Extremes Übergewicht,was haltet ihr von einer OP??

Aber Fettsucht hat doch immer einen Anfang, und dort sollte angesetzt werden und nicht erst wenn es zu spät ist mit xy kg zu viel an den Rippe.
Da habe ich leider Gottes noch kein Verständnis dafür.. dafür, dass man zu spät eingreift. Aber ich bin auch noch nie in einer Suchtsituation gewesen..
 
Aber Fettsucht hat doch immer einen Anfang, und dort sollte angesetzt werden und nicht erst wenn es zu spät ist mit xy kg zu viel an den Rippe.
Da habe ich leider Gottes noch kein Verständnis dafür.. dafür, dass man zu spät eingreift. Aber ich bin auch noch nie in einer Suchtsituation gewesen..

jede Sucht hat irgendwann mal einen Anfang...es gibt Leute die können problemlos mal ein Glas Wein oder Bier oder ein Schnapserl trinken und werden deshalb nicht zu Alkoholikern, anderen passiert das ...z.B.

Wenn man selber nicht betroffen ist, hat man leicht reden :) egal welche Sucht...bei Lebensmitteln ist es dann noch zusätzlich schwierig, essen muss man...und wenn man ein Problem damit hat, ist es viel schwieriger damit klar zu kommen, als z.b mit Alkohol, den man ja komplett aus dem Leben streichen kann, Zigaretten kannman komplett streichen..ich kenne keinen schweren Raucher, der dann einfach sagt, okay...3 im Monat reichen mir..oder keinen Alkoholiker, der sagen kann...2 Bier in der Woche machen mir nix....Essen kann man nicht aus dem Leben streichen, damit wird man täglich konfrontiert..und wenn es im Gehirn falsch läuft...schafft man die Kurve alleine nicht...da braucht man Hilfe von Profis...genauso wie andere Suchterkrankte auch...
 
Andrea, das stimmt zwar grundsätzlich, aber: süchtig im Sinne von einen übersteigerten Appetit erzeugend machen erstens stark bearbeitete Nahrungsmittel ( besonders süß oder salzig gepaart mit hohem Fettanteil), die kann man aber aus dem Speiseplan streichen und sich nach ein paar Wochen durchaus entwöhnen.

Und dann wäre da noch das Fett selber, also das eigene Fett, das den Appetit so stark verändert. Je weniger man davon hat, desto kleiner der Heißhunger.

Und noch mal, sooo viel essen die Dicken wirklich nicht. Man muss es sich tatsächlich immer wieder vor Augen halten, der Unterschied zwischen einer 1.70 m Frau mit 65-70 kg Normalgewicht und einer adipösen 90 kg Frau ist gerade mal eine kleine Zwischenmahlzeit zusätzlich. Ein Käsebrot. Oder ein kleiner Sack Studentenfutter. Oder..... es sind um die 300-350 kcal täglich, wenn man die auf Dauer zu viel isst, genügt das schon für das erwähnte starke Übergewicht.
 
Es ist aber wirklich einfach, was ja nicht bedeutet, dass es immer leicht ist.
Vorübergehend muss man schon verzichten können. Entweder auf bestimmte Nahrungsmittel, oder zumindest was die Portionsgröße betrifft. Einfach ist es insofern, als eigentlich jede Diät funktioniert, solange man sie nur einhält und solange die Kalorienbilanz negativ ist. Wenn man 500 kcal am Tag einspart, nimmt man circa 1/2 kg in der Woche ab, langfristig. Wenn das nicht funktioniert über mehrere Wochen hinweg, dann hat man sich zu 99% mit der Berechnung vertan.
 
ich glaube es ist vor allem ein psychischen Problem...irgendwann hat das Hirn das Essen falsch verknüpft und das wieder raus zu bringen ist wohl nicht so einfach....auch wenn einem die Logik sagt, was zu tun ist....
und es wirklich nicht weh tut zu verzichten...man muss ja nicht mal hungern, um abzunehmen...man kann gut essen, warum also schafft man es nicht...

deshalb wäre ich für eine psychologische und medizinische und sportliche Begleitung, inclusive Hypnose und Akkupunktur..und zwar über einen langen Zeitraum....verpflichtend und idealer Weise schon im Kindesalter, wenn man sieht, das da Gewichsprobleme da sind....

Bei mir in der Familie war mein Vater so extrem, das ich nicht mal auf der Wohnzimmerbank sitzen durfte weil ich zu dick war (dazu muss ich sagen, ich war nicht stark übergewichtig) und jeder Bissen wurde negativ kommentiert...dünn bin ich deswegen trotzdem nicht geworden...aber ein schlechtes Gewissen schon als Kind beim Essen hatte ich...meine Geschwister haben das Gleich zu essen bekommen wie ich, waren aber normal gewichtig...blöd gelaufen....
 
Aber Fettsucht hat doch immer einen Anfang, und dort sollte angesetzt werden und nicht erst wenn es zu spät ist mit xy kg zu viel an den Rippe.
Da habe ich leider Gottes noch kein Verständnis dafür.. dafür, dass man zu spät eingreift. Aber ich bin auch noch nie in einer Suchtsituation gewesen..

Ich würde von mir behaupten, ich war/bin süchtig nach essen.

Das gefühl, mir eine Leberkässemmel oder Pizza zu holen war unvergleichlich. Der gedanke an die Befriedigung quasi. Bekam ich das nicht, war ich unzufrieden. Ich habe mich aber oft geschämt dafür, also für das kaufen einer Leberkässemmel. Auch vor meiner Freundin. Es war mir angenehmer, wenn sie (nicht übergewichtig) auch eine Leberkässemmel isst, als wenn ich alleine eine esse. Habe ich dann verzichtet, nur weil sie keine/nichts wollte.. das fühlte sich so schlimm an??

Habe ich diesen Hunger mit was gesundem zu stillen versucht, änderte sich meistens mein gemütszustand. Ich muss aber auch ehrlich gestehen: ich habe nicht oft ernsthaft versucht, das zu tun.

Ein Apfel oder ein Joghurt konnte mir das nicht geben.

Sowas ist furchtbar und ich verstehe, wenn jedem das verständnis dazu fehlt, warum man nicht einfach obst/gemüse/joghurt essen kann statt irgendwas fettigem.

Ich verstehe es selbst nicht so richtig.

Bei Sachen wie Pizza und Burger konnte ich oft erst aufhören, wenn mein Magen sooo voll war dass ich mich nichtmal mehr rühren konnte.

Ich mochte das gefühl nicht und habe es immer bereut.

Es gibt da ganz große unterschiede zwischen Dicken Menschen.

Heute habe ich das noch immer, dass ich eigentlich Pizza, schnitzel usw WILL, ich aber meistens widerstehe. Das gefühl der leere dann, bzw diese bloße gier auf das zeug, ersetzt sich nun nach und nach mit stolz wenn ich widerstehe.

Ich hab jetzt irgendwie im Kopf, dass ich das zeug kenne, zu genüge gegessen habe, dass andere Sachen meinen Bauch auch füllen und mich zufrieden machen können.

Es gibt tage, da denk ich mir, meine Güte, wieso nicht schon früher? Es ist so einfach. Ich trinke wasser und tee, ganz selten gönn ich mir ein Glas Cola zum essen, mich stört bereits die viele Kohlensäure, ausserdem macht Cola/Limo so durstig, dass ich mindestens einen viertel Liter wasser darauf noch brauche, also total unnötig. Meine Ernährung habe ich komplett umgekrempelt. Es kommt mir so leicht plötzlich vor, ich habe nicht das gefühl ich MUSS verzichten, ich habe das gefühl, ich tue das freiwillig und so ist es auch.

Dann gibts aber wieder tage wo ich mnir denke, geh bitte, wozu mach ich das? Mein Körper wird nie wieder schön sein. Ob ich fett und hässlich bin oder meine haut hängt und ich unter 100 Kilo wiege ist aber auch schon egal... Solche gedanken lasse ich einfach nicht mehr zu. Ja, ich bereue es dass ich nicht früher die reißleine gezogen hab. Mein Körper ist jetzt ein Mahnmal quasi, bzw ich mache ihn zu dem. Vielleicht kann ich dem irgendwann einmal etwas gutes abgewinnen.

Wenn es nicht so schwierig wäre, eine Therapie machen zu können, würde ich diese möglichkeit in anspruch nehmen. Ihc weiß, dass mein Gewicht mit meiner Psyche zu tun hatund ich hoffe einfach, dass ich da selbst herauskommen kann.

EDIT:

ICh habe/hatte mit 2 Süchten in meinem Leben zu kämpfen. Zigarettensucht und eben diese Essucht.

Ich habe die erfahrung gemacht, für mich persönlich, dass man am ehesten dran bleibt, wenn man möglichst vielen leuten davon erzählt. Wenn man die richtigen LEute dafür wählt, sagen die dann nicht "was willst du? abnehmen? schaffst du nicht" sonder "super, viel erfolg.." "und? wie siehts bei dir uas, hast du was erreicht?" "toll, jetzt sieht man es schon." "mach dir keinen Kopf darüber dass du 2 KG zugenommen hast, du schaffst das!" das tut einfach nur gut :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gab es mal eine Untersuchung mit eineiigen Zwillingen, wo einer schlank war und einer übergewichtig.
Die sollten selber einschätzen, wie viel sie zu sich nahmen und wie viel sie sich bewegten. Von sich und vom anderen.
Heraus kam, dass der schlanke Zwilling das ungefähr richtig schätzte, in beiden Fällen, aber der übergewichtige vertat sich im Durchschnitt doch ziemlich. Er überschätzte die Bewegung und unterschätzte die Kalorienaufnahme. Bei sich selber, den dünneren Zwilling schätzte er richtig ein.

Einfach eine Woche lang ganz genau Buch führen (zB unter FDDB.info), das ist sehr aufschlussreich!
Eine genaue Küchenwaage braucht man dazu, und man muss wirklich jeden Bissen notieren. (Ich gehe zB vor dem Schlafengehen gerne zum Kühlschrank und hole mir ein "kleines" Stück Käse. Das hat circa 100 kcal! Wenn ich täglich nur um diese 100 kcal zu viel esse, nehme ich langsam aber stetig bis zu 4 kg zu. Derzeit ist diese Gewohnheit auf Eis gelegt:rolleyes:)
 
JA!

Genau das verschätzen kenn ich auch!

wenn mich jemand fragt, wie viel ich gegessen hab hätt ich sagen können:

Eh nicht viel zu mittag eine Portion.. was auch immer am abend ein bis 2 wurstbrote.

Aber dazwicshen!
pudding, wurstbrot, diverse Snacks, CHips, gummibärchen.

Das kam mir oft weniger vor bzw blendet man das auch aus was man sich dazwischen reinschaufelt.

Wenn man das dann auf schreibt,.. das ist ein wahnsinn, dass so viel überhaupt in den bauch passen KANN.

Auch mit portionsgrößen musste ich erst lernen.

Seit einigen jahren KANN ich speisen gesund zubereiten. Aber was nutzt es mir, das gesündeste selbst gemachte Gulasch mit gemüse drin, natürlich ohne butterschmalz, wenig mageres fleisch, feinen salat dazu zu zaubern, wenn ich mir dann literweise davn reinschaufel UND auch noch pudding ess :o

Und der gang zum Kühlschrank ist gift ja. Ich habe mir das abgwöhnt. Wenn ich hin will, überlege ich mir vorher ob ich hunger habe bzw was ich da will. Ein Stück käse hol ich mir da gar nicht mehr heraus.

Habe ich wirklich hunger, dann ist es mir auch die arbeit wert, ein bisscen gemüse zu waschen und schneiden und in einer schüssel anzurichten. Wann immer mir diese arbeit zu blöd ist, versuche ich einfach nicht zu essen.
 
Noch ein paar Gedanken zum Thema Übergewicht als Krankheit / Sucht.
Ich glaube, damit tut man der Sache nichts Gutes. Man muss daran glauben, dass man selber die Kontrolle hat, dass man Erfolg haben kann, wenn man es nur durchzieht. Wenn man das ganze so in die Ecke "krankhaftes Verhalten" stellt, dann fühlt man sich ohnmächtig und scheitert, weil man die Verantwortung nach außen abschiebt.

Ein in wenig in diese Richtung gehst auch du, Andrea, mit deinem Wunsch nach Behandlung im Rahmen einer Kur. Das gibt es leider nicht ganz so, wie du es dir wünscht ( bzw erst, wenn du schwer krank bist ), und schon ist die Sache schon wieder ein wenig unmöglicher geworden.

Sinnvoll fände ich so eine Kur für dicke Kinder, gemeinsam mit ihren Eltern. Es ist wirklich so schädlich für Kinder, und ganz oft sind die Eltern verantwortlich, weil selber übergewichtig. Diabetes Typ 2 bei Teenagern oder noch jünger. Das verkürzt massiv die Lebenserwartung.
 
Cato;2649257 Ein in wenig in diese Richtung gehst auch du schrieb:
ja, leider geht das nicht so wie ich mir das vorstelle, aber helfen würde es auf alle Fälle :)[/B]

Sinnvoll fände ich so eine Kur für dicke Kinder, gemeinsam mit ihren Eltern. Es ist wirklich so schädlich für Kinder, und ganz oft sind die Eltern verantwortlich, weil selber übergewichtig. Diabetes Typ 2 bei Teenagern oder noch jünger. Das verkürzt massiv die Lebenserwartung.

genau...schon bei Kindern muss damit angefangen werden...ich versteh nicht, waurm das "Gesundheitssysthem so verquer aufgebaut ist...den wenn das Essverhalten einmal völlig aus dem Ruder gelaufen ist, wird es immer schwerer das wieder zu richten...eigentlich müsste es verpflichtende Therapien geben, für Kinder mit Übergewicht,
 
Ja aber bitte nicht so, wie dein Vater das gemacht hat, das war ja echtes Mobbing. Das tut mir leid für dich. Konntest du ihm das später verzeihen?
 
Ja aber bitte nicht so, wie dein Vater das gemacht hat, das war ja echtes Mobbing. Das tut mir leid für dich. Konntest du ihm das später verzeihen?
klar...mein Vater hat extreme Probleme mit dicken Menschen, das hängt aber mit Kindheitserlebnissen zusammen, wo er und sein Bruder fast gestorben (verhungert) wären, weil sie bei einer Tante unterkamen, die ihnen fast nichts zu essen gab und selber dick war....abbekommen habs dann ich...ist so im Leben....ich bin absolut kein nachtragender Mensch...ist passiert, kann man eh nicht mehr ändern und fertig.
 
In OÖ hat eine Bekannte (in Pension) eine ambulante Therapie über ca. 1/2 Jahr gemacht. Und zwar ist sie täglich (außer Wochenende) morgens ins KH gefahren, wie in die Arbeit quasi, und da gab es dann Psychotherapien, Maltherapien, gemeinsame Kochkurse, Selbsthypnose usw.
Sie hat da ca. 15 Kilo abgenommen und jetzt auch gehalten. Sie fühlt sich damit jetzt absolut wohl.

Ich persönlich habe irgendwie schon immer ein angespanntes Verhältnis zum Essen gehabt. Bei einer Größe von 168 cm hatte ich dann 43 Kilo und habe mit einer riesigen Kraftanstrengung doch wieder zugenommen. War überhaupt nicht einfach auf Normalgewicht zu kommen.

Vor 10 Jahren habe ich zum Rauchen aufgehört und habe dann 10 Kilo zugenommen. Ich habe geglaubt, ich flippe völlig aus. Ich habe sogar über Jahre nur mehr morgens und mittags gegessen, dasselbe wie vorher und kein Abendessen. Jetzt habe ich aber noch immer 8 Kilo mehr drauf, bin täglich mit den Hunden unterwegs, habe einen riesigen Garten, gehe regelmässig reiten usw. und muß hart dran bleiben, damit ich nicht zunehme.

Bei mir gibt es z. b. kein Naschen zwischendurch, Getränke sind ungezuckerter Kaffee und Leitungswasser, kein Alkohol.

Ich war deshalb natürlich beim Arzt, der hat mir erklärt, dass sich bei mir einfach diese Änderung im Stoffwechsel ergeben hat durch das jahrelange starke rauchen und dann das Aufhören.
Vor allem hätte ich nie gedacht, dass ich einmal von Größe XXS auf 40-42 komme und dann auch noch froh bin, wenn ich das halten kann.
 
In OÖ hat eine Bekannte (in Pension) eine ambulante Therapie über ca. 1/2 Jahr gemacht. Und zwar ist sie täglich (außer Wochenende) morgens ins KH gefahren, wie in die Arbeit quasi, und da gab es dann Psychotherapien, Maltherapien, gemeinsame Kochkurse, Selbsthypnose usw.
Sie hat da ca. 15 Kilo abgenommen und jetzt auch gehalten. Sie fühlt sich damit jetzt absolut wohl.

Ich persönlich habe irgendwie schon immer ein angespanntes Verhältnis zum Essen gehabt. Bei einer Größe von 168 cm hatte ich dann 43 Kilo und habe mit einer riesigen Kraftanstrengung doch wieder zugenommen. War überhaupt nicht einfach auf Normalgewicht zu kommen.

Vor 10 Jahren habe ich zum Rauchen aufgehört und habe dann 10 Kilo zugenommen. Ich habe geglaubt, ich flippe völlig aus. Ich habe sogar über Jahre nur mehr morgens und mittags gegessen, dasselbe wie vorher und kein Abendessen. Jetzt habe ich aber noch immer 8 Kilo mehr drauf, bin täglich mit den Hunden unterwegs, habe einen riesigen Garten, gehe regelmässig reiten usw. und muß hart dran bleiben, damit ich nicht zunehme.

Bei mir gibt es z. b. kein Naschen zwischendurch, Getränke sind ungezuckerter Kaffee und Leitungswasser, kein Alkohol.

Ich war deshalb natürlich beim Arzt, der hat mir erklärt, dass sich bei mir einfach diese Änderung im Stoffwechsel ergeben hat durch das jahrelange starke rauchen und dann das Aufhören.
Vor allem hätte ich nie gedacht, dass ich einmal von Größe XXS auf 40-42 komme und dann auch noch froh bin, wenn ich das halten kann.

das ist auch schräg....das Raucher zunehmen kenne ich schon, aber die sagen dann immer, sie naschen statt dem Rauchen....viele Frauen fangen dann wieder an zu rauchen, weil sie solche Angst haben dick zu werden...
 
Raucher haben einen erhöhten Grundumsatz, das ist schon richtig. Bewegt sich so im Bereich +/- 200 kcal am Tag.
Die müsste man dann nachher eigentlich einsparen, tatsächlich isst man aber meistens doch etwas mehr ==> Gewichtszunahme. Mein Höchstgewicht nach dem Rauchstop war um etwa 10 kg mehr als vor dem Rauchstop. Ich war aber danach auch schon wieder mal leichter als ich es zuvor als Raucherin in den schwereren Phasen war. Das ist natürlich alles sehr lästig, aber nicht unüberwindbar.

Meistens hat man ein paar Wochen oder Monate nach dem Aufhören ja dann deutlich mehr Luft, so kann man dann auch besser Sport machen.

Apropos Luft, Asthmatiker übrigens profitieren auch oft von einer Gewichtsreduktion. Zumindest diejenigen, die schweres Übergewicht haben.
 
Liebe Connie, wenn durch eine Gewichtsabnahme einige Medikamente wegfallen könnten, wäre es schon gut, das jetzt nicht hintanzustellen. Ich weiß ja nicht, was du schon alles probiert hast, aber Diäten machen einen nicht nur krank, sondern bringen im Endeffekt nur, wieder mehr auf die Waage zu bekommen.
So eine OP ist aber schon ein schwerwiegender Eingriff, nicht rückgängig zu machen und wird, wenn du nicht trotzdem die Ernährung umstellst, vielleicht auf Dauer nichts bringen.

Vor dieser Angiographie musst du dich nicht fürchten! Ich hatte vor ca. 2 Monaten diese Herzkatheteruntersuchung, wobei mir ebenfalls ein Stent gesetzt worden ist. Hab große Angst davor gehabt - nicht vor irgendwelchen Schmerzen (die man dabei nicht hat), sondern vor Komplikationen, denn immerhin gehen die doch durch eine wichtige Arterie rein .... Medizinischen Rat kann und will ich dir natürlich nicht geben, aber ich kann dir nur raten, nicht zu viel zu googeln, was alles passieren könnte bei verstopften Gefäßen. Mir selbst habe ich das inzwischen verboten. Habe auch den Schrieb, den man vor dem Eingriff bekommt, ungelesen unterschrieben, weil ich mich nicht selbst verrückt machen wollte. Die müssen sich eben absichern. Aber ich hatte mich entschlossen - sonst wäre ich ja gar nicht erst hingefahren - also zieht man es auch durch. Alternative wäre in Angst vor .... zu leben. Jedenfalls habe ich es sehr gut überstanden, musste zwar über Nacht zur Sicherheit im Spital bleiben, aber ist mir gut gegangen.

Ich bin nicht übergewichtig - eher im Gegenteil - also mach dir auch keine Vorwürfe, dass du dich vielleicht selbst krank gegessen hast. Bei mir ist es die depperte Raucherei.
Es kann auch genetische Ursachen haben. Wichtig ist nur, dass man, wenn man ein weiteres lebenswertes Leben haben will, sich umstellt.

Beim Rauchen habe ich mich sehr eingeschränkt, und solange ich etwas zu tun habe, ist das gar nicht so schwer. Nach unserem Herbsturlaub werde ich es ganz lassen, und ich hoffe, es gelingt!
Vielleicht kannst auch du bei der Ernährung etwas machen, ohne an eine OP zu denken. Wenn ich da lese, dass die Medikamente nicht mehr so wirken, wie sie sollen, und anders eingenommen werden müssen nach einer Magenverkleinerung ....
Wobei ich sagen muss, dass ich die Medikamente ohnehin nicht sehr gut vertrage. Da werde auch ich mir eine 2. Meinung einholen, ob man nicht etwas umstellen kann. Der Internist hat mich zuletzt nicht ganz ernst genommen.

Mein Hausarzt hat mir gesagt - nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich nur mehr ca. 8 Zigaretten am Tag rauche - die sind's ja nicht, sondern die, die ich die ganzen Jahre davor geraucht habe.....
Also haben wir beide etwas Zeit, unsere Gewohnheiten zu ändern. Nicht auf die lange Bank schieben, aber sich nicht unter Druck setzen, sonst wird das nix.
Alles Gute!

Liebe Eva!

Ich habe mir dein Posting nochmals durchgelesen und bin in mich gegangen.

Ich weiß zwar nicht genau, wie ich es angehen werde, aber ich muss etwas tun - jetzt.

Die OP schwirrt mir nach wie vor im Kopf herum. Aber da mir nicht so freundliche Menschen, die diese OP gemacht haben, vorgeworfen haben, wenn ich so leichtsinnig mit meiner Gesundheit umgehe (deren Aussage und Meinung, weil ich u.a. wg. meiner hohen Zuckerwerte nicht handle), und wenn mir da schon die Einsicht fehlt, eine Magen-OP sowieso nichts fùr mich wäre, ist mir klar geworden, dass ich es mit der OP ganz sicher schaffen kõnnte, da wenn ich es wirklich will und es sein muss, ich mich an alle Auflagen halten kann.

Durch die Behauptung, dass sie meiner "fehlenden Einsicht nach" vermuten, dass ich mich nach der OP sicherlich nicht an die Auflagen halten würde, hat mich momentan irgendwie vor den Kopf gestoßen.

Obwohl es mir A..... vorbeigehen sollte, was Leute, die eine vorgefasste Meinung von mir haben (mich aber gar nicht kennen), denken.

Irgendwie habe ich heute so ein Schlüsselerlebnis gehabt, als ich meiner Familie über diese "Vorwürfe" erzählte.

Mein Sohn meinte nämlich: "Mama, wenn du abnimmst, bist du -solange du motiviert bist- so viel stärker und durchhaltungsfähiger, als ich es je war".

Das stimmt, wenn ich dran bin, dann bin ich verbissen und kæmpfe. Nur hat das halt immer nur eine gewisse Zeit angehalten, sonst stùnde ich jetzt nicht so da.

Ich kämpfe mit mir (es fällt mir schwer an mich zu glauben, auch weil ich so passiv bin) und versuche eine Deal mit mir. Aufraffen und Sùßes weg, mehr Bewegung machen, ständig meinen Blutzucker im Auge behalten und handeln, wenn er zu hoch ist.

Falls ich trotzdem nicht durchhalte, kann ich der Bypass-OP ins Auge blicken. Weil letztendlich ist es der Hunger, der mich immer zum Fall bringt und der wære beim Bypass zumindest wenig bis gar nicht vorhanden (bei manchen hat das auch længer angehalten) und außerdem ist die Chance das Gewicht zu halten größer, wenn der Magen so klein ist.
Aber mal sehen.
 
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Ich mache ja nun schon seit knapp zwei Monaten Diät, und ich schwöre, richtig hungrig war ich noch nie! Ich achte allerdings darauf, große Portionen von kalorienarmen Speisen zu essen. Spare sehr beim Fett, und achte auf genug Eiweiß ( min 1gr pro kg und Tag). KH nur komplex und ballaststoffreich. Ich esse im Schnitt so 1300 kcal am Tag.
 
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