Fachsymposium 2010 in Teisendorf

Ich frag jetzt nochmal. Würde mich sehr interessieren wie Ihr in dem Fall vorgehen würdet.

Also ich finde schon, dass das zur Diskussion passt. Was machst Du wenn ein Hund Dich selber so angeht? Es sind immer Ausnahmesituationen. Und ein Baumann, Schlegel und Co. "trainieren" so was auch nicht mit ganz normalen Familienhunden.

:confused::confused: Weder besteht der Alltag von Hund und HH aus Ausnahmesituationen noch basieren Lernthorie und Hunderziehung darauf, was "man" macht, wenn der Hund den Halter anfällt.

Was hat das denn miteinander zu tun?

Da ich schon seit meiner Geburt mit Hunden lebe, noch keiner dieser Hunde je auch nur irgendwen angefallen hat oder sich gegen die HH gewendet hätte, weiß ich es nicht, wahrscheinlich trifft mich sowieso vor Schreck der Schlag:D
 
Ich wünsch euch weiter viel Spaß bei Eurer Hundeerziehung.

Und wo meine Huschu ist, braucht ihr nicht zu wissen, das ist für Euch völlig uninteressant. Ich habe gerne Leute bei mir, die keinen Tunnelblick haben.

Und geht ja nie zu einem Bloch-Vortrag, der könnte Euer tolles Weltbild erschüttern
 
ach bitte, Bloch beschreibt ja auch nur die Sachen die er beobachtet hat, aus seiner Sozialisation heraus. Ich meine damit dass er halt auch in das Verhalten der Hunde was reininterpretiert, was ein anderer Mensch vielleicht ganz anderes deuten würde...
Ich finde die Arbeit von Bloch interessant, nur deswegen kann man doch nicht alles was er so von sich gibt für die absolute Wahrheit anerkennen...
 
Ich wünsch euch weiter viel Spaß bei Eurer Hundeerziehung.

Und wo meine Huschu ist, braucht ihr nicht zu wissen, das ist für Euch völlig uninteressant. Ich habe gerne Leute bei mir, die keinen Tunnelblick haben.

Und geht ja nie zu einem Bloch-Vortrag, der könnte Euer tolles Weltbild erschüttern

naja, soviel zu einer sachlichen diskussion; schade :(
 
Ich wünsch euch weiter viel Spaß bei Eurer Hundeerziehung.

Und wo meine Huschu ist, braucht ihr nicht zu wissen, das ist für Euch völlig uninteressant. Ich habe gerne Leute bei mir, die keinen Tunnelblick haben.

Und geht ja nie zu einem Bloch-Vortrag, der könnte Euer tolles Weltbild erschüttern

ICh denke man sollte auch zu seiner Meinung stehen und sich daraufhin nicht verstecken. ICh weiß zwar nicht was das mit dem Bloch Vortrag noch soll aber gut sicher waren außer mir auch schon andere bei Herrn Bloch und sind nicht erschütterter als vorher auch .

Wie schon erwähnt wurde, sind seine Wolfsbeobachtungen sehr wertvoll für alle.

Petra
 
ICh denke man sollte auch zu seiner Meinung stehen und sich daraufhin nicht verstecken. ICh weiß zwar nicht was das mit dem Bloch Vortrag noch soll aber gut sicher waren außer mir auch schon andere bei Herrn Bloch und sind nicht erschütterter als vorher auch .

Wie schon erwähnt wurde, sind seine Wolfsbeobachtungen sehr wertvoll für alle.

Petra

Ich stehe zu meiner Meinung und ich habe sie auch begründet.
Ich habe sehr offen Details aus meiner Arbeit geschildert.
Ich lasse mich aber nicht in die Ecke "rückständig und gewalttätig" rücken ... auch wenn ich mich da in guter Gesellschaft befände!
 
In der Animal Learn Schule war es übrigens dann so, dass wir, bevor wir nach unserer Stunde (nach den Einzelstunden waren wir in der Gruppe) den Platz verlassen konnten, uns zuvor hinter Strohballen verstecken mussten und die anderen Rüden hineinlassen und dann rasch den Platz verlassen mussten.


:(Und das tun dann auch alle Teilnehmer, ohne dass ihnen Zweifel kommen, ob das der richtige Weg sein kann?

Was soll ich denn tun, wenn mir im realen Leben Hunde begegnen?
Ich habe gerade einen neuen Hund aus dem TH mit Angstaggression, weil ohne Sozialisation aufgewachsen und gelebt.

Glaubt mir, die Hunde, die zu aggressivem Verhalten einladen, treffen wir jeweils da, wo die Wege eng, rechts und links Zäune sind und wo man auch nicht um die Ecke schauen kann.

Nachdem ich mich wieder bis hier her lesend durchgekämpft habe, kann ich nur sagen, über viele sehr sachliche Beiträge habe ich mich gefreut.
Unverständlich für mich, dass trotz allem immer wieder zur Diskussion zurückgekehrt wird, es geht geht nicht mit schwarz/weiß.
Es geht nur einseitig positiv und Schluß!

Bei meinen Hunden untereinander und auch zwischen Hund und Katze, sind es wirklich Sekunden, die ausreichen, die Fronten zu klären und sofort ist alles wieder so entspannt, so wie es zuvor war.

Meiner Erfahrung nach ist das Problem der Menschen, dass es dort, wo kurz eine positive Strafe angebracht ist, es

  • meist nicht völlig ohne jede Emotion geht und
  • dass nicht sofort, innerhalb von Sekunden die Sache vergessen ist, man an der Stelle davor einfach genauso entspannt weitermacht.

Und laut werden, das darf ich z.B. bei meinem neuen Hund überhaupt nicht, dann bekommt er wirklich sofort ein Problem.
 
dass nicht sofort, innerhalb von Sekunden die Sache vergessen ist, man an der Stelle davor einfach genauso entspannt weitermacht.
Naja, wie meinst du? Ich gebe Hund einen Klaps (der ja noch relativ harmlos wäre) und eine Sekunde später tu ich so, als wär nichts gewesen? Streichle ihn vielleicht sogar?
Oder ich remple Hund an und rufe dann fröhlich: "Komm weiter!"?

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
 
Und das tun dann auch alle Teilnehmer, ohne dass ihnen Zweifel kommen, ob das der richtige Weg sein kann?

Ja, noch dazu....ich war die Einzige,, die sich mit ihrem Hund so verhalten musste. Weil er der Einzige war, der auf andere (bestimmte) Hunde reagiert hat.
Zum Reagieren... ich habe es heute wieder bemerkt, muss doch was mit den Hormonen zu tun haben (Aaron ist nicht kastriert). Wir haben es heute geschafft, auf einem relativ engen Weg an einem gleichgroßen Rüden vorbeizukommen. Zwar mit der Andeutung von Geknurr, aber immerhin. Gleich nachher wollte er unbedingt zu der Stelle, wo der andere Rüde hingepinkelt hat. Ich wußte schon, was kommt, hab ihn versuchsweisehalber weitergezogen. Na, das war ein Protest! Zwischen Geraunze und Geknurr, gejammert, weil er gerade DA sein Haxl nicht heben durfte!:D
Wenn ein anderer Rüde markiert hat, merke ich das oft. Denn dann knurrt Aaron den Baum oder Zaun, den Laubhaufen oder das Grasbüschel an....:D
 
Naja, wie meinst du? Ich gebe Hund einen Klaps (der ja noch relativ harmlos wäre) und eine Sekunde später tu ich so, als wär nichts gewesen? Streichle ihn vielleicht sogar?
Oder ich remple Hund an und rufe dann fröhlich: "Komm weiter!"?

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.


Meiner Erfahrung nach ist es so. Einfach da weiter machen, wo Du zuvor mit Deinem Hund warst. Und ohne Emotion handeln, das sit meist noch schwieriger.

Mein neuer Hund empfindet vor allen jede laute verbale Korrektur "furchtbares" Ereignis.
Wenn ich ihn schnell und ruhig mal von irgendetwas wegschiebe, wo er nicht ran darf, hat er überhaupt kein Problem damit.
Er hat so auch z.B. ast sofort gelernt, Katzenfutter steht erhöht, weil es eben nicht für den Hund da ist.
Wenn er gelegentlich doch mal zum Zaun rennt, und das Geschehen auf der Straße anbellt, gehe ich hin, drehe ich ihn um, Blickrichtung Garten, zeige die Richtung, in die er mit mir laufen soll und mit "ab geht`s" gehen wir beide zurück und lassen die Hunde auf der Straße unbeachtet des Weges ziehen.

Keine Ahnung, ob es theoretisch richtig ist, aber es klappt.

Der 8 Jahre alte Hund ist erst 2 Monate bei mir, musste wegen einer Sehnenentzündung noch viel Ruhe haben und durfte nur wenig raus, Trotzdem hat er schon enorme Fortschritte gemacht.
Er schafft es bei Hundebegegnungen, wenn die enge der Straße nichts andres zuläßt, zumindest ruhig neben mir sitzen zu bleiben bis der Hand an uns vorbei ist.
 
Naja, wie meinst du? Ich gebe Hund einen Klaps (der ja noch relativ harmlos wäre) und eine Sekunde später tu ich so, als wär nichts gewesen? Streichle ihn vielleicht sogar?
Oder ich remple Hund an und rufe dann fröhlich: "Komm weiter!"?

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.

Naja, Klaps nun nicht gerade, aber ansonsten ist es schon so, dass du den hund korrigierst und danach zur Tagesordnung übergehst.
 
ICh denke man sollte auch zu seiner Meinung stehen und sich daraufhin nicht verstecken. ICh weiß zwar nicht was das mit dem Bloch Vortrag noch soll aber gut sicher waren außer mir auch schon andere bei Herrn Bloch und sind nicht erschütterter als vorher auch .

Wie schon erwähnt wurde, sind seine Wolfsbeobachtungen sehr wertvoll für alle.

Petra

Aber eben nicht seine Rückschlüsse, denn sooo qualifiziert ist er nun auch nicht:
ach bitte, Bloch beschreibt ja auch nur die Sachen die er beobachtet hat, aus seiner Sozialisation heraus. Ich meine damit dass er halt auch in das Verhalten der Hunde was reininterpretiert, was ein anderer Mensch vielleicht ganz anderes deuten würde...
Ich finde die Arbeit von Bloch interessant, nur deswegen kann man doch nicht alles was er so von sich gibt für die absolute Wahrheit anerkennen...

Und was du davon hältst, wenn ein Ganslosser mal einem Baumann zustimmen sollte, hast du ja nun schon dargetan.

Ich meine, wenn man auf einem bestimmten Standpunkt steht, ist das eine Sache.
Wenn man alle andersdenkenden versucht, zu diskreditieren, eine andere.

Man kann sich jetzt natürlich auch nur noch den Wissenschaftlern zuwenden, die die eigene Meinung unterstützen, aber ob das Sinn macht, ist die frage.

Ganslosser steht ja nun auch nicht so ganz allein, Feddersen-Petersen z.b. arbeitet mit Grewe zusammen. Ob die das täte, wenn sie ihn für einen fachlichen Blindgänger halten würde?
 
Ich meine, wenn man auf einem bestimmten Standpunkt steht, ist das eine Sache.Wenn man alle andersdenkenden versucht, zu diskreditieren, eine andere.

es geht doch nicht darum jemand anderen zu diskreditieren; es gibt halt trainer die mit dem zugang "alles was falsch ist bestrafen" ein problem haben; es gibt einiges an sachlicher kritik an diesem zugang und natürlich auch eine menge an rein emotionaler ablehnung gegenüber diesem umgang mit dem hund; aber gerade letzteres macht wohl jeder mit sich selbst aus.

die für mich wirklich interessante und nach wie vor unbeantwortete frage ist aber: warum wähle ich den weg über positive strafe wenn es auch einen andren weg gibt?

weil es schnelleren erfolg verspricht?
weil es dem besitzer imponiert??
weil man glaubt dass besser funktionert???

warum:confused::confused:

Man kann sich jetzt natürlich auch nur noch den Wissenschaftlern zuwenden, die die eigene Meinung unterstützen, aber ob das Sinn macht, ist die frage.

nein, macht es sicher nicht; aber die rückzugstendenzen in dieser diskussion waren doch eigentlich eher von deiner/eurer seite
 
eine gute zusammenfassung der zu befürchtenden nebenwirkungen!!!

Und eine, die völlig an der Realität vorbei geht!

Weder die Versuchsanordnung ist realistisch (Bestrafung nach Beginn des zu bestrafenden Verhaltens!)
Dann ist nichts dazu gesagt worden, ob, und so machen wir das, mit einem konditionierten sekundären negativen Verstärker gearbeitet wurde.

Meine Erfahrung ist, dass man eben nur ganz wenig Bestrafung braucht, weil man eben parallel auch positiv arbeitet.

Ich glaube ich benutze Bestrafung bei meinen Hunden vielleicht 3-4 mal im jahr! Der Rest geht über positiv.
 
Und eine, die völlig an der Realität vorbei geht!

ich fürchte wir leben in verschiedenen realitäten ;)

Weder die Versuchsanordnung ist realistisch (Bestrafung nach Beginn des zu bestrafenden Verhaltens!)
Dann ist nichts dazu gesagt worden, ob, und so machen wir das, mit einem konditionierten sekundären negativen Verstärker gearbeitet wurde.

in deinem training mit den 4 welpen, hat es nur bei einem funktioniert dass das nein alleine ausgereicht hat; die andren 3 müßten körperlich bestraft werden, da sie das wurstbrot nehmen wollten. bestrafung kann nur nach beginn des zu bestrafenden verhaltens auftreten - wie soll der hund denn sonst verknüpfen??? ich wüßte nicht was da unrealistisch ist...

Meine Erfahrung ist, dass man eben nur ganz wenig Bestrafung braucht, weil man eben parallel auch positiv arbeitet

also 2x legen und 12 lakoko einheiten find jetzt zum beispiel nicht grad wenig....
 
ich fürchte wir leben in verschiedenen realitäten ;)



in deinem training mit den 4 welpen, hat es nur bei einem funktioniert dass das nein alleine ausgereicht hat; die andren 3 müßten körperlich bestraft werden, da sie das wurstbrot nehmen wollten. bestrafung kann nur nach beginn des zu bestrafenden verhaltens auftreten - wie soll der hund denn sonst verknüpfen??? ich wüßte nicht was da unrealistisch ist...

Bereits beim Blickkontakt??? Bei der Annäherung??? Da beginnt das Verhalten!



also 2x legen und 12 lakoko einheiten find jetzt zum beispiel nicht grad wenig....

Also, Lakoko ist bei Dir Strafe??? Es wäre schon wichtig, ein wenig zwischen Erziehung des normalen hundes und eines Hundes mit massivem Probemverhalten zu unterscheiden.
 
also 2x legen und 12 lakoko einheiten find jetzt zum beispiel nicht grad wenig....

Vielleicht sollte man auch mal an den Hund denken, ob der leidet, wenn er über einen langen Zeitraum mit einem derartigen Verhalten leben muss. Es ist ja nicht so, dass er sich aus Spaß an der Freude so verhält und nur dr HH nicht mehr weiter weiß..
Der Stress, dem der Hund mit diesem Verhalten mehrmals täglich ausgesetzt ist, geht ja nicht spurlos an ihm vorbei und kann ihm eben nicht unendlich lange zugemutet werden.
Und der Hund hatte ja schon einiges an Versuches ninter sich.hinter sich.

Wenn er mit diesem Einsatz danach ein entspanntes Leben führen konnte, finde ich das o.k., zumal der Hund bei lakoko ja mit jeder Einheit Fortschritte macht und daher das vorsichtige Ruckeln am Halti abnimmt.
 
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