlich nicht mal ansatzweise reichen. In solchen Notsituationen müßten eben wirklich alle Staaten, die es sich irgendwie leisten können, zusammen helfen, damit die benötigten Mittel vorhanden sind, und die Menschen dort genug Nahrung haben.

Boko Haram hat heute ein Dorf niedergebrannt, 86 Menschen, darunter viele Kinder, sind lebendig verbrannt. Hier ist das kaum eine Schlagzeile wert, und Nigerianer haben kaum Chancen auf Asyl....

Boko Haram ist nur deshalb weniger in den „Schlagzeilen“, weil es diese Gruppe noch nicht zu einem „eigenen Staat“ geschafft hat und anscheinend auch über weit weniger schwere Bewaffnung verfügt, als der IS. An Grausamkeit steht diese Gruppierung ihren „Gesinnungsgenossen“ vom IS aber in nichts nach.

Ich kenne allerdings ein Ehepaar, das vor mehr als einem Jahr von Nigerien hier her gekommen ist - eben auf der Flucht vor Boko-Haram. Und die haben problemlos Asyl bekommen. Ob das jetzt schwieriger geworden ist, weiß ich nicht. Aber daran, daß Menschen, die vor Boko-Haram fliehen Schutz benötigen, besteht ja an und für sich kein Zweifel.

Allerdings zeigt sich auch da, daß die Aufnahme der Menschen ja nur eine „Nothilfe“ sein kann (in solchen Fällen natürlich eine ganz wichtige). Grundsätzlich wird das „Problem Boko-Haram“ auch „vor Ort“ gelöst werden müssen. Die geben ja keine Ruhe, nur weil die Bewohner von „Dorf A“ fliehen und wo anders „Unterschlupf“ finden - dann wird eben „Dorf B“ überfallen. Und selbst wenn alle Bewohner von Nigerien schon geflohen wären und wo anders leben würden - es wäre immer noch keine Ruhe, dann ging‘s eben in den Nachbarstaaten weiter.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich werde es nie verstehen, weshalb man sich nicht - sogar wettbewerbsmäßig!!! Gedanken macht, wie man z.B. Wasser in die Krisengebiete (z.B. Äthiopien) bekommen kann. Bitte - es gibt Tausende kilometerlange Pipelines - für Öl. Weil Mensch eben Auto fahren möchte, weil man das Öl für die Wirtschaft benötigt, usw. Weshalb kann es keine Entsalzungsanlagen an den Küsten geben und genau so lange Pipelines, die ins Innere führen? Damit man bewässern kann? Äthiopien liegt ja nicht einmal inmitten von Afrika - soooo weit ist die Küste nun auch wieder nicht.
Aber nein - mit Öl macht man Geld, mit Wasser nicht....

DA gehört ein Umdenken her! Sozusagen "Umwegsrentabilität". Was man sich an Flüchtlingshilfe erspart, könnte man hier investieren. Und dass solche Pipelines nicht funktionieren könnten, keine großartigen Entsalzungsanlagen gebaut werden könnten - nein, das glaube ich nicht.
 
Es würde für den Anfang schon reichen , wenn der "Westen" nicht durch Knebelverträge und Verzerrung des Wettbewerbs durch Subventionen zulassen würden dass die afrikanischen Staaten am Weltmarkt mit seinen Produkten eine einigermaßen faire Chance bekommen.
 
Ich werde es nie verstehen, weshalb man sich nicht - sogar wettbewerbsmäßig!!! Gedanken macht, wie man z.B. Wasser in die Krisengebiete (z.B. Äthiopien) bekommen kann. Bitte - es gibt Tausende kilometerlange Pipelines - für Öl. Weil Mensch eben Auto fahren möchte, weil man das Öl für die Wirtschaft benötigt, usw. Weshalb kann es keine Entsalzungsanlagen an den Küsten geben und genau so lange Pipelines, die ins Innere führen? Damit man bewässern kann? Äthiopien liegt ja nicht einmal inmitten von Afrika - soooo weit ist die Küste nun auch wieder nicht.
Aber nein - mit Öl macht man Geld, mit Wasser nicht....


DA gehört ein Umdenken her! Sozusagen "Umwegsrentabilität". Was man sich an Flüchtlingshilfe erspart, könnte man hier investieren. Und dass solche Pipelines nicht funktionieren könnten, keine großartigen Entsalzungsanlagen gebaut werden könnten - nein, das glaube ich nicht.


das große Problem ist, das dort unten keine normalen Zustände herschen, durch fleißiges Waffenliefern der Waffenindustrie hat man dort unten eine Höllensuppe gemsicht, wo jeder gegen jeden kämpft...und man nicht einfach so Infrastruktur erzeugen kann....bevor die Lage dort nicht wirklich stabil ist, geht wohl so gut wie gar nix...
 
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