Es lebe die Jagd!

Hm, Evita, wie erkläre ich den Unterschied?
Es ist ein Unterschied, ob ein Hund ein liegendes Reh aufschreckt oder ob ein Reh, welches auf der Wiese steht, plötzlich geschossen wird.
Das Reh, welches geschossen wird, sollte im Normalfall vom Schuss gar nichts mitbekommen. Die anderen Rehe, so welche in der Nähe vorhanden sind, bekommen vom Tod des Rehes nichts mit, wenn, dann kann sie unter Umständen der Schuss erschrecken. Muss aber auch nicht sein.
Dann...es gibt Schonzeiten. Wo z.B. Geissen gar nicht geschossen werden dürfen. Weil die entweder trächtig sind oder ein Kitz haben. Da darf dann nur ein Bock z.B. (ab 1.Mai) geschossen werden. (und da auch nur bestimmte)
Wenn aber nun ein Hund das Reh z.B. im Winter aufschreckt, versucht das Reh, welches seine gesamte Energie reduziert hat, wegzulaufen. Was bei hohem Schnee wiederum sehr viel Energie kostet.

Danke, dass du dich bemühst, mir direkt zu antworten! Macht die Sache leichter.
Das leuchtet mir ja ein, aber jetzt ist anscheinend keine Schonzeit und wir haben kilometerweite Sicht auf den Feldern, ich wohne in einer flachen Gegend, wo wenig Wald ist. Jetzt üben wir dieses Jagdumlenkdings, damit die Jagdleidenschaft meiner Hündin bald Geschichte ist und wir zukünftig keine Gefahr mehr darstellen für jedes Wild.
Eigentlich sollte damit jeder Jäger zufrieden sein, ich tu was, damit nichts mehr passiert, ist doch eine gute Sache, oder?

Und positiven Stress hatte meine Hündin auch nach jedem Hetzen, sie kam mit leuchtenden Augen und ausgepumpt wieder zurück, es reichte ihr hinterherzulaufen, würde auche nie töten, trotzdem gönne ich ihr diesen Spaß nicht mehr, sondern biete ihr Ersatz.

Was ist daran nicht in Ordnung?
 
Es geht mir nicht um ein geschossenes Reh oder das Fleisch, klar habe ich ein gesundes Verhältnis zur Natur.

Aber im Namen der Jäger hat Aarons Frauchen seitenlang Appelle geschrieben, wie schädlich unsere Hundespaziergänge für das Wild sind. Welchen Stress die haben und dass Jäger Angst haben um die armen Tiere. Wie verwerflich es ist, den Hund im Feld schnüffeln zu lassen.

Aber nun riechen Rehe nicht den Tod, sind nicht lernfähig und überhaupt macht ihnen so ein Schuss gar nichts aus.

Was denn nun?????

Ich empfinde das als scheinheilige Doppelmoral!

:) Sie schrecken kurz auf, springen einige Meter zur Seite, aber da es ja sofort wieder still ist, wars das auch.

Klar sind sie lernfähig, in den Praterauen steht ein Bock, der grad mal 3 Meter in den Wald geht und meinen Haarigen beäugt, während der iohn anwedelt. Auch in der Lobau ist der Wildbestand hoch, obwohl dort dauernd Menschen+Hunde "ihr Unwesen" treiben.

Kein normaler Jäger kreischt, dass das dem Wild schadet. Auch nicht, wenn man Hund am Weg absitzen läßt und im Wald was versteckt. Habs mir extra von Jägern+Förstern+Jagdaufsicht bestätigen lassen.

Was dem Wild echt schadet, ist das Hetzen, natürlich abgesehen vom Reißen. Wenn in einem strengen Winter z.B. täglich Hunde reviertreues Wild über weite Strecken hetzen würden, sieht der Stoffwechsel der Tiere ganz anders aus und somit der Futterverbrauch.
 
:rolleyes:Um die Butzis groß und stark zu ziehen, damit sie innerhalb des Geheges später von 'Hobbyknallern' leichter abgeschossen werden können:mad:. Das hat mit Jagd und Jagdverantwortung herzlich wenig zu tun.

Übrigens sind diese Gehege bei Jägern verpönt und es gibt aktuell eine Gesetzesänderung zur Dezimierung solcher Gehege.

Kann ich mir nicht vorstellen, solche Kommentare und dann Wild züchten zur Fleischgewinnung?

Gehegejagd ist in Ö erlaubt????:mad::eek: DAS wäre ja - für mich - das Allerletzte.
 
Da es den Unterschied zwischen Eustress und Disstress gibt, ich Eustress von Aaron nicht fernhalten möchte (mir gefällt das Video von dem über alle Barrieren springenden Hund von Markus Pollak auch super), er normal wegen seiner Unverträglichkeit an der Leine geführt wird (und daher nicht so laufen kann, wie ich es gern hätte), bieten wir ihm etwas, woran er sichtlich Freude hat.

Ich würde dir empfehlen, dich nochmal zum Thema Stress schlau zu machen, denn den springenden Punkt hast du wohl eher nicht verstanden. Michaela hat´s in deinem Stressthread eh erklärt. Lies dir v.a. auch das Kapitel durch, indem es um Stresshormone geht und wie lange es dauert, bis diese wieder abgebaut werden.

Es geht NICHT darum, seinem Hund permanent Stress zu ersparen. Es geht darum, einen dauergestressten Hund zuerst herunter zu fahren, damit er seine Umwelt wieder entspannter wahr nehmen kann, bevor er auf die eine Art oder Weise a- oder reagiert, anschließend heraus zu finden, was den Hund wie sehr stresst (egal ob positiv oder negativ) um dann diverse Aktivitäten mit entsprechenden Ruhephasen (nein, ein paar Stunden reichen da mitunter nicht) sinnvoll zu gestalten. :rolleyes:
 
Intelligenz wird definiert als die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen, Situationen zu analysieren und Folgen der eigenen Handlung abschätzen zu können. Instinkt dagegen ist das bloße Reagieren auf Situationen ohne vorherige Analyse. Demnach ist nicht nur Instinkt sondern auch Intelligenz bei Tieren vorhanden. Beides zu verbinden sichert das Überleben und Rehe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, deshalb leben sie im Rudelverband.

Richtig. Ein intelligentes Geschöpf kommt daher zu dem Schluß, dass es höchst unklug ist, geradeaus vor den herandonnernden Zug zu flüchten, auch wenn der Instinkt dies vielleicht befiehlt.

Ein "Rudel" Rehe hat nur losen Zusammenhalt. Sie besitzen kein Sozialverhalten, das dem von echten, hochsozialen Rudeltieren wie etwa Hyänenhunden vergleichbar wäre.
 
Richtig. Ein intelligentes Geschöpf kommt daher zu dem Schluß, dass es höchst unklug ist, geradeaus vor den herandonnernden Zug zu flüchten, auch wenn der Instinkt dies vielleicht befiehlt.

Ein "Rudel" Rehe hat nur losen Zusammenhalt. Sie besitzen kein Sozialverhalten, das dem von echten, hochsozialen Rudeltieren wie etwa Hyänenhunden vergleichbar wäre.

was bitte sind denn echte Rudeltiere ? also wenn rehe kein sozialverhalten besitzen muss vermutlich die geschichte über rehe neu geschrieben werden
 
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