felipe
Super Knochen
Ich glaube nicht, dass ein Weg,der die Anwendung positiver Strafe (belassen wir es doch beim Terminus des Anstosses) nicht kategorisch ausschließt, der leichtere ist, einer den man geht um es sich möglichst einfach zu machen.
Weder für die praktizierenden Hundetrainer, zumindest von denen der hier genannten, mit deren Ansätzen ich selbst mich schon intensiver beschäftigt und die ich selbst schon erlebt habe (Baumann, Bloch und in Kürze auch Grewe) bin ich überzeugt das behaupten zu können - und nach allem was ich hier und anderswo von ihr gelesen habe - auch von sabsihuschu.
Noch für die Hundehalter, die sich letztendlich dafür entscheiden. Denn den Weg über ausschließlich positive Verstärkung haben die (wie ja auch in dem von sabsihuschu geschilderten Beispiel) in vielen Fällen schon hinter sich (ob's dann nicht geklappt hat, weil nicht richtig angewandt, darüber kann man sicher diskutieren).
Diese Hundehalter haben einen (teilweise recht enormen) Leidensdruck. Und der kann eine Hund/Mensch-Beziehung ganz schön belasten. LaKoKo und Longiertraining dienen dann der Stabilisierung dieser Beziehung, so habe ich das verstanden.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass der Weg über positive Verstärkung der leichtere ist. Für mich wäre er das (bin auch nicht gerade jemand der Konflikte sucht).
Aber ganz rational betrachtet, erscheint es mir wenig sinnvoll, einige Aspekte aus Erkenntnissen der Lerntheorie und der Ethologie gänzlich zu verwerfen und andere über zu bewerten (denn das ist ja die logische Konsequenz daraus).
Also so in etwa Beschwichtigungssignale (über deren wissenschaftliche Relevanz man bekanntlich auch streiten kann) sind gut, Abbruchsignale sind schlecht. (Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht und zugegeben auch undifferenziert ausgedrückt, weil beispielhaft gemeint, aber schon eine Tendenz, die in der populären Hundeliteratur zu bemerken ist.)
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass keiner der hier virtuell Anwesenden (positive) Strafe da einsetzen würde wo er (positive) Verstärkung für ausreichend halten würde?
Die interessantere Frage ist schließlich auch gar nicht so sehr: ob oder ob nicht? sondern: warum oder warum nicht? und: wann und wann nicht?
Der Erfolg eines Trainings, einer Erziehung, einer Verhaltenmodifikation steht und fällt doch damit, dass danach die Lebensqualität des Hundes sich danach deutlich erhöht, sei es durch den Wegfall von zuvor erforderlichen Managementmaßnahmen, sei es durch einen entspannteren, weil sichereren Umgang des HH und ihm mehr Freiräume zugestanden werden können. Und da kann, angesichts der Lebenserwartung von Hunden, Zeit durchaus ein Faktor sein.
Weder für die praktizierenden Hundetrainer, zumindest von denen der hier genannten, mit deren Ansätzen ich selbst mich schon intensiver beschäftigt und die ich selbst schon erlebt habe (Baumann, Bloch und in Kürze auch Grewe) bin ich überzeugt das behaupten zu können - und nach allem was ich hier und anderswo von ihr gelesen habe - auch von sabsihuschu.
Noch für die Hundehalter, die sich letztendlich dafür entscheiden. Denn den Weg über ausschließlich positive Verstärkung haben die (wie ja auch in dem von sabsihuschu geschilderten Beispiel) in vielen Fällen schon hinter sich (ob's dann nicht geklappt hat, weil nicht richtig angewandt, darüber kann man sicher diskutieren).
Diese Hundehalter haben einen (teilweise recht enormen) Leidensdruck. Und der kann eine Hund/Mensch-Beziehung ganz schön belasten. LaKoKo und Longiertraining dienen dann der Stabilisierung dieser Beziehung, so habe ich das verstanden.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass der Weg über positive Verstärkung der leichtere ist. Für mich wäre er das (bin auch nicht gerade jemand der Konflikte sucht).
Aber ganz rational betrachtet, erscheint es mir wenig sinnvoll, einige Aspekte aus Erkenntnissen der Lerntheorie und der Ethologie gänzlich zu verwerfen und andere über zu bewerten (denn das ist ja die logische Konsequenz daraus).
Also so in etwa Beschwichtigungssignale (über deren wissenschaftliche Relevanz man bekanntlich auch streiten kann) sind gut, Abbruchsignale sind schlecht. (Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht und zugegeben auch undifferenziert ausgedrückt, weil beispielhaft gemeint, aber schon eine Tendenz, die in der populären Hundeliteratur zu bemerken ist.)
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass keiner der hier virtuell Anwesenden (positive) Strafe da einsetzen würde wo er (positive) Verstärkung für ausreichend halten würde?
Die interessantere Frage ist schließlich auch gar nicht so sehr: ob oder ob nicht? sondern: warum oder warum nicht? und: wann und wann nicht?
Der Erfolg eines Trainings, einer Erziehung, einer Verhaltenmodifikation steht und fällt doch damit, dass danach die Lebensqualität des Hundes sich danach deutlich erhöht, sei es durch den Wegfall von zuvor erforderlichen Managementmaßnahmen, sei es durch einen entspannteren, weil sichereren Umgang des HH und ihm mehr Freiräume zugestanden werden können. Und da kann, angesichts der Lebenserwartung von Hunden, Zeit durchaus ein Faktor sein.
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