Es lebe die Jagd!

So genau hab ich ihre vielen Threads natürlich nicht verfolgt. :o Ich weiß, dass es sehr zermürbend ist, wenn die (noch dazu offenbar so oft) erbetene Hilfe so gar nicht angenommen wird. Aber zwischen Kragen platzen und unter die Gürtellinie schießen ist schon noch ein Unterschied. Find ich zumindest...

@ Evita: du warst auch nicht gemeint - Kritik üben oder jemandem "die Meinung geigen" ist in einem Diskussionsforum ja absolut erwünscht ;)
 
Also bitte, muss man das Abknallen eines Baby's in einem Tierliebhaberforum dermaßen stolz herumtrönen :confused:? Manche Leute kapier ich wirklich nicht mehr:mad:

Du solltest vielleicht mal überdenken, ob Du in einem Jägerforum nicht besser aufgehoben wärest, dort bekommst Du bestimmt für jeden Totschuss Deines Mannes Applaus :mad:

so ganz kapier ich denn sinn dieses beitrags ehrlich gesagt hier auch nicht, es gibt dafür spezielle jägerforen...
 
Warum wird Aaron eigentlich nicht jagdlich geführt, wenn dein Mann eh Jäger ist? Ich hab nicht alle CalimeroThreads gelesen, aber er stammt doch aus jagdlicher Zucht, oder?

LG Marion
 
Ich versteh eines nicht. Ein Jäger darf einfach wenn er Lust hat, von einem Hochstand aus ein Reh erschießen. Die anderen Rehe in der Nähe des getroffenen hören den Knall, riechen den Tod und ertragen das sicher nicht stressfrei.

Aber wenn ich mit meinen Hunden einen Jagdumlenkspaziergang mache und die Hunde auffordere zu schnüffeln und mit ihnen übers Feld laufe, das ist für das Wild zu stressig?

:) Nun ja, einfach wenn er Lust hat nicht. In einem Revier sind die Zahlen bekannt, der Zustand der Tiere etc etc. Es ist klar definiert was freigegeben ist, was ausgeschossen wird, was, weil krank oder verletzt, ausgechossen werden muss).

Es ist korrekt, dass vom Hochstand geschossen wird, genauso wie vom Hochstand beobachtet wird, wann und wie das Wild wechselt, wie der Zustand ist.

Es ist korrekt, dass die Aufgabe des Hundes ist, Wild, das nicht durch einen Blattschuss auf der Stelle fällt, nachzusuchen und anzuzeigen. Um zu vermeiden, dass ein angeschossenes Tier ev nicht gefunden wird.

Ein guter Jagdhund schnüffelt und schleckt nicht am Wild, sondern verweist sofort.

Das Innehalten entstand aus der Tradition, Mensch=Jäer+Sammler, als Dank an die Gaben der Natur, aus REspekt , dass das tote Tier einen Beitrag leistet um die Menschen satt zu kriegen. Siehe USA Ureinwohner etc.

(Kenne Jagd allerdings nur mit Förster, Jagdaufsicht, Jäger, also Profis).

Jäger, deren Hauptarbeit es ist, das Revier instandzuhalten, zu hegen und zu pflegen - und das ist eine Menge Arbeit, nehmen diesen Dank an die Natur sehr wohl ernst.
 
Tamino, erst einmal Danke für die anscheinend notwendige Aufklärung! :)
Mein Mann ist kein Hobbyjäger, hat aber derzeit kein eigenes Revier, hilft bei unserem Bekannten, der der Jagdpächter ist, aus. Mein Mann hatte aber einst gemeinsam mit einem Zweiten ein Revier, dort viel, sehr viel Winterarbeit (und auch im Sommer natürlich viel Arbeit) an, er hat jahrelang Säcke mit Futter zu den Futterkrippen geschleppt. Ich war auch dabei, bei der Fütterung. (als ich damals von Wien nach Linz kam)

Aaron wird nicht jagdlich geführt, da er ja aus keiner wirklichen Zucht ist (war ein Hoppalawurf von zwei jungen Welshis), außerdem war der Grund der, dass Welsh hauptsächlich für die Erdarbeit (also nach Fuchs und Dachs) eingesetzt werden. Aaron ist dafür erstens ein wenig zu groß, zweitens wollte das keiner von uns, weder mein Mann und ich (dafür lieben wir unseren Hund viel zu sehr), dass er da in den Bau reingeht. Für die Wasserarbeit ist er auch nicht geeignet, da er höchstens bis zum Bauch ins Wasser geht. Und - last, but not least - die Erziehung von Aaron überliegt mir, schon von Anfang an.

Zu Evita....nein, die Rehe riechen nicht den Tod, ich hätt's auch geglaubt, war entsetzt. Mein Mann erzählte mir, dass oft mehrere Rehe nebeneinander stehen, eines wird davon geschossen. Die anderen bleiben sogar manchmal stehen und äsen weiter. Ist zwar nicht Standard, ist aber schon vorgekommen. Oft schauen sie beim Schuss nur hoch. Manchmal erschrecken sie durch den Schuss, kommt auch vor. Aber so generell zu sagen, dass Rehe den Tod riechen, das dürfte nicht stimmen.

Zu dem "Hilfe annehmen"...tue ich schon.
Aber das ist gerade etwas, was im neuesten WUFF irgendwie beschrieben wird...dieser Artikel mit den "Paralleluniversen". Dass es regelrechte Ideologien gibt, wie ein Hund zu erziehen sei. Wie zu füttern sei.
Wehe dem, der sich nicht an EINE Ideologie hält.
Sicher, ich bin ein Mensch, der anhand der unterschiedlichen Ideologien (vor allem auch dadurch, da ich der Gattung Mensch angehöre, die stets hinterfragt - könnte ja doch was Wahres dran sein - und dadurch dann in ihren Entscheidungen gehemmt ist) versucht, möglichst den Mittelweg zu wählen.
Da auch hier die Fütterung angesprochen wurde...warum ich dieses "böse", doch ach so ungesunde Trockendiätfutter füttere...weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Aaron das am besten verträgt. Und wenn's nur "vegetarisch" ist, dann ist es halt leider so. Mir wär auch lieber, ich könnt ihm einen saftigen Knochen präsentieren. Spielt's aber nicht. Das als Eliminationsfutter vorgesehene Damwildfilet hat er mir am nächsten Tag unverdaut wieder von sich gegeben. (war gekocht und püriert)

Was ich für wichtig finde....dass man das, von Ulli angesprochene, Bauchgefühl aktiviert. Ist aber nicht leicht, wenn man derart unterschiedliche Ratschläge bekommt (und die wirken recht wohl auf das Bauchgefühl).
Gestern wieder....Aaron setzt sich hin, als auf der Pferdepromenade unter uns (wir waren auf einem Waldweg) zwei Damen mit nicht angeleinten Hunden auftauchen. Auf meine Bitte hin, leinen sie ihre Hunde nach oftmaligen Rufen an. Ich erkläre, dass Aaron manchmal unverträglich ist. Aaron sitzt neben mir. Ich lobe ihn dafür aus dem Bauch heraus (oft hängt er ja knurrend in der Leine). Was höre ich? "Dafür dürfen Sie ihn aber nicht loben, der fixiert ja die Hunde! Sie machen das gaaaaanz falsch."
So, was jetzt? Loben fürs brav Sitzen oder doch nicht? Hat er das Loben jetzt mit dem unerwünschten Fixieren verknüpft?
Logisch, dass ich da unsicher werde.

So, noch zum Stress bei der Jagd...
es gibt ja den sogenannten Eustress und den Disstress. Ich sehe es so, dass sicher der Eustress, der bei der Jagd auftritt, besser ist und für den Hund erfreulich. Während Disstress auf jeden Fall vermieden werden sollte. (so gut es halt geht)
Sicher hatte Aaron vorgestern auch Stress. Das war aber auch ebenso sicher Eustress.
 
Weißt, eines versteh ich nicht: am 16.10 eröffnest du einen Thread über das Thema Stress bei Hunden; du schreibst darin derart euphorisch, als hättest du gerade die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht. Eine knappe Woche später, erzählst du, dass dein Aaron mit Herrchen auf der Jagd und danach "sowas von aufgekratzt war", als du nach Hause kamst. Sorry, aber da frag ich mich ganz ehrlich - hast du nur etwas zum Thema Stress gelesen, oder hast du auch verstanden, worum es bei dem Thema geht...? :confused:

Da es den Unterschied zwischen Eustress und Disstress gibt, ich Eustress von Aaron nicht fernhalten möchte (mir gefällt das Video von dem über alle Barrieren springenden Hund von Markus Pollak auch super), er normal wegen seiner Unverträglichkeit an der Leine geführt wird (und daher nicht so laufen kann, wie ich es gern hätte), bieten wir ihm etwas, woran er sichtlich Freude hat.
 
Tamino, erst einmal Danke für die anscheinend notwendige Aufklärung! :)

So, noch zum Stress bei der Jagd...
es gibt ja den sogenannten Eustress und den Disstress. Ich sehe es so, dass sicher der Eustress, der bei der Jagd auftritt, besser ist und für den Hund erfreulich. Während Disstress auf jeden Fall vermieden werden sollte. (so gut es halt geht)
Sicher hatte Aaron vorgestern auch Stress. Das war aber auch ebenso sicher Eustress.

ich such immer noch die jagdsequenz in der hochstandgeschichte.

erstaunlich find ich, das dein hund lt. eigenen aussagen keinen jagdtrieb hat, du aber dann bei plötzlich auftretendem.....ääähhhh....jagdverhalten sofort erkennen kannst in welcher stressphase er sich befindet?

ich muss gestehen ich wusste nicht das auch bei hunden zwischen den stressarten unterschieden wird, allerdings weiss ich vom menschen das ein gewisses mass an disstress sehr wohl in ordnung ist.
 
Kommt Dir ev dumm vor die Frage:o, aber wozu dient ein Rehgehege?
:rolleyes:Um die Butzis groß und stark zu ziehen, damit sie innerhalb des Geheges später von 'Hobbyknallern' leichter abgeschossen werden können:mad:. Das hat mit Jagd und Jagdverantwortung herzlich wenig zu tun.

Übrigens sind diese Gehege bei Jägern verpönt und es gibt aktuell eine Gesetzesänderung zur Dezimierung solcher Gehege.
 
Zu Evita....nein, die Rehe riechen nicht den Tod, ich hätt's auch geglaubt, war entsetzt. Mein Mann erzählte mir, dass oft mehrere Rehe nebeneinander stehen, eines wird davon geschossen. Die anderen bleiben sogar manchmal stehen und äsen weiter. Ist zwar nicht Standard, ist aber schon vorgekommen. Oft schauen sie beim Schuss nur hoch. Manchmal erschrecken sie durch den Schuss, kommt auch vor. Aber so generell zu sagen, dass Rehe den Tod riechen, das dürfte nicht stimmen.

Rehe springen ja auch vor den Zug oder das Auto, obwohl sie das Fahrzeug kommen sehen und obwohl sie schon gesehen haben, wie es andere erwischt. Die sind ein Bündel aus Instinkten und zum Lernen eher nicht in der Lage.
 
Rehe springen ja auch vor den Zug oder das Auto, obwohl sie das Fahrzeug kommen sehen und obwohl sie schon gesehen haben, wie es andere erwischt. Die sind ein Bündel aus Instinkten und zum Lernen eher nicht in der Lage.

Und damit wahrscheinlich einzigartig unter den Wirbeltieren auf Erden :rolleyes:
 
man sieht auch bei diversen Afrikafilmdokus immer wieder, dass Löwen ein Tier reißen und die anderen genau wissen, dass ihnen jetzt nix mehr passiert und sie weiter grasen, ein paar Meter entfernt...das hat die Natur wohl so eingerichtet, damit die Tiere nicht am permanenter Todesangst sterben :confused:..weil gejagd wird in freier Wildbahn ja ständig...
 
Rehe haben eine 50fach größere Nasenschleimhaut als Menschen, sie riechen deshalb ausgesprochen gut.

Intelligenz wird definiert als die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen, Situationen zu analysieren und Folgen der eigenen Handlung abschätzen zu können. Instinkt dagegen ist das bloße Reagieren auf Situationen ohne vorherige Analyse. Demnach ist nicht nur Instinkt sondern auch Intelligenz bei Tieren vorhanden. Beides zu verbinden sichert das Überleben und Rehe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, deshalb leben sie im Rudelverband.

Auch Elefanten lassen ein totes Tier aus der Herde nicht im Stich, sind sie deshalb nicht lernfähig?

Man kann sich vieles schönreden.........
 
Rehe haben eine 50fach größere Nasenschleimhaut als Menschen, sie riechen deshalb ausgesprochen gut.

Intelligenz wird definiert als die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen, Situationen zu analysieren und Folgen der eigenen Handlung abschätzen zu können. Instinkt dagegen ist das bloße Reagieren auf Situationen ohne vorherige Analyse. Demnach ist nicht nur Instinkt sondern auch Intelligenz bei Tieren vorhanden. Beides zu verbinden sichert das Überleben und Rehe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, deshalb leben sie im Rudelverband.

Auch Elefanten lassen ein totes Tier aus der Herde nicht im Stich, sind sie deshalb nicht lernfähig?

Man kann sich vieles schönreden.........
wer redet den da was schön...jedes Tier spürt den Tod, schätze ich mal, umsonst kriegen Rinder und Schweine nicht die Panik in Schlachthöfen...
nur finde ich es schon sehr seltsam, wenn über ein geschossenes Reh ein Aufstand gemacht wird, von Hundehaltern...wir füttern unsere Tiere mit Fleisch, ergo....
 
Es geht mir nicht um ein geschossenes Reh oder das Fleisch, klar habe ich ein gesundes Verhältnis zur Natur.

Aber im Namen der Jäger hat Aarons Frauchen seitenlang Appelle geschrieben, wie schädlich unsere Hundespaziergänge für das Wild sind. Welchen Stress die haben und dass Jäger Angst haben um die armen Tiere. Wie verwerflich es ist, den Hund im Feld schnüffeln zu lassen.

Aber nun riechen Rehe nicht den Tod, sind nicht lernfähig und überhaupt macht ihnen so ein Schuss gar nichts aus.

Was denn nun?????

Ich empfinde das als scheinheilige Doppelmoral!
 
mein Gott, das Jäger nicht das Wild schützen wollen, sondern sich bei ihrem jagdlichen Hobby gestört fühlen, müsste doch wohl jedem klar sein, das es blöde Hundehalter gibt, die ihre Hunde kreuz und quer durch den Wald hetzen lassen auch, :cool:

Deshalb hab ich auch schon geschrieben, ich ignoriere Jäger einfach, wenn mich einer blöd anreded gehe ich vorbei und der kann Kopf stehen, ist mir wurscht, ....

Aber nur weil jemand, der jagdlich unterwegs ist, schreibt, das ein Reh geschossen wurde, als ""Rache"" für einen anderen Thread das Kriegsbeil auszugraben, finde ich ehrlich gesagt kindisch und unreif.
 
Hm, Evita, wie erkläre ich den Unterschied?
Es ist ein Unterschied, ob ein Hund ein liegendes Reh aufschreckt oder ob ein Reh, welches auf der Wiese steht, plötzlich geschossen wird.
Das Reh, welches geschossen wird, sollte im Normalfall vom Schuss gar nichts mitbekommen. Die anderen Rehe, so welche in der Nähe vorhanden sind, bekommen vom Tod des Rehes nichts mit, wenn, dann kann sie unter Umständen der Schuss erschrecken. Muss aber auch nicht sein.
Dann...es gibt Schonzeiten. Wo z.B. Geissen gar nicht geschossen werden dürfen. Weil die entweder trächtig sind oder ein Kitz haben. Da darf dann nur ein Bock z.B. (ab 1.Mai) geschossen werden. (und da auch nur bestimmte)
Wenn aber nun ein Hund das Reh z.B. im Winter aufschreckt, versucht das Reh, welches seine gesamte Energie reduziert hat, wegzulaufen. Was bei hohem Schnee wiederum sehr viel Energie kostet.
 
Hm, Evita, wie erkläre ich den Unterschied?
Es ist ein Unterschied, ob ein Hund ein liegendes Reh aufschreckt oder ob ein Reh, welches auf der Wiese steht, plötzlich geschossen wird.
Das Reh, welches geschossen wird, sollte im Normalfall vom Schuss gar nichts mitbekommen. Die anderen Rehe, so welche in der Nähe vorhanden sind, bekommen vom Tod des Rehes nichts mit, wenn, dann kann sie unter Umständen der Schuss erschrecken. Muss aber auch nicht sein.
Dann...es gibt Schonzeiten. Wo z.B. Geissen gar nicht geschossen werden dürfen. Weil die entweder trächtig sind oder ein Kitz haben. Da darf dann nur ein Bock z.B. (ab 1.Mai) geschossen werden. (und da auch nur bestimmte)
Wenn aber nun ein Hund das Reh z.B. im Winter aufschreckt, versucht das Reh, welches seine gesamte Energie reduziert hat, wegzulaufen. Was bei hohem Schnee wiederum sehr viel Energie kostet.

geh hör schon auf, ein Reh welches nicht gehetzt wird und das sowas nicht geht ist ja wohl klar, bewegt sich genau so weit um aus der Gefahrenzone zu kommen, falls es sich überhaupt bewegt :cool: "wir haben hier die stehundschauRehe zuahause" die genau einen Schritt in die STauden gehen, wenn überhaupt...
Und Rehe sind es GEWÖHNT das Menschen im Wald unterwegs sind, wirklich gestresst erlebe ich unser Wild nur in der verschärften Jagdzeit, da erschrecken sie sich bei jedem kleinstn Knackser...sobald jagdlich wieder mehr Ruhe einkehrt, wird das Wild auch wieder ruhiger und Rehe sind nicht blöd..ich habe jahrelang in der Nacht gearbeitet...mein Auto kannten sie genau und die Jägerautos um Glück auch:cool:..war der Jäger im Revier..waren die Rehe nicht zu sehen...sonst standen sie seelenruhig im Weg herum..nicht mal wenn ich aus dem Auto ausgestiegen bin, hat sie das gestört..und wenn ich mit meinen Hunden durch den Wald gehe, gilt das Gleiche..mir wär liebe die Viecher würden sich unsichbar machen, aber nein...Reh muss ja samt Kitz mittem am Weg stehen bleiben und dumm schauen...erst wenn ich sie anspreche bewegen sie sich in Sicherung:cool:
 
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