Fachsymposium 2010 in Teisendorf

@sabsihuschu


Aber ich frage mich seit etwa 10 Seiten, beim Lesen der hier geschriebenen Posts ernsthaft:
Warum tust du dir das noch an?

Ich pers. habe schon vor langer Zeit die Erkenntnis gewonnen und akzeptiert: Es gibt Menschen die verstehen möchten und es einfach nicht können. Und es gibt Menschen die schlicht und ergreifend nicht verstehen wollen!
!

bloss nicht aufhoeren und auch die beitraege der anderen find ich grossartig.
 
Das ist jetzt zwar off topic, aber ich möchte dennoch darauf eingehen:



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Ich kenne zwar keine Kinder, die aus dem Grund, weil sie in der Musikschule waren, Defizite im sozialen Bereich aufweisen würden.

Hey, ich habe von den Kindern geschrieben, die den ganzen nachmittag - damit meinte ich die ganze Freizeit - mit solch organisierten events verbringen!

OK, Herr Sohn ist jetzt 26 Jahre alt, aber auch er besuchte ca 8 Jahre lang die Musikschule (Klavier). Das war einmal in der Woche. Die Hausaufgaben hat er stets in Windeseile erledigt, auch das Klavierüben hat sich nicht auf den gesamten Nachmittag erstreckt.
Zu den Grenzen, die sich Kinder setzen...ja, aber hier sind Erwachsene gefordert, dort einzugreifen! Alternativverhalten aufzuzeigen!

Ja, natürlich. Ich meinte da jetzt nicht die extreme, wo geprügelt wird, ich meinte schon Kinder, die einen normalen Umgang haben.
Wenn meine Tochter meinem sohn sein eben gebautes Legoraumschiff zerlegen wollte, dann hat er sie auch recht unsanft aus seinem Zimmer befördert.

Das fand ich auch absolut gerechtfertigt.

Ich hätte eingegriffen, wenn er sie geboxt oder getreten hätte.

Und: Nein, er hat ihr kein Alternativverhalten angeboten!!!

Sprich...wenn es zu einer Rauferei kommt, haben die Erwachsenen einzugreifen und aufzuzeigen, wie Konfliktlösung ohne Gewalt funktionieren kann!
Auch hier, im sozialen Bereich, ist LERNVERHALTEN gefordert!
Sonst würden ja Erwachsene auch noch mit Raufereien und Ähnlichem reagieren.

Natürlich, wir Menschen haben aber auch die Sprache als Kommunikationsmittel, Hunde nicht!!! (Ob wir im Endeffekt deswegen netter als Hunde miteinander umgehen? Ob Sprache immer als Konfliktlösungsmittel greift??)
 
Erstmal danke ich Dir für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Ich finde Dein Posting sehr gut formuliert, sehr gut erklärt und auch sehr nachvollziehbar. Wenn da nicht zwei kleine (aber übliche) Denkfehler drin wären:

Du beschreibst hier, wie "es" Hunde untereinander regeln, lässt aber außer Acht, dass (und hier gefällt mir Calimeros Einwand sehr gut), dass Hunde bei weitem nicht so einfach gestrickt sind, wie es diese Erkenntnisse vermuten lassen würden. Das, was Du beschreibst, trifft vielleicht auf einen Durchschnittshund zu, vergleichbar wäre, dass man aus dem Verhalten von in einem Gemeindebau in Wien in den 70er Jahren lebenden Männern auf das Verhalten sämtlicher Menschen österreichweit schließen würde. Klar gibts Grundverhaltensmuster, die weitreichende Gültigkeit haben, aber ich beobachte auch schon seit über 20 Jahren Hundeverhalten in der Gruppe und kann ganz anderes berichten. Lässt man sie, sind Hunde viel einfallsreicher, sozialer und "humorvoller", als man auf den ersten Blick vermuten würde. Man muss nur genauer hinschauen.

Wir reden ja hier über einen kleinen Aspekt des sozialen Umgangs. Nämlich den, wo Grenzen Körperlich durchgesetzt bzw. dass Überschreiten von grenzen abgestraft wird.
Selbstverständlich haben Hunde untereinander andere Konfliktlösungsstrategien (Beschwichtigende verhaltensweisen, schlichtweg Ignorieren von Frechheiten usw.).

Und wir reden hier über Grundsätzliches, dass es Ausnahmen gibt ist da selbstverständlich.
Es gibt sicherlich
Hunde, die es nicht nötig haben, körperlich zu werden, die eine derartige Ausstrahlung und Souveränität haben, dass sie auch so respektiert werden. Die sind aber eher selten.

Die meisten Hunde kenen den Aufbau Ansage-Verwarnung-Einwirkung bereits als kleinste welpen!!! Ich habe etwa 30 Würfe aufwachsen sehen und habe kein einziges Muttertier erlebt, was nicht abgestraft hätte.
Also "wissen" schon junge Hunde und welpen, was zu erwarten ist, wenn ein erwachsenener Hund so ist!! Und weil sie das wissen und rspektieren, kann es sich der erwachsenen hund auch leisten, sehr großzügig zu sein, die kleinen auf sich rumturnen zu lassen, sich piesacken zu lassen ... solenge er darauf Bock hat. Es reicht dann ja ein Blick, damit sie wieder sanfter, vorsichtiger werden, sollten sie es übertreiben.
Im übrigen sind Hunde da ja genauso individuell, wie wir Menschen. hat der eine eine Riesengeduld und zieht sich eher mal zurück als abzustrafen, ist der andere da durchaus rigoroser und läßt sich weniger gefallen.

Mir persönlich waren immer die Hündinnen am liebsten, die strenger waren. deren Welpen haben sich noch später immer genau die körpersprache der anderen hunde angeschaut und nie einen draufbekommen, wohingegen die anderen Welpen der sehr sehr großzügigen Mütter sich ihre "Packung" bei irgendeinem fremden Hund abgeholt haben, dem sie sich auf aus dessen sicht "distanzlose" art genähert haben.

Der zweite Denkfehler wohnt meiner Meinung nach in der Aussage, dass Hunde kein Alternativverhalten belohnen würden. Nach Deiner Rechnung würde es z.B. bei meiner Hundegruppenkonstellation so ausschauen:

tatsächlich aber durfte mein jüngster Hund auf dem sehr souveränen Rüden herumturnen, ihn fest beissen, im Schlaf belästigen usw. - der Lou hat nicht im mindesten darauf reagiert. Hat der Kleine einmal "adäquat" gehandelt, also zart geknabbert oder sanft gestupst, wurde ihm augenblicklich wohlwollende Aufmerksamkeit geschenkt - und das über Wochen. Nach dieser Zeit war es dann soweit - der Kleine hat nie wieder vergessen, was angemessen ist und was nicht. Und das hat er auf Hunde und Menschen umgelegt. Hunde, die lebenslang keine Gewalt erfahren haben, können sehr viel intelligentere Lösungen,
als scheinbar allgemeingültiges Hundeverhalten, entwickeln.
Ich glaub, das ist es, was mich an all den Hundeverhalten-Imitierern so stört :)

LG
Ulli

Ich gebe dir ja absolut recht s.o.
Auch wir machen den Hunden die kleinen Grenzen im Spiel klar, der Hund darf auf uns herumturnen, ganz viele positive Erfahrungen mit dem menschlichen Körper machen ... Grenzüberschreitungen werden dabei kurz und angemessen "abgestraft" ... und das Spiel geht weiter.

Auch das wird dein Althund gemacht haben, kurzer Schnauzengriff, wenn es zu wild wurde und dann ging es weiter. Wenn er das früh genug und klargenug gemacht hat, musste er dabei auch nicht besonders grob sein, dann hat dein Welpe/Junghund das schon kapiert!

Dorit Feddersen-Petersen hat ein wunderbares Video von einem Spiel zwischen einer Mutterhündin und deren Welpen gezeigt. Da konntest du diese "Wechselspiel" zwischen zärtlichen Maulkontakten, sanften und festeren schnauzengriffen, beschwichtigenden Signalen usw. beobachten.

Es geht hier um wie gesagt Grundsätzliches, um die Aussage, ich dürfe als Mensch nicht aversiv agieren nicht positiv bestrafen. das sei Gewalt und widerspreche allen wissenschaftlichen Erkenntnissen um Lernvorgänge. Und da sage ich Nein!! Hunde lernen voneinander anders und deswegen agiere ich auch als mensch so.

Und um es noch mal ganz klar zu sagen, mit Bestrafung ist hier alles gemeint, was der Hund als unangenehm empfindet, die beginnt nicht erst im Schmerzbereich.
 
@sabsi: ich denk sehr genau über Deine postings nach und kann auch wirklich einiges bestätigen. Meine Hündinnen sind auch bedeutend weniger tolerant als mein Rüde. Bei der mittleren hab ich auch nur deshalb nie eingegriffen, wenn sie sehr, sehr rigoros vorgegangen ist, weil ich ihr bisher immer vertrauen konnte - und auch sie hat recht gehabt mit dem, was sie tat. Von ihr hat der Kleine gelernt, dass es nicht alle Hunde schätzen, wenn ihnen ein gebeuteltes Spielzeug gegen den Kopf knallt, während sie gemütlich wo liegen. Die älteste und intoleranteste (aber auch klügste) Hündin meiner Hundegruppe hingegen ist über die Verwarnstufe nie hinausgegangen und es war auch nie mehrmals nötig.

Trotzdem hat der kleine Bursche am meisten vom Rüden gelernt und dem vertraut er auch am meisten. Er liebt ihn geradezu und sucht ständig seine Nähe (siehe Video). Deshalb auch meine Zweifel bezüglich des "körperlich werdens", denn der hat das wirklich nie gebraucht, genießt hohes Ansehen sowohl unter den Menschan, als auch unter den Hunden und ich denk, wenn ich schon hündisch sprechen will, dann so wie er! Scheint ja auch am erfolgversprechendsten zu sein.

Zum Kinderbeispiel: Meine Söhne sind altersmäßig 5 Jahre auseinander und wenn der KLeine den Großen beim Spielen gestört hat, hat der ihm sehrwohl Alternativen geboten und ihn nicht einfach vertrieben. Wollte der Nicki Francos Baukustwerke begrapschen, hat der ihm ganz schnell irgendein anderes Teil in die Hand gedrückt. Grantig ist er dabei kaum jemals geworden, im Gegenteil, wenn ich den Burschen geschnappt und entfernt habe, hat er immer gemeint "lass ihn, er is ja noch soo klein.."
Anscheinend sind unsere männlichen Familienmitglieder alle sehr tolerant :)
 
ich mag diese kinder und hunde vergleiche nicht besonders. wenn mein sohn 4 mit seinem freund spielt gehts manchmal ganz schoen hoch her, wenn ich mir dann mal erlaube zu sagen heh burschen nicht so wild, krieg ich nur zu hoeren "mama das gehoert so".........
die catchen sichs oft einfach aus, die bieten einander keine alternativen an.
alternativen werden von mir angeboten wenn ich mit meinem sohn uneinig bin, denke das hat sich dein aelterer von dir abgeschaut, oder?

wenn unsere huendin zu nah an sein essen geht wird sie von ihm einfach weggeschoben, sie wuerde von ihm keine verbale zurechtweisung akzeptieren.

die beiden rueden wissen das bei ihr beim fressen der spass aufhoert und das setzt sie auch wenn noetig mit nachdruck durch, warum macht sie das bei meinem sohn nicht?

weil er ein mensch ist oder sich mit einer fuer sie verstaendlichen geste durchsetzt?
 
ich mag diese kinder und hunde vergleiche nicht besonders. wenn mein sohn 4 mit seinem freund spielt gehts manchmal ganz schoen hoch her, wenn ich mir dann mal erlaube zu sagen heh burschen nicht so wild, krieg ich nur zu hoeren "mama das gehoert so".........
die catchen sichs oft einfach aus, die bieten einander keine alternativen an.
alternativen werden von mir angeboten wenn ich mit meinem sohn uneinig bin, denke das hat sich dein aelterer von dir abgeschaut, oder?

wenn unsere huendin zu nah an sein essen geht wird sie von ihm einfach weggeschoben, sie wuerde von ihm keine verbale zurechtweisung akzeptieren.

die beiden rueden wissen das bei ihr beim fressen der spass aufhoert und das setzt sie auch wenn noetig mit nachdruck durch, warum macht sie das bei meinem sohn nicht?

weil er ein mensch ist oder sich mit einer fuer sie verstaendlichen geste durchsetzt?

Im Kinderbeispiel handelt sich bei Dir ja um gleichaltrige. Da kann man sicher nicht erwarten, dass der eine dem anderen so weit überlegen ist, dass er Konflikte im Alleingang löst. Da würd ich mich auch nicht einmischen.

Warum Deine Hündin Deinem Sohn nix "sagt", den Rüden aber wohl hat vielleicht damit zu tun, dass ja nicht er an ihr Futter geht, sondern sies in dem Fall probiert und eben weggeschoben wird. Wobei ich gleich anmerken muss, wenn einer meiner Hunde mir etwas vom Teller stehlen wollte, während ich esse, würd ich ihn auch wegschieben - aber irgendwie haben wir dieses Essensproblem halt nicht. Dabei schauen die Hunde untereinander sehrwohl in die Näpfe der anderen, stören tuts aber keinen und bei mir tun sies eben aus irgendeinem Grund nicht. Wahrscheinlich weil sie sowieso etwas davon abkriegen.
 
Ja, zugegeben, manchmal hinken diese vergleiche zwischen kindern und Hunden schon, aber manchmal kann man sich daran auch etwas verdeutlichen. Ist natürlich nur eine Verständnisbrücke und nicht 1:1 übertragbar.

Shonka, vielleicht kann dein Rüde davon profitieren, dass die Weiber sehr deutlich sind? Und er macht nur noch das "Feintuning"??:p

Chocolate, ich denke schon, dass Hunde unterscheiden können, ob da ein echter Essenskonkurrent kommt oder nicht.
Außerdem nimmt dein Sohn beim Wegschieben das Recht in Anspruch, seine Grenze klarzumachen und das wird eben akzeptiert. Im anderen Fall macht sie ihre Grenze klar.


weil er ein mensch ist oder sich mit einer fuer sie verstaendlichen geste durchsetzt?
Für mich ganz klar letzteres. Was gibt es daran misszuverstehen, wenn er sie wegschiebt??

Und dann ist es natürlich auch ganz individuell zu sehen, wie wichtig das Futter für den jeweiligen Hund ist. Bei meinen gibt es eigentlich auch keine essenskonkurrenz ... aber wenn ich frische knochen ins Spiel bringe, sieht das etwas anders aus. da wird jede Annäherung des anderen bereits mit Drohverhalten quittiert.
 
Shonka, vielleicht kann dein Rüde davon profitieren, dass die Weiber sehr deutlich sind? Und er macht nur noch das "Feintuning"??:p

Jaja, so ist's ja immer! Die Frauen machen die Arbeit und die Männer heimsen die Lorbeeren dafür ein. :D
 
Das also ist normaler innerartlicher Umgang.
Ich denke, dass wir soweit übereinstimmen.

ja:)

Was uns jetzt von der Einstellung/Philosophie oder wie man es nennen will, unterscheidet, ist der nächste schritt.Ich glaube, dass das gleiche auch zwischenartlich genauso funktioniert.

theoretisch klingt das zwar sehr logisch, aber ich glaube dass die meisten HH nicht einmal annähernd diese kommunikation beherrschen; es gibt so viele feinheiten in der innerartlichen kommunikation, die wir meiner meinung nach einfach nicht so gut hinkriegen wie ein hund; und damit ist unsre um vieles undeutlicher und unberechenbarer. manche hunde können trotzdem damit umgehen - bei manchen mensch-hund teams belastet es die beziehung sehr stark.


Wenn also der Althund beispielsweise einen Knochen vor sich legt, nur um welpen, Junghunden klarzumachen, dass sie seinen Besitzanspruch bzw. sein Grenzensetzen respektieren müssen - mit allen Konsequenzen, wenn sie das nicht tun - warum sollen wir das mit unseren Hunden nicht auch so machen (Wurstbrotaktion). Es ist normal! Es ist um den abgedroschenen Begriff mal zu gebrauchen artgerecht..

ich weiß ja nicht wie deine aufstellung der teilnehmer beim wurstbrot-training war, aber eine der ersten unstimmigkeiten die mir bei diesem abbruchtraining bei TB einfällt, ist das set up. wenn ein hund etwas für sich beansprucht legt er es meist vor sich hin; oder er bleibt zumindest in der nähe und stellt sich ganz schnell zu dem ding hin, falls ein andrer hund hin möchte. bei TB lag ein säckchen mit wurst am boden - dahinter in ein paar meter abstand der hund - wieder dahinter TB; wenn der hund sich jetzt dem säckchen näherte, kam von hinten der leinenruck.
ich glaube jeder hund wäre zuerst mal zwischen säckchen und hund gegangen, bevor er weitere sanktionen gesetzt hätte.

Es ist definitiv weder normal noch artgerecht, dem Hund ein Alternativverhalten beizubringen. Das würde ein anderer Hund auch nicht tun. .

also wenn alles was andre hunde auch nicht tun, nicht normal und artgerecht ist, dann müssen wir mit der ganzen hundehaltung aufhören...

ich halte es für sehr normal und auch artgerecht einen sinnvollen trainingsplan zu erstellen.
 
ich weiß ja nicht wie deine aufstellung der teilnehmer beim wurstbrot-training war, aber eine der ersten unstimmigkeiten die mir bei diesem abbruchtraining bei TB einfällt, ist das set up. wenn ein hund etwas für sich beansprucht legt er es meist vor sich hin; oder er bleibt zumindest in der nähe und stellt sich ganz schnell zu dem ding hin, falls ein andrer hund hin möchte. bei TB lag ein säckchen mit wurst am boden - dahinter in ein paar meter abstand der hund - wieder dahinter TB; wenn der hund sich jetzt dem säckchen näherte, kam von hinten der leinenruck.
ich glaube jeder hund wäre zuerst mal zwischen säckchen und hund gegangen, bevor er weitere sanktionen gesetzt hätte.

Das ist genau das, was mich an TB so stört: seine Methoden sind dem Hund gegenüber extrem unfair.:mad: Nahrungserwerb ist ein ganz normales Verhalten im Tierreich und fürs Überleben ziemlich notwendig. Den Hund zu bestrafen weil er sich wie ein Hund verhält, ist einfach nur schrecklich und zudem vollkommen überflüssig, vor allem weil es ja wirklich leicht ist, ihm menschliche Spielregeln auf faire Art beizubringen.

lg
Gerda
 
ja:)



ich weiß ja nicht wie deine aufstellung der teilnehmer beim wurstbrot-training war, aber eine der ersten unstimmigkeiten die mir bei diesem abbruchtraining bei TB einfällt, ist das set up. wenn ein hund etwas für sich beansprucht legt er es meist vor sich hin; oder er bleibt zumindest in der nähe und stellt sich ganz schnell zu dem ding hin, falls ein andrer hund hin möchte. bei TB lag ein säckchen mit wurst am boden - dahinter in ein paar meter abstand der hund - wieder dahinter TB; wenn der hund sich jetzt dem säckchen näherte, kam von hinten der leinenruck.
ich halte es für sehr normal und auch artgerecht einen sinnvollen trainingsplan zu erstellen.

:eek::eek::mad: ????? und DAS ist artgerecht?????

Jetzt dreh ich den Spieß mal um: WO bitte ist also der Hund, der dem Artgenossen, wenn er was macht, was er nicht soll, einen Ruck aus dem Nichts an der HWS verpasst?????????????????

Was gibt es für auch nur irgendeine weit her geholte Begründung, einem Hund aus diese gruselige Weise etwas beibringen zu wollen, wenn zweifelsfrei bewiesen ist, dass man DASSELBE einem Hund wunderbar auf eine Weise beibringen kann, die das Tier nicht verunsichert, nicht verschreckt, die das Tier als klasse Beschäftigung empfindet.

Und Fakt ist, dass sehr viele HH seit vielen Jahrzehnten täglich den Beweis erbringen, dass es möglich ist und zum Erfolg führt.

:confused::confused:?????
 
Und genau das war mein Beispiel: Wenn z.B. die Quendy einen Knochen nicht mehr begehrt, verlässt sie kurz den Raum, geht was trinken, oder legt sich ein bissl ins Vorzimmer. Das ist das Signal für alle anderen, dass, wer immer es möchte, jetzt den Knochen haben darf.
Solang sie noch davor liegt, oder zumindest in der Nähe, nimmt ihn auch keiner.
 
:eek::eek::mad: ????? und DAS ist artgerecht?????

Jetzt dreh ich den Spieß mal um: WO bitte ist also der Hund, der dem Artgenossen, wenn er was macht, was er nicht soll, einen Ruck aus dem Nichts an der HWS verpasst?????????????????

Was gibt es für auch nur irgendeine weit her geholte Begründung, einem Hund aus diese gruselige Weise etwas beibringen zu wollen, wenn zweifelsfrei bewiesen ist, dass man DASSELBE einem Hund wunderbar auf eine Weise beibringen kann, die das Tier nicht verunsichert, nicht verschreckt, die das Tier als klasse Beschäftigung empfindet.

Und Fakt ist, dass sehr viele HH seit vielen Jahrzehnten täglich den Beweis erbringen, dass es möglich ist und zum Erfolg führt.

:confused::confused:?????

Ich habs beim TB im Vorjahr so ähnlich erlebt, nur dass er dem Hund ein Würstel vor die Nase gehalten hat und der HB musste ihn (den Hund, nicht den Baumann;)) am Halti zurückreissen.:eek: Ich habe selten etwas so Schreckliches gesehen. Das nur zur Erklärung, weshalb es mir schwer möglich ist, über solche Methoden sachlich zu diskutieren. Mir grausts davor einfach zu sehr.:(

lg
Gerda
 
Ich habs beim TB im Vorjahr so ähnlich erlebt, nur dass er dem Hund ein Würstel vor die Nase gehalten hat und der HB musste ihn (den Hund, nicht den Baumann;)) am Halti zurückreissen.:eek: Ich habe selten etwas so Schreckliches gesehen. Das nur zur Erklärung, weshalb es mir schwer möglich ist, über solche Methoden sachlich zu diskutieren. Mir grausts davor einfach zu sehr.:(

lg
Gerda
kannst dich aber auch noch erinnern, wie viele über uns "WBW" gergefallen sind, als ich kundtat, dass ich nun 50 haltis für meine HB kaufe???? von 55 seminarteilnehmern waren wir eine randgruppe von 5 personen! leider gehts auch hier darum: verstehen wollen, verstehen können oder aber linien fahren, die weder hundeverstand, intelligenz und gefühl beinhalten
 
Ich habs beim TB im Vorjahr so ähnlich erlebt, nur dass er dem Hund ein Würstel vor die Nase gehalten hat und der HB musste ihn (den Hund, nicht den Baumann;)) am Halti zurückreissen.:eek: Ich habe selten etwas so Schreckliches gesehen. Das nur zur Erklärung, weshalb es mir schwer möglich ist, über solche Methoden sachlich zu diskutieren. Mir grausts davor einfach zu sehr.:(

lg
Gerda

:eek::eek: Ich schau den Haarigen an und hab einen Kloß im Hals. Stelle mir vor, was wäre aus ihm gworden, wenn ich auf die Idee gekommen wäre, einem 1,5 jährigen Hund, der weder stubenrein ist noch sonst was kennt außer Angst, auch nur irgendwas auf eine auch nur annähernd so ekelerregende widerwärte Art beizubringen. Für mich ist ds Tierquälerei ohne wenn und aber.
 
kannst dich aber auch noch erinnern, wie viele über uns "WBW" gergefallen sind, als ich kundtat, dass ich nun 50 haltis für meine HB kaufe???? von 55 seminarteilnehmern waren wir eine randgruppe von 5 personen! leider gehts auch hier darum: verstehen wollen, verstehen können oder aber linien fahren, die weder hundeverstand, intelligenz und gefühl beinhalten

Ich muss aber irgendwie noch immer lachen wenn ich dran denke, dass die paar Wattebäuschchen-Hunde die einzigen waren, die weder an der Leine gezerrt haben noch bei anderen Hunden ausgeflippt sind!:) Ich hätte gehofft, dass wenigstens ein paar der anwesenden Teilnehmer sich darüber Gedanken machen.
Als ich vorgestern meinen Carlos von einem Hasen abrufen konnte, ist mir auch wieder die Teilnehmerin eingefallen, die erzählt hat, dass sie ihre Hunde von M.G. "tackern" lassen musste weil sie sonst noch mehr jagen würden. Die gute Frau hat sich überhaupt nicht vorstellen können, dass es auch ohne Strom funktioniert, obwohl sie selbst zugegeben hat, dass es auch mit Strom nicht wirklich klappt. Ich glaube, das Problem ist einfach, dass schnelle Lösungen sehr beeindrucken selbst wenn der Effekt nur ein paar Minuten anhält.


lg
Gerda
 
Ich habs beim TB im Vorjahr so ähnlich erlebt, nur dass er dem Hund ein Würstel vor die Nase gehalten hat und der HB musste ihn (den Hund, nicht den Baumann;)) am Halti zurückreissen.:eek: Ich habe selten etwas so Schreckliches gesehen. Das nur zur Erklärung, weshalb es mir schwer möglich ist, über solche Methoden sachlich zu diskutieren. Mir grausts davor einfach zu sehr.:(

lg
Gerda

Naja aber nur weil TB in dem Fall eine auch meiner Meinung völlig unnötige Übung macht heißt das ja nicht dass sabsihuschu's Ansatz völlig falsch ist.

Ich find auch das Wurstsemmelbeispiel hat wenig mit "Lernen" zu tun - für mich ist das eher eine Situation - so wie es beschrieben wird - wo der Hund eigentlich schon seit Ankunft im Haushalt gelernt haben sollte dass die Wurstsemmel am Tisch ein NOGO ist.

Soweit ich da herauslese - ist die Grundfrage doch - "darf ich bei meinem Hund auch körperlich einwirken wenn es die Situation erfordert" - und ich würde die Frage mit ja beantworten ...

Ich brauche jetzt kein Halti wenn ich nicht will dass meine Hunde die Wurstsemmel nicht fressen - ein Blick reicht ... das liegt daran dass seit Ankunft des Hundes von meiner Seite her immer klar war dass ich meine Ressourcen nur dann teile wenn ich es will. Wenn zB Käse auf dem Tisch liegt und Suki den klarerweise haben will kommt mal das ganze Programm von Verlegenheitsgähnen und Leftzenschlecken bei mir - wenn ich dann will gebe ich Käse ab wenn nicht drücke ich mich gegen sie (sie sitzt meistens neben mir auf der Couch) und sie weiß OK kein Käse - ich brauche da nichteinmal ein Wort. Sie weiß seit Welpi - heimlich klauen bringt Donnerwetter - lästig betteln bringt keinen Käse und eben höflich fragen bringt meistens Käse ....

Mir hat meine verstorbene Hündin in diesen Sachen mehr beigebracht als jeder Trainer und ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen und damit ist mir manches aus der Hundesprache nicht so fremd - ich bin nun kein "Mogli" der nur mehr Hundesprache spricht - aber ich kommuniziere einiges mit meinen Hunden mit dem was man u.a. auch in den CS zusammenfasst. Für mich ist es normal einen Hund körperlich wegzuschieben oder zu rempeln. Meine Hunde dürfen das in gewissen Situationen bei mir auch tun.

Deswegen tu ich mir mit der "Schwarz-Weiß-Malerei" schwer - tu mir damit schwer dass ich mit meinem Hund nicht "körperlich" sein darf.
 
Hier abreite ich vorwiegend mit positiver verstärkung allenfalls mit negativer bestrafung. Jedenfalls in den ersten drei Lernstufen (Erlernen, Festigen, generaliesieren), in der letzten (Absicherung) kann es ebenfalls zu positiver Bestrafung kommen, aber bis dahin war der übungsaufbau sehr gründlich, konsequent und sorgfältig.

wenn der übungsaufbau so gründlich, konsequent und sorgfältig war, warum ich dann über positive strafe absichern???
das absichern, das ich kenne funktioniert so, dass der der hund zb abgelegt wird und dann so lange ablenkungen eigebaut werden bis der hund der hund "endlich" aufsteht - dann kommt die strafe.

habe bisher leider noch keine gute erklärung bekommen, warum man nicht den andren weg geht und die ablenkung so groß macht dass er grad noch nicht aufsteht und das dann lobt.
da es ausgesprochen erfolgreiche obedience turnierstarter gibt, die so trainieren, frage ich mich warum in manchen bereichen immer noch über pos strafe abgesichert wird.
 
Für mich stellt sich die Frage - "Wie körperlich?"
Ist es nur ein Wegschieben oder mehr? Wegschieben ist für mich auch keine Gewalt, einen Hund, der zum Futter will, nach hinten wegreißen, hingegen schon.
 
Naja aber nur weil TB in dem Fall eine auch meiner Meinung völlig unnötige Übung macht heißt das ja nicht dass sabsihuschu's Ansatz völlig falsch ist.

Ich find auch das Wurstsemmelbeispiel hat wenig mit "Lernen" zu tun - für mich ist das eher eine Situation - so wie es beschrieben wird - wo der Hund eigentlich schon seit Ankunft im Haushalt gelernt haben sollte dass die Wurstsemmel am Tisch ein NOGO ist.

Soweit ich da herauslese - ist die Grundfrage doch - "darf ich bei meinem Hund auch körperlich einwirken wenn es die Situation erfordert" - und ich würde die Frage mit ja beantworten ...

Ich brauche jetzt kein Halti wenn ich nicht will dass meine Hunde die Wurstsemmel nicht fressen - ein Blick reicht ... das liegt daran dass seit Ankunft des Hundes von meiner Seite her immer klar war dass ich meine Ressourcen nur dann teile wenn ich es will. Wenn zB Käse auf dem Tisch liegt und Suki den klarerweise haben will kommt mal das ganze Programm von Verlegenheitsgähnen und Leftzenschlecken bei mir - wenn ich dann will gebe ich Käse ab wenn nicht drücke ich mich gegen sie (sie sitzt meistens neben mir auf der Couch) und sie weiß OK kein Käse - ich brauche da nichteinmal ein Wort. Sie weiß seit Welpi - heimlich klauen bringt Donnerwetter - lästig betteln bringt keinen Käse und eben höflich fragen bringt meistens Käse ....

Mir hat meine verstorbene Hündin in diesen Sachen mehr beigebracht als jeder Trainer und ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen und damit ist mir manches aus der Hundesprache nicht so fremd - ich bin nun kein "Mogli" der nur mehr Hundesprache spricht - aber ich kommuniziere einiges mit meinen Hunden mit dem was man u.a. auch in den CS zusammenfasst. Für mich ist es normal einen Hund körperlich wegzuschieben oder zu rempeln. Meine Hunde dürfen das in gewissen Situationen bei mir auch tun.

Deswegen tu ich mir mit der "Schwarz-Weiß-Malerei" schwer - tu mir damit schwer dass ich mit meinem Hund nicht "körperlich" sein darf.
wegschieben ja (nicht im aggressionsbereich)- anrempeln, nur wenn für hund gefahr im verzug wäre- zwicken (oder anderes) als erziehungsmethode, die meideverhalten auslösen sollte- NEIN!:(
 
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