Fehlerhafte Hundebegegnungen

Relaxt bleiben ist glaub ich einfach das A und O bei solchen Begegnungen. Und wenn man sich noch so ärgert, der Hund darfs nicht merken...;)

Das ist schon klar, aber wennst grad mit einem frisch operierten Hund eine kleine Lackirunde gehst, dann ist das alles andere als prickelnd, und noch interessanter wirds, wenn das ein Hund in Labigröße ist, der auf Deinen 10 kg Hund heranstürmt. Da ist nix mehr mit relaxt bleiben.


Aja ein Tipp noch-bei heranstürmenden Tut-nixen samt ignorantem HH hilfts im Zweifelsfall dem Gegenüber zuzurufen dass der eigene Hund Flöhe hat oder eine ansteckende Krankheit-da sind die meisten gaaaanz schnell mit abrufen :D

Ja.... Flöhe oder ansteckender Hautpilz, das wirkt immer noch gut, da sinds alle schnell im einsammeln ihrer Tutnixe :D
 
Leine fallen lassen wäre jetzt beim Afghanen nicht so optimal, wennst ihn aufgrund des Jagdtriebes normaler Weise nicht ableinen kannst. Vor allem weil sie auch mit Beisskorb geht, momentan wegen der Operation aber auch weil sie alles frisst, was herum liegt.
 
Leine fallen lassen wäre jetzt beim Afghanen nicht so optimal, wennst ihn aufgrund des Jagdtriebes normaler Weise nicht ableinen kannst.

War die Rede davon, dass Leine fallen lassen die einzige Möglichkeit wäre? Die2 schrieb aktuell ja:

Bei uns klappts wirklich dann am Besten wenn ich bei ungefragten Besuchen die Leine(n) fallen lasse/ganz locker lasse, einen Schritt zur Seite mache und den Hunden einfach den Raum gebe.

Das sollte auch beim angeleinten Afhanen möglich sein, denke ich.
 
neeee, würde ich nicht machen, weil dann dein hund noch mehr "hellhörig" wird weil frauchen sich ja auch aufregt :o

Ich will ja eh mit niemandem streiten - ist auch gar nicht meine Art. Aber wenn jemand nicht verstehen will oder kann, daß er seinen Hund zurückrufen sollte, wenn ich darum bitte, muß ich andere Wege finde, meinen Hund aus der Situation zu bringen. BEVOR er so angespannt ist, daß er zu "pöbeln" beginnt. Wenn's die räumliche Situation erlaubt, schau ich natürlich, daß ich wegkomm und gut ist's. Aber wenn ich keinen Platz hab zu verschwinden, muß ich mit dem anderen HH so reden, daß er mich versteht.


Zu den Listis, ich kenn leider auch nur unverträgliche. Einige davon haben als Welpe/Junghund noch schön mit meinen gespielt, aber spätestens nach der Pubertät war dann Schluss. Von daher bin ich eher vorsichtig und geh-wenn ich den Hund nicht kenne-im zweifelsfall eher aus dem Weg.


Ich versuch noch einmal zu erklären, wie ich das Verhalten von SOKAS anderen Hunden gegenüber MEISTENS erlebe - bei meinem eigenen und bei anderen, die ich kenne. Natürlich wird es auch viele SOKAS geben, die sich anders verhalten, jeder Hund ist individuell.

Ich erlebe es eigentlich so, daß meistens KEINE generelle Unverträglichkeit besteht. Vor allem mit ruhigen, freundlichen Hunden vertragen sich die meisten Amstaffs, die ich kenne sehr gut. Was aber oft besteht ist ein überdurchschnittliches MISSTRAUEN fremden Hunden gegenüber und ein schnelles "nach Vorne gehen" wenn der andere Hund auch nur relativ kleine unfreundliche Signale sendet. Beschwichtigen fällt vielen "SOKAS" - zumindest gegenüber überlegenen Hunden - schwer.

Wenn ein Hund aber einmal bekannt ist und geklärt ist, daß von dem anderen keine "Unfreundlichkeit" oder "Feindschaft" zu erwarten ist, besteht meistens überhaupt kein Problem.

Aber natürlich beinhaltet dieses anfängliche Mißtrauen und die mangelde Fähigkeit "unfreundliche Signale" des anderen "auszuhalten" eine Menge Konfliktpotential - keine Frage.

Ein Beispiel: Wir haben gestern beim Morgenspaziergang einen sehr großen Hund (ich denke Doggen-Mix) getroffen, den wir noch nie zuvor gesehen haben. Ich dachte mit - besser ein bißchen Abstand halten, aber der "Hunde-Riese" war sehr freundlich und höflich, hat sich nicht frontal genähert, sondern selbst ein kleines Bogerl gemacht, sogar den Kopf leicht zur Seine gedreht. Mein Hund ist VÖLLIG entspannt geblieben und hat die Höflichkeit erwidert. Hätte der "Hunde-Riese" sich unfreundlich verhalten, vielleicht sogar meinen Hund kurz fixiert oder Ähnliches dann hätte ich große Mühe gehabt, dafür zu sorgen, daß mein Hund nicht laut keifend, das "Kampfhundeimage" bestätigt.

Es ist also nach meiner Erfahrung, die HEFTIGE REAKTION auf kleine Unfreundlichkeiten /Drohungen anderer Hunde und die mangelnde Bereitschaft Stärkere zu beschwichtigen, sowie das Mißtrauen fremden Hunden gegenüber, was vielen SOKAS, die ich kenne zur "Sozialkompetenz" anderen Hunden gegenüber fehlt, aber NICHT eine generelle AGGRESSION oder Unverträglichkeit.

Aber das sind meine Erfahrungen und selbstverständlich glaub ich gerne, daß andere auch andere Erfahrungen -sowohl positiver, wie auch negativer Art-gemacht haben.

Liebe Grüße, Conny
 
...ich kenn allerdings keinen Pitt oder Staff der frei laufen kann...es ist mir egal was Menschen dazu motiviert einen grundsätzlich artgenossenfeindlichen HUnd zu nehmen...

Ich kenn durchaus Hunde dieser Rassen, die frei laufen können. Stehen halt gut im Gehorsam. Und nein, die die ich kenne, sind nicht grundsätzlich mit allem unverträglich, nur halt auch nicht mit allem verträglich.
Und zur Motivation: ich würde annehmen, dass Rasseliebhaber in erster Linie die vielen positiven Eigenschaften schätzen und jene, die das Zusammenleben in einer dicht besiedelten menschlichen Gesellschaft ab und an problematisch oder konfliktträchtig machen können, eben in Kauf genommen werden.

Unsere unguten Begegnungen beschränken sich ja GsD auf einige wenige im Jahr, aber rückblickend kann ich sagen: ich freu mich, wenn mir Rotti, Staff und Co entgegen kommen - die, denen ich bislang begegnet bin, wurden immer verantwortungsbewusst geführt. Ein Graus sind mir eher Retriever, Border Collies & Co, weil die tun ja nix und dürfen daher alle Mitlebewesen zwangsbeglücken.

@ Conny: toller Beitrag, Danke!
Aber dieses Verhalten ist doch eigentlich auch nicht verwunderlich, wenn man den ursprünglichen Zuchtzweck bedenkt, oder? Ich meine, es wird sich auch niemand wundern, wenn ein Jagdhund - selbst wenn schon seit Generationen nicht mehr jagdlich geführt - noch über Jagdtendenzen verfügt, oder? Oder manche Rassen Menschen gegenüber misstrauisch sind.

Ich find es sehr bedenklich, dass in unserer Gesellschaft offensichtlich nur mehr Platz für Tiere ist, die außer lieb und kuschelig nix mehr sein dürfen. Jahrhundertelang hat man Hunde gerade wegen bestimmter Fähigkeiten hoch geschätzt, hat sich bemüht, diese Eigenschaften noch stärker hervorzubringen. Seit ein paar wenigen Jahren ist nun plötzlich kein Platz mehr für eben diese Eigenschaften - weil gegenseitige Rücksichtnahme offensichtlich ein Fremdwort geworden ist und weil wir uns in einem perversen Wahn nach Regeln und einem übersteigertem Sicherheitsbedürfnis selbst verlieren.

Die Welt wäre eigentlich groß genug und es könnten auch artgenossen-un/bedingt verträgliche Hunde oder jene, die nicht jedem Menschen um den Hals fallen wollen, prima drinnen leben. Wenn sie denn verantwortungsvoll geführt würden und wenn Hunde wieder als das gesehen würden was sie sind: Hunde nämlich. Mit individuellem Charakter und unterschiedlichen Bedürfnissen und nicht Spielpartner für den eigenen Wauz oder Gemeinschaftsstreichelobjekt für jedermann, der grad Lust auf Plüsch hat.
 
.es ist mir egal was Menschen dazu motiviert einen grundsätzlich artgenossenfeindlichen HUnd zu nehmen und zu halten, solange dieser gesichert bleibt !

Ich kenne jemanden der einen Hund aus polen gerettet hat, hätte er ihn nict genommen wäre der hund eingeschläfert geworden. Diese rasse steht bei uns auf der liste ist total unverträglich was andere tiere betrifft. der würde ohne wenn und aber auf jedes Tier egal ob hund katze hamster usw losgehen. Aber die Menschenfreundlichkeit ist extrem, und meiner meinung nach ist es auch ein wahnsinn was der neue besitzer alles mit dem hund macht.Der besitzer ist eine Sportskanone, er hat überall seinen hund mit und es ist wirklich traumhaft die beiden zu sehen, die sind echt ein super team. Und dem hund sieht man wirklich seine dankbarkeit an.
 
Das ist schon klar, aber wennst grad mit einem frisch operierten Hund eine kleine Lackirunde gehst, dann ist das alles andere als prickelnd, und noch interessanter wirds, wenn das ein Hund in Labigröße ist, der auf Deinen 10 kg Hund heranstürmt. Da ist nix mehr mit relaxt bleiben.

kenn ich auch, Mädel mit frischem Bandscheibenvorfall wo eine DobiHündin in Mordskaracho reindonnern will, Rüde mit wochenlanger Leinenpflicht (wg Zerrung) wo nach der Hälfte der absolvierten Zeit ein junger Jack Russell vor seiner Nase rumhüpft-so kurz konnte ich ihn gar nicht nehmen dass er nicht doch einen Satz gemacht hat-alles wieder von vorne, frisch operierter Hund wo ein DalmiRüde aufreiten möchte etc pp

Und natürlich freut sich da keiner drüber, das Problem ist nur- ärgern ändert auch nichts an der Situation. jedenfalls nicht zum positiven hin.

Ich hab zwei sehr sensible Hunde, beim Rüden macht es einen Unterschied ob man SSSSitz oder Siiiiiiiitz sagt, der liest jede Muskelspannung, hört jede kleinste Stimmänderung, spürt Nervosität oder Ärger sofort und reagiert darauf. Und grad deshalb hab ich gelernt (und lerne noch) in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Ich muss ja deswegen noch lange nicht alles zulassen. Man kann abblocken, den anderen Hund versuchen fortzuschicken, aber gleich mal grantig den andern HH anpflaumen hat bei mir nur bewirkt dass die eigenen Hunde erst recht reagiert haben.

Ich will ja eh mit niemandem streiten - ist auch gar nicht meine Art. Aber wenn jemand nicht verstehen will oder kann, daß er seinen Hund zurückrufen sollte, wenn ich darum bitte, muß ich andere Wege finde, meinen Hund aus der Situation zu bringen. BEVOR er so angespannt ist, daß er zu "pöbeln" beginnt. Wenn's die räumliche Situation erlaubt, schau ich natürlich, daß ich wegkomm und gut ist's. Aber wenn ich keinen Platz hab zu verschwinden, muß ich mit dem anderen HH so reden, daß er mich versteht.

aus der eigenen Erfahrung-verstehen tun Dich HH die ihren Hund einfach immer und überall hinlassen soundso meist nicht-da ist der Tonfall völlig wurscht :rolleyes:-und wennst deutlicher wirst bist halt eine unentspannte Zicke bis hin zum Hundenazi (ja alles schon gehört) aber ändern tut sich leider auch nix....:(



Ich versuch noch einmal zu erklären, wie ich das Verhalten von SOKAS anderen Hunden gegenüber MEISTENS erlebe - bei meinem eigenen und bei anderen, die ich kenne. Natürlich wird es auch viele SOKAS geben, die sich anders verhalten, jeder Hund ist individuell.

Ich erlebe es eigentlich so, daß meistens KEINE generelle Unverträglichkeit besteht. Vor allem mit ruhigen, freundlichen Hunden vertragen sich die meisten Amstaffs, die ich kenne sehr gut. Was aber oft besteht ist ein überdurchschnittliches MISSTRAUEN fremden Hunden gegenüber und ein schnelles "nach Vorne gehen" wenn der andere Hund auch nur relativ kleine unfreundliche Signale sendet. Beschwichtigen fällt vielen "SOKAS" - zumindest gegenüber überlegenen Hunden - schwer.

Wenn ein Hund aber einmal bekannt ist und geklärt ist, daß von dem anderen keine "Unfreundlichkeit" oder "Feindschaft" zu erwarten ist, besteht meistens überhaupt kein Problem.

Aber natürlich beinhaltet dieses anfängliche Mißtrauen und die mangelde Fähigkeit "unfreundliche Signale" des anderen "auszuhalten" eine Menge Konfliktpotential - keine Frage.

Ein Beispiel: Wir haben gestern beim Morgenspaziergang einen sehr großen Hund (ich denke Doggen-Mix) getroffen, den wir noch nie zuvor gesehen haben. Ich dachte mit - besser ein bißchen Abstand halten, aber der "Hunde-Riese" war sehr freundlich und höflich, hat sich nicht frontal genähert, sondern selbst ein kleines Bogerl gemacht, sogar den Kopf leicht zur Seine gedreht. Mein Hund ist VÖLLIG entspannt geblieben und hat die Höflichkeit erwidert. Hätte der "Hunde-Riese" sich unfreundlich verhalten, vielleicht sogar meinen Hund kurz fixiert oder Ähnliches dann hätte ich große Mühe gehabt, dafür zu sorgen, daß mein Hund nicht laut keifend, das "Kampfhundeimage" bestätigt.

Es ist also nach meiner Erfahrung, die HEFTIGE REAKTION auf kleine Unfreundlichkeiten /Drohungen anderer Hunde und die mangelnde Bereitschaft Stärkere zu beschwichtigen, sowie das Mißtrauen fremden Hunden gegenüber, was vielen SOKAS, die ich kenne zur "Sozialkompetenz" anderen Hunden gegenüber fehlt, aber NICHT eine generelle AGGRESSION oder Unverträglichkeit.

Aber das sind meine Erfahrungen und selbstverständlich glaub ich gerne, daß andere auch andere Erfahrungen -sowohl positiver, wie auch negativer Art-gemacht haben.

Liebe Grüße, Conny

ja so kenn ich es auch-es ist halt blöd weil es leicht zu Konflikten kommt. So zb meine Hündin spielt mit zwei Pitties (?) -sorry rassetechnisch bin ich da nicht so sattelfest- jedenfalls nettes Spiel, wird nur immer wilder. Meiner Hündin wirds zuviel-weil sie den beiden auch körperlich deutlich unterlegen ist. Sie will also abbrechen-ihre ersten Signale dafür werden "überhört"-die zwei verfolgen sie weiter, sie wird also deutlicher und schwupps kippt die Sache die zwei Pitties wollen auf mein Mädel losgehen. Und das ist dann halt schon blöd.

Von daher bin ich im Zweifelsfall eher vorsichtig.....
 
Wie Du - Conny 30 - die Kommunikationsgrundsätze Deines Hundes beschreibst, gefällt mir so gut, daß ich antworten und mich bedanken muß!

Du siehst - das Problem mM nach so differrenziert sorgfälltig und Deine allgemeine Hundeliebe spricht aus Deiner Beschreibung..., daß ich allen, die so eine Aufgabe, einen so veranlagten Hund aufzu nehmen, auf sich genommen haben, wünsche, von Dir zu lernen.

Auch die zwei nachfolgenden Beiträge sprechen mit diesem Grundton - das freut mich sehr.

Ich bin jedem dankbar, der seinen Hund so gut erzogen hat, daß er einem zuwedelt, wenn man ihn - aus sicherer Entfernung - :o :confused: :D :cool: ;) - gebe ich zu ! - freundlich anspricht...
Der Hund ist sogar weiser geworden als sein Herrchen älteren Semesters - der ihm aber immerhin soviel beigebracht hat, daß er ihn beherrschen kann und auch nicht ganz unvorsichtig vorgeht... Aber das Herrchen reagiert noch nicht so freundlich, wenn ich warte, bis ich genug Abstand (siehe "Flucht"- oder zumindest "kritische" Distanz) einhalten kann, um den Hund nicht zu provozieren - und mein kleiner - jetzt über 13 J alter - Kerl, der vor allem an der Leine schon mal ein Angstgebell anstimmt, wenn er eines Hundes ansichtig wird, der ihm bedrohlich scheint - bleibt auch ruhig. Er hat wohl kapiert, daß dieser inzischen auch schon "reifere" Hund in seinem Herzen ein "guter" Hund ist...

Ich wünsche Euch , die Ihr die schwierige Situation eines "Listenhundebesitzers" auf Euch nehmt (Es warten ja soviele auf ihre Rettung!), viel Erfolg mit Euren Hunden (Ja - ich kenne auch die wunderbare Dankbarkeit von Hunden, die schon Schwieriges durchgemacht haben und "gerettet" wurden! - :) - ) und lauter "Kollegen" , die Euren guten Ruf durch Ihre Lernbereitschaft weiterhin fördern helfen!

Alles, alles Gute

F-K
 
Aber dieses Verhalten ist doch eigentlich auch nicht verwunderlich, wenn man den ursprünglichen Zuchtzweck bedenkt, oder? Ich meine, es wird sich auch niemand wundern, wenn ein Jagdhund - selbst wenn schon seit Generationen nicht mehr jagdlich geführt - noch über Jagdtendenzen verfügt, oder? Oder manche Rassen Menschen gegenüber misstrauisch sind.

Genau so sehe ich das auch. Die Gründe warum Menschen Hunde halten haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr geändert. Natürlich ist nicht jede Eigenschaft, die früher - als Hunde vorwiegend Haus und Hof bewacht, bei der Jagd geholfen oder das Vieh vor Feinden geschützt haben - "nützlich" war, auch heute, wo Hunde vorwiegend Familienmitglieder und Freizeitbegleiter sind, "hilfreich". Wichtig wäre es natürlich gerade bei den SOKAS auch, daß die unselige Vermehrerei aufhört und seriöse, gewissenhafte Züchter für gesunde und wesensfeste Hunde sorgen. Im Sinne der "Rassenverbesserung", die ja auch das Ziel guter Zucht ist, könnte ja auch versucht werden, die guten Wesensmerkmale dieser Rassen zu bewahren und vielleicht trotzdem eine etwas bessere Artgenossenverträglichkeit zu erreichen. (Inwieweit das möglich ist, weiß ich nicht, ich kenn mich mit Zucht nicht aus).



ja so kenn ich es auch-es ist halt blöd weil es leicht zu Konflikten kommt. So zb meine Hündin spielt mit zwei Pitties (?) -sorry rassetechnisch bin ich da nicht so sattelfest- jedenfalls nettes Spiel, wird nur immer wilder. Meiner Hündin wirds zuviel-weil sie den beiden auch körperlich deutlich unterlegen ist. Sie will also abbrechen-ihre ersten Signale dafür werden "überhört"-die zwei verfolgen sie weiter, sie wird also deutlicher und schwupps kippt die Sache die zwei Pitties wollen auf mein Mädel losgehen. Und das ist dann halt schon blöd.

Von daher bin ich im Zweifelsfall eher vorsichtig.....

Ich kenne die beiden Hunde ja nicht, aber oft ist es KEINE gute Idee, 2 Amstaffs (bei Pits noch weniger) GEMEINSAM mit einem anderen Hund spielen zu lassen. So wie ich es kenne, ist der Spielstil, wenn Amstaffs untereinander spielen wesentlich körperbetonter, "grober" etc. Es sind oft richtig wilde "Raufspiele" bei denen sich die Tiere aber "kein Haar krümmen". Ich kenn nur wenige andere Hunde die so einen Stil gerne mitspielen (mein Hund hat eine Boxerfreundin, die auch gerne so spielt - aber das sind Ausnahmen). Wenn mein Hund alleine mit anderen Hunden spielt, paßt er sich sehr gut an den weniger körperbetonten, "sanfteren" Spielstil dieser Hunde an. Wenn aber ein zweiter Amstaff -z.B. seine Schwester auch mit dabei ist, bricht immer wieder dieser "wilde" Spielstil durch, der andere Hunde dann verunsichert und eventuell auch zu Konflikten führt. Daher haben wir schon vor längerer Zeit beschlossen, wenn wir uns mit der Schwester meines Hundes treffen und die beiden spielen - dann ohne andere Hunde (gemeisames Wandern etc. ist mit den beiden aber überhaupt kein Problem, wenn noch andere Hunde mit dabei sind).

Außerdem sind Amstaffs nach meiner Erfahrung Hunde, die man nicht zu lange am Stück spielen lassen sollte, weil sie sich sonst oft zu sehr "hochpushen" - Terriertemprament halt. 10-15 Minuten herumtoben mit anderen Hunden reichen für meinen Hund, dann geh ich mit ihm eine Weile spazieren oder mach andere "ruhigere" Dinge mit ihm. Danach geh ich oft noch einmal auf den Auslaufplatz zurück und wenn die Freunde noch da sind, kann er noch einmal 10-15 Minuten herumtoben.

Bei zu langen Spieleinheiten passiert genau das was Du beschrieben hast. Die Hunde fahren immer mehr hoch, das Spiel wird immer wilder und in dieser "Erregung" ist natürlich auch das Risiko von Konflikten größer. So weit laß ich's gar nicht kommen.


Du siehst - das Problem mM nach so differrenziert sorgfälltig und Deine allgemeine Hundeliebe spricht aus Deiner Beschreibung..., daß ich allen, die so eine Aufgabe, einen so veranlagten Hund aufzu nehmen, auf sich genommen haben, wünsche, von Dir zu lernen.



F-K

Danke, aber Du überschätzt mich eindeutig. Ich hab durch meinen Hund schon sehr viel gelernt, aber ich muß auch noch viel lernen um wirklich das "Frauchen" zu sein, das ihn optimal fördern kann. Aber wir haben eine sehr gute Bindung und wir kriegen das hin.

Liebe Grüße, Conny
 
Genau so sehe ich.

Außerdem sind Amstaffs nach meiner Erfahrung Hunde, die man nicht zu lange am Stück spielen lassen sollte, weil sie sich sonst oft zu sehr "hochpushen" - Terriertemprament halt. 10-15 Minuten herumtoben mit anderen Hunden reichen für meinen Hund, dann geh ich mit ihm eine Weile spazieren oder mach andere "ruhigere" Dinge mit ihm. Danach geh ich oft noch einmal auf den Auslaufplatz zurück und wenn die Freunde noch da sind, kann er noch einmal 10-15 Minuten herumtoben.

Bei zu langen Spieleinheiten passiert genau das was Du beschrieben hast. Die Hunde fahren immer mehr hoch, das Spiel wird immer wilder und in dieser "Erregung" ist natürlich auch das Risiko von Konflikten größer. So weit laß ich's gar nicht kommen.




Danke, aber Du überschätzt mich eindeutig. Ich hab durch meinen Hund schon sehr viel gelernt, aber ich muß auch noch viel lernen um wirklich das "Frauchen" zu sein, das ihn optimal fördern kann. Aber wir haben eine sehr gute Bindung und wir kriegen das hin.

Liebe Grüße, Conny


Wir sind ja alle dauernd - auch nach Jahrzehnten ! - am Lernen - und sollten dazu auch bereit bleiben -1--- eh klar :D ;)

Das mit dem Nicht-zu-lange-am-Stück-spielen-lassen - gilt übrigens für ALLE Hunde...Bei manchen zumindest aus Rücksicht auf die Gesundheit - bei den meisten aber auch aus den von Dir beschriebenen Gründen ..,.
Ich finde die Aussage, die ich einmal gehört habe, recht richtig: "Das Spiel ist eigentlich - nur - Übung für den Ernstfall"
- der Arterhaltungsvorgänge - Liebesspiel
und der Rangordnungsklärung
und der Territorialverteidigung - zuuerst könnte man ja friedlich "mitteilen", daß hier eine Grenze in der Nähe ist , dann :eek:
"pass auf ich werde bald böse...!" :confused:

Ich bleibe bei Begegnungen mit anderen , mir nicht sehr vertrauten Hunden auch nicht gerne stehen, sondern fordere zum Weitergehen und -Locken des Hundes auf, damit keiner sich geltungsbedürftig zu sehr durch seinen Menschen gestärkt fühlt und sich andererseits auch nicht aufputscht und es in Kampf umschlägt - Die "Körpersäfte"-produktion ändert sich beim Spiel ja auch (Da wissen naturwissenschaftl. damit Beschäftigte mehr..:confused: :o ;) )

Also Allen Alles Gute

und LG

F-K
 
Ich finde die Aussage, die ich einmal gehört habe, recht richtig: "Das Spiel ist eigentlich - nur - Übung für den Ernstfall"
- der Arterhaltungsvorgänge - Liebesspiel
und der Rangordnungsklärung
und der Territorialverteidigung - zuuerst könnte man ja friedlich "mitteilen", daß hier eine Grenze in der Nähe ist , dann :eek:
"pass auf ich werde bald böse...!"

Sehe ich anders... natürlich werden im Spiel wichtige Abläufe für den Ernstfall/fürs Leben geübt und wenn man Motive wieder und wieder herunter bricht, bleibt im Endeffekt immer ein Nutzen übrig (bei deiner Liste würde mit allerdings in allererster Linie die soziale Funktion des Spiels fehlen). Dennoch bin ich da eher bei der Ansicht, dass Caniden (v.a. Hunde & Wölfe) als doch sehr hoch-entwickelte und v.a. soziale Säugetiere durchaus um des Spielens-Willen spielen können.

Und ich kenne Hunde, die ein Spiel, dass zu wild wird oder zu kippen droht, ganz von selbst abbrechen, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben...
 
:mad::mad:

Bin wieder einmal aufgeklärt worden:

3 Hunde mit Maulkorb rennen auf den Haarigen - geht direkt neben mir - zu, der Kleinste bleibt in 2 m Entfernung stehen und bellt,

die anderen springen doch glatt bellend meinen Hund an

der lässt ein empörtes lautes Knurren ertönen, kein Anzeichen von Hinschnappen...weil ich sowieso reagiert hab und er sich nach mir richtet...

sagt die Dusnelda doch glatt:

"Wenn Ihr Hund beißt, bin ich auf der sicheren Seite, weil meine haben einen Maulkorb"

ich hätte fast Lust gehabt, mir den Kleinsten zu schnappen und einfach zu sagen "Und wenn ich ihm jetzt den Hals umdreh, bin ich auf der sicheren Seite, weil ist nur Sachbeschädigung"...

bin eh entsetzt über mich selbst, aber das war das 2.x an diesem Tag und der alte Mann hatte den ersten Sprung des Tages ins Kreuz noch nicht weggesteckt....

ich bin sowas von wütend.....
 
Hallo erstmal,

wir haben seit kurzem unseren neuen Liebling,
da er noch nicht so gut sozialisiert ist gehe ich mit ihm auf einem Privatwald spazieren, wo ich trainieren kann und ihn auch ohne bedenken frei laufen lassen kann, dachte ich leider hatte ich einen sehr unschönen zusammenstoß mit einem Kampfhundhalter, wobei er der Kampfhund war und der Hund recht gesittet war was ich mich dabeiaber frage wieso können andere nicht nachdenken und vor den Hunden rumpöbeln um die Stimmung noch auf zu heitzen? Nebenbei denke ich das man sich mit na dogge eh nicht anlegen sollte in punkto seinen Hund aufs Herrchen hetzen, das ist ein Leibhund. Ich konnte die Situation dann nur durch weggehen lösen. Das tier hat mir unendlich leid getan aber da war mit polizei oder ähnlichem nichts zu machen kann ja schlecht mitten im Wiener Wald sagen wo ich bin.

Das andere was ich zur sprache bringen wollte in dem Punkt scheinbar wissen viele Hundehalter(städter?) nicht was ein Grundstück oder ein privatwald/wiese ist, das sind Orte wo man nicht reingehen darf, was ich letzes Jahr zu tun hatte dass meine Katzen nicht zerfleischt werden von wahnsinnig unerzogene Dobermännern, wie schön es war Hundescheisse von meinem Grundstück zu entfernen die nicht von uns ist, wie toll es ist beim Grillen plötzlich von irgendwelchen Hunden umgeben zu sein teilweise mit besitzer die mit grillen wollen? das finde ich auch nicht sehr toll das gehört auch unter Fehlerhaft und das sorgt auch dafür das nichthundebesitzer keine bis wenig toleranz zeigen. Schlussendlich will ich noch sagen ich mache es dieses Jahr anders klingeln und den Appartmentbesitzern Sonntagmorgen ein Sackerl mit ihrem Kackerl überreichen. :)
 
:mad::mad:

Bin wieder einmal aufgeklärt worden:

3 Hunde mit Maulkorb rennen auf den Haarigen - geht direkt neben mir - zu, der Kleinste bleibt in 2 m Entfernung stehen und bellt,

die anderen springen doch glatt bellend meinen Hund an

der lässt ein empörtes lautes Knurren ertönen, kein Anzeichen von Hinschnappen...weil ich sowieso reagiert hab und er sich nach mir richtet...

sagt die Dusnelda doch glatt:

"Wenn Ihr Hund beißt, bin ich auf der sicheren Seite, weil meine haben einen Maulkorb"

ich hätte fast Lust gehabt, mir den Kleinsten zu schnappen und einfach zu sagen "Und wenn ich ihm jetzt den Hals umdreh, bin ich auf der sicheren Seite, weil ist nur Sachbeschädigung"...

bin eh entsetzt über mich selbst, aber das war das 2.x an diesem Tag und der alte Mann hatte den ersten Sprung des Tages ins Kreuz noch nicht weggesteckt....

ich bin sowas von wütend.....

Ich kann dich verstehen. :o
Manchmal ist man so außer sich vor Wut, da möchte man mal richtig böse Sachen sagen. :o;)
Musste mich schon oft zusammen reißen damit ich nicht ausfallend werde.
 
[quote=Schm...
"...wissen viele Hundehalter(städter?) nicht was ein Grundstück oder ein privatwald/wiese ist,..."


Bitte - wie erkennt man das, wenn sie nicht eingezäunt oder zumindest deutlich als solche gekennzeichnet sind?

Natürlich bemühe ich mich, meinen Hund nicht fremde Leute - auch in "erlaubten" Wäldern! - andere Leute bei ihren Grillpartys belästigen und andere Tiere beschädigen zu lassen - schon klar...

Viel Glück und Freude in dem "Privat-Wald"

F-K
 
@Schmulli: Anscheinend weißt du aber auch nicht, was ein Privatwald ist. Das ist einfach nur ein Wald, der nicht im öffentlichen (Staat, Gemeinde, Kirche ...) Besitz ist, an der freien Begehbarkeit, die in Österreich das Forstgesetz für jeden Wald, unabhängig von den Besitzverhältnissen, vorsieht, ändert das nichts.

http://umwelt.naturfreunde.at/Berichte/detail/29135/
 
sagt die Dusnelda doch glatt:

"Wenn Ihr Hund beißt, bin ich auf der sicheren Seite, weil meine haben einen Maulkorb"

Ich hatte vor Jahren den Spaß dass ein großer Schäferhund - mit Maulkorb- plötzlich mitten in der Stadt aus dem Nichts aufgetaucht ist und meine 15 kg-Hündin bedrängt hat. Minutenlang keine Besitzerin zu sehen, irgendwann kam sie mit Handy am Ohr:o

Ich hab sie gebeten ihren Hund zu sich zu holen. Die Reaktion war ein schnippisches "in Wien gilt Leinen- ODER Maulkorbpflicht". :rolleyes:
Wunderbar, da hilft der Maulkorb viel wenn ihre Kröte meiner halb so großen Hündin x Mal ins Kreuz springt.
 
Das stimmt schon, dass in Wien leinen- oder Maulkorbpflicht herrscht, ABER jeder HH ist verpflichtet, dass er seinen Hund so führt, dass er einen anderen Menschen/Hund nicht gefährdet oder belästigt.
Wäre ja sonst umsonst, wenn ein 40kg Hund mit Mauli auf einen 7kg Hund springt, kann er ihn trotzdem auf´s ärgste verletzen!
Hatten wir hier auch: Schäfer mit Maulkorb aber ungestörten Freilauf ist auf jeden anderen Hund (vor allem die kleiner waren) losgegangen, Polizei hat HH trotzdem gestraft, mittlerweile passen die HH etwas besser auf.
 
@Iananna

Das trifft zumeist zu es sei denn, das ist ein Wildtierkrippengebiet, dann ist es nur erlaubt sich dort mit vom Jäger erlaubten Arbeitshunden bzw im Training befindliche aufzuhalten. Das ist ungefähr so wie mit eingezäunten Futterwiesen vom Bauer da darf der Hund auch nicht rauf, wenn es der Bauer erlaubt, was viele nicht einhalten und bei uns liegt der Fall sogar gesondert da meine Nachbarin der die Hälfte des Waldes gehört und ich zu den offnen Gärten gehören mit angrenzender Forststrasse was gleichbedeutenden mit einem absoluten Leinenzwang ist.

lg Schmulli
 
@Iananna

Das trifft zumeist zu es sei denn, das ist ein Wildtierkrippengebiet, dann ist es nur erlaubt sich dort mit vom Jäger erlaubten Arbeitshunden bzw im Training befindliche aufzuhalten. Das ist ungefähr so wie mit eingezäunten Futterwiesen vom Bauer da darf der Hund auch nicht rauf, wenn es der Bauer erlaubt, was viele nicht einhalten und bei uns liegt der Fall sogar gesondert da meine Nachbarin der die Hälfte des Waldes gehört und ich zu den offnen Gärten gehören mit angrenzender Forststrasse was gleichbedeutenden mit einem absoluten Leinenzwang ist.

lg Schmulli
Von welchem Bundesland sprichst Du da? Waldsperren müssen mit Hinweistafeln und Dauer der Sperre gekennzeichnet sein, da sie sonst ungültig sind. Forststrassen gehören zum Wald und dürfen begangen werden.
 
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