Fehlerhafte Hundebegegnungen

Mir ist gestern was seltsames passiert.

Ich war mit Kinderwagen, Krümel und Jonathan auf Feldwegen unterwegs - am Heimweg seh ich von weitem einen großen Mischling (kann man echt nicht sagen was das war - ein Kopf wie ein Staffmischling ansonsten weiß mit gestromten Platten - in der Größe vom Krümel, also eher bullig).

Krümel geht sowieso immer im Windschatten des Kinderwagens und Jonathan war so damit beschäftigt in die Weinstochstraßen hineinzulaufen (könnte ja ein Hase aufgehen), dass er den Hund nicht bemerkt hat. Plötzlich bleibt er stehen - der Mischling ca. 20 Meter von ihm entfernt steht ebenfalls wie angewurzelt.

Ich pfeife (Jonathan ist aufs Mäusepfeiferl konditioniert), er dreht sie in meine Richtung und spurt los. In diesem Moment spurt auch der Mischling los (der dürfte das als Aufforderung oder Respektlosigkeit angesehen haben) jedenfalls fahrt der ihm in den Rücken !!!:eek: Jonathan bleibt natürlich knurrend steif stehen, der andere auch - unserer ist aber dann gleich wieder losgestartet um zu mir zu kommen (da bin ich natürlich sehr stolz drauf, denn seit der Schäferhundattacke ist es keine Selbstverständlichkeit, dass Jonathan einen rüpelhaften Angriff einfach so wegsteckt.

Nachdem wir dann alle unser Hunde angeleint hatten und sich der Besitzer des Mischlings mit Hund vom Acker gemacht hat, sind wir unseres Weges Richtung nach Hause spaziert. Vorbei an der Besitzerin des Mischlings, die in den Weinstöcken gearbeitet hat. Laßt die doch tatsächlich einen Kommentar von wegen "mein Hund hat angefangen" ab um dann gleich darauf zu loben wie super meine Hunde folgen.

Also da kann man nur den Kopf schütteln :rolleyes:
 
Tja, und ich hatte gestern wieder mal eine ärgerliche Begegnung im Park wo ich mit meinen angeleinten Hunden kurz in der Sonne auf einer Bank gesessen bin. Nicht lange, da kommt auch schon so ein mittelgroßer, schwarzer Wuschel ohne Leine angeschossen und meine regen sich voll auf. Auf meine Bemerkung hin, dass hier Leinenpflicht ist (die Hundezone ist keine 50 m weit weg), kann ich mir dann auch noch "eine Goschn" anhängen lassen. Ich habs einfach satt, von heranstürmenden Hunden zwangsbeglückt zu werden obwohl dort Leinenpflicht ist.

Dafür hatte ich heute eine tolle Begegnung in "unserem" Park, da hat nämlich ein HH mit seinem Vizsla hintern Spielplatz hinterm Zaun gewartet, bis ich mit meinen am Weg unterhalb vorbei bin. Hab 2x hingeschaut, ja, der steht wirklich so lange da bis ich vorbei bin, hab zum Dank die Hand gehoben und mich gefreut! Nachher hab ich dann erst überlegt, ob derjenige womöglich einen "Problemhund" hat, der Begegnungen nicht so mag. Aber auch egal, ich fand's nett.
 
Ich bin definitiv keine die hier gerne ihren Senf ablässt, aber nix für ungut an alle Flexileinenhundehalter: es kann ja wohl nicht sein dass ihr euch einerseits auf die Sicherheit der Leine beruft aber andererseits eurem Hund bei Hundekontakten 5-10 Meter Freiraum gönnt ohne Rücksprache ob das auch passt ! Ich finds nicht prickelnd auch wenn eurer Hund noch so verträglich ist, mitsamt meinen Hunden von jetzt auf gleich von einem Nylonseil umspannt zu werden und ich finds auch nicht prickelnd wenn auf der anderen straßenseite ein "bulliger" Hund an der Flexi, dessen Herrli grad telefoniert uns plötzlich entdeckt und obwohl "angeleint" plötzlich auf unserer Seite steht und Herrli an der Flexi über die Fahrbahn nachschleift , dann lasst doch eure Hunde gleich frei ! ich hab jedenfalls nicht mehr die Absicht künftig auf Flexis Rücksicht zu nehmen, für mich gelten die als unangeleint !

Wunderbar formuliert! Ich kann allen Ausführungen zustimmen!

Man müßte beim Kauf einer Flexi mindestens auch eine Anleitung zum verantwortungsvollen Gebrauch so eines "Werkzeuges" mit bekommen. Jedenfalls bin ich zum Schluß gekommen, daß ein Hund erst an der Flexi geführt werden dürfte, der ohne Leine auch gehorchen kann. Sie kann z.B. in Gehegen mit Leinenpflicht oder ähnlichem nützlich sein, wo ein braver Hund locker geführt werden kann. Andere sollten an allerhöchstens 2 m langen Leinen geführt werden dürfen, um sie innerhalb der kritischen Distanz zu haben - wenn überhaupt soviel Platz für Hundebegegnungen vorhanden ist.
Und man müßte den Hund mitsamt der Armlänge ganz nah an sich führen oder sonstwie ausweichen können oder den Hund in sicherem verläßlichem Gehorsam ("Fuß" für links-Fuß oder eine Art Rechtsfuß oder - wenn das zu schwierig ist, in einem verläßlichen Platz auf kurze Distanz von einem vorbeigehenden Hund, der leichter zu "derhalten"- ist.) führen können... Die Flexi ist dafür nicht geeignet, weil sie einem - in fixiertem Zustand - leichter aus der Hand gerissen werden kann...

Viel rücksichtsvolle Freude wünscht allen

F-K
 
Ich hatte gestern (lustigerweise genau an der Ridgeback-Stelle) auch eine sehr positive Begegnung.
Ich komm mit Ella an der Leine aus dem Wegerl am Ende der Sackgasse raus, auf der einen Straßenseite geht ein Gartentor auf und ein Mann mit 2 unangeleinten Hunden kommt raus. Ich geh (um Ella ihre Sicherheitsdistanz zu ermöglichen) auf die andere Straßenseite. Die 2 Hunde (ein kleiner und ein mittelgroßer Pinscher oder sowas) kommen in gemütlichem Tempo zu uns, der Mann ruft sie, der kleine dreht gleich um, der große bleibt stehen und guckt. Ella will auch stehenbleiben und gucken, der Mann ruft nochmal, ich geh mit Ella weiter. Der Hund ignoriert den Mann, kommt uns nach, wedelt freundlich. Ella dreht sich um, wedelt auch, will sich dem Hund freundlich nähern. Der Mann ruft nochmal, ist schon leicht genervt. Ich werde schneller und lenke Ella ab, der Hund dreht um und läuft zum Herrli.

Hätte ich Ella abgeleint oder zu dem Hund hingelassen, wär sicher nix gewesen, die waren sich sehr sympathisch. Da der Mann aber von Anfang an seine Hunde zu sich rufen wollte (womöglich gerade weil meine Ella an der Leine war und er da Rücksichtsvoll sein wollte), hätt ich es wiederum von meiner Seite unfair gefunden, wenn der Hund grad eh schon nicht wirklich folgt, ihn dann noch extra abzulenken, in dem ich die Ella hinlass.

Aber wenn ich dem (an einer geeigneten Stelle) wieder begegne, werd ich wohl fragen, ob es ihm recht ist, wenn ich meine Maus ableine. :)

Wir haben den Mann mit dem größeren Hund vorhin wieder getroffen. Der Wauwi ist erst 6 Monate alt! :)
Ella war an der Schleppleine auf der Wiese, der Rüde kommt ran, die 2 haben sich ein bissl beschnofelt, wollten dann beide spielen aber da saßen auf einer Bank 2 alte Damen, da wollt ich die Ella nicht abhängen.
Der Mann hat sich heut gleich entschuldigt, dass der Kleine zu meiner angeleinten hingerannt ist (obwohl die eh gleich mit "YAY, Spielen!" reagiert hat), dann haben wir aber eben noch kurz total nett über die Hunde geredet (er so: "der kommt jetz in die Pubertät", ich so: "die is 3 und leidet unter selektivem Gehör" :D). Hoffe beim nächsten Treffen ist die Wiese "frei" - ich glaub die 2 wären gute renn-Partner.
 
Am Freitag wurde das schöne wetter mal ordentlich genutzt, frau kinder hund und ich gehen spazieren. wie aus dem nichts stürmt aus dem gebüsch ein 8 monate alter hund heraus, so schnell konnte ich gar nicht reagieren lag ich auch schon am allerwertesten weil er mir die beine wegzog. meiner hat sofort auf beschützen umgestellt und ist wie wild auf den anderen hund los. ich konnte zuerst gar nicht reagieren weil ich etwas benommen war da ich auch auf den jhinterkopf gefallen bin. Bin ja nur froh das meine frau unsere kleine mit 9 monaten getragen hat und nicht ich. Hat der besitzer vom anderen hund echt den mut noch zu behaupten das mein hund bissig ist. und ich gefälligst mit ihm gemeisam zum tierarzt gehen soll wegen der rechnung. Mehr hat dieser typ nicht mehr benötigt, bin wirklich nicht mehr höflich geblieben und der typ hat das weite gesucht. Im nachhinein tat mir sein hund leid wel der dank der dummheit vom hb wirklich etwas abbekommen hat. Kann man nur hoffen das dieses erlebnis den hund nicht negativ geprägt hat.
 
Nicht bös sein...

Ja, es sollte einem der Hund nicht abhauen. Andererseits gibts eben das Flegelalter und es KANN passieren.

Ja, der Hund sollte nicht gleich auf 180 gehen, weil wir nun mal in einem bevölkerten Land leben. Mein früherer Hund wurde in der Huzo von einem Kind niedergerannt und das Kind stürzte der Länge nach auf ihn.... Kein Beißunfall, denn es war ein stadttauglicher Hund.
Gewiss kann sich ein Tier erschrecken und es KANN passieren, dass es schnappt.

Wie wärs wenn ihr in Zukunft beide die Leine verwendet und du für dein offenbar sehr schnell hochgehendes Tier auch noch einen Beißkorb?

Zu Fall gebracht wurde ich auf der Wiese auch schon, dafür brauchts nicht viel, vermisse etliche Bändern in beiden Knien. Meine Hunde schalten da nicht gleich auf Beschützen um und gehen wie wild auf andere los, höchstens kommens kuscheln, weil ich am Boden liege.
 
Nicht bös sein...


Wie wärs wenn ihr in Zukunft beide die Leine verwendet und du für dein offenbar sehr schnell hochgehendes Tier auch noch einen Beißkorb?

.

Nur so nebenbei, meiner war angeleint. und der liebe herr weiß das er seinen hund nicht abrufen kann, und somit hätte er an die leine gehört was aber nicht der fall war. und beißkorb bekommt meiner nicht rauf da ich ihn ja an der leine führe.
 
Nur so nebenbei, meiner war angeleint. und der liebe herr weiß das er seinen hund nicht abrufen kann, und somit hätte er an die leine gehört was aber nicht der fall war. und beißkorb bekommt meiner nicht rauf da ich ihn ja an der leine führe.

Natürlich hat der andere HH einen Fehler gemacht

aber ehrlich gesagt, sehe ich auch Deine Haltung etwas zwiespältig...

mich hat voriges Jahr in der Lobau ein Jungspund umgerempelt, mein Hund war nicht an der Leine, er kam sofort zu mir und guckte, als der Jungspund auch zu mir wollte, hat er ihm gedroht und das war's...als ich wieder stand, war der Umgang zwischen den Hunden absolut friedlich...
 
Ich seh das auch zwiespältig - allerdings in einer etwas anderen Weise.

Grundsätzlich bin ich ja sehr wohl der Meinung, daß man einem Hund, der in einzelnen Situationen - und sei es auch nur dann, wenn andere Fehler machen - problematisch reagiert, mit MK sichern sollte.

Und gerade weil ich weiß, daß der Simba mit manchen Hunden nicht "so gut kann" und halt doch immer wieder Leute ihre Hunde einfach herlaufen lassen - führ ich ihn ja in "hundereichen" Gegenden mit MK.

Allerdings ist es nun einmal Tatsache, daß manche Leute das "ausnützen" (wobei ich da gar keine "böse Absicht" annehm, sondern einfach Gedankenlosigkeit). Aber es gibt nun einmal Leute, die ihren eigenen Hund sehr schnell zurückrufen können, wenn der Simba KEINEN MK oben hat, aber wenn er einen trägt, leider nicht. Auch die Unart sich ohne Nachfrage über meinen Hund zu beugen und ihn zu tätscheln, wird durch den MK deutlich begünstigt - das tut nämlich auch kaum jemand, wenn "der Dicke" maulkorblos ist.

Meiner Erfahrung nach führt ein MK bei manchen Menschen leider dazu, das "Gute Benehmen" Hunden gegenüber zu "vergessen". Da kann man völlig distanzlos sein (oder den eigenen Hund distanzlos sein lassen), denn der mit MK versehene Hund kann ja "nix tun".

Und ich sag's ganz ehrlich - mir steht das sowas von "oben raus", einfach weil den Simba stürmisches Annähern und Bedrängen verunsichert. Und aus diesen Erfahrungen heraus versteh ich schon auch die Haltung von "kaukase01". Es kann einfach nicht sein, daß sich ein angeleinter, mit MK versehener Hund, alles gefallen lassen muß. Das ist nicht nur dem Hund gegenüber unfair, sondern auch für's Trainieren der Situationen, die für den Hund schwierig sind höchst kontraproduktiv.

Liebe Grüße, Conny
 
Meine Rottimix Hündin wurde in ihrem Leben einige Male von unangeleinten Hunden bedrängt und tlw. auch attackiert während sie immer an der Leine war. Ich hab ihr auch nie einen MK drauf getan, wär ja noch schöner, das wär ja direkt ein Freibrief für die sowieso schon rücksichtlosen Hundehalter. :rolleyes::( Wobei wenn sie jetzt wirklich bissig gewesen wäre, hätt ich schon einen MK drauf getan. Hunde, die aufdringlich wurden haben halt mal abgeräumt. Ich kann mich nicht in Luft auflösen und wenn andere ihre Hunde einfach machen lassen, selber schuld.
 
Meine Rottimix Hündin wurde in ihrem Leben einige Male von unangeleinten Hunden bedrängt und tlw. auch attackiert während sie immer an der Leine war. Ich hab ihr auch nie einen MK drauf getan, wär ja noch schöner, das wär ja direkt ein Freibrief für die sowieso schon rücksichtlosen Hundehalter. :rolleyes::( Wobei wenn sie jetzt wirklich bissig gewesen wäre, hätt ich schon einen MK drauf getan. Hunde, die aufdringlich wurden haben halt mal abgeräumt. Ich kann mich nicht in Luft auflösen und wenn andere ihre Hunde einfach machen lassen, selber schuld.

Daumen hoch
 
Nicht bös sein...
Ja, es sollte einem der Hund nicht abhauen. Andererseits gibts eben das Flegelalter und es KANN passieren.
Ja, es kann passieren, aber dann muss man auch damit rechnen, dass der Hund eine auf die Mütze bekommt. MMn wäre eine Entschuldigung des Junf-HH angebracht gewesen.
Sorry, aber in so einer Situation, kann glaube ich niemand die Hand ins Feuer legen, dass sein, auch gutmütiger, Hund nicht reagiert. Schon allein vor Schreck. Man kann ja nicht einen Hund ständig mit MK führen, weil es könnte ja plötzlich ein Hund aus dem Nichts auftauchen.
Meine ist absolut gutmütig. Aber einmal ist ein Betrunkener auf uns zugetaumelt, da hat sie voll geknurrt und gebellt. Nie im Leben hätte ich ihr das zugetraut. Deshalb führe ich sie jetzt trotzdem nicht nur mit MK, weil es könnte ja...
 
Ich seh das auch zwiespältig - allerdings in einer etwas anderen Weise.

Grundsätzlich bin ich ja sehr wohl der Meinung, daß man einem Hund, der in einzelnen Situationen - und sei es auch nur dann, wenn andere Fehler machen - problematisch reagiert, mit MK sichern sollte.

". Es kann einfach nicht sein, daß sich ein angeleinter, mit MK versehener Hund, alles gefallen lassen muß. Das ist nicht nur dem Hund gegenüber unfair, sondern auch für's Trainieren der Situationen, die für den Hund schwierig sind höchst kontraproduktiv.

Liebe Grüße, Conny

Da bin ich Deiner Meinung
nur die Schilderung war halt schon etwas anders.....

es war nicht die Rede davon, dass der 8 Monate alte Jungspund den Hund stürmisch belästigt hat

es wurde gesagt, dass er - ohne jede Aggression - den HH umgerempelt hat

habe ich einen Hund, der es in Sekundenschnelle nicht dabei belässt erstmal zu drohen, sondern sofort zubeißt

nicht erkennt, dass vom anderen Hund keine Aggression ausgeht

wäre mir persönlich das zu heftig

es ist halt schon ein Riesenunterschied, ob ein Hund einen z.B. Betrunkenen anknurrt, auffletscht und zeigt komm nicht näher, ober ob er sofort zubeißt.....
 
Meine Rottimix Hündin wurde in ihrem Leben einige Male von unangeleinten Hunden bedrängt und tlw. auch attackiert während sie immer an der Leine war. Ich hab ihr auch nie einen MK drauf getan, wär ja noch schöner, das wär ja direkt ein Freibrief für die sowieso schon rücksichtlosen Hundehalter. :rolleyes::( Wobei wenn sie jetzt wirklich bissig gewesen wäre, hätt ich schon einen MK drauf getan. Hunde, die aufdringlich wurden haben halt mal abgeräumt. Ich kann mich nicht in Luft auflösen und wenn andere ihre Hunde einfach machen lassen, selber schuld.
Danke! Genauso ist es. Meine Kischa hätte den anderen Hund ganz sicher verwurschtet wenn der mich zu Fall gebracht hätte. Nie, nicht, niemals hätte sie deswegen einen Beißkorb bekommen. Wie komme ich dazu meinen Hund abzusichern wie Hannibal Lecter (schreibt man das so?)....

Als Yuma in seinen besten "verrückten" Zeiten unerlaubt mit Fremdhunden Kontakt aufnahm war mir immer die Gefahr eines Bisses bewusst. Mir wäre aber nie in den Sinn gekommen von anderen zu verlangen dass sie ihren Hund mit Beißkorb an der Leine führen! Es ist ausschließlich MEIN Problem wenn mein Hund abhaut...
 
@Tamino - wenn ein HH von einem fremden Hund zu Fall gebracht wird, ist das für manche Hunde die einen ausgeprägten Schutztrieb haben ein absolutes No go.

Mein Hund ist ein Tut nix, jeder fremde Hund darf alles mit mir tun. Er teilt auch seine Leckerli mit jedem Hund. Aber anspringen darf mich keiner! Da wird mein friedlicher Hund zur brüllenden Furie. Das verträgt er absolut nicht. Ich trau mir nicht zu sagen was passieren würde wenn ich durch einen anderen Hund zu Sturz komme...und der dann vl. auch noch beschwichtigend aufgeregt um mich herumwuselt.
 
Da bin ich Deiner Meinung
nur die Schilderung war halt schon etwas anders.....

es war nicht die Rede davon, dass der 8 Monate alte Jungspund den Hund stürmisch belästigt hat

es wurde gesagt, dass er - ohne jede Aggression - den HH umgerempelt hat

habe ich einen Hund, der es in Sekundenschnelle nicht dabei belässt erstmal zu drohen, sondern sofort zubeißt

nicht erkennt, dass vom anderen Hund keine Aggression ausgeht

wäre mir persönlich das zu heftig

es ist halt schon ein Riesenunterschied, ob ein Hund einen z.B. Betrunkenen anknurrt, auffletscht und zeigt komm nicht näher, ober ob er sofort zubeißt.....

Tamino, ich versteh durchaus was Du meinst und wenn man weiß, daß der eigene Hund zubeißt (womöglich sogar ohne vorher zu drohen), hat man mMn ohnehin gar keine andere Wahl als ihn mit MK zu sichern, zumal es eben immer passieren kann, daß Leute nicht fragen /ihren Hund nicht abrufen können - und plötzlich steht der andere Hund da.

Aber ich denke wir sind uns einig, daß Hunde nicht aus "Jux und Tollerei" zubeißen, sondern aus IHRER Sicht einen Grund dafür haben. Und - sicher nicht immer - aber oft, ist dieser Grund eben, daß der Hund mit der plötzlichen Nähe, mit dem Unterschreiten seiner Individualdistanz / mit Aufdringlichkeit eines anderen Hundes überfordert ist bzw. so eine Situation als bedrohlich empfindet.

Ich geh mit dem Simba seit dem Welpenkurs regelmäßig in die HuSchu - in "ganz normale" Kurse. Wenn ein neuer Kurs beginnt, muß ich die ersten 1-2 Stunden ein bißchen aufpassen, etwas Abstand zu den anderen Hunden halten, weil er manch "neuem" Artgenossen gegenüber eben mißtrauisch ist. Danach, wenn er die Hunde einmal kennt und weiß, sie tun ihm nix - ist GAR NICHTS. Noch NIE hat er mit irgend einem Hund Streit angefangen, ich kann mit ihm unter anderen Hunden ganz normal trainieren, zur Auflockerung zwischendurch spielen etc. Alles kein Problem. Er braucht NUR ein bißchen Zeit sich von der "Ungefährlichkeit" anderer Hunde überzeugen zu können und es paßt schon. (dann gibt's halt welche mit denen er Freundschaft schließt und andere von denen er ein bißchen Abstand halten will - und gut ist's).

Fremden Menschen gegenüber (vor allem großen Männern) ist er ebenfalls mißtrauisch. Beugt sich jemand plötzlich über ihn und beginnt in zu tätscheln weicht er zurück, versucht sich hinter mir zu "verstecken", sein Schweif klebt dann am Bauch. Auch da wieder - läßt man ihm etwas Zeit, spricht vorher ein paar Worte mit mir, läßt ihn erst einmal an der Hand riechen etc. - läßt ihn also erkennen, daß keine "Gefahr" droht - dann "taut" er ohnehin ganz schnell auf und läßt sich (meistens) auch von zuvor Fremden gerne kraulen. Er ist ja ohnehin ein "kontaktfreudiger", "geselliger" Hund - aber halt zu Beginn, bei "Neuem" ein "Schisshaserl".

Ich schreib das deshalb so genau, weil ich wirklich hoffe, verständlich machen zu können, warum es für so einen Hund wie meinen "Gift ist", wenn es Menschen gibt, die meinen: "Hat eh einen MK oben, kann eh nix passieren" und ihm dann körperlichen Kontakt aufzwingen, indem sie ihn selbst "ohne Vorwarnung" tätscheln oder ihren Hund herstürmen lassen. Und da denk ich mir manchmal wirklich, ich sollte ohne MK mit ihm gehen, dann würde ich ihm die Mehrzahl der unerwünschten Kontakte ersparen. Schließlich hat er ja nie gebissen und im Prinzip ist er ohnehin einfach ein "Krach-Schläger", der zu Beginn nur Distanz haben will.

Liebe Grüße, Conny
 
es war nicht die Rede davon, dass der 8 Monate alte Jungspund den Hund stürmisch belästigt hat

es wurde gesagt, dass er - ohne jede Aggression - den HH umgerempelt hat

habe ich einen Hund, der es in Sekundenschnelle nicht dabei belässt erstmal zu drohen, sondern sofort zubeißt

nicht erkennt, dass vom anderen Hund keine Aggression ausgeht

wäre mir persönlich das zu heftig

es ist halt schon ein Riesenunterschied, ob ein Hund einen z.B. Betrunkenen anknurrt, auffletscht und zeigt komm nicht näher, ober ob er sofort zubeißt.....

stürmische Belästigungen nimmt meiner nicht im geringsten wahr, die ignoriert er vollkommen, auch weil ich ihm zu verstehen gebe das alles ok ist. beim besagten vorfall hatte ich keine zeit bzw. möglichkeit ihm zu zeigen das alles ok ist. und somit hat er das als angriff gesehen. Trotzdem bekommt er in zukunft keinen mk drauf weil von 100 Hundebegegnungen bei genau 99 nicht passiert.
 
unvollständig
Tamino, ich versteh durchaus was Du meinst und wenn man weiß, daß der eigene Hund zubeißt (womöglich sogar ohne vorher zu drohen), hat man mMn ohnehin gar keine andere Wahl als ihn mit MK zu sichern, zumal es eben immer passieren kann, daß Leute nicht fragen /ihren Hund nicht abrufen können - und plötzlich steht der andere Hund da.

Aber ich denke wir sind uns einig, daß Hunde nicht aus "Jux und Tollerei" zubeißen, sondern aus IHRER Sicht einen Grund dafür haben. Und - sicher nicht immer - aber oft, ist dieser Grund eben, daß der Hund mit der plötzlichen Nähe, mit dem Unterschreiten seiner Individualdistanz / mit Aufdringlichkeit eines anderen Hundes überfordert ist bzw. so eine Situation als bedrohlich empfindet.

Ich schreib das deshalb so genau, weil ich wirklich hoffe, verständlich machen zu können, warum es für so einen Hund wie meinen "Gift ist", wenn es Menschen gibt, die meinen: "Hat eh einen MK oben, kann eh nix passieren" und ihm dann körperlichen Kontakt aufzwingen, indem sie ihn selbst "ohne Vorwarnung" tätscheln oder ihren Hund herstürmen lassen. Und da denk ich mir manchmal wirklich, ich sollte ohne MK mit ihm gehen, dann würde ich ihm die Mehrzahl der unerwünschten Kontakte ersparen. Schließlich hat er ja nie gebissen und im Prinzip ist er ohnehin einfach ein "Krach-Schläger", der zu Beginn nur Distanz haben will.
Liebe Grüße, Conny

DAS ist sowieso eine rücksichtslose Frechheit, man tatscht keinen Hund an, man lässt seinen Hund nicht hinrennen.

Wir sind uns sicher einig.:) Kann gut sein, dass ich übermäßig heikel bin, weil ich immer Hunde hatte, die sehr gut und selbstständig Gefahr einschätzen konnten und deutlich gewarnt haben, wenn z.B. ein Hund
lästig wurde

als ich von einem Hund angegangen wurde, hat meiner sofort zugebissen
als ich von dem freundlichen Hund angerempelt wurde und zu Boden plumpste, eben nicht.....

als ich von einem Betrunkenen gezielt wirklich ungut angemacht wurde, hat er gestellt und gedroht
als ein ebenfalls Betrunkener in seinem angesäuselten Überschwang gestikulierend auf mich zustapfte, nicht......
 
Zuletzt bearbeitet:
Und gerade weil ich weiß, daß der Simba mit manchen Hunden nicht "so gut kann" und halt doch immer wieder Leute ihre Hunde einfach herlaufen lassen - führ ich ihn ja in "hundereichen" Gegenden mit MK.

ich habe auch eine semiverträgliche Hündin, und die bekommt sicher keinen Maulkorb.

Ich führe sie an der Leine und weiche aus, das muss reichen. Weil ich grundsätzlich Hunde mag (auch unerzogene, nicht abrufbare, frei laufende) warne ich die Besitzer bei Bedarf auch noch vor, dass sie ihren Hund zu sich holen sollen.

Nun ist meine Lena eher eine, die lautstarken Wirbel macht und weiter nichts. Sollte es da aber unter den von mir genannten Umständen doch einmal bei einem anderen Hund zu einem Loch im Ohr kommen, ist das wirklich nicht mein Problem.

Zum Umrempeln: ganz so locker wie manche sehe ich das nicht, hier kann ein Mensch zu Schaden kommen.
Wie kommt jemand dazu eine Gehirnerschütterung davonzutragen oder eine Knie-OP zu brauchen, nur weil irgendein Volltrottel nicht in der Lage ist auf seinen Hund aufzupassen?

Kann im übrigen auch teuer werden, denn die Haftpflichtversicherung steigt aus wenn der Hund nicht gesichert war.
 
Meine Conti Hündin Inca ist sehr unsicher bei Begegnungen mit fremden Hunden, ich denke weil sie vorher im Rudel gelebt hat und jetzt allein "in der bösen Welt" unterwegs ist. :rolleyes:;) Dazu kommt dass sie viele Fremdrassen schlecht einschätzen kann. Oft macht sie viel Krawall wenn ihr ein fremder Hund zu Nahe kommt. Jedenfalls sind wir jetzt dabei Hundebegegnungen zu üben und ich suche kontrollierte, positive Hundebegegnungen. Leider merke ich mal wieder dass diese schwer zu finden sind. Gerade bei uns am Land laufen 80% der Hunde, die wir treffen, frei. :rolleyes: Folgen tun davon nicht so viele. :rolleyes: Mal abgesehen von den Bauernhunden, die meistens sowieso tun was sie wollen. Einen Hofhund (Rüde) haben wir letztens unfreiwillig kennen gelernt, also Inca, ich kannte ihn eh schon (er war ein Freund meiner vorigen Hündin). Ging auch alles gut, hab so getan als würde ich mich über ihn freuen und hab Inca erzählt dass das der Rico ist. :eek::) Also ist sie auch verhältnismäßig ruhig geblieben, nur die Haare hatte sie aufgestellt. Trotzdem ist es echt total sch... wenn man einem unsicheren Hund vermitteln möchte dass Hundebegegnungen in Ordnung sind und man das selber regelt, wenn dann dauernd irgendwo unkontrollierbare Hunde daher rennen. MK gebe ich ihr sicher nicht drauf. Jetzt ist sie eh schon im Nachteil weil an der Leine, dann würde ein MK glaub ich kontraproduktiv sein. Sie würd nur lernen dass alle Hunde alles mit ihr machen können und das wäre sicher nicht gut für ihre Sicherheit.
 
Oben