flüchtlinge

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
heute übrigens ein ""besorgter""Bürger....der mir ganz empört erzählt hat, das ""Die Flüchtlinge"" die ganzen Aktionen kaufen und dann die armen Einheimischen nichts mehr bekommen....:rolleyes:

manchmal frag ich mich echt, wie wir es von den Bäumen auf die Straße geschafft haben

lustig ist auch, das jetzt alle an die armen Armen im Land denken...vor der Flüchtlingskrise hat an davon nichts gehört..
jetzt hört man es überall..
 
2 Beispiele:
Schlange beim Saturn, dort arbeitet ein Schwarzer als Security, hinter mir ein "besorgtes" Ehepaar: sie zu ihm: jetzt schau dir das an , jetzt kriegen die ganzen Neger schon die Jobs bei uns und die unsrigen müssen stempeln gehen ... oder im Bus ein eindeutig ausländischer Fahrgast wird beim Schwarzfahren erwischt und die meisten anderen "besorgten" Fahrgäste verfallen in eine kollektive Ausländerhetze (erlauben sich alles bei uns, muss der daham nix zahlen, aber die dürfen eh alles bei uns und leben von unserem Staat ...) dass einem Angst und bang werden könnte.

Ich nenn das nicht Besorgnis sondern Ausländerfeindlichkeit, die bis vor kurzem noch anrüchig war, aber mittlerweile wieder voll salonfähig wird.

Ich habe doch nie bestritten, daß es Rassismus gibt - natürlich gibt es den, LEIDER. Und die steigende Zahl an rassistisch bedingten Verbrechen beunruhigt mich sehr.

Ich bestreite lediglich, daß hinter jeder Besorgnis oder hinter jeder Kritik an der derzeitigen Politik, rassistische Motive stehen. Das halte ich für eine Verallgemeinerung, die einfach sachlich falsch ist.

Conny30, ich komme aus der ehemaligen DDR, dort war eine Diktatur, dachte ich zumindest bis vor wenigen Jahren. Glaube mir, im Vergleich zu jetzt und hier, war der Osten ein Kinderkram. Ich habe mich noch nie gescheut meine Meinung zu sagen und ich habe nie einen Nachteil davon getragen.

Ich kenne eigentlich niemanden aus der ehem. DDR näher. Aber ich weiß, daß es Diktaturen gab, wo „Regierungskritiker“ (oder auch nur Menschen, die dafür gehalten wurden) frühmorgens abgeholt wurden und nie wieder „aufgetaucht“ sind. Und Diktaturen in denen „regierungskritische“ Journalisten eine deutlich verkürzte Lebenserwartung haben, gibt‘s ja zur Genüge. Und von SOLCHEN Zuständen sind wir hier zum Glück weit entfernt - das war es, was ich meine. Man mag hier im Extremfall Nachteile davon haben, wenn man eine regierungskritische Meinung äußert - aber in Lebensgefahr begibt man sich dadurch definitiv nicht (sonst würden wir doch hier nicht so „frei von der Leber“ schreiben).


Dass der Begriff "besorgte Bürger" (mittlerweile braucht man ja eigentlich nicht einmal mehr ein Anführungszeichen dafür) inzwischen so negativ konnotiert ist, liegt aber auch daran, dass sie dasselbe Vokabular, dieselbe Sprache (immer schön am Rande des gerade noch Sagbaren, mit geschichtsrevisionistischen Anspielungen und dem Hinweis, dass man das alles - was damit unentwegt gesagt wird - ja nicht sagen dürfe), dieselben (Medien-)Kanäle benutzen, wie das Eck, in das sie partout nicht gestellt werden wollen.

Die Parteien, Organisationen, Gemeinschaften, die diesen Diskurs bedienen, tun das ja eben nicht aus rhetorischer Ungeschicklichkeit, sondern, weil sie wissen, dass das ihnen den Zulauf bringt, den sie gerade zu verzeichnen haben. - Kein einigermaßen vernunftbegabter Mensch glaubt doch, dass eine Aussage dadurch zustande kommt, weil jemand auf der Maus ausgerutscht ist (nur als Beispiel). - Die wissen was und warum sie es sagen, und der nach der unvermeidlichen Kritik auf solche Aussagen folgende Rückzug in den selbstgeschaffenen Opfermythos, ist anscheinend der ideale Identifikationsort für viele besorgte Bürger.

Das mag für manche Parteien und Organisationen ja gelten. Es gibt aber mittlerweile eine Menge Einzelpersonen, die sich mit rechtsextremem Gedankengut nicht einmal ansatzweise identifizieren können, aber trotzdem (durchaus sachlich begründet) Probleme mit der derzeitigen Politik haben. Diese Menschen fühlen sich momentan (politisch) eigentlich von gar niemandem „vertreten“. Mit den „Rechtspopulisten“ „können sie nicht“ - mit der „Wir schaffen das-Politik“ haben sie in der derzeitigen Form auch ihre Probleme. Tja - als überzeugter Anhänger von Demokratie und Meinungsfreiheit finde ich es ganz wichtig, auch diese Meinungen zu äußern - selbst wenn man damit „zwischen allen Stühlen sitzt“.

Liebe Grüße, Conny
 
Von am meisten betroffene Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, sind Rentner, Kinder, ein Alleinerziehender, kranke Menschen und Geringverdiener, die trotz Vollzeit aufstocken müssen und es auch dann immer noch nicht reicht.

Ich habe es aber schon Seiten zuvor aufgedröselt und möchte es nicht noch einmal tun.

Das ist ein fataler Irrtum, dass die Betroffenen nicht um ihr Leben bangen müssen. Viele dieser Menschen haben den Freitod gewählt weil man ihnen die Menschenwürde genommen hat.

Ob du es wahr haben willst oder nicht, wir haben eigene Probleme und diese sind erst einmal in den Griff zubekommen. Ich lass mich da auch auf keine weitere Diskussion ein. Und ich bekomme auch kein schlechtes Gewissen, dass ich keinen Unterschied mache. Basta
 
"Besorgte" schaffen ja im gleichen Atemzug zu sagen, die kommen alle nach Deutschland weil sie die ganzen sozialen Errungenschaften und den hart erarbeiteten Wohlstand ausnützen wollen und aber wir können sie nicht aufnehmen weil die eigene Bevölkerung zu einem Großteil unter der Armutsgrenze lebt und ums nackte Überleben kämpft. Die sehen darin nicht mal einen Widerspruch ....
 
"Besorgte" schaffen ja im gleichen Atemzug zu sagen, die kommen alle nach Deutschland weil sie die ganzen sozialen Errungenschaften und den hart erarbeiteten Wohlstand ausnützen wollen und aber wir können sie nicht aufnehmen weil die eigene Bevölkerung zu einem Großteil unter der Armutsgrenze lebt und ums nackte Überleben kämpft. Die sehen darin nicht mal einen Widerspruch ....

Sagt wer?
 
An all jene die meinen Deutsche/Österreicher zuerst: wo ward ihr denn bis dato ? Wieso habt ihr nicht aus Solidarität den "ums Überleben kämpfenden" geholfen , so wie andere den Flüchtlingen helfen .... Wo war eure Solidarität mit den Mitbürgern ? Wieso habt ihr euch nicht wie jene in der Flüchtlingshilfe organisiert ?

Wieso thematisiert ihr das alles erst jetzt im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge, statt dass ihr es gar nicht so weit kommen hättet lassen, dass eure deutschen/österreichischen Mitbürger "fast verhungern" ...

Arme zu instrumentalisieren als Argument gegen noch Ärmere finde ich schäbigst.
 
Für mich ist das Ganze ein einziger Kuddelmuddel - und zeigt, wie unfähig die Menschheit noch immer ist.

Du kannst in Menschen nicht "hineinprügeln", dass es Zeiten gibt, wo es eben anders laufen sollte, du kannst ihnen aber auch nicht klarmachen, dass vermeintliche und tatsächliche "Ungerechtigkeiten" (siehe Geld für Flüchtlinge, die "noch nie etwas eingezahlt haben") vorkommen.
Du kannst weder Politiker noch sonstige Leute überzeugen, dass in derartigen Situationen eben wirklich ALLE zusammenhelfen müssten - und hier meine ich es weltweit. Mein Mann hat heute gemeint, weshalb die Flüchtlinge nur nach Europa kommen, weshalb nicht nach Amerika, nach Russland, usw.
Irgendwie berechtigte Frage...

Warum kann man nicht direkt hinter den Grenzen der betroffenen Staaten so etwas wie eine Art "Auffangstation" schaffen - wo Personalien aufgenommen werden, wo dann gezielt und GEORDNET! Menschen in andere Länder (international!) geflogen und gefahren werden? Das gesamte Schlepperunwesen wäre somit weg vom Fenster. Eine Unterbringung der Flüchtlinge in allen Ländern - für eine gewisse Zeit - und zwar genau für jene Zeit, wo sie in ihren Ländern an Leib und Leben bedroht sind.

In den Ländern (auch in Amerika, usw.!) eine ADÄQUATE Unterbringung - samt medizinischer Versorgung, samt psychologischer Betreuung - eine Art Schule für die Kinder - Selbstversorgung und gewisse Arbeiten für die Erwachsenen - alles gut und durchdacht organisiert. Aber nicht das mehr oder minder teure Handy für den Flüchtling - wo dann der Einheimische neidisch danebensteht und sich fragt..."Warum muss ich zahlen und der kriegt es gratis?" Das schafft doch nur Neid und Unverständnis!

Geholfen muss werden! Es kann nicht sein, dass man Menschen, die Angst um ihr Leben haben, Zäune vor die Nase setzt.
Aber so, wie es derzeit abläuft, kann es nichts werden.

Es ist schlimm, zusehen zu müssen, wie unfähig Politiker und sonstige Verantwortliche agieren. Statt dass man sich gemeinsam zusammensetzt - weltweit! - und darüber nachdenkt, wie denn die beste Lösung aussehen könnte, handelt man noch immer wie eine Horde rivalisierender Affen.
 
Eine Frau, die entweder bei der Caritas in Krems, oder mit der Caritas in Krems, arbeitet, hat es meinem Mann erzählt. Hier ging es anscheinend (ich war ja nicht dabei) um den Preis, der von Caritas zu zahlen gewesen wäre - um ein billigeres Handy - das gab es nicht - man telefonierte - und im Endeffekt bekam der Flüchtling das teurere Handy.
Ob die Frau lügt oder die Wahrheit erzählt hat, kann ich natürlich nicht verifizieren - ich persönlich kenne sie nicht. Das Gespräch hat am letzten Sonntag im Waldviertel stattgefunden.

Ich weiß, es wird viel erzählt - nur - alle erzählten Geschichten in den Bereich der Lügen und Unwahrheiten zu tun, ist natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Ob die Frau nun selbst bei der Caritas ist, oder danebenstand und das Ganze mitbekam, oder mit der Caritas zusammenarbeitet, weiß ich selbst auch nicht.
Es soll herumtelefoniert worden sein - wegen des Preises.
 
EvaJen
"Besorgte" schaffen ja im gleichen Atemzug zu sagen, die kommen alle nach Deutschland weil sie die ganzen sozialen Errungenschaften und den hart erarbeiteten Wohlstand ausnützen wollen und aber wir können sie nicht aufnehmen weil die eigene Bevölkerung zu einem Großteil unter der Armutsgrenze lebt und ums nackte Überleben kämpft. Die sehen darin nicht mal einen Widerspruch ....

Ich fragte dich gestern wer das schreibt? Bist du nicht fähig deine Unterstellung bei zubringen?

EvaJen
An all jene die meinen Deutsche/Österreicher zuerst: wo ward ihr denn bis dato ? Wieso habt ihr nicht aus Solidarität den "ums Überleben kämpfenden" geholfen , so wie andere den Flüchtlingen helfen .... Wo war eure Solidarität mit den Mitbürgern ? Wieso habt ihr euch nicht wie jene in der Flüchtlingshilfe organisiert ?

Wieso thematisiert ihr das alles erst jetzt im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge, statt dass ihr es gar nicht so weit kommen hättet lassen, dass eure deutschen/österreichischen Mitbürger "fast verhungern" ...

Arme zu instrumentalisieren als Argument gegen noch Ärmere finde ich schäbigst.

Ich werde ab sofort DEINE Post ignorieren, denn du schreibst immer blöderen Mist.

Die Steuerzahler waren immer da, denn durch die Steuerzahler wird nämlich ALLES DAS finanziert, und genauso und gerade für Bedürftige. Und Deutschland zahlt seit der Wende zusätzlich einen Solidarbeitrag, den es eigentlich schon lange nicht mehr geben sollte, statt dessen wurde er jetzt auch erhöht um die Flüchtlinge zu finanzieren. Das die Regierung unsere Steuergelder zweckentfremdet, dafür kann kein Steuerzahler. Unsere Rentenkassen und die Auto steuern sind genauso geplündert worden.

Was Denkst du, wo die Tafeln alle herkommen? Reiß dich mal am Riemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und EvaJen, guck dir mal all die Ehrenamtlichen Mitarbeiter, die deutschen lassen sich auch in Spenden nicht lumpen und so kann weiter aufgeführt werden.
 
https://www.amnesty.org/en/

Human Rights under Attack......

Traurige Überschrift, beim diesjährigen Bericht schneidet auch Europa schlecht ab, besonders bedenklich ist, dass die Rechte jener Institutionen, die überwachen sollen, beschnitten werden. Höret die Signale.....:(
 
So, Michaela, nachgefragt. :)
War jemand, der direkt dabei war -beim Hartlauer. Gutschein von der Caritas, allerdings über einen geringeren Betrag - Handy hätte mehr gekostet. Rückruf bei der Caritas - teureres Handy wurde gezahlt.

Naja - nun wird dieser Gutschein sicher durch Spendengelder finanziert worden sein. Soweit wäre es natürlich total legitim und in Ordnung. Nur - SO instinktlos..... da steht jemand daneben (egal, wer) und sieht zu, wie ein Flüchtling quasi ein teures Handy geschenkt bekommt - während er selbst dieses zahlen muss.
Ich würde sagen... alles, was zur Grundversorgung zählt (Nahrung, medizinische Versorgung, Kleidung) wird von der Allgemeinheit akzeptiert und gutgeheißen. Nur - ein Handy zählt in weiten Teilen der Bevölkerung nicht zur Grundversorgung.

Von daher ist die Optik schief und sorgt für böses Blut. Egal, ob das Ganze nun aus Spendengeldern finanziert wurde und es im Grunde genommen egal wäre, wofür die Gelder verwendet werden. Es ist ganz einfach instinktlos.
 
Für mich ist das Ganze ein einziger Kuddelmuddel - und zeigt, wie unfähig die Menschheit noch immer ist.

Du kannst in Menschen nicht "hineinprügeln", dass es Zeiten gibt, wo es eben anders laufen sollte, du kannst ihnen aber auch nicht klarmachen, dass vermeintliche und tatsächliche "Ungerechtigkeiten" (siehe Geld für Flüchtlinge, die "noch nie etwas eingezahlt haben") vorkommen.
Du kannst weder Politiker noch sonstige Leute überzeugen, dass in derartigen Situationen eben wirklich ALLE zusammenhelfen müssten - und hier meine ich es weltweit. Mein Mann hat heute gemeint, weshalb die Flüchtlinge nur nach Europa kommen, weshalb nicht nach Amerika, nach Russland, usw.
Irgendwie berechtigte Frage...

Warum kann man nicht direkt hinter den Grenzen der betroffenen Staaten so etwas wie eine Art "Auffangstation" schaffen - wo Personalien aufgenommen werden, wo dann gezielt und GEORDNET! Menschen in andere Länder (international!) geflogen und gefahren werden? Das gesamte Schlepperunwesen wäre somit weg vom Fenster. Eine Unterbringung der Flüchtlinge in allen Ländern - für eine gewisse Zeit - und zwar genau für jene Zeit, wo sie in ihren Ländern an Leib und Leben bedroht sind.

In den Ländern (auch in Amerika, usw.!) eine ADÄQUATE Unterbringung - samt medizinischer Versorgung, samt psychologischer Betreuung - eine Art Schule für die Kinder - Selbstversorgung und gewisse Arbeiten für die Erwachsenen - alles gut und durchdacht organisiert. Aber nicht das mehr oder minder teure Handy für den Flüchtling - wo dann der Einheimische neidisch danebensteht und sich fragt..."Warum muss ich zahlen und der kriegt es gratis?" Das schafft doch nur Neid und Unverständnis!

Geholfen muss werden! Es kann nicht sein, dass man Menschen, die Angst um ihr Leben haben, Zäune vor die Nase setzt.
Aber so, wie es derzeit abläuft, kann es nichts werden.

Es ist schlimm, zusehen zu müssen, wie unfähig Politiker und sonstige Verantwortliche agieren. Statt dass man sich gemeinsam zusammensetzt - weltweit! - und darüber nachdenkt, wie denn die beste Lösung aussehen könnte, handelt man noch immer wie eine Horde rivalisierender Affen.

Das wird ja gefordert, aber es tut sich nichts in die Richtung....zig Versammlungen und Meetings seitens der EU samt Regierungen und wir stehen um keinen Zentimeter weiter als vor einigen Monaten.
Dein Mann hat übrigens vollkommen recht...und nicht nur mit Russland und Amerika...auch etliche andere Staaten halten sich da schön bedeckt, wenns um die Flüchtlinge geht. Andererseits gibts aber durchaus solche Übergangsstationen, die jedoch nicht angenommen werden...die grosse Mehrheit der Menschen will nach Deutschland...Grund ist bekannt.

Sicher soll und muss geholfen werden...aber das stemmen nicht 2 oder 3 Länder Europas alleine, das ist wohl auch jedem klar. Zäune werden wohl niemanden abhalten, der tausende Kilometer hinter sich hat...andererseits putzen sich bis auf eine Handvoll Staaten sämtliche EULänder ab...und diese Handvoll kann diesen Ansturm nicht bewältigen. Jo....grundsätzlich lägen ja Lösungen auf dem Tisch (theoretisch)....müssten nur noch durchgezogen werden...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben