Fehlerhafte Hundebegegnungen

Wenn`s nicht so traurig wäre, würde ich mich fast biegen vor Lachen angesichts mancher Rechtfertigungen in diesem und einem anderen Thread für das immer und überall "selbständige Kommunizieren lassen" der Hunde.

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Ich wollte den anderen Thread nicht weiter "zumüllen", also häng ich mich da dran...i.S. "lass ma doch die Hunde selbständig agi

Der Hund, der den Haarigen gebissen hat, hat heute Früh eine kleine Hündin in genau der gleichen Situation, im Verrbeigehen, an der Flexileine, gebissen und sie, das sie halt leider klein ist, am Kopf schwer verletzt......:eek::eek::mad:

DAS sind die HH, die ihre Hunde selbständig agieren lassen...

ich kenne die süße Hündin seit Jahren, auch den total netten HH......ich bin so wütend, traurig....

und sehr froh, dass ich von dem Unglück noch nichts wusste, als ich hier heute Sachen wie "erzogen sich nicht umzudrehen, arme Hunde, die nich kommunizieren dürfen und und und" gelesen habe...da wäre meine Antwort wohl zumindest sehr unsachlich ausgefallen
 
....und halt frei laufen lassen, die Hunde selber machen lassen und andere HH als Kontrollfreaks bezeichnen.

V.a. ist es in Wirklichkeit dann ja meist auch nicht ganz so, dass sich der andere HH entspannt zurück lehnt und meint: jo mei, kriegt der Rexi halt einmal eine drüber, macht ja nix; sondern das Geschrei ist dann (paradoxerweise gerade von den Tut-Nix-Haltern) riesig. Wenn ihr geliebter Rexi dann nämlich kreischend und zappelnd am Boden liegt, während z.B. meine Raufertussi (in Wahrheit nix tuend außer ihn grollend niederzudrücken, bis er endlich die Klappe hält und still liegt) drüber steht. Da ist´s dann nämlich ganz schnell vorbei mit "die machen sich das schon aus", da ist der nicht immer freundlich kommunizierende Hund dann die Bestie und wehe es gibt auch nur ein Kratzerchen (endlos zahlen Versicherungen ja auch nicht und ich hab als Nicht-Überdrüber-Verdiener mit meinem Geld wahrlich Besseres vor, als die TA-Rechnungen beratungsresistenter Tut-Nix-Halter zu zahlen). Und doch - auch die "Radauschlampe" kann ganz vorzüglich und anständig kommunizieren - wenn sie will und/oder wenns von Nöten ist.

Ganz abgesehen davon, dass sich ein 13 jähriger Rexi mit steifer Hinterhand und ein bissl Aua im Rücken oder ein 5 kg Rexi sicherlich sehr bedanken würden. Ebenso wie die 12 jährige Lisi, die dem lieben Familienwauz im Par Balli wirft oder die 80 jährige Urstrumpfomi, die mit ihrem Bello friedlich ihr Nachmittagsrunderl schlurft.
 
V.a. ist es in Wirklichkeit dann ja meist auch nicht ganz so, dass sich der andere HH entspannt zurück lehnt und meint: jo mei, kriegt der Rexi halt einmal eine drüber, macht ja nix; sondern das Geschrei ist dann (paradoxerweise gerade von den Tut-Nix-Haltern) riesig. Wenn ihr geliebter Rexi dann nämlich kreischend und zappelnd am Boden liegt, während z.B. meine Raufertussi (in Wahrheit nix tuend außer ihn grollend niederzudrücken, bis er endlich die Klappe hält und still liegt) drüber steht. Da ist´s dann nämlich ganz schnell vorbei mit "die machen sich das schon aus", da ist der nicht immer freundlich kommunizierende Hund dann die Bestie und wehe es gibt auch nur ein Kratzerchen (endlos zahlen Versicherungen ja auch nicht und ich hab als Nicht-Überdrüber-Verdiener mit meinem Geld wahrlich Besseres vor, als die TA-Rechnungen beratungsresistenter Tut-Nix-Halter zu zahlen). Und doch - auch die "Radauschlampe" kann ganz vorzüglich und anständig kommunizieren - wenn sie will und/oder wenns von Nöten ist.

Ganz abgesehen davon, dass sich ein 13 jähriger Rexi mit steifer Hinterhand und ein bissl Aua im Rücken oder ein 5 kg Rexi sicherlich sehr bedanken würden. Ebenso wie die 12 jährige Lisi, die dem lieben Familienwauz im Par Balli wirft oder die 80 jährige Urstrumpfomi, die mit ihrem Bello friedlich ihr Nachmittagsrunderl schlurft.

Danke, danke, danke, danke, endlos danke! :)
 
Das ist inzwischen zwar in erster Linie ein Suder-Thread, aber da muss ich auch gleich meinen Senf dazugeben. Ich hab in letzer Zeit vermehrt wieder gemerkt, wie sehr die Ich-kontrolliere-meinen-Hund-nicht-Menschen nerven können: Wenn ich einen Welpen habe, bin ich sehr beschützerisch. Schließlich soll mein Welpe in der prägenden Phase seines Lebens positive Menschen- und Hundebegegnungs-Erfahrungen sammeln. Kontakte sind natürlich wichtig - aber eben nicht mit jedem Wildfang, der uns begegnet. Wenn ich also einem Hundebesitzer mit im vollen Galopp auf mich zustürmenden freudigen Hund, der sicher nur spielen will, aber dreimal so groß ist wie mein Welpe, entgegenrufe, dass er bitte auf seinen Hund aufpassen soll, weil ich hier einen jungen Welpen habe, erwarte ich, dass der Hund erstmal eingebremst wird - so, wie auch ich das umgekehrt auch machen würde.

Nur zu oft hör ich dann aber ein "Der tut eh nix!", und schon ist der fremde Hund da und hat den Welpen über den Haufen gerannt, der jault vor Schreck auf und weiß nicht, wie ihm geschieht, der Fremde dreht um und wirft den Welpen in seiner Aufregung gleich nochmal um.

Schon klar, der tut nix. Schön und gut. Trotzdem muss ein Welpe NICHT mit jedem ungestümen Hund, der uns begegnet, spielen wollen!

Ein gut sozialisierter erwachsener Hund ist schließlich einer, der als Welpe und Junghund unterschiedliche Hunde unterschiedlicher Größe kennenlernen durfte (aber nicht musste!) und mit diesen positive Erfahrungen sammeln konnte. Von einem distanzlosen Großen umgeworfen zu werden ist KEINE positive Erfahrung und kann besonders schüchterne Welpen stark stressen!

Genauso nervt es, wenn ich dann einen Hundehalter bitte, einen etwas zu rüpelhaft spielenden Hund zurückzuhalten, weil mein Welpe nicht mithalten kann und offensichtlich sowieso schon vom Spaziergang erschöpft ist - und wenn dieser Hundehalter dann sagt: "Aber geh, der muss es eh lernen!" oder "Aber geh, die machen sich das schon aus!" oder "Das ist aber wichtig, dass die spielen!" und mir noch einen Berg ungefragter, unpassender Ratschläge mit auf den Weg gibt, wie ich meinen Welpen zu behandeln hätte.

Wenn ich mit Phoebe und meiner Sitthündin gemeinsam unterwegs bin, bin ich da weitaus entspannter. Die Große ist nämlich eine Meisterin der Beschwichtigungssignale - und wenn jemand der Kleinen zu stürmisch zu nahe kommt und sie das rechtzeitig merkt, geht sie dazwischen und drängt den Stürmer ab.

Meine Kleine lernt viel von ihr, was mich auch freut - sie wendet inzwischen selbst ähnliche Beschwichtigungsmuster an wie die Große. Wenn Phoebe einem schüchternen Welpen begegnet, der ihr gefällt, dreht sie sich zur Seite und legt sich hin - so, wie die Große das am Anfang bei ihr gemacht hat, als sie noch Angst hatte.

Umgekehrt halte ich meine Hunde natürlich zurück, wenn wir zum Beispiel einem Hund begegnen, der offensichtlich Angst hat. Die Besitzer dieser Hunde selbst hingegen versäumen manchmal, hab ich den Eindruck, ihre Hunde "zu beschützen" und deren Recht auf einen ungestörten Spaziergang zu wahren. Manch einer will seinen Hund zu seinem Spielglück zwingen, auch wenn dieser gar nicht will!

Kommt uns ein Hund an der Leine entgegen, leine ich natürlich auch an. Ich gehe davon aus, dass der fremde Hund aus einem bestimmten Grund an der Leine ist. Welcher Grund auch immer das ist, ist egal: Leine bedeutet, kein Spiel mit anderen Hunden. Und das respektiere ich natürlich. Dasselbe erwarte ich von anderen Hundehaltern, wenn mein Hund an der Leine ist. Eigentlich alles ganz einfach - sollte man meinen ...
 
Heute keine einzige Hundebegegnung, die irgendwie stressig gewesen wäre.
Wir haben heute einen reinen Leinenspaziergang durch die Siedlung ins Städtchen gemacht, da der Pflegling damit viel besser zurecht kommt, als im Gelände mit den vielen Wildgerüchen.
An Leine ohne viele Wildgerüche ist er prima ansprechbar und lernfähig - im Gelände noch kein dran denken, sobald er ne frische Spur in der Nase hat.
Würde ich den momentan machen lassen, wie er möchte, wäre er im Gelände bis zur Erschöpfung oder bis zur Flinte des Jägers nur am Jagen.......oder bis er unter ein Auto kommt.
Als wir an einem großen Parkplatz vorbei kamen, machte uns ganz freundlich ein Herr mit großem Welpi den Bürgersteig frei, sodass wir 4e ohne Probleme im Abstand von ugf. 4 Metern vorbei gehen konnten.
Möglich, dass er seinen Welpi vor einer unliebsamen Begegnung mit meinen Drei angeleinten Wuffels bewahren wollte und das fand ich prima. :D
Freilauf haben die Rabauken heute den ganzen Tag im Garten, inclusive Suchspielchen und Gemeinschaftsarbeit: Zwei liegen ab, der Dritte holt den Futterbeutel und alle kriegen ihren Anteil ab.
Sie scheinen echt zufrieden zu sein.....lach...........ohne nur Freilauf mit immer alles alleine regeln :rolleyes:
 
Vielleicht wäre der Ignoranztyp insgeheim auch gerne ein Kontrolltyp. Aber verd***, der Hund kommt einfach nicht auf „HIIIIER!!“ Was will man machen. (außer vielleicht aus der Not eine Tugend)

Mist, ich bin kein Kontrolltyp, aber mein Hund kommt immer auf "Hier" :eek: - und er wird auch immer angeleint, wenn uns ein angeleinter Hund entgegenkommt..... wo darf ich mich jetzt einordnen???
 
Mist, ich bin kein Kontrolltyp, aber mein Hund kommt immer auf "Hier" :eek: - und er wird auch immer angeleint, wenn uns ein angeleinter Hund entgegenkommt..... wo darf ich mich jetzt einordnen???

:D:D Du glaubst nur, dass Du kein Kontrolltyp bist

Du gehörst zu den Vielen hier, deren Hunde nicht ordentlich kommunizieren können

wegen des Anleinens---andere Hundebegegnungen gibt's in der Vorstellung so mancher HH ja nicht......

zu denen, die ihren Hunden das KOmmunizieren regelrecht abgewöhnt haben, die ihre Hunde verdummen

und überhaupt zu denen, die ja keine Ahnung haben, wie man mit Hunden richtig umgeht, die nix verstehen und in allen Hunden blutrünstige Bestien sehen.....:D:D
 
Mist, ich bin kein Kontrolltyp, aber mein Hund kommt immer auf "Hier" :eek: - und er wird auch immer angeleint, wenn uns ein angeleinter Hund entgegenkommt..... wo darf ich mich jetzt einordnen???
Ab in die Ecke und eine Runde schämen! Wie kannst Du nur Deinen Hund durchs Anleinen daran hindern, mit einem angeleinten Wuff zu kommunizieren!
Sowas..........*kopfschüttel*........wie kannst Du nur :D:D:D
Und dass er immer auf *Hier* kommt ist das Symptom für *Kontrollfreakeritis* schlechthin.

Sicher ist er dadurch vollkommen sozial inkompetent geworden.......und menschenfeindlich, weil er ja die entgegenkommenden Hundeführer mit den angeleinten Hunden auch nicht selbständig kommunizierend begrüssen darf.

armer Hund............*eine Runde Leckerlie schmeiß*
 
Mein Hund mag keine Leckerli :p - mit einem Balli kannst dich bei ihr interessant machen :D

Und, ganz falsch, nachdem mein Hund zu jeder Menge unangeleinter Hunde hindarf und sich da selbst aussuchen darf, ob sie diese mag und mit ihnen spielen will oder ob sie sie nicht mag, hat sie GsD auch die Kommunikation gelernt. Und ja, ich seh in jedem Hund einen potentiellen Spielgefährten für meinen Hund - was die beiden dann draus machen, ist ihre Sache. Zerdöpperte Hunde gabs bislang noch keine :)
 
Weil's in den anderen Thread (http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=121838&page=44) eben nicht hingehört, antworte ich hier:

Wer sagt, dass Hunde, die nicht immer und überall freilaufend alles selber regeln müssen, nicht mit Menschen und Hunden artgerecht kommunizieren können und sozial verträglich sind?
Das frage ich mich auch.
rolleyes.gif
Erstens. Meine Hunde laufen keineswegs immer und überall frei. Noch viel weniger lasse ich sie einfach mal so machen. Ich frage mich, wo ich das jemals behauptet hätte. Also bitte: Konkretes Zitat. Oder... woher nimmst du diese Interpretation?

Zweitens: Selbst wenn meine Hunde frei laufen, MÜSSEN sie gar nichts selbst regeln. Sie dürfen mich jederzeit um Rat und Entscheidung fragen und das tun sie auch, wenn sie sich einer Situation nicht gewachsen fühlen. Ich nehme ihnen diese Frage nur nicht schon im Voraus ab. (Übrigens: Wenn ein angeleinter Hund kommt, fragen sie mich sehr viel schneller, als bei einem unangeleinten Hund...
wink.gif
)

@mainstream: Immer wieder schön, dass meine Vorurteile durch eure Vorurteile bestätigt werden. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil's in den anderen Thread (http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=121838&page=44) eben nicht hingehört, antworte ich hier:

Das frage ich mich auch.
rolleyes.gif
Erstens. Meine Hunde laufen keineswegs immer und überall frei.
Das kommt in Deinen Posts aber so rüber. In welchen Situationen sind siie denn dann angeleint?
Noch viel weniger lasse ich sie einfach mal so machen. Ich frage mich, wo ich das jemals behauptet hätte. Also bitte: Konkretes Zitat. Oder... woher nimmst du diese Interpretation?
Ich hab mir vor ner Zeit ALLE Deine Beiträge durchgelesen und das, was unterm Strich davon blieb, hab ich eh schon zusammengefasst. Doch, Du lässt sie immer selbst entscheiden - also lässt Du sie auch selber machen. Oder anders herum: In welchen Situationen greifst Du ein?

Zweitens: Selbst wenn meine Hunde frei laufen, MÜSSEN sie gar nichts selbst regeln. Sie dürfen mich jederzeit um Rat und Entscheidung fragen und das tun sie auch, wenn sie sich einer Situation nicht gewachsen fühlen. Ich nehme ihnen diese Frage nur nicht schon im Voraus ab.
Dann beschreib mal für unser besseres Verständnis genau so eine Situation, wie die aussieht, wenn sie Dich "um Rat und Entscheidung fragen".
(Übrigens: Wenn ein angeleinter Hund kommt, fragen sie mich sehr viel schneller, als bei einem unangeleinten Hund...
wink.gif
)
Bei einem angeleinten Hund fragen meine nicht - da wissen Sie, dass angeleint wird und wir diesen nicht zur Kontaktaufnahme animieren. Das respektieren sie. Sie zeigen mir an, wieviel Distanz sie zum Gegenüber haben möchten und das respektiere ich.

@mainstream: Immer wieder schön, dass meine Vorurteile durch eure Vorurteile bestätigt werden. :-D

@Juleka: Was meinen Pflegling betrifft, da sehe ich inzwischen, seit er einiges gelernt hat, auch jeden Hund als potentiellen Spielpartner und freu mich über jeden, mit dem er Kontakt aufnehmen darf.
Was meine Hündin betrifft: Die zeigt deutlich, dass sie ihre Ruhe und keine wilden Spiele mehr haben mag. Und sie zeigt ebenso deutlich, dass sie, anstatt selber aggressiv werden zu müssen, vorzieht, dass ich ihr unliebsame Kontakte vom Hals halte.
Der Oldierüde dagegen mag schon noch vereinzelt mit Hunden direkten Kontakt aufnehmen und nach Absprache mit den HH darf er das auch tun.
 
@anegiem:
siehste - und meine alte Hündin mußte nicht agressiv werden, um dem Gegenüber klar zu machen, daß sie grad nicht will :) - daher hat sie es auch gut selbst regeln können.
 
@anegiem:
siehste - und meine alte Hündin mußte nicht agressiv werden, um dem Gegenüber klar zu machen, daß sie grad nicht will :) - daher hat sie es auch gut selbst regeln können.

Ich denke was angiem gemeint hat, ist etwas anderes:

wenn der eigene Hund schon korrekt und deutlich kommuniziert, sprich zeigt, dass er keinen Kontakt wünscht

der andere Hund sich aber nicht trollt, aus welchen Gründen auch immer

der eigene Hund schon verwarnt, der andere Hund immer noch entweder lustig Köperkontakt sucht, oder weniger lustig hinknurrt

dann nimmt man die Sache in die Hand

mein Hund kennt das so und orientiert sich auch an mir......

das erspart nämlich, z.B. dass das nicht kleine Briardmaul, nach x-facher Kommunikation, die vom anderen Hund schlicht nicht zur Kenntnis genommen wird oder mit Aggression beantwortet wird

sich mal womöglich zu fest an den anderen Hund "annapft"....
 
ok, wenn der eigene Hund damit nimmer klarkommt, dann muß ich natürlich helfen. War aber bei meiner Alten nie nötig - die ist einfach erschienen und hat ihre Umwelt im Griff gehabt, ohne daß für uns Menschleins irgendwas sichtbar war. Z.B. Liegespiele hat sie bis ins hohe Alter gern gemacht - nur rennen, Bodycheck, etc waren halt nimmer ihres, hätt ich sie also von vornherein vor allem abgeschirmt, hätt ich ihr auch das Vergnügen der am Boden-rangeleien genommen.

Bei der Jungen könnte es mal sein, wenn sie älter und körperlich nicht mehr so fit ist, daß ich ihr öfter helfen muß - oder auch sie entwickelt sich noch so, wie meine Alte war - mal sehen
 
Gestern geh ich mit meine Mops (ohne Leine ) kommt mir eine Dackeline entgegen und die Besitzerin nimmt ihren Dackel ängstlich rauf!:eek:
Ich konnte es mir nicht verkneifen und fragte sie warum sie das mache!
Sie" Mein Hund mag keine Möpse"
Ich" beisst sie Möpse tot"?
Sie" nein das nicht"
Ich " Dann bitte lassen sie Ihren Hund wieder runter, ist ja lächerlich!"

Sie tat es und nix passierte!;)

Ach ja! Mich wundert nix mehr!:rolleyes:
 
ok, wenn der eigene Hund damit nimmer klarkommt, dann muß ich natürlich helfen. War aber bei meiner Alten nie nötig - die ist einfach erschienen und hat ihre Umwelt im Griff gehabt, ohne daß für uns Menschleins irgendwas sichtbar war. Z.B. Liegespiele hat sie bis ins hohe Alter gern gemacht - nur rennen, Bodycheck, etc waren halt nimmer ihres, hätt ich sie also von vornherein vor allem abgeschirmt, hätt ich ihr auch das Vergnügen der am Boden-rangeleien genommen.

Bei der Jungen könnte es mal sein, wenn sie älter und körperlich nicht mehr so fit ist, daß ich ihr öfter helfen muß - oder auch sie entwickelt sich noch so, wie meine Alte war - mal sehen

Ich hatte nicht "helfen" gemeint, weil der eigene Hund nicht klarkommt

ich hatte gemeint

die Situation selbst zu regeln, bevor der eigene Hund quasi "die Geduld" verliert und mal ordentlich hinlangt.....

respektive, wenn z.B. 2 Hunde, "sich gemeinsam stark fühlend" auf meinen zusprinten, knurrend und fletschend, meiner schon zeigt "kommt nicht näher sonst...", den beiden das völlig wurscht ist..

ich mit einem ordentlichen "Plärrer" die Hunde verjage

einfach weil ich verhindern möchte, dass mein Hund in einen Kampf verwickelt wird, verletzt wird oder einen anderen Hund verletzt...

dazu kommt noch, mein Rüde ist kein Hund, der - hatten wir ja schon - nach sowas ängstlich durch die Gegend schleicht, im Gegenteil....und das brauch ich nicht....
 
Ich denke das Problem (in der Großstadt, wo nicht jeder fast jeden anderen kennt) ist ja nicht nur die Fragen, ob Hunde gut kommunizieren können, sondern v.a., daß sich großteils Hunde begegnen, die sich überhaupt nicht kennen und daher nicht einschätzen können (und auch die HH sich gegenseitig nicht einschätzen können). Wenn der "Waldi" einem anderen Hund gegenüber eine bestimmte Aussage macht, kann das dem entgegenkommenden "Hund A" z.B. völlig egal sein - "Hund B" aber wird "grantig".
Gestern geh ich mit meinem Hund in einem Park spazieren - auf einer Bank sitzt ein Mann, unter der Bank liegt sein kleiner Hund. Der Kleine sieht uns und beginnt zu bellen und zu knurren - hatte offenbar Angst vor dem Simba. Ich weiche daher aus, geh mit meinem Hund einen Bogen - gute 2-3- Meter in die Wiese rein und plötzlich schießt der kleine Hund unter der Bank vor - direkt zum Simba, der Mann läßt ihm die ganze Länge von der Flexi !!!
In DIESEM Fall kein Problem für uns, auf angstaggressive kleine Hunde reagiert der Simba sehr geduldig, beschwichtigt, zeigt keine Aggression. Nur das konnte der andere HH ja NICHT wissen und ich konnte nicht wissen, daß jemand seinen knurrenden Hund noch herlaufen läßt, wenn er schon sieht daß ich ausweiche. Wäre dieser Hund nämlich nicht ca. 5kg schwer - sondern z.B. 35 kg schwer gewesen, hätte der Simba ganz anders reagiert und dann hätt ma eine "Keilerei" gehabt - NICHT weil die Hunde nicht klar kommunizieren könnten, sondern weil man bei Fremden (Hunden wie HH) schlicht und einfach nicht wissen kann wie sie reagieren, was sie tolerieren etc.
Drum schätze ich es sehr, wenn der Simba mit anderen Hunden frei kommunizieren und spielen kann, aber AUSSCHLIESSLICH dann, wenn ich mich vorher davon überzeugt habe, daß es zwischen den Hunden paßt.
Hunde können aber nicht nur Probleme mit DIREKTEN sondern auch mich "indirekten" Begegnungen haben. Seit endlos langer Zeit merk ich, daß kurz bevor ich mit dem Simba in der Früh "Gassi geh", ein anderern Hund an unserem Haus vorbei geht, den sein Halter netter Weise an die Hausmauer genau neben unserem Eingangstor markieren läßt. Die Spur ist immer noch naß wenn wir kommen und der Simba "grunzt" vor Wut. Daher hab ich schon länger vermutet, daß sie von einem der 3 großen Rüden stammen muß, die in unmittelbarer Nähe wohnen und mit denen der Simba "verfeindet" ist. Heute hab ich frei und hab mir daher die Zeit genommen in der Früh aus dem Fenster zu schauen - klar, es ist einer von diesen 3 Rüden. Und wenn ich's "Herrli" das nächste Mal z.B. beim Einkaufen treff, werd ich ihn fragen, ob ihm gar nicht klar ist, daß sein Hund meinem täglich eine "territoriale Botschaft" vor die Nase setzt oder ob er uns absichtlich ärgern will.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich hatte nicht "helfen" gemeint, weil der eigene Hund nicht klarkommt

ich hatte gemeint

die Situation selbst zu regeln, bevor der eigene Hund quasi "die Geduld" verliert und mal ordentlich hinlangt.....

respektive, wenn z.B. 2 Hunde, "sich gemeinsam stark fühlend" auf meinen zusprinten, knurrend und fletschend, meiner schon zeigt "kommt nicht näher sonst...", den beiden das völlig wurscht ist..

ich mit einem ordentlichen "Plärrer" die Hunde verjage

einfach weil ich verhindern möchte, dass mein Hund in einen Kampf verwickelt wird, verletzt wird oder einen anderen Hund verletzt...

dazu kommt noch, mein Rüde ist kein Hund, der - hatten wir ja schon - nach sowas ängstlich durch die Gegend schleicht, im Gegenteil....und das brauch ich nicht....

ok - für mich fällt das trotzdem unter die Rubrik "dem Hund helfen" :) - so kann man halt aneinander vorbeireden/schreiben
 
Gestern geh ich mit meinem Hund in einem Park spazieren - auf einer Bank sitzt ein Mann, unter der Bank liegt sein kleiner Hund. Der Kleine sieht uns und beginnt zu bellen und zu knurren - hatte offenbar Angst vor dem Simba. Ich weiche daher aus, geh mit meinem Hund einen Bogen - gute 2-3- Meter in die Wiese rein und plötzlich schießt der kleine Hund unter der Bank vor - direkt zum Simba, der Mann läßt ihm die ganze Länge von der Flexi !!!
In DIESEM Fall kein Problem für uns, auf angstaggressive kleine Hunde reagiert der Simba sehr geduldig, beschwichtigt, zeigt keine Aggression. Nur das konnte der andere HH ja NICHT wissen und ich konnte nicht wissen, daß jemand seinen knurrenden Hund noch herlaufen läßt, wenn er schon sieht daß ich ausweiche. Wäre dieser Hund nämlich nicht ca. 5kg schwer - sondern z.B. 35 kg schwer gewesen, hätte der Simba ganz anders reagiert und dann hätt ma eine "Keilerei" gehabt - NICHT weil die Hunde nicht klar kommunizieren könnten, sondern weil man bei Fremden (Hunden wie HH) schlicht und einfach nicht wissen kann wie sie reagieren, was sie tolerieren etc.

Das fällt für mich unter "der kleine Kläffer konnte eben nicht kommunizieren" (und nebenbei ein HH, der das Hirn daheim vergessen hat)
 
@Tamino: Danke

@julka:
Die Hündin hat inzwischen schon körperliche Probleme und da ist jedes Umrempeln und jede Situation, in der sie sich selber zur Wehr setzen müsste, einfach unnötig.

Mit aggressiv meine ich nicht, "dass sie übers Ziel hinaus schießen würde", sondern dass sie sehr wohl in der Lage ist, selber abzuwehren, das jedoch verschiedene andere, junge, körperlich fitte Hundepersönlichkeiten nicht immer einfach so akzeptieren wollen und es dann drauf ankommen lassen würden.

Diese Hündin war und ist absolut sozial kompetent und hatte ,bis auf die Phase nach den Beißunfällen an der Leine, als ich sie erst kurz hatte und bei Begegnungen aus verschiedenen WICHTIGEN Gründen noch nicht ableinen konnte, damit "sie selber regeln kann" , nie Probleme und NEIN, sie hat eine deutliche Kommunikation, sehr friedlich, konfliktvermeidend und äußerst souverän, natürlich auch mit der Fähigkeit, ignorante, rüpelige Hunde artgerecht in die Schranken zu verweisen.

Aber - ich weiß nicht, wie oft ich das noch wiederholen muss, bis es jemand von Euch checkt:
Sie ist 11, körperlich nicht mehr fit und es würde für sie SCHMERZEN bedeuten, wenn sie sich mit so einem dahergelaufenen Rüpel, der sich NICHT konfliktvermeidend, sondern rüpelig und überdreht benimmt, auseinandersetzen müsste.

Wenn wir also nun einen ihr körperlich überlegenen, wilden Jungspund sehen, wird angeleint. Sie weiß dann, dass sie von mir geschützt wird - und der Gegenüber akzeptiert dann hoffentlich auch, dass wir keinen Kontakt wollen.
Würde ich sie nicht anleinen, würde der Gegenüber das quasi als Einladung verstehen, dass wir die Hunde "miteinander spielen lassen können" - weil freilaufend bedeutet ja "lass einfach den Hund herlaufen und lass sie selber machen"..........
Und NEIN, das braucht sie sich nicht mehr antun lassen, weil sie deutlich signalisiert: Bitte halt mir das vom Leib und lass uns auf Distanz gehen!

Auch in Situationen, die sie früher souverän selber geregelt hat, wie zB mit anderen Hunden am Pferdehof, wo sie frei laufen, kommt sie inzwischen und "bittet um Hilfe und Schutz", wenn zB der pubertäre Boxerrüde sie ständig belästigt und ihre Drohsignale einfach ignoriert. JA, ignoriert, OBWOHL sie deutlich kommuniziert, aber es gibt Hunde, "die wollen es einfach wissen", sind eben NICHT so friedliebend, warum auch immer ist egal, es ist so.

Mein Pflegling beispielsweise ist auch so ein Kaliber.
Handaufzucht, stärkster im Wurf, nicht mit Artgenossen aufgewachsen, hat bisher immer die Lern-Erfahrung gemacht, dass andere zurückstecken und dementsprechend steigert der sich rein bis es eskaliert, wenn man ihn einfach machen lässt - auch viel größeren Hunden gegenüber.
Der hat verlernt, was "aktive Unterwerfung" ist und beißt von unten nach oben, als würde es um sein Leben gehen, falls er am Rücken landet.
Andererseits versteht er Unterwerfung anderer auch nicht als solche, sondern würde sich weiter verbeißen!
Es GIBT Hunde, die sind NICHT astrein. Die haben einfach DAS FALSCHE gelernt - und JA, leider werden das auf Grund der Unfähigkeit vieler HH und "verantwortungsloser Züchter" immer mehr gestörte Hunde....
 
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