Ja, schuldig. Aber - eben nicht nur. Aus diesem Grund habe ich einen Link eingestellt - wo herauskam, dass Menschen, die z.B. positive Erfahrungen mit Flüchtlingen/Ausländern gemacht haben, mehr Empathie für sie entwickeln.
http://derstandard.at/2000027918476/Empathie-fuer-Fremde-laesst-sich-lernen?ref=rec
Und das gilt natürlich nicht nur für Ausländer. DAS Fremde - damit hängt es zusammen.
Ich denke, wir sind uns einig, dass Hitler für DAS Böse steht - für Antisemitismus, für den Befehl zu millionenfachem Mord. Nur - nehmen wir einmal an (ich habe Bücher von Brigitte Haman gelesen, über seine Jugend), er hätte in Wien ein jüdisches Mädchen kennengelernt, hätte sich in sie verliebt. Wäre in eine jüdische Familie aufgenommen worden - wie hätte es dann mit seinem später entwickelten Antisemitismus ausgesehen? Wenn er nie in die antisemitischen Kreise im damaligen Wien gekommen wäre - vielleicht auch, weil er z.B. zum Kunststudium zugelassen worden wäre? Wäre er auch dann der miese Mensch geworden, der er im Endeffekt dann war? Der eigentlich das personifizierte "Böse" war?