Flüchtlinge...

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Wie schaut das organisatorisch aus?
ich denke ja nicht, dass es Sinn macht, wenn Hinz und Kunz nun drei Bananen und zwei Äpfel einpacken und sich auf den Weg zu den Bahnhöfen machen.
Ok, heut ist Sonntag aber könnte nicht ein Obstgroßhändler z.B. öffnen, man spendet ihm was (und ich denke, da zahlt er sicher nicht drauf!) und jede Menge Obst liefern?

Außerdem... wo erfährt man, was gebraucht wird? Hier in Linz werden meines Wissens Flüchtlinge in der Tabakfabrik untergebracht, aber auch hier finde ich es nicht zweckmäßig, wenn sich jetzt Unmengen von Leuten auf den Weg dorthin machen. Wie könnte das logistisch besser gehen?

Man konnte es z.B. bei der Caritas, beim Roten Kreuz etc etc erfahren.....

man konnte -sofern man wirklich wollte - erfahren wo man was erfährt

man konnte mitteilen, welche körperliche Belastung OK ist, z.B. Kleiderpakete schleppen......

und zusätzlich war jedes Lächeln, jedes liebe Wort, eine Geste der Menschlichkeit für dies verzweifelten Menschen.....
 
Und das mit dem Zurückkehren...also da bin ich skeptisch, das glaub ich nicht, dass die Mehrheit wieder zurückgehen würde.


Ich hab am Asylgerichtshof gearbeitet, wir hatten Tschetschenien in der Kammer und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass gut 80 % wieder heimgefahren sind, als sich die Lage beruhigt hatte, auch wenn sie positiven Status bekommen haben.
 
Man konnte es z.B. bei der Caritas, beim Roten Kreuz etc etc erfahren.....

man konnte -sofern man wirklich wollte - erfahren wo man was erfährt

man konnte mitteilen, welche körperliche Belastung OK ist, z.B. Kleiderpakete schleppen......

und zusätzlich war jedes Lächeln, jedes liebe Wort, eine Geste der Menschlichkeit für dies verzweifelten Menschen.....


No geh....:rolleyes:

Stell dir vor, ich erhielt gestern ein Mail vom "Team Österreich", worin ich angesprochen wurde, dass ich eventuell in den nächsten Tagen gebraucht werde. Bisher hat sich aber noch nichts gerührt. Bei uns in der Tabakfabrik wird Haarshampoo, Duschgel, Zahnpasta gebraucht.
Na, was meinst, wer sich nach dem Mittagessen auf's Rad schwingen wird und auf den Weg zur Tabakfabrik machen? :rolleyes:
 
Ich hab am Asylgerichtshof gearbeitet, wir hatten Tschetschenien in der Kammer und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass gut 80 % wieder heimgefahren sind, als sich die Lage beruhigt hatte, auch wenn sie positiven Status bekommen haben.

Glaub ich dir, ich denk nur, in Syrien wird sich die Lage nicht so schnell stabilisieren....wohl eher das Gegenteil, wenn man den Medien glauben darf, und wenn dann nach etlichen Jahren die Kinder integriert sind und man sich in D oder sonst wo was aufgebaut hat...also ich kanns mir nicht vorstellen, dass da viele in ein Land zurückgehen, wo alles zerstört ist.
 
No geh....:rolleyes:

Stell dir vor
, ich erhielt gestern ein Mail vom "Team Österreich", worin ich angesprochen wurde, dass ich eventuell in den nächsten Tagen gebraucht werde. Bisher hat sich aber noch nichts gerührt. Bei uns in der Tabakfabrik wird Haarshampoo, Duschgel, Zahnpasta gebraucht.
Na, was meinst, wer sich nach dem Mittagessen auf's Rad schwingen wird und auf den Weg zur Tabakfabrik machen? :rolleyes:

:confused::confused:

Du hattest geschrieben:

Wie schaut das organisatorisch aus?
ich denke ja nicht, dass es Sinn macht, wenn Hinz und Kunz nun drei Bananen und zwei Äpfel einpacken und sich auf den Weg zu den Bahnhöfen machen.
Ok, heut ist Sonntag aber könnte nicht ein Obstgroßhändler z.B. öffnen, man spendet ihm was (und ich denke, da zahlt er sicher nicht drauf!) und jede Menge Obst liefern?

Außerdem... wo erfährt man, was gebraucht wird? Hier in Linz werden meines Wissens Flüchtlinge in der Tabakfabrik untergebracht, aber auch hier finde ich es nicht zweckmäßig, wenn sich jetzt Unmengen von Leuten auf den Weg dorthin machen. Wie könnte das logistisch besser gehen?




das Thema ist mir zu heikel für Hick/Hack, für "no geh"...für "stell Dir vor", für "was meinst" und für div rolleyes
 
Naja...es SOLLTE sich über ganz Europa erstrecken....tut´s aber nicht und wirds sehr wahrscheinlich auch nicht. Sämtliche ehemalige Ostblockstaaten weigern sich....Griechenland und Italien sind ohnehin schon heillos überfordert...also soooo viele bleiben dann nicht übrig. Und das mit dem Zurückkehren...also da bin ich skeptisch, das glaub ich nicht, dass die Mehrheit wieder zurückgehen würde.

Wenn man die Intention der Menschen kennt, welche tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt in ein Land ihrer Wahl wollen, dann ist es unwahrscheinlich das derzeit der Wunsch jemals wieder zurückzukehren vorhanden ist.

Kriegsflüchtlinge fliehen vom Krieg in das nächste Land indem es keinen Krieg gibt, und nicht in das Land in dem "Milch und Honig fließen".

Ich hab am Asylgerichtshof gearbeitet, wir hatten Tschetschenien in der Kammer und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass gut 80 % wieder heimgefahren sind, als sich die Lage beruhigt hatte, auch wenn sie positiven Status bekommen haben.

Abgesehen davon das ich die Zahl der 80% nicht glaube, haben dann wohl die restlichen 20 % oder zumindest ein großer Teil der Tschetschenen in Wien die Berufe Türsteher, "Auftragsarbeiter", Bodyguard und Zuhälter übernommen.

Und es ist Fakt das die Tschetschenenszene eine der gewalttätigsten kriminellen Szene ist. :cool:

Aber auch egal ......... :rolleyes:
 
Kriegsflüchtlinge fliehen vom Krieg in das nächste Land indem es keinen Krieg gibt, und nicht in das Land in dem "Milch und Honig fließen".

Nein. Man denke doch an die Flüchtlinge der Nazi-Zeit. Die kamen überall hin - Australien, China, Amerika, England - viele nach Frankreich, nach Schweden. Nicht nur in die angrenzende Schweiz.
 
Kriegsflüchtlinge fliehen vom Krieg in das nächste Land indem es keinen Krieg gibt, und nicht in das Land in dem "Milch und Honig fließen".

... Das sagt auch mein Nachbar, Prof. für Geschichte, dass diese Flüchtlinge, bis auf wenige Ausnahmen, alle bleiben werden... ;)

Frankfurt am Main sollte dieses Jahr 1.600 Flüchtlinge aufnehmen, jetzt sind es bereits 4.000 Menschen die in Turnhallen, Fabrikgebäuden und Containern erst mal notdürftig untergebracht wurden.. das ist aber nur eine Notlösung und kein Dauerzustand, weshalb es zu Problemen komm wird...

Auf Dauer kann man den Menschen nicht mehr gerecht werden.. Es sind ja nicht nur die Unterkünfte, es fehlt an allem.. Die Tage gab es einen Bericht, dass die Polizei nur noch mit den Flüchtlingen beschäftigt ist und kaum noch ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen kann, weshalb auch der krankheitsstand so hoch ist wie noch nie.. Nicht anders sieht es bei den Verwaltungen oder den vielen ehrenamtlichen Helfern aus, die längst an ihre Grenzen gestoßen sind...

Wie soll das weiter gehen, weil die Flüchtlingswelle nicht abreist und alle bei uns Zuflucht bzw ein besseres Leben suchen...

Irgendwann wird man die Grenzen dicht machen müssen, weil es gar nicht mehr anders geht...
 
Argentinien, Bolivien, Nicaragua, um nur ein paar Beispiele zu nennen, haben einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von etwa 1%, der globale Durchschnitt beträgt leider immer noch über 1%.

Indien zb hat eine um ein mehrfaches höhere Bevölkerungsdichte als Deutschland.

Der natürliche Schwund in D beträgt so um die 400.000 ohne Zuwanderung.
Wenn also die nächsten paar Jahre etwa 1,2 Millionen jährlich dauerhaft zuwandern würden, dann wäre das immer noch ein durchschnittliches Wachstum von ca.1% jährlich und auch von Platzmangel könnte noch lange nicht die Rede sein.

Es ist natürlich eine große und sehr schwierige und für alle herausfordernde Aufgabe, aber eine so völlig unmöglich zu bewältigende Katastrophe wie von einigen behauptet, sollte es nicht sein.
 
und es gibt die andere Seite, die einen anderen Zugang zu diesem Thema hat, auch ok, oder?

Kommt drauf an. Offensichtlicher Rassismus und Hasspostings haben halt nichts mehr mit Meinung zu tun und haben zum Teil auch strafrechtliche Konsequenzen. Ich verfolge die Geschehnisse schon länger und es macht mich traurig, nachdenklich und auch wütend wie wenig empathisch, sondern im Gegenteil wie richtig bösartig sich viele Menschen verhalten.
Gott sei Dank gibt es da auch die Seite die noch für Menschlichkeit einsteht.
 
Kommt drauf an. Offensichtlicher Rassismus und Hasspostings haben halt nichts mehr mit Meinung zu tun und haben zum Teil auch strafrechtliche Konsequenzen. Ich verfolge die Geschehnisse schon länger und es macht mich traurig, nachdenklich und auch wütend wie wenig empathisch, sondern im Gegenteil wie richtig bösartig sich viele Menschen verhalten.
Gott sei Dank gibt es da auch die Seite die noch für Menschlichkeit einsteht.

könntest du bitte zitieren wo sich im forum jemand so richtig bösartig gegenüber flüchtlingen geäußert hat? wo findet man die "haßpostings?"
 
könntest du bitte zitieren wo sich im forum jemand so richtig bösartig gegenüber flüchtlingen geäußert hat? wo findet man die "haßpostings?"


Ach ganz schön waren z.B. die in denen Flüchtlinge mit Ungeziefer gleich gesetzt wurden (mittlerweile gelöscht).

Richtig bösartig ist auch das gezielte Verbreiten von Fehlinformationen.
Etliche Beispiele hier im Forum alleine vom Herrn Sticha. Nachweisliche HOAXes, falsche Beschuldigungen, etc.... Wenn darauf hingewiesen wird kommt auch keine Form der Entschuldigung, Zurücknahme, Löschung oder sonstwas.
 
kokospalme spricht aber von vielen menschen, du sprichst nur von georg...wo ist der böse rest?

und haßpostings sind strafrelevant, also wo sind die?
 
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