Fachsymposium 2010 in Teisendorf

:)Wenn man von dieser Annahme ausgeht:

Habe vor Jahren HH erlebt, die um alles richtig zu machen, von Welpen an HuSchu (sozusagen "anerkannte") besuchten. Da wurde genau mit dieser Annahme gearbeitet.

Lass den Hund von Anfang an nie ohne SL, dann wird er später gar nicht auf die Idee kommen, wegzulaufen.

Der Hund war auf Anordnung der TrainerInnen das erste mal ohne Leine am Platz perfekt abrufbar, und das viele Tage hindurch. Da war das Tier 8 Monate.

Tja, das erste mal draussen: Ein Katapultstart , stundenlanges Suchen, 4 Menschen, die fix und fertig waren.

Was den HH blieb, war, obwohl sie sofort die HuSchu verlassen haben, Erziehung und Training voll neu aufgebaut wurden, der Hund nie mehr derart wegrannte, ein Leben, in dem bei jedem Gang die Angst eine Rolle spielte.

:confused::confused::confused: Wie repräsentativ ist diese Aussage?? Gibt es nicht immer auch Ausnahmen?
Wie war es bei den anderen Hunden aus dieser Welpenschule? Wieviele kennst du? Bei wievielen hat die Nummer nicht geklappt? Bei wievielen doch? Wie war das handling der SL? Hast du dir das angeschaut? Was haben die Leute außerdem noch gemacht?

Und vor allem, wie hast du das Training danach aufgebaut, wielange haben die leute unter deiner Anleitung trainiert und wie war dann die weitere Entwicklung als sie allein auf sich gestellt waren?

Gibt es bei dir SL-Training? Wie läuft das dann ab?

Wir sprachen hier über Hardcorejäger und über Grundsätze beim SL-Training, wenn man sich dafür entscheidet oder entscheiden muss.

Ich kann dir versichern, bei uns läuft (so gut wie, Ausnahmen bestätigen die Regel) kein Hund in der Welpenschule an der SL. Und wir machen jede Woche Außenspaziergänge in der Gruppe. Ohne Leinen, da wo es möglich ist!

Wie blöd müsstenTrainer sein, die so etwas jahrelang praktizieren, wenn es keine sehr gute Erfolgsquote hätte.

So und nun würden mich mal Deine Tips interessieren. So wie Du sie einem Hundehalter, der im deutschen Ruhrgebiet wohnt und außer jagdtriebigem Hund noch Familie und Beruf hat, vermitteln würdest.
 
aber genau das ist bestrafung!
der hund hält den ewünschten radius nicht ein - die folge ist ein leinenimpuls. der leinenimpuls ist dem hund unangennehm und soll dazu führen, dass dieses verhalten in zukunft seltener gezeigt wird. und genau das ist die definition von positiver strafe.

Weiß ich!!
Aber danke, dass du es mir nochmal erklärst.
Willst du den unterschied nicht sehen, der zwischen "anonymer" bestrafung (Huch, da ist das Wort ja wieder!!) und angekündigter besteht?
Oder macht das für dich keinen Unterschied aus.

Sorry habe deinen vorigen Beitrag übersehen.

Warum gehst du eigentlich immer vom Extre aus? Es gibt Impulse, die gibt man mit zwei fingern an der Leine, eventuell leicht aus dem handgelenk, Rucke, die den Hund aushebeln oder gar von den Füßen reißen, habe ich bislang nur bei passiver leineneinwirkung gesehen, der Hund ist richtig in die leine gerannt!!

Dafür kenne ich aber jede menge Menschen, die von ihren Hunden von den Füßen gerissen werden, wenn denen grad einfällt, dass etwas anderes jetzt unbedingt und sofort untersucht werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gehst du eigentlich immer vom Extre aus? Es gibt Impulse, die gibt man mit zwei fingern an der Leine, eventuell leicht aus dem handgelenk, Rucke, die den Hund aushebeln oder gar von den Füßen reißen, habe ich bislang nur bei passiver leineneinwirkung gesehen, der Hund ist richtig in die leine gerannt!!

tut mir leid aber ich verstehe es immer noch nicht, du meinst also Hund ist an SL und wenn er Radius ned befolgt dann soll ich mal einen Impuls geben?
Hmm wenn mein Hund im jagdmodus drin ist (ja ja ich weiß wenn er schon so weit ist dann habe ich was übersehen... aber ist halt sehr schnell...) dann kriegt er a bisl ruckl ned amoi ansatzweise mit... du hast ja auch geschrieben, dass die Bestrafung so stark sein müsste, dass sie auf einmal wirkt... ehrlich gesagt, wie schon öfters geschrieben... gibts da bei meinen Hund nichts was mir einfallen würde... ich mein ich rede jetzt davon wenn er schon hoch im Trieb drin ist... für normale Sachen reicht schon ein schärfers "Hey"... ich weiß schon es liegt an mir das er gar nicht so weit kommt... aber das geht manchmal im sekundenbruchteil... den einen Moment der Hund noch voll aufmerksam und im nächsten... und ich bin ja a nur a Mensch... dh. auch mal müde, oder kurz abgelenkt... auch wenns nicht sein soll... und wenn er mal im Jagdmodus drin ist...
 
@sabsihuschu

Ich als HF werde vom Hund aber mit dieser Einwirkung in Verbindung gebracht ...

Das behauptest du. Woher weißt du das?? Ich finde das ganz erstaunlich, wie du Gedanken und Empfindungen von Hunden hier darstellst.

Es wurde oben schon mal behauptet, Hunde würden die Einwirkung eines E-Zauns mit dem dahinter stehen Vieh verknüpfen (Warst du das?).
Dazu kann ich nur folgendes sagen:

Unmittelbar vor unserem Hupla ist eine Pferdewiese mit E-Zaun. Jede Woche lassen irgendwelche dusseligen Huhas ihre (angeleinten!) Hunde da rein laufen.
Die Huhas kommen dann und erzählen, was passiert ist und auch, dass sie befürchten, ihr Hund würde nun Angst vor Pferden haben. Wir gehen dann mit ihnen 300 m weiter auf den reiterhof, wo Pferde auf dem Hof herumgeführt oder geritten werden.
Max. jeder 10. hund zeigt da irgendein Meideverhalten (wobei man ja noch nicht mal weiß, ob er das wegen des Zaunerlebnisses tut!). Die Hunde zeigen auch kein meideverhalten den besitzern gegenüber, obwohl sie angeleint und der besitzer in der Nähe war. Die Hunde zeigen aber sehr wohl deutliches meideverhalten am E-Zaun!
Daraus mag nun jeder schlußfolgern was er mag.


.... und das möchte ich so weit als Möglich vermeiden.

Ich aber nicht, jedenfalls nihct immer!

NIcht selten möchte ein Hund den Individualabstand aus Höflichkeit (Aha? Ist das verhaltensbiologischer terminus?) erhöhen wenn er merkt vom HF gehen aversive Maßnahmen aus. Da dies an ein er Leine zwangsläufig mit noch mehr Ziehen und wegwollen verbunden ist wird alles zu einem Teufelskreis. Welcher Teufelskreis? Von welchem Abstand reden wir hier? Wir sind beim SL-Training, da gehen wir von 5-10 m aus!

@ felipe

Wenn man ein Schleppleine richtig hält ist sie immer leicht durchhängend. Alles andere an Leine nehme ich auf und halte sie in der Hand oder aber lasse die Leine hinter mir auf dem Boden fallen um sie hinter her zu ziehen. Somit kann ein HUnd nie volle Pulle in die Leine springen!. Ach?? Da hst du aber noch nciht die richtigen Kandidaten gehabt! Schleppleinen Führung ist sicher ein THema für sich und es werden häufig Händlingfehler auf KOsten des HUndes gemacht. Zudem gehört der Hund an der Schleppleine immer an ein Geschirr. Damit er sich nicht doch , falls der HH nicht aufpasst ,am Hals ein Schleudertrauma, Schilddrüsen- oder Kehlkopfquetschung zuzieht.

Petra

Ich fände es sehr schön, wenn du deine meinung mal als deine meinung und nicht als gesicherte Erkenntnis darstellen würdest. Wenn du aber Zahlen über hunde mit den von dir geschilderten symptomen inkllusive dem nachweis, dass das vom unsachgemäßen SL-Gebrauch herrührt, hast, dann lass ich mich gerne aufklären.
 
Ich fände es sehr schön, wenn du deine meinung mal als deine meinung und nicht als gesicherte Erkenntnis darstellen würdest. Wenn du aber Zahlen über hunde mit den von dir geschilderten symptomen inkllusive dem nachweis, dass das vom unsachgemäßen SL-Gebrauch herrührt, hast, dann lass ich mich gerne aufklären.

Das sind meine Meinungen :) Ich habe mein Training auf diese Erkenntnisse aufgebaut. SO arbeite ich und genau so sind meine Erfahrungen. Es ist immer schwierig Wissenschaft in Frage zu stellen. :)

Da du fleißig liest hast du sicher auch meine Begründungen und Erfahrungen mitgelesen.
Zu meiner Arbeit mit großen HUnden kann ich berichten, es funktioniert sehr gut wenn man die Schleppleine händelt wie beschrieben. Ich arbeite mit Doggen , grauen Schäferhunden und hatte früher eigene Malamute ( 50 kg ) auch diese habe ich so geführt. Sicherlich dauert es bei den ein oder anderen HF zu erkennen, wenn der Hund plötzlich Zug aufbauen könnte weil er etwas gesehen hat und evtl. vor schießt. Logischer Weise hat der HUnd bei einem Leinenspielraum von leicht durchhängender Leine, kaum Beschleunigungsmöglichkeiten. Sicher hat eine Frau mit 45 kg und einer Dogge die in die Leine springt immer ein KRaftproblem;). Eine berechtige Frage ist bei solchen Gespannen, was hat sich der Mensch bei einer derartigen Anschaffung gedacht.

Hunde verbinden das was passiert mit dem was sie sehen wenn es zeitlich in einer Verbindung von 2 Sek. steht. Da kann man nichts dagegen machen auch wenn es hier wissenschaftliche Gegner gibt :D.
Wenn also der Hund bei mir an der Leine eine schlechte Erfahrung macht wird er bei Wiederholung herausfinden wollen woher das schlechte Gefühl kommt um es zu vermeiden, ist doch logisch :confused: Jeder Hund kommt darauf das es der HF ist, das ist sicher keine schwierige Aufgabe für den Hund.

Es wäre interessant zu hören wer hier überhaupt weis woher die Idee mit dem Leinenruck kommt und was es damit auf sich hat ? :D

Petra
 
:confused::confused::confused: Wie repräsentativ ist diese Aussage?? Gibt es nicht immer auch Ausnahmen?
Wie war es bei den anderen Hunden aus dieser Welpenschule? Wieviele kennst du? Bei wievielen hat die Nummer nicht geklappt? Bei wievielen doch? Wie war das handling der SL? Hast du dir das angeschaut? Was haben die Leute außerdem noch gemacht?

Und vor allem, wie hast du das Training danach aufgebaut, wielange haben die leute unter deiner Anleitung trainiert und wie war dann die weitere Entwicklung als sie allein auf sich gestellt waren?

Gibt es bei dir SL-Training? Wie läuft das dann ab?

Wir sprachen hier über Hardcorejäger und über Grundsätze beim SL-Training, wenn man sich dafür entscheidet oder entscheiden muss.

Ich kann dir versichern, bei uns läuft (so gut wie, Ausnahmen bestätigen die Regel) kein Hund in der Welpenschule an der SL. Und wir machen jede Woche Außenspaziergänge in der Gruppe. Ohne Leinen, da wo es möglich ist!

Wie blöd müsstenTrainer sein, die so etwas jahrelang praktizieren, wenn es keine sehr gute Erfolgsquote hätte.

So und nun würden mich mal Deine Tips interessieren. So wie Du sie einem Hundehalter, der im deutschen Ruhrgebiet wohnt und außer jagdtriebigem Hund noch Familie und Beruf hat, vermitteln würdest.


:confused::confused: Sorry aber ich dachte nicht, dass über Notfall gesprochen wurde.

Klar ist Erlebtes nicht statistisch repräsentativ, klar gibt es Ausnahmen.

Du hast sehr deutlich gesagt, dass ein Hund, der so und so lange an der SL geführt wird, nicht "wegläuft" und zwar aus einer Mischung von kommt gar nicht auf die Idee und ist derart konditioniert, dass es nicht in Frage kommt.
Diese Ansicht ist Teil der Lerntheorie.

Zu Deinen Fragen:
ich war bei dem Kurs nicht dabei.
8 Teilnehmer, (über die anderen 4 hatte ich keine Info, die hatten den Kurs nicht fertig gemacht) die Schilderungen erhielt ich übereinstimmend von 4.
Bestätigen des im Radius zu bleiben, offensives Zurückziehen bei Verlassen des Radius.
Dazu die typische UO, 30 Minuten im Kreis, Pause, 30 Minuten im Kreis.

Von den 8 Hunden waren 4 und das sind immerhin 50% im freien Gelände

nicht abrufbar und zwar überhaupt nicht
zeigten keinerlei Interesse für HH, nicht einmal dieses typische Kopf drehen um den Standort des HH zu überprüfen
waren zu keinerlei Orientierung am HH fähig
extrem hibbelig, extrem hektisch, sausten links, rechts, vor, zurück,
auffallend unsicher bei Begegnungen mit anderen Hunden, wobei einer sich sichtlich angstaggressiv verhielt, während 3 schlichtweg das Weite suchten
und wirklich - für mich - schockierend: nicht ein Hund kam so ganz normal freiwillig zu seinem HH

Auffallend war auch noch, dass alle vier Hunde im normalen Alltag, also mit Leine, nicht mal einen Bruchteil des Gehorsam brachten, die sie auf dem Platz brachten.

Ein Trainer der Rettungshundebrigarde nahm sich der 4 HH an und arbeitete gemeinsam mit einer Kollegin einen, wie sie es nannten "Rettungplan" aus.

Ich sah die Hunde wieder nach 6 Monaten, sozusagen beim Abschluss:

und erlebte Hunde, wie man es halt in diesem Alter kennt. Nicht perfekt, keine 100%, , aber abrufbar, gelassen, fröhlich laufend ohne hektisch zu sein, am HH orientiert, neugierig und selbstsicher ohne hibbelig zu sein, völlig normal bei Hundebegegnungen, und für die HH sicher das Allerschönste: immer wieder von selbst rankommend, wie wir es ja alle von Hunden kennen, diese typische direkte Kontaktaufnahme, dieses vermenschlicht gesagt: wir.
 
Ich fände es sehr schön, wenn du deine meinung mal als deine meinung und nicht als gesicherte Erkenntnis darstellen würdest. Wenn du aber Zahlen über hunde mit den von dir geschilderten symptomen inkllusive dem nachweis, dass das vom unsachgemäßen SL-Gebrauch herrührt, hast, dann lass ich mich gerne aufklären.

Das ist auch mit der Empfehlung Brustgeschirr und SL so.

Es gibt Physiotherapeuten, die haben da ganz andere Erfahrungen gemacht.
Es kommt auf das Halsband, Breite, Sitz, dito beim Geschirr und auf die Hunderasse an.
Gerade wenn junge Hunde mit schlecht sitzenden Halsbändern oder Geschirren voll in lange SL laufen, kann das dumm ausgehen.

(Eine Bekannte ist mit ihrem jungen Dobermann 500 km zu einem Antijagdtraining gefahren. Dort flogen die Hunde am Ende der unheimlich langen Leine durch die Luft mit der Begründung, so lernen sie es am schnellsten.
(Animiert wurden sie dazu so ähnlich wie bei Hunderennen auf der Rennbahn.)
Sie hat der jungen Halswirbelsäule ihres Dobis wirklich zugemutet und war auch noch begeistert von dem Wochenende.
Natürlich wurde vorher keine Information zum Kurs eingeholt und gejagt hat der Hund weiterhin.)
 
bei Hunderennen auf der Rennbahn.)
Sie hat der jungen Halswirbelsäule ihres Dobis wirklich zugemutet und war auch noch begeistert von dem Wochenende.
Natürlich wurde vorher keine Information zum Kurs eingeholt und gejagt hat der Hund weiterhin.)

:eek::mad: In dem Kurs, den ich gechildert hatte, wurden die Hunde bewußt mit der SL, am "Brustgeschirr, weil das ja viel schonender ist", derart aversiv zurückgezogen, dass sie sich aufgrund des Ruckes püraktisch zusammengefaltet haben, sorry klingt flapsig, aber mir fällt keine Beschreibung ein.:eek:.
 
Das ist auch mit der Empfehlung Brustgeschirr und SL so.

Es gibt Physiotherapeuten, die haben da ganz andere Erfahrungen gemacht.
Es kommt auf das Halsband, Breite, Sitz, dito beim Geschirr und auf die Hunderasse an.
Gerade wenn junge Hunde mit schlecht sitzenden Halsbändern oder Geschirren voll in lange SL laufen, kann das dumm ausgehen.

(Eine Bekannte ist mit ihrem jungen Dobermann 500 km zu einem Antijagdtraining gefahren. Dort flogen die Hunde am Ende der unheimlich langen Leine durch die Luft mit der Begründung, so lernen sie es am schnellsten.
(Animiert wurden sie dazu so ähnlich wie bei Hunderennen auf der Rennbahn.)
Sie hat der jungen Halswirbelsäule ihres Dobis wirklich zugemutet und war auch noch begeistert von dem Wochenende.
Natürlich wurde vorher keine Information zum Kurs eingeholt und gejagt hat der Hund weiterhin.)

Es gibt leider überall schlechte und gute Trainer auch für Antijagdtraining . Ich denke das es immer sinnvoll ist sich vor dem Kauf eines Geschirres gut beraten zu lassen. Ein schlecht sitzendes Geschirr ist sicher nie gut. Und nicht jeder Geschirrschnitt passt auf jeden Hund. Norwegergeschirre sitzen z.B. bei einem haufen Hunde schlecht. Jeder der an ein Geschirr denkt sollte sich gut beraten lassen. Selbst im Internet bekommt man viele Infos mit Maßen und Zeichnungen wenn man sich die Mühe macht in Sache Passform zu suchen.
ICh habe nichts gegen Halsbänder wenn sie breit sind und den Hund dadurch bei einem Ruck egal aus welchem Grund ( vom Hund ausgehend oder Mensch ) nicht auf die Schilddrüse oder Kehlkopf drücken. Die Halswirbelsäule ist ebenfalls ein sehr sensibler Bereich. Wenn ein Geschirr gut sitz werden die Kräfte eines Rucks immer auf eine viel breiter Fläche des Körpers übertragen. Ein Schleudertrauma kann dabei kein HUnd bekommen. Beim Halsband schon.

Halsband und Leine oder Geschirr und Leine so ist meine Meinung, sollten mit fortgeschrittenem Training nur zur Sicherung dienen. Die Signale kommen bei mir alle von der Pfeife oder sind Sicht- oder Hörzeichen. Dann ist es für mich egal ob jemand ein Halsband oder Geschirr benutzt.

mt EIn gut sitzendes Geschirr verteilt doch die gesam
 
Es gibt leider überall schlechte und gute Trainer auch für Antijagdtraining . Ich denke das es immer sinnvoll ist sich vor dem Kauf eines Geschirres gut beraten zu lassen. Ein schlecht sitzendes Geschirr ist sicher nie gut. Und nicht jeder Geschirrschnitt passt auf jeden Hund. Norwegergeschirre sitzen z.B. bei einem haufen Hunde schlecht. Jeder der an ein Geschirr denkt sollte sich gut beraten lassen. Selbst im Internet bekommt man viele Infos mit Maßen und Zeichnungen wenn man sich die Mühe macht in Sache Passform zu suchen.
ICh habe nichts gegen Halsbänder wenn sie breit sind und den Hund dadurch bei einem Ruck egal aus welchem Grund ( vom Hund ausgehend oder Mensch ) nicht auf die Schilddrüse oder Kehlkopf drücken. Die Halswirbelsäule ist ebenfalls ein sehr sensibler Bereich. Wenn ein Geschirr gut sitz werden die Kräfte eines Rucks immer auf eine viel breiter Fläche des Körpers übertragen. Ein Schleudertrauma kann dabei kein HUnd bekommen. Beim Halsband schon.


Das nicht. Jedoch wurden dort Hunde vorgestellt, die Schäden erlitten hatten, weil die höchste Beanspruchung wohl gerade dort lag, wo der hund wenig an Muskulatur entgegenzusetzen hat.

Habe mich aber noch nicht weiter damit beschäftigt, weil bei mir keiner durch die Luft fliegt und ich dicke Halsbänder und auch gut sitzende Geschirre im Wechsel benutze.

Beide großen Hunde brauchen, weil sie krank sind, Psychotherapie und wir kamen nur im Gespräch darf, dass der Trend, nur noch Geschirre zu benutzen, durchaus nicht allen Hunden gut bekommt.
 
Weiß ich!!Aber danke, dass du es mir nochmal erklärst.

sorry, aber ganz kenn ich mich nicht mehr aus; du hast geschrieben der hund "soll es nicht als besftrafung erfahren" aber du "weißt eh, dass es betrafung ist" :confused:


Willst du den unterschied nicht sehen, der zwischen "anonymer" bestrafung (Huch, da ist das Wort ja wieder!!) und angekündigter besteht?Oder macht das für dich keinen Unterschied aus.

anonyme strafe verstehe ich nach deinen beschreibungen so, dass der hund ohne kommentar und emotion eine strafe bekommt - er muß also selber rausfinden welches verhalten das unerwünschte war. find ich halt nicht toll im aufbau, da es dem hund keine info gibt was eigentlich erwünscht wäre und es ev lange dauert (=viele leinenimpulse) bis der hund es richtig verknüpft hat.

wenn schon, finde ich angekündigte strafe besser, da der hund wenigstens die möglichkeit bekommt, sein verhalten korrigieren.

.... Rucke, die den Hund aushebeln oder gar von den Füßen reißen, habe ich bislang nur bei passiver leineneinwirkung gesehen, der Hund ist richtig in die leine gerannt!!

na vielleicht solltest du mal ein TB seminar besuchen (:D - sorry kleiner scherz)
 
:confused::confused: Sorry aber ich dachte nicht, dass über Notfall gesprochen wurde.

Klar ist Erlebtes nicht statistisch repräsentativ, klar gibt es Ausnahmen.

Du hast sehr deutlich gesagt, dass ein Hund, der so und so lange an der SL geführt wird, nicht "wegläuft"

Nein! Das habe ich nicht gesagt. Es ging um Scuras Hund und darum dass sie "viel an der SL arbeitet". Daraufhin habe ich geschrieben, sie soll sie zu 100% dranlassen, damit der Hund den unterschied nicht herausfindet.

und zwar aus einer Mischung von kommt gar nicht auf die Idee und ist derart konditioniert, dass es nicht in Frage kommt.
Diese Ansicht ist Teil der Lerntheorie.

Zu Deinen Fragen:
ich war bei dem Kurs nicht dabei.
8 Teilnehmer, (über die anderen 4 hatte ich keine Info, die hatten den Kurs nicht fertig gemacht) die Schilderungen erhielt ich übereinstimmend von 4.
Bestätigen des im Radius zu bleiben, offensives Zurückziehen bei Verlassen des Radius.
Dazu die typische UO, 30 Minuten im Kreis, Pause, 30 Minuten im Kreis.

Von den 8 Hunden waren 4 und das sind immerhin 50% im freien Gelände

nicht abrufbar und zwar überhaupt nicht
zeigten keinerlei Interesse für HH, nicht einmal dieses typische Kopf drehen um den Standort des HH zu überprüfen
waren zu keinerlei Orientierung am HH fähig
extrem hibbelig, extrem hektisch, sausten links, rechts, vor, zurück,
auffallend unsicher bei Begegnungen mit anderen Hunden, wobei einer sich sichtlich angstaggressiv verhielt, während 3 schlichtweg das Weite suchten
und wirklich - für mich - schockierend: nicht ein Hund kam so ganz normal freiwillig zu seinem HH

Auffallend war auch noch, dass alle vier Hunde im normalen Alltag, also mit Leine, nicht mal einen Bruchteil des Gehorsam brachten, die sie auf dem Platz brachten.

Ein Trainer der Rettungshundebrigarde nahm sich der 4 HH an und arbeitete gemeinsam mit einer Kollegin einen, wie sie es nannten "Rettungplan" aus.

Ich sah die Hunde wieder nach 6 Monaten, sozusagen beim Abschluss:

und erlebte Hunde, wie man es halt in diesem Alter kennt. Nicht perfekt, keine 100%, , aber abrufbar, gelassen, fröhlich laufend ohne hektisch zu sein, am HH orientiert, neugierig und selbstsicher ohne hibbelig zu sein, völlig normal bei Hundebegegnungen, und für die HH sicher das Allerschönste: immer wieder von selbst rankommend, wie wir es ja alle von Hunden kennen, diese typische direkte Kontaktaufnahme, dieses vermenschlicht gesagt: wir.

Und, jetzt hast du aber immer noch nicht gesagt, wie denn nun gearbeitet wurde.
 
sorry, aber ganz kenn ich mich nicht mehr aus; du hast geschrieben der hund "soll es nicht als besftrafung erfahren" aber du "weißt eh, dass es betrafung ist" :confused:

[FONT=&quot][/FONT]Alyaska, es gibt bei mir das Wort Bestrafung auch einfach als Wort im normalen Sprachgebrauch. Und so war es in diesem Sinn gemeint.


anonyme strafe verstehe ich nach deinen beschreibungen so, dass der hund ohne kommentar und emotion eine strafe bekommt - er muß also selber rausfinden welches verhalten das unerwünschte war. find ich halt nicht toll im aufbau, da es dem hund keine info gibt was eigentlich erwünscht wäre und es ev lange dauert (=viele leinenimpulse) bis der hund es richtig verknüpft hat.

wenn schon, finde ich angekündigte strafe besser, da der hund wenigstens die möglichkeit bekommt, sein verhalten korrigieren.

Ja, seh ich in den meisten Fällen auch so! Ist dann ein konditioniertes Abbruchsignal.



na vielleicht solltest du mal ein TB seminar besuchen (:D - sorry kleiner scherz)
Mach ich so 4-5 mal im jahr. Aber das hatten wir ja schon, dass ich da eine andere Wahrnehmung habe.
 
Und, jetzt hast du aber immer noch nicht gesagt, wie denn nun gearbeitet wurde.

:confused: Ich hatte gesagt, das ich bei dem Kurs nicht dabei war, und die Schilderung der Teilnehmen habe ich erwähnt.

Beim "Rettungsplan" war ich detto nicht dabei, Grundatz war:
ausschließlich positive Verstärkung
Bindungsarbeit
Kleinstaufbau drinnen, weiter in kleinem Garten...Flächen vergrößern
alles Training ohne Leine
Diverse "Kommandoworte" wurden geändert
 
also interessante Diskussion:

also wie schon geschrieben, versuche ich ja eher denn Weg zu gehen um den Hund zur freiwilligen Kooperation zu bewegen... er ist ja ein sehr entscheidungsfreudiger ähm Charakterhund... und ich versuche ihn halt dazuzubringen sich für mich zu entscheiden... weiß nicht wie ich das jetzt formulieren soll...

.

hallo!

du hast ja den anfang "vom faden" den du brauchst ja schon gefunden:), bei mir hat es fünf jahre gedauert um zu erkennen und zu akzeptieren das man bei vollblutjägern mit antijagdtraining kaum erfolg verbucht sondern nur mit jagdersatzhandlungen die man miteinander so gut es geht auslebt.

jeder mensch aus der hundeszene hat mir eingetrichter "es geht nur wenn die nix jagen darf, keine fliege, keinen schmetterling...das musst sofort im keim ersticken!!"

das funktioniert sehr gut, aber nur bei hunden für die jagen eben nicht der sinn des lebens ist.

den durchbruch brachte bei uns, als ich ihr durch zufall zu mäusebeute verhalf. (da war der hund schon sechs jahre und bisdahin nur an der leine)

da sie bei intensiven buddeln die maus meist nicht flüchten sah, ich quasi bei den anderen löchern "schmiere" stand und sie dann beute machen konnte.

an dem punkt ist uns beiden sozusagen der knopf aufgegangen...mein hund hat mich ab da irgendwie in ganz neuem licht gesehen (ich war ja bisher auf dem gebiet so ziemlich unnütz deshalb hat sie auch alles alleine durchgezogen).

ich hab das dann so gut wie möglich eben auch auf andere beute umgelegt, frösche, fische, wühlmäuse, eichhörnchen..sie jagt ja wirklich alles was sich rührt.

auch wurst vergraben die ich dann finde und mit meinen hunden teile schindet mächtig eindruck:D

mittlerweile ist es so das ich nur anfange ganz auffällig in die luft zu wittern und sie ist sofort bei mir und fragt "echt?!! wie, was , wo??!!"

und ich mach halt dann ganz auf wichtig, entdecke irgendwas was sie auch interessiert und sie untersucht das dann auch und in dem moment fühlen wir uns unheimlich gut und verbunden:o;)

seit einem jahr geht sie auch im wald frei, seit zwei jahren ca. ist sie nicht mehr durchgestartet und ich kann bei hasen wenn ich sie ins fuss nehm ohne leine vorbei.

bei rehen wird sie noch immer völlig hysterisch, ich schmeiss dann futter in die gegenrichtung und durch den sprint das zu holen kann sie ganz gut ihr adrenalin abbauen.

sie braucht halt bei wildsichtung sofort eine ersatzhandlung sonst explodiert sie:rolleyes:

aber das ganze jagdthema ist quasi eine lebensaufgabe, mein hund ist bald 10 und jeder spaziergang ist vollste konzentrationsarbeit für mich.
verändert sie auch nur ihre ohrstellung, sprech ich sie sofort an.

mein dackel ist auch jäger (mittlerer jagdtrieb so in etwa) aber nicht mal entfernt zu vergleichen im aufwand den die hündin braucht.

gsd hat er sich durch die viele action uns total angeschlossen und er läuft praktisch problemlos einfach so mit.

lg brigitte
 
hallo!

du hast ja den anfang "vom faden" den du brauchst ja schon gefunden:), bei mir hat es fünf jahre gedauert um zu erkennen und zu akzeptieren das man bei vollblutjägern mit antijagdtraining kaum erfolg verbucht sondern nur mit jagdersatzhandlungen die man miteinander so gut es geht auslebt.

jeder mensch aus der hundeszene hat mir eingetrichter "es geht nur wenn die nix jagen darf, keine fliege, keinen schmetterling...das musst sofort im keim ersticken!!"

das funktioniert sehr gut, aber nur bei hunden für die jagen eben nicht der sinn des lebens ist.

den durchbruch brachte bei uns, als ich ihr durch zufall zu mäusebeute verhalf. (da war der hund schon sechs jahre und bisdahin nur an der leine)

da sie bei intensiven buddeln die maus meist nicht flüchten sah, ich quasi bei den anderen löchern "schmiere" stand und sie dann beute machen konnte.

an dem punkt ist uns beiden sozusagen der knopf aufgegangen...mein hund hat mich ab da irgendwie in ganz neuem licht gesehen (ich war ja bisher auf dem gebiet so ziemlich unnütz deshalb hat sie auch alles alleine durchgezogen).

ich hab das dann so gut wie möglich eben auch auf andere beute umgelegt, frösche, fische, wühlmäuse, eichhörnchen..sie jagt ja wirklich alles was sich rührt.

auch wurst vergraben die ich dann finde und mit meinen hunden teile schindet mächtig eindruck:D

mittlerweile ist es so das ich nur anfange ganz auffällig in die luft zu wittern und sie ist sofort bei mir und fragt "echt?!! wie, was , wo??!!"

und ich mach halt dann ganz auf wichtig, entdecke irgendwas was sie auch interessiert und sie untersucht das dann auch und in dem moment fühlen wir uns unheimlich gut und verbunden:o;)

seit einem jahr geht sie auch im wald frei, seit zwei jahren ca. ist sie nicht mehr durchgestartet und ich kann bei hasen wenn ich sie ins fuss nehm ohne leine vorbei.

bei rehen wird sie noch immer völlig hysterisch, ich schmeiss dann futter in die gegenrichtung und durch den sprint das zu holen kann sie ganz gut ihr adrenalin abbauen.

sie braucht halt bei wildsichtung sofort eine ersatzhandlung sonst explodiert sie:rolleyes:

aber das ganze jagdthema ist quasi eine lebensaufgabe, mein hund ist bald 10 und jeder spaziergang ist vollste konzentrationsarbeit für mich.
verändert sie auch nur ihre ohrstellung, sprech ich sie sofort an.

mein dackel ist auch jäger (mittlerer jagdtrieb so in etwa) aber nicht mal entfernt zu vergleichen im aufwand den die hündin braucht.

gsd hat er sich durch die viele action uns total angeschlossen und er läuft praktisch problemlos einfach so mit.

lg brigitte

Ausgezeichnetes Posting zum Thema Antijagdtraining - habs begeistert gelesen. Besser kann man es nicht erklären (finde ich). Hund muss MIT seinem HH Gassi gehen - das inkludiert bei einem Hund mit Jagdbegeisterung eben auch dass man das ernst nimmt und darauf eingeht ....
 
ja wenn der trieb so extrem ist das es für den hund nichts gibt was für ihn noch belohnender wäre, ist es eindeutig vorteilhafter darauf einzugehen.

aber da sich die üblichen hundeschulen (shonka meines wissens ausgenommen) mit jagdverhalten halt eben nur rein über beinharte unterordnung auseinandersetzen steht man als hh ziemlich im regen.

zitat: wenn der gehorsam wirklich passt, dann hetzt der hund auch kein wild.

ja stimmt, aber nur wenn der trieb nicht extrem ist.
der seppi lässt für futter jeden hasen stehen.

ich bekam von sämtlichen hundlern die eine oder andere holzhammermethode empfohlen...ich habs mangels wissen damals auch versucht..gsd hatte ich nicht die nötige härte dazu..

mein hund möge mir verzeihen das wir jahrelang herumgewurstelt haben:ound ich nicht schon früher meinen bauchgefühl nachgegeben hab.
 
ja wenn der trieb so extrem ist das es für den hund nichts gibt was für ihn noch belohnender wäre, ist es eindeutig vorteilhafter darauf einzugehen.

aber da sich die üblichen hundeschulen (shonka meines wissens ausgenommen) mit jagdverhalten halt eben nur rein über beinharte unterordnung auseinandersetzen steht man als hh ziemlich im regen.

zitat: wenn der gehorsam wirklich passt, dann hetzt der hund auch kein wild.

ja stimmt, aber nur wenn der trieb nicht extrem ist.
der seppi lässt für futter jeden hasen stehen.

ich bekam von sämtlichen hundlern die eine oder andere holzhammermethode empfohlen...ich habs mangels wissen damals auch versucht..gsd hatte ich nicht die nötige härte dazu..

mein hund möge mir verzeihen das wir jahrelang herumgewurstelt haben:ound ich nicht schon früher meinen bauchgefühl nachgegeben hab.

Danke, dass Du das schreibst, denn das Jagdtraining ist wirklich mein absoluter Liebling und ich freu mich sehr, dass Dus eigentlich genauso machst wie wir. Ist tatsächlich die wirksamste und sicherste Methode, meiner Erfahrung nach :) Und die schönste!!!
 
nachdem ich jetzt auch mal eine Fachgerechte alternative Anleitung zum Thema Jagdumlenkung bekommen habe (dankbar zu Shonka rüberzwinkere;)) und ich zwar noch total am Anfang bin... sehe ich jetzt doch mal Licht am Ende des Tunnels...

Ich habe ja bisher auch immer eher so gearbeitet, dass wenn der Hund gehorcht dann nicht jagen geht... ich es nur nicht übersehen darf das er in den Trieb reinfällt... bin aber nicht recht weit gekommen...:mad:
Ich habe immer einen Weg gesucht dass er sich für mich statt für den doofen Hasen interessiert... Nun ja ich denke im Prinzip habe ich es eh ziemlich einfach... war zeitweise auch schon von allein am richtigen Weg... nur ist man halt verunsichert wenn man immer hört, dass man nur jedlichen Jagdansatz unterbinden muss dann passt das schon... Also bin ja erst am Anfang aber für mich und den Hunden ist das ein guter Weg...

und ich bin immer, jetzt umso mehr, davon überzeugt dass Strafe gar nichts bringt! Ist vielleicht jetzt vermenschlichend aber vielleicht deswegen weil Strafe mich auch nie wirklich beeindruckt hat... deswegen zahle ich ja auch immer wiedermal "Mitgliedbeitrag" bei der Polizei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Besser kann man es nicht erklären (finde ich). Hund muss MIT seinem HH Gassi gehen - das inkludiert bei einem Hund mit Jagdbegeisterung eben auch dass man das ernst nimmt und darauf eingeht ....

ja, genau das ist der Punkt... man kann ja auch darauf eingehen... Mann war ich blöd!:mad:
 
Oben