Extremes Übergewicht,was haltet ihr von einer OP??

Ich hab hier noch nicht alles gelesen aber ich antworte schon mal weil es mich irgendwie persönlich betrifft.

Ich selbst bin stark übergwichtig. War ich schon immer, nicht stark, aber schlank war ich seit der Volksschule nimmer. aber als ich zuhause ausgezogen bin und für mich selbst verantwortlich war, wurde es immer mehr und mehr.

War einfach super, kochen zu lernen, zu kochen, alles mögliche von hausmannskost bis über asiatisch.

So auusserdem war es supper, pizza zu bestellen wann ICH es will, zum CHinesen zu gehen wann ICH es will zum Mecci zu gehen...

Naja dann wog ich plötzlich 150 Kilo. Nein, 148,5 Kilo, gewogen beim Tierarzt im wartezimmer. Ich bekam einen SChock leute.

Ich ging los und kaufte mir für zuhause eine Waage. Ich war in meinem Leben noch nie so deprimiert. Paar wochen später verstaubte die Waage, ich sah meine Situation ausichtslos, sagte mir selbst, ich kann nicht abnehmen, das wird nix.

Irgendwann stellte ich mich wieder auf die Waage und es waren 150 komma nochwas Kilo. Ein Weiterer schock.

Ich saß an diesem Abend mit einem Sahnepudding am Sofa und dachte gründlich darüber nach was in meinem Leben schief gelaufen sein mag. Ich kam zu dem entschluss, dass ich noch nie ernsthaft versucht habe abzunehmen. ALso so richtig. Klar kam ich ich schon mal auf die idee "nicht so viel von..." aber sonst?

An besagtem Abend ging mir der Knopf auf. Ich nahm mir einen Zettel und schrieb alles auf was mir in den Sinn kam.

Heraus kam eine Liste, warum ich abnehmen will, was meine Ziele sind, was meine Wünsche sind, wovor ich angst habe und worauf ich mich freue, wenn ich 100 KG hätte.

Eine art plan wie ich es schaffen will/kann.

Und ein Pakt mit mir selbst:
Sollte ich jemals wieder 150 KG haben, dann gehe ich in die Adipositasambulanz und leite alles in die wege für eine Magen OP.

Sollte sich bis Januar 2017 herauskristallisiert haben, dass ich es nicht schaffen werde, nicht merklich abgenommen bis dahin, wieder nahe am ausgangsgewicht etc, dann werde ich ebenso verfahren.

Das war im April 2016.

Heute wiege ich 132 Kilo. Es gibt immermal wieder "mir egal Tage". Meistens am wochenende, wenn ich nichts zu tun habe. Aber anders als früher, komme ich da sofort wieder heraus und solche tage hauen mir nicht alles zusammen. Ich wiege mich dann einfach nicht ab und lass paar tage vergehen, weil ich weiß es würde mich demotivieren wenn sich auf der Waage nichts tut.

Ich möchte keine Magen OP. Meine Schwester muss ihr leben lang Vitamine und Spritzen bekommen. SIe sieht wirklich sehr schlecht aus, auch wenn ihr ihre neue figur sehr gut steht, sie ist eine hübsche junge frau, aber sie sieht so schlapp, ausgelaugt und müde aus, ihre hautfarbe ist sehr fahl meistens, ihre OP war im März. Sie war übergewichtig, aber nicht so krass wie ich, hatte so 110 Kilo und rannte 2 jahre lang zu jedem nur erdenklichen Arzt, mit ihrem gewicht war nichts zu machen wegen der OP, anfuttern wollet sie es sich auch nicht, aber ein Orthopäde hat ihr dann geholfen aufgrund von "gelenksproblemen".

Ja wie gesagt, ihre OP war im März, sie hat schon fast normalgewicht für ihre Größe und bemerkt nun langsam, dass, wenn sie zu Kalorienreich isst oder trinkt (sie KANN Ja nict viel, deswegen kommt es ihr auf quasi jedes kcal an :S ...) dann nimmt sie wieder zu. Und genau das ist ja auch das problem eines jeden Übergewichtigen. Wenn man mal alles andere ausblendet. Ich weiß genau, wie schwer das ist.

Ich verurteile niemanden der es tun will oder getan hat, wirklich nicht. Aber ich möchte das für mich nicht.

Ich esse sehr gerne und da mir quasi alles schmeckt hab ich leichtes Spiel. Ich denk mir das heute so:

ich weiß wie die Burger vom MC schmecken. Ich kenne jeden einzelnen
Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man eine ganze Pizza gegessen hat.
Ich kenne die Bauchschmerzen nach Schweinsbraten
Alleine der Dreck in der Küche der entstand durchs Fleisch in reichlich fett braten, gepaart mit der eingeschränkten bewegungsfreiheit..

Ich will nicht mehr.

Ja wie gesagt, ab und zu kommt mein innerer Schweinehund bei mir an und sagt "na geh komm! was ist schon eeeein schnitzel, du warst so brav.." Manchmal geb ich nach. Meistens aber nicht.

Das nicht nachgeben fühlt sich viel besser an!

Letztens an der Feinkost, ich hatte sooooo hunger und ich war drauf und dran mir eine Leberkässemmel zu holen. Aber dann bin ich umgedreht und hab mir von der Frischetheke einen fertigen Salat geholt.

Ganz zufrieden war ich in den Moment nicht, aber ich saß dann draussen in der sonne auf der bank und hab den Salat gegesen, der meinen Bauch genauso gefüllt hat. Ich war satt, zufrieden und verdammt stolz.
 
Ich hab eine gute Freundin, welche eine Magenbypass-Operation hat.
Was soll ich sagen....ich war schon vorher gegen solche Operationen (und ja, ich weiss, was es heisst, wirklich dick zu sein....), aber seitdem ich dieses "Leben" nach der Operation so direkt mitbekomme, würde ich sowas nie machen lassen.
Dass man davon sehr dünn wird ist klar, weil man kann ja so gut wie nichts mehr essen.
Und will man das doch mal.....oh ja, Schmerzen, Würgen, Kotzen, fast ersticken, hatten wir alles schon.
Abgesehen von den fehlenden Nährstoffen und Vitaminen....und da nützen auch die ganzen Spritzen und Pulverl nicht viel....die Haare fallen trotzdem aus und werden grau, die Haut ist so dünn, dass sie beinahe schon beim Hinschauen reißt.
Zweimal Not-Op wegen Darm (aber es hat ja gaaaaar nix mit der Magen-Op zu tun).
Und sie ist nicht die einzige die ich kenne die eine bariatrische Operation hat und ständig nur Probleme....zwei Kolleginnen, der Mann einer Freundin und zwei Leute im weiteren Freundeskreis......nicht zu vergessen, die Tante meines Schwagers.....wobei wie es bei der nachher gewesen wäre, kann man nicht mehr sagen, weil sie es ein paar Tage der Magen-Op zu Komplikationen kam, weil der Magen komplett aufgerissen ist und sie gestorben ist.
Und ganz schlimm find ich die Gehirnwäsche, die da vor und nach der Op von Seiten der Krankenhäuser und Selbsthilfegruppen gemacht wird......den Leuten geht es eigentlich schlechter als jemals zu vor und die leugnen absolut, dass es was mit der Magen-Op zu tun hat.

Eine einzige ehemalige Freundin hab ich, die ein Magenband hatte, damit keine Probleme hatte (aber auch nicht wesentlich was abgenommen hat) - sie hat es sich aber dann vor der zweiten Schwangerschaft entfernen lassen, weil es bei der ersten mit Band wohl nicht so angenehm war.
 
Ich habe bei mir selbst oft mitgeschrieben. Besonders in Cortisonphasen.

Erklär mir doch mal dies, Cato:
1400-1600 genau mitgezählte Kalorien pro Tag.
Ein Steh- und Gehberuf, dazu ein Garten und Hunde, lockere 80 000 Schritt pro Tag (mit Svhrittzähler).
Binnen 10 Tagen auf dieser Ration GewichtsZUNAHME um 4 Kilo. Und nein, es war kein Wasser.

Eine Leidensgenossin mistete Ställe aus und ernährte sich von Gurkenbroten. Drei Kilo schwerer nach 14 Tagen...
Ich hab ihr gesagt, sie soll doch mal abchecken, wie ihr Asthmamittel in der Rindermast eingesetzt wird....

Bitte unterlasse solche Anschuldigungen. Jenes Buch muss sensationell dumm sein.

Es geht doch um das Essverhalten im "gesunden" Zustand und nicht mit Medis kombiniert, das man bei Cortison zunimmt, ist eh bekannt...ich habe Schilddrüsenunterfunktion...bin aber nicht deswegen dick, sondern weil ich zuviele Kalorien zu mir nehme..oder mich nicht der Kalorienzufuhr angepasst bewege...meine Schwester hat die gleiche Schilddrüsengeschichte und ist schlank..weil sie abends nichts mehr isst, nichts fettes ist, nichts süßes ist, viel Sport betreibt und schon gar nicht sowas wie Junkfood rein stopft..die hat sicher noch nie einen Burger gegessen...

Das jeder Mensch einen anderen Grundumsatz hat, ist schon richtig...der eine kann mehr essen, der andere weniger, oder beim einen schlagen Kohlehydrate stärker an, als beim anderen, aber im Endeffekt bleibt eine einfache Rechnung...wenn man die Kalorienmenge und die Bewegungsmenge in der richtigen Menge lebt..ist man nicht zu dick...oder zu dünn...
 
Danke Andrea, so ist es. Ich lebe zB zusammen mit einem 1.96 m Mann, der mit etwas über 100 kg nur leicht übergewichtig ist. Um sein Gewicht nur zu halten, darf er jeden Tag über 3000 kcal essen. Mit 2500 am Tag nimmt er schon langsam, aber stetig ab. Wenn ich 2500 am Tag esse, nehme ich noch weiter zu.....

Natürlich sind es nicht nur Größe, Geschlecht, Alter, Muskelmasse etc, die den Grundumsatz beeinflussen. Aber von ein paar sehr speziellen Krankeiten abgesehen, sind die Unterschiede hier wirklich sehr gering. Diejenigen, die schlanker sind, essen ganz einfach ein wenig weniger oder bewegen sich ein wenig mehr.

Der Körper kennt leider kaum eine Obergrenze beim Appetit, dagegen bei Hungergefühl läuten sofort alle Alarmglocken.

Noch im vorigen Jahrhundert (und in manchen Gegenden immer noch) konnte so ein Fettpolster von 10-30 kg lebensrettend sein. Die Leute waren sowieso nicht dauerhaft zu dick, sondern nur dann, wenn es ausnahmsweise mal mehr als genug Nahrung gab. Da waren die gesundheitlichen Nachteile vom Übergewicht echt vernachlässigbar.
Heute dagegen, zumindest hier bei uns, kann man davon ausgehen, dass es immer genug Kalorien zur Verfügung gibt.
Wir sorgen daher nur für durch das Übergewicht bedingte Krankheiten vor, für sonst nix. Insoferne, ja, es ist genetisch, weil Vorräte am Körper ja einmal sinnvoll waren. Da muss man eben heute bewusst dagegen steuern. Bis auf ein paar glückliche Ausnahmen.
 
was mir noch aufgefallen ist, Menschen die sehr dünn sind aber viel essen können, essen selten regelmäßig viel, sondern dann wieder über Tage wenig, weil keine Zeit etc....mein Mann kann z.B. ohne Probleme 3 Tage nichts essen.....ein Freund der Familie hat tunesische Wurzeln...er ist lang und dünn...auch beim ihm, er kann 12 Toast rein stopfen...dafür aber auch Tage kaum was essen....daher kommt er beim Grundumsatz nicht drüber...

Ich kann nicht 3 Tage nichts essen...1. wird mir schlecht, 2. werde ich so grantig...das ich mich selber nicht aushalte ...andere können das problemlos...

Ideal wär es, wenn man als stark übergewichtiger Mensch 1 Jahr "Entzug" auf Krankenkasse bekommen würde, wo man wirklich wieder lernt, wie groß die Menge ist, die für einen ausreicht....und zwar stationär und nicht ambulant...bei Alkoholikern und anderen Drogenabhängigen wird ja auch so gearbeitet....

Essen ist selbstbelohnend und man muss eine Möglichkeit finden, sich anders zu belohnen....schreibt sich so leicht...geht aber so schwer....
 
Nur kurz, muss weg: total belohnend ist es eigentlich, wenn man von BMI 30 + und aufgrund der Anstrengungen ziemlicher Unsportlichkeit dann runter kommt auf ein Gewicht, wo man sich gut bewegen kann und wo Sport tatsächlich SPASS macht.
Ich war dort schon mal, ich war nur danach nachlässig und habe mich gehen lassen mit den typischen Ausreden von wegen es wäre ja ach so unfair, dass ich so gut wie gar nix essen darf. Aber wie du sagst, wenn man wirklich schlanke Menschen beobachtet, dann lassen die öfters Mahlzeiten aus. Und essen zwischendurch scheinbar viel.

Und nach ein paar Wochen weniger Essen wird es auch mit dem Appetit etwas besser. Ich bin derzeit jedenfalls voll motiviert durch das gar nicht dumme, sondern sehr kluge Buch;) und fange wieder an, auf meine Kalorienzufuhr zu achten.
 
was mir noch aufgefallen ist, Menschen die sehr dünn sind aber viel essen können, essen selten regelmäßig viel, sondern dann wieder über Tage wenig, weil keine Zeit etc....mein Mann kann z.B. ohne Probleme 3 Tage nichts essen.....ein Freund der Familie hat tunesische Wurzeln...er ist lang und dünn...auch beim ihm, er kann 12 Toast rein stopfen...dafür aber auch Tage kaum was essen....daher kommt er beim Grundumsatz nicht drüber...

Ich kann nicht 3 Tage nichts essen...1. wird mir schlecht, 2. werde ich so grantig...das ich mich selber nicht aushalte ...andere können das problemlos...

Ideal wär es, wenn man als stark übergewichtiger Mensch 1 Jahr "Entzug" auf Krankenkasse bekommen würde, wo man wirklich wieder lernt, wie groß die Menge ist, die für einen ausreicht....und zwar stationär und nicht ambulant...bei Alkoholikern und anderen Drogenabhängigen wird ja auch so gearbeitet....

Essen ist selbstbelohnend und man muss eine Möglichkeit finden, sich anders zu belohnen....schreibt sich so leicht...geht aber so schwer....
Du hast sicher in Vielem Recht. Aber ich denke trotzdem, dass manche Menschen bessere Futterverwerter sind als andere. Diese werden sich vor den Kopf gestoßen fühlen, zusehen zu müssen, wie andere "schlemmen", sich selbst kasteien und dann noch "Vorwürfe" kassieren müssen, dass sie selber Schuld sind.
1 Jahr auf Krankenkasse!!! Bitte - wer will sich das antun, und außerdem ist das ohnehin utopisch. Meine SchwieMu hat vor etlichen Jahren für den Bewegungsapparat eine Kur bewilligt bekommen mit der Auflage, dass eine weitere Kur nur möglich ist, wenn sie abnimmt. Dabei war sie nicht übermäßig dick, sondern etwas mollig - sozusagen zu klein für ihr Gewicht :D - aber wirklich nicht fett!
Da ist es schon besser, sich in Selbsthilfegruppen zu informieren, wenn man wirklich etwas ändern will. Neu kochen zu lernen, z.B.
Essen ist tatsächlich selbstbelohnend, aber dabei sollte man nicht an die Menge denken, die man zu sich nimmt, sondern an das WAS. Es gibt so viel, das hervorragend schmecken kann, wenn man es gut würzt.
Die "Allesfresser", die keine Abneigungen haben gegen irgendwas, tun sich wahrscheinlich leichter, etwas wegzulassen, das dick macht, weil auch das Xunde gut schmeckt. Ausrutscher muss man sich erlauben können und machen ja nicht alles gleich kaputt.
Fertigkost sollte man sich allerdings verkneifen. Wenn man selbst gekocht hat, weiß man zumindest, welche "Sünden" man gerade begangen hat ....
Getränke sind übrigens auch nicht zu vernachlässigen, aber das weiß ja eh schon jeder, was da an Kalorien drin ist. Da trink ich lieber einen weißen Spritzer ...
 
ja natürlich gibt es Menschen die einen höheren Grundumsatz haben..mein Mann ist so ein Fall....zumindest bis er 50ig wurde :) jetzt merkt er Esssünden auch mal...aber ein bissl mehr Stress und die Kilos sind gleich wieder unten...
1 Jahr auf Krankenkasse würd ich sofort annehmen :) Therapie....Sport...und Nahrungsumstellung, mit Aufpasser...damit der innere Schweinehund nicht gewinnt...finde ich ideal, damit man sein Leben umstellen kann...das es Wunschdenken ist, ist mir eh klar...:)
 
Du hast sicher in Vielem Recht. Aber ich denke trotzdem, dass manche Menschen bessere Futterverwerter sind als andere. Diese werden sich vor den Kopf gestoßen fühlen, zusehen zu müssen, wie andere "schlemmen", sich selbst kasteien und dann noch "Vorwürfe" kassieren müssen, dass sie selber Schuld sind.

Es geht ja nicht darum, jemandem Vorwürfe zu machen. Aber sich selbst und andere zu belügen bringt auch nichts. Tatsächlich sind die Unterschiede im relativen Grundumsatz eher gering, meist liegt es an anderen Faktoren. Mehr Bewegung, mehr Muskelmasse.
Aber sogar wenn es deutliche Unterschiede gäbe:
da passt wirklich das Beispiel mit dem Geld ausgeben ganz gut. Wir leben alle damit, dass es ziemlich ungleich verteilt ist. Du würdest doch niemals zu jemandem, der nur durchschnittlich viel verdient, aber überdurchschnittlich viel ausgibt und sich daher verschuldet (und damit womöglich noch seine Familie belastet) sagen, du verstehst das, weil er würde sich ja vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn er sieht, wie andere in seinem Alter schon mit dem dicken Geländewagen herumfahren, und man dürfe ihm den Privatkonkurs nicht vorwerfen, weil da ist er ja nicht selber Schuld daran?
Das Leben ist ungerecht, und nur weil es - vielleicht, meistens nur scheinbar - Leute gibt, die mehr essen können, ohne zuzunehmen, muss man doch nicht die Eigenverantwortung verleugnen. Was ja nicht bedeuten muss, dass man Übergewichtige deshalb verurteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auch dir wolflina für deine netten Worte und Anregungen!

Ich muss darüber nachdenken, was ich tun werde. Zuerst steht einmal meine Artherienverengung im Vordergrund. Ich habe wegen einer Zweitmeinung nochmals einen Termin - diesmal im AKH - ausgemacht und wenn diese einen sofortigen Eingriff und Setzung eines Stents für notwendig erachten, tritt einmal alles Andere in den Hintergrund.

Alles Gute für die Untersuchung und evtl.Operation... Daumen sind gedrückt.. alles wird gut.. :)

Und wegen dem Gewicht, da würde ich gleich mal die Ärzte im Krankenhaus ansprechen.. wie Lykaon geschrieben hat, erst mal alle Fakten klären lassen.. Es liegt wirklich nicht nur am essen.. Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich 12 Kilo zugenommen, 8 kg sind dann letztendlich hängen geblieben.. als mein Mann mit dem Rauchen aufgehört hat, ist absolut gar nichts passiert, kein Gramm hat er zugenommen und das seit 3 Jahren nicht.. Er isst abends Marzipanbrote, kann eine Tüte Gummibärchen dazu essen, bleibt nichts hängen.. hat bei einer Größe von 190 nur 80 Kilo.. ich für meine 170 bin bei 75 Kilo und hätte über hundert, wenn ich das essen würde was mein Mann täglich isst.. dazu kommt, dass mein Mann nicht gerne läuft, ich täglich mehrere Kilometer mit den Hunden.. ;) Also kann es nicht nur am Essen liegen, sondern wirklich auch Veranlagung.. deshalb auch gesundheitlich alles mal abklären lassen.. Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg bei allem..
 
Wenn eine Magen-OP hilft, dann ja doch auch nur durch zukünftig verringerte Kalorienaufnahme. Genau das kann man, wenn man sich nicht ständig einreden lässt, dass es nahezu unmöglich wäre, auch ohne OP erreichen, indem man aktiv weniger bzw kalorienärmer isst.

Schilddrüsenpatienten haben einen maximal 10-15% veränderten Bedarf. Auch das kann man natürlich durch veränderte Zufuhr aktiv regulieren. Oder eben bei Unterfunktion Medikamente nehmen.

Ich kenne mehrere Menschen, die pausenlos essen, bevorzugt Schokolade. Alle sind spindeldürr. Alle haben eine diagnostizierte Schilddrüsenstörung UND weitere Erkrankungen, die damit in Zusammenhang stehen, z.B. Zöliakie.

Denen kannst sagen: Iss doch mehr.

Das tun sie eh. Nur hilft es ihnen nicht.

Jedesmal, wenn so angeblich wirklich wenig essende und aber doch zunehmende bzw nicht abnehmende Personen dann genau auf ihre Kalorienaufnahme überprüft wurden, ergab sich, dass sie sich trotz angeblicher Akribie verschätzt hatten.

OK - warum ist die Maya seit Jahren zu dick?
Sie bekam über 5 Jahre eine tierärztlich berechnete Miniration - siehe oben. 250g Wild, 100g Kartoffeln, 100g Zucchini oder Salat - die übliche Ration. (ZZgl Ergänzung, natürlich.)
Und ich benutze z.B. beim Training KEINE Leckerlie und habe auch nie welche in den Taschen. Vielmehr halte ich das dauernde Gutsi-stopfen für eine echte Unsitte.

Wie gesagt - laut Tierarzt liegt das an ihrer genetischen Konstitution und am Hormonhaushalt. Sprich, sie ist ein Labradormischling, weiblich kastr., in höherem Alter.
Das Problem ist bei einer Windhündin einfach nicht in diesem Ausmaß zu erwarten.


Mehr Grundumsatz lässt sich durch mehr Muskelmasse erreichen, sprich Krafttraining.
Spazieren gehen bzw wandern hilft da leider wenig. Gut für Herz-Kreislauf, aber nicht für das Abnehmen.

Da du ja so fürs Kalorienzählen bist - ein Waldspaziergang verbraucht so viel Kalorien wie das Joggen. (Mit "Spaziergang" meine ich, dass du mit deinen kleinen Lieblingen locker an manchen Radlern vorbei spazierst, denn du trainierst notgedrungen täglich...)
http://www.fitforfun.de/sport/weitere-sportarten/fettkiller-wandern/abnehmen_aid_4682.html

Wenn ich mit den zwei Hübschen jetzt drei Stunden wandern gehe, werde ich heute dem Loki 1,5 Dosen geben müssen, dazu 150g Fleisch, 170g Kartoffeln, 100g Gemüse und 2 Tl Öl.
Er ist schon wieder grenzwertig knochig. Im Sackerl landet erstaunlich wenig.
Seine Mutter, die sich altersbedingt viel mehr plagt beim Bergaufgehen, ist für ihre Verhältnisse derzeit schlank. Die hintersten zwei Rippen spürt man.
Keiner von beiden hat Probleme mit der Schilddrüse, das wurde gerade genauer getestet.

Ich für mein Teil renne ja auch hinter dem Vieh her, einmal wöchentlich ohne Maya, weil sie das nicht aushält, was ER einen Spaziergang nennt. 16km querfeldein in drei Stunden. Ich esse nicht mehr, mir fehlt ganz im Gegenteil derzeit der Appetit. Trauer wirkt in diese Richtung. Ich habe 1 kg abgenommen. Wow. Ist ja angesichts der Gesamtbelastung immens viel....

Also bitte, wie ist dass denn nun zu erklären?
By the way, ich habe 500m2 Garten ohne Strom zu bewirtschaften, als Einzelperson. Und ich putze wöchentlich ein Mietshaus mit 18 Wohneinheiten und großen Hof. Das zählt dann wohl als Krafttraining... Und trotzdem hab ich 44/46. ;-)

Es ist eine echte FRECHHEIT, Übergewicht grundsätzlich mit überhöhter Kalorienaufnahme zu korrelieren.
Personen mit genetischem Fettsteiß, Lipödem, allerlei Stoffwechselerkrankungen und bestimmten Medikamentengaben sind NICHT fettgefressen.
Wenn sie so sehr hungern, dass sie abnehmen, dann rutschen sie gleichzeitig in einen Nährstoffmangel. (DAS kenn ich ja von der Maya auch zur Genüge....)
 
http://repository.up.ac.za/dspace/b...nekamp_Growth_2014.pdf?sequence=3&isAllowed=y

The results of this study indicate that R-salbutamol has a more
pronounced effect on fat metabolism in feedlot bulls compared to zilpaterol hydrochloride,
while zilpaterol hydrochloride has a more pronounced effect on protein metabolism.


http://reference.sabinet.co.za/document/EJC173704

Feed additives such as beta-agonists are used to increase the rate of weight gain without additional feed intake, thus improving feed efficiency. The use of beta-agonists in food-animal production has long been a controversial topic. Opinions for and against their use has been published worldwide with varying scientific merit.


Unser täglich Brot, das Salbutamol. Sparen Sie nicht damit, lieber Asthmatiker.

Natürlich sind Patienten unterschiedlich anfällig für Nebenwirkungen. Ich behaupt aber, die Kombi Salbutamol & Cortison ist eine gute Anti-Twiggy-Behandlung. Doppelt gut, wenn schon die Vorfahren keine Twiggys waren.

Auch diese Frauen sind NICHT fettgefressen und Sport/Diät bringt ihnen wenig. Ich kenne eine Betroffene. Es ist eine Schande, was sie auf der Straße von Sportaffen wegen ihrer 150kg zu hören bekommt!
http://www.plastische-wesseling.de/relaunch/fachbereiche/lipodem/
 
Sicher gibt es einige wenige medizinisch begründete Ausnahmen von der einfachen Regel Kalorienzufuhr - Kalorienverbrauch = 0 = stabiles Gewicht.

Es ist etwa 1/3 der Bevölkerung mittelmäßig bis stärker übergewichtig. Von denen sind nur ganz wenige wirklich krank.
Von den wirklich Kranken rede ich hier nicht, die sind selbstverständlich ausgenommen. Die überwiegende Mehrheit aber isst einfach zu viel. Es gibt ein sehr großes Angebot, die Portionen wurden in den letzten Jahren immer größer, alles das führt zu mehr Appetit und mehr Nahrungsaufnahme. (Eine Bekannte lebte eine Zeit lang in den USA, in den 80ern. Als sie zurück kam, hatte sie 15 kg mehr. Sie hat (wahrscheinlich illegal) einen Frühstücksspeck mitgenommen bei der Heimreise, den wollte sie zuhause dann braten. Er passte nicht in die Pfanne und nicht auf den Teller....) Und das, dass der Appetit größer ist als der Bedarf, ist ja an sich ein "gutes", natürliches Verhalten, das früher mal nützlich war, nur jetzt überwiegt leider die Schädlichkeit.

Noch was zu den Medikamenten, die auch zur Tiermast verwendet werden. Da handelt es sich um einstellige Prozentzahlen. Wenn man nun weder die Zufuhr noch den Verbrauch anpasst, dann nimmt man auf Dauer zu, in 10 Jahren kann so schon einiges zusammenkommen. Aber andrerseits, warum sollte es nicht machbar sein, entweder eine halbe Stunde Sport zusätzlich oder eine kleine Zwischenmahlzeit weniger am Tag?
Was spricht gegen eine Anpassung?

Und die ganzen Tätigkeiten, die du aufführst, bedingen keinen ausgeprägten Muskelaufbau.
Den schafft man tatsächlich unter unseren Lebensbedingungen nur mit gezieltem Training und gleichzeitig ausreichender Proteinzufuhr.

Nährstoffmangel kann man relativ leicht gezielt ausgleichen.
Und Vergleiche mit (womöglich kastrierten) Hunden sind etwas weit hergeholt, finde ich. Da gibt es auch größere Unterschiede bei den verschiedenen Rassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hr.

Nährstoffmangel kann man relativ leicht gezielt ausgleichen.
Und Vergleiche mit (womöglich kastrierten) Hunden sind etwas weit hergeholt, finde ich. Da gibt es auch größere Unterschiede bei den verschiedenen Rassen.
und ich kenne dicke kastrierte Labbihündinen und schlanke kastrierte Labbihündinen...:cool:, was sagt uns das jetzt über die Theorie, das ein Labbi der kastriert ist, nicht schlank sein kann....

meine Hündinen waren alle kastriert, dick wurde nur Mausi weil Oma ihr immer was rein gestopft hat, als ich dann eine klare Ansage gemacht habe, hatte der Hund plötzlich wieder normales Gewicht...

Ich würd die Kartoffeln weg lassen und durch anderes Gemüse ersetzen....
 
Da fällt mir etwas ein, das ich vor längerer Zeit gelesen habe. Leider weiß ich nicht mehr wo .... :o
Da hieß es sinngemäß, dass Kinder, die "überfüttert" werden, mehr Fettzellen bilden, und daher ihr Leben lang mit dem Gewicht kämpfen, weil diese Fettzellen nicht mehr verschwinden und bedient werden wollen.
Keine Ahnung, ob das stimmt, erscheint mir aber logisch.
Gerade die Kriegsgeneration hat diesen Fehler bei ihren Kindern häufig gemacht, als es ihnen wieder besser gegangen ist.
 
Ja das war ewig lange auch meine Ausrede. Und es stimmt ja, irgendwie. Mein Bruder von meiner Mutter gefüttert, immer schlank. Ich, von der Oma (endlich konnte sie!) dick und rund gepäppelt als Baby.

Tatsache ist aber, ich kann genauso gut zu- oder abnehmen wie mein Bruder. Er betreibt viel Sport, auch Krafttraining, aber zuhause, ohne Maschinen. Und isst zwar manchmal genau so viel wie ich, aber zwischendurch weniger. Er ist schlank, ich bin adipös....

Es hat sicher eine Auswirkung auf Hungergefühl / Sättigungsgefühl / Appetit. Die gute Nachricht ist aber, wenn man es schafft, über längere Zeit schlank zu bleiben, passt sich das alles so ziemlich an.
 
wenn es nach dem ginge, müsste meine Schwester kugelrund sein, das war sie nämlich als Baby...da die ersten 2 Jahre von Oma betreut...wobei ich das mit den Fettzellen auch schon gehört habe..
 
was mir noch aufgefallen ist, Menschen die sehr dünn sind aber viel essen können, essen selten regelmäßig viel, sondern dann wieder über Tage wenig, weil keine Zeit etc....mein Mann kann z.B. ohne Probleme 3 Tage nichts essen.....ein Freund der Familie hat tunesische Wurzeln...er ist lang und dünn...auch beim ihm, er kann 12 Toast rein stopfen...dafür aber auch Tage kaum was essen....daher kommt er beim Grundumsatz nicht drüber...

Ich bin jetzt nicht sehr dünn - eher im absolut normalen Bereich, aber ja es stimmt.
Ich esse für gewöhnlich 1x am Tag, dafür große Mengen. Und ich esse nur wenn ich Zeit bzw. wenn ich Hunger habe ( Und leider liegt da der Fehler , ich glaube manche kennen das Gefühl eben nicht Hunger zu haben, sondern verspüren einen Guster und greifen eben zu ) Habe ich an einem Tag mal keinen Hunger, dann esse ich eben nichts. Es stört weder mich noch meinem Körper.
Manche Ärzte schlagen die Hände über den Kopf, wenn sie hören man isst einen ganzen Tag nichts, andere finden es völlig ok und befürworten diese Einstellung zum Essen.



Ich kann nicht 3 Tage nichts essen...1. wird mir schlecht, 2. werde ich so grantig...das ich mich selber nicht aushalte ...andere können das problemlos...

Ideal wär es, wenn man als stark übergewichtiger Mensch 1 Jahr "Entzug" auf Krankenkasse bekommen würde, wo man wirklich wieder lernt, wie groß die Menge ist, die für einen ausreicht....und zwar stationär und nicht ambulant...bei Alkoholikern und anderen Drogenabhängigen wird ja auch so gearbeitet....

Aber warum muss die Krankenkassa her einschreiten? (wenn keine Krankheit vorliegt)
Warum schafft der Mensch nicht selbst zu sagen "Stopp, es ist zu viel, das tut mir nicht gut"?


Essen ist selbstbelohnend und man muss eine Möglichkeit finden, sich anders zu belohnen....schreibt sich so leicht...geht aber so schwer....

Ich habe in meiner Familie nicht viele, die übergewichtig sind, eigentlich nur 2 und hier wird zwar "probiert" aber leider immer wieder aufgegebenen.
Weil es schmeckt ja dann doch so gut und ich denke, die Faulheit siegt ebenfalls.

Es ist halt schade, denn vom Kind wird erwartete, dass es gesund isst und man möchte nicht, dass es dick wird ...
Natürlich wird dies nicht möglich sein, denn ein Kind sieht sich die Lebensweise der Eltern ab und wenn die nicht g'sund essen .. naja...
 
Ich habe in meiner Familie nicht viele, die übergewichtig sind, eigentlich nur 2 und hier wird zwar "probiert" aber leider immer wieder aufgegebenen.
Weil es schmeckt ja dann doch so gut und ich denke, die Faulheit siegt ebenfalls.

Es ist halt schade, denn vom Kind wird erwartete, dass es gesund isst und man möchte nicht, dass es dick wird ...
Natürlich wird dies nicht möglich sein, denn ein Kind sieht sich die Lebensweise der Eltern ab und wenn die nicht g'sund essen .. naja...

es ist aber auch ein Irrglaube, das Dicke sich ungesund ernähren.....:), man kann auch von gesunden Sachen dick werden, wenn die Menge zu groß ist, die man zu sich nimmt...
wenn es um die Vorbildfunktion geht, da hätte ich nie Probleme mit meinem Gewicht haben dürfen, die Großeltern schlank, die Eltern schlank, die Geschwister schlank...meine Mutter kocht immer sehr gesund...sprich viel Gemüse aus dem eignenen Garten..keine Fertigprodukte etc....warum ich so aus der Reihe tanze, keine Ahnung...ist aber so...von meinen Cousinen und Cousins ist genau noch eine dabei die Gewichtsprobleme hat, auch schon von Kind an...alle anderen schlank, und ich habe sehr viele Cousinen und Cousins..die gesamte"alte" Verwandtschaft (Tanten, Onkels) meiner Mutter ist schlank, nur die Mutter von meinem Opa war dick...ich kann aber nicht sagen, ob sie in jungen Jahren auch schon dick war, oder ob sie es erst später wurde...

zu deiner Frage, warum muss die Krankenkasse einschalten...Fettsucht ist eine Krankheit....
http://www.gesund.at/f/adipositas aud der man alleine schwer raus kommt...
 
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