Ab Montag darf Loki zu jeder intakten Hündin hin, sicher macht das dem Besitzer viel Freude.
Maya werde ich Sträuße mit anderen Hündinnen ausfechten lassen, besonders wenn es sich um wesentlich kleinere Hündinnen handelt. Das wird dem Tierarzt oder dem Antares Freude machen.
Wenn du so assoziale Hunde hast, dann sind sie einfach schlecht erzogen. Sorry, denk noch mal über den Deppenquotienten nach...
Ach, ich vergaß: Ich bin ja dumm. "Stein an Kopf knallen" heißt natürlich nur Kieselsteinchen werfen, die höchstens unabsichtlich leicht den Kopf streifen. Und wie ist das mit dem bösen Tritt, der nachwirkt? Den spürt der Hund ganz bestimmt nicht mal
Weißt, angiem, da hört sich der Spaß und die Rücksichtslosigkeit für mich einfach auf. Ihr habt gerade mal keine Lust, beschnüffelt zu werden? Gottchen, seid ihr arm! Ich hab g'rad auch keine Lust, höflich mit dir zu reden. Das rechtfertigt natürlich jede Gewalt gegen einen so dahergelaufenen Scheissköter, dessen verantwortungsloser Halter nichts anderes geleistet hat, als einen sozial verträglichen Hund zu erziehen, den man frei laufen lassen kann, ohne dass er andere Lebewesen automatisch tötet.
Du kannst natürlich nicht wissen, welchen Weg dieser Hund und sein Besitzer bisher schon gegangen sind, weil es dich schlicht und ergreifend nicht interessiert. Du kannst auch nichts dafür, wenn der von dir und anderen ähnlich gestrickten Hundehaltern aggressiv angegangene Hund dann irgendwann Probleme mit Menschen und/oder den Hunden bekommt, die solche aggressiven Menschen begleiten.
Ach, ich hab' grad so überhaupt keine Lust, mir von so scheinheiligen Egoisten irgendwas von Resozialiserung armer, geschundener Kreaturen erzählen zu lassen. Dein Weg ist, deine Hunde für Trottel zu halten. Mein Weg ist, meine Hunde selbständig zu machen. Wir werden uns nie verstehen. Was eigentlich nicht wirklich schlimm wäre, Hundehalter wie dich treffen wir 1 bis 2 mal im Jahr. Und weil meine Hunde gute Wachhunde sind, denen ich vertraue, können wir denen immer rechtzeitig aus dem Weg gehen. Nur: Die schreien immer so laut, dass die Welt zusammenläuft, während meine Hunde und ich nur verdutzt danebenstehen und unbemerkt weitergehen...
Ständiges Aufeinandertreffen und mit dahergelaufenen fremden Artgenossen kommunizieren müssen ist NICHT ihre Natur.
Doch ist es. Hunde sind keine Wölfe und haben schon vor tausenden von Jahren lernen müssen, friedlich mit Artgenossen auszukommen, wenn sie mit Menschen leben wollen. Bradshaw sieht das sogar als Voraussetzung dafür, dass die Domestikation gelingen konnte. Aber macht nichts, du bist sicher g'scheiter als die aktuelle Wissenschaft. (Die nebenbei bemerkt gerade nichts anderes entdeckt als das, was 80 oder 90 oder 99 Prozent der verantwortungslosen Horrorhundehalter schon immer gewusst haben.)
Und wenn deine Hunde die Strasse vor ihrem Haus als ihr Revier sehen, hast du deine Hunde schlecht erzogen, tut mir leid. Mein Großer wäre durchaus geneigt, jeden Weg, den er öfter als einmal gegangen ist, als sein Revier zu sehen. ... Er irrt und hat gelernt, wie ich das sehe. Die artgerechte und angemessene Kommunikation mit Artgenossen musste ich dafür nicht verbieten oder verhindern. Lenken musste ich ein bisschen, nicht mehr. Das verstehe ich unter Führung. Was ich unter Führung ganz sicher nicht verstehe ist, hilflos herumzupöbeln, wie deppert alle anderen sind und meinem Hund damit zu beweisen, das ich völlig unfähig bin, ein Problem selbständig zu lösen.
Aber mei ... ich bin ja nur ein deppertes Landei. Ich hab' so viele freie Hunde gesehen, wie sie sich begegnen und kennenlernen, wie sie miteinander reden und sich einigen, wie sie sich streiten und Konflikte lösen, wie sie um läufige Hündinnen buhlen, wie sie Reviere besetzen und respektieren, wie sie spielen und nur mit Blicken jedem dahergelaufenen Tutnix erklären, dass sie gerade keine Lust haben, oder ihn einladen, endlich herzukommen. ... Und nie fließt Blut, nie lassen sich Hunde von Vorurteilen leiten, nie machen sie Vorwürfe, ohne die Umstände zu kennen. Immer reden sie und geben sich gegenseitig die Gelegenheit, sich zu erklären.
Für mich ist es das wunderschönste Ballett, wenn zwei fremde Hunde sich treffen. Ich könnte ewig zuschauen und mich freuen, wie sie miteinander reden und sich aufeinander einstimmen. Wie sie lauern und lospreschen, um sich sofort wieder einzubremsen. Wie sie jederzeit bereit sind, den Blick auch mal kurz abzuwenden, weil sie den anderen Hund so gut verstehen. Wie sie die Brust 'raustrecken und der andere Hund sofort versteht, sich jetzt mal kurz zurückzunehmen. Wie sie sich beobachten und immer wieder innehalten und gegenseitig rückversichern ... bis sie sich endlich beschnuppern. ... vorzugsweise am Po. Igitt!
Am liebsten mag ich, wenn wir ein "Rudel" treffen: Die Rudel-Hunde sind dann so gut aufeinander eingespielt und meine Hunde müssen sich überlegen, wie sie damit umgehen. Ich mag das deswegen, weil ich dabei von meinen Hunden lernen kann, wer wer ist im fremden Rudel. Und noch bevor der/die zugehörigen Hundebesitzer nah genug sind, dass ich mit ihnen reden kann, haben mir meine Hunde schon längst gesagt, wer das Rudel nach aussen vertritt, wer die graue Emminenz im Hintergund ist, wer Mandl und Weibl ist... Und Nein, ich werde meine Hunde ganz sicher nicht daran hindern und ihr Vertrauen in mich stören, indem ich sie festhalte, fessle, kommandiere, kontrolliere, ihnen vorlebe, dass alles, was sie machen falsch ist, und jeder fremde Hund eine Gefahr. Nein, ganz sicher werde ich ihnen nicht ihr Selbstvertrauen nehmen, weil ich mich für so wahnsinnig g'scheit halte, besser hündisch zu verstehen und zu sprechen als meine Hunde. Ganz im Gegenteil: Ich werde meine Hunde erziehen, souverän mit jeder Situation, die uns im Leben begegnet, angemessen zurecht zu kommen. Und ich liebe diesen stolzen, glücklichen, befreiten Blick meiner Hunde, wenn sie wieder einmal eine wirklich schwierige Situation gemeistert haben. ... Mit Selbstbewusstsein verwöhnt wurden meine Hunde in ihrem früheren Leben nämlich nicht. Und mein Grosser hatte im Tierheim das aussergewöhnliche Privileg eines ganzen, großen Geheges für sich alleine sicher nicht wegen ein paar harmloser Kommentkampferln mit den 3-10 Hunden, die seinetwegen anderweitig untergebracht oder abgelehnt werden mussten...
wie wärs, wenn Du mal Fragen beantworten würdest? Ich hab Dir einige gestellt, aber darauf geh`st Du nicht ein.zB:
Hast Du Probleme mit Deinen, wenn Du angeleint im Kommando an anderen Hunden vorbei gehen musst?
Das liegt vielleicht daran, dass deine Fragen in meinen Augen am Thema vorbei gehen und ich sie nicht wirklich verstehe. Ich gehe mit meinen Hunden nicht angeleint und im Kommando an Hunden vorbei, mit denen meine Hunde Probleme haben. Wenn meine Hunde kein Problem haben, haben wir keins und gehen weiter. Wenn meine Hunde Probleme haben, sagen sie es mir und ich weiche mit ihnen aus. ... Und das klappt sogar in der Stadt, obwohl ich zugeben muss, dass wir selten in der Stadt unterwegs sind und wenn , dann ist das Sozialisationstraining, bei dem ich sehr viel Zeit mitbringe, MIT meinen Hunden zu gehen. Wenn ich diese Zeit nicht aufbringen könnte, hätte ich diese Hunde nicht genommen...
"dann hab ich ihn aus dem Kommando entlassen.....weil das steht ja dort......dann hat er den wesentlich kleineren Hund schwer verletzt.....ja ja, ich weiß schon, dass er Rüden absolut nicht mag und sofort zubeißt, wenn er nicht das Kommando sitz oder Platz erhält
Hopp, hopp, Tamino! Reim' dir noch ein paar weitere Horrorstorys zusammen, mit denen du der Welt erklärst, dass Hunde, die nicht Sitz-Platz-BeiFuss können gefährlich sind! Damit trägst du ganz sicher dazu bei, die irreale Angst vor Hunden weiter zu schüren und auch den letzten naiven Nichthundehalter, der bisher dachte, ein Hund, der ihn nicht beachtet, wäre ok, davon zu überzeugen, dass Hunde halt einfach grundsätzlich und angeboren gefährlich sind.
... es ging um Kommunikation. Darum dass Hunde kommunizieren. Darum, dass Hunde die kommunizieren, einschätzbar sind. Hunde die nicht kommunizieren (dürfen), sind nicht einschätzbar. Aber ja mei, i bin ja nur a deppertes Landei. Ihr habt's sicher recht, euren Hunden jegliche Kommunikation zu verbieten.
... bevor da jetzt schon wieder das wütende Kopfkino anspringt, muss ich ein Missverständnis aufklären: Ich habe in meinem ersten Beitrag in diesem Thread geschrieben, dass ich meine Hunde
ebenfalls von der Leine lasse, wenn ein nicht angeleinter Hund zu meinen
angeleinten herläuft (oder die Leine fallen lasse oder dafür sorge, dass die Leine die Kommunikation nicht behindert). ... Ich habe nicht geschrieben, dass ich meine Hunde machen lasse, was sie wollen. Aber macht nichts. Ich hoffe nur, dass die G'scheiterln im realen Alltag weniger Kommunikationsprobleme haben...