"Es gibt keine Kampfhunde" - wirklich?

Eriu schrieb:
Ein Kampfhund - nehmen wir mal den Bullterrier her, hat seine Körperstatur, seinen Kopf, seine Muskulatur deswegen, weil er dadurch eben im Kampf profitiert. Habt ihr schon mal einen Bullterrier trinken gesehen wenn der Napf nicht ideal auf seinen Kopf in der Höhe angepasst ist? Er muss sich das Wasser regelrecht ins Maul schießen mit der Zunge, weil er nicht wie andere Hunde trinken kann, weil die Nase so weit runtergeht. Warum dies? Wenn man sich den Bullterrier mit seiner Nase nun an einem Stier hängend vorstellt kann man erkennen, dass er durch diese längere Nase trotz verbeissen noch atmen kann, er muss also nicht loslassen um luft zu bekommen. Das ist eines der charakteristischen Merkmale.

Ohje, Eriu, wenn das stimmen würd, müsste man Bullterrier sofort als Qualzucht deklarieren und aussterben lassen, wenn die nichtmal normal trinken können :). Ich mag Deine Postings sonst durchaus, aber bei diesem Teil hier, hab ich schlucken müssen - diese Stierkämpferlegende hört man als Erklärung für die meisten absonderlichen Schnauzenformen (der Boxer hat die Falten, damit das Blut abrinnen kann, der Bullterrier, siehe oben, die Bulldogge detto usw. usf.). Wenn alle Hunde mit anderen Schnauzenformen beim Festhalten sonst keine Luft mehr kriegen würden, wären sie wohl schon ausgestorben. Nix gegen Bullterrier. Ich hab diese Charmebolzen sehr gern, aber die Nase verdanken sie wohl eher einem züchterischen Einfall (hat der Hinks geheißen?) als der Notwendigkeit, Stiere zu tögeln.
 
und..wenn wir schon vom haupthema abgleiten...
setzt ich mich mal in die nesseln und sage es ist (in wien) auch ein"soziales" problem..........
es fühlt sich einfach eine gewisse "zielgruppe" angesprochen durch optik und ruf..........
und das sind leider auch die die negativ auffallen:(....

bei uns auf der huwi gibt es einen der hatte immer bullis und aktuell auch einen...noch nie ist er inklusive seiner hunde je negativ aufgefallen!!! und ich lege die hand ins feuer das er es auch nicht wird!
warum!? weil er weiß was er an der leine hat! er liebt die hunde so wie sie sind und kann sie händeln...

allerdings höre ich den auch kaum nörgeln und meckern im bezug auf liste und hundeführschein...
ich habe einen listen hund, ok!
ich brauche einen hundeführschein, ok!
ich soll mehr hundesteuer zahlen!? seis drum...

ich liebe diese rasse, es sind meine hunde...und diese auflagen halten mich nicht davon ab mir einen zu nehmen, einen zu halten...


im gegensatz zur oben beschriebenen zielgruppe....da muss der hund nämlich schnell weg...und am besten was her was nicht auf da liste steht...aber was imposantes..n`presa oder so.....:rolleyes:
 
Ich hab das auch alles "akzeptiert" weil ich mich eben in diesen einen Rottweiler verliebt habe...
Aber ich find es absolut nicht ok.....und die 3fache Hundesteuer...naja ganz ehrlich da entkommt mir kein "seis drum"...weils ne frechheit ist...Dauert nicht mehr lange dann werden gewisse Rassen komplett verboten..
 
Ich hab das auch alles "akzeptiert" weil ich mich eben in diesen einen Rottweiler verliebt habe...
Aber ich find es absolut nicht ok.....und die 3fache Hundesteuer...naja ganz ehrlich da entkommt mir kein "seis drum"...weils ne frechheit ist...Dauert nicht mehr lange dann werden gewisse Rassen komplett verboten..

a frechheit!? ja absolut...eigentlich eine schweinerei!!!
aber ich würde deswegen meinen hund icht auf da autobahn anbinden...
und selbst wenn dieser tot ist würde ich mir wieder einen nehmen....
wenn ich von einer rasse überzeugt bin und mir keine andere vorstellen kann, kann ich damit leben.....
 
man MUSS wohl eher damit leben ^^
Jap...die ganzen Maßnahmen treffen leider die falschen Leute...die unverantwortlichen
leute, bei denen es "Beißvorfälle" gab gehören sicher nicht zu denen die den Hundeführschein
machen...
 
Mit der Bezeichnung Kampfhund ist das so ähnlich wie mit den Zigeunern, oder Negern....einfach unakzeptabel weil viel zu oft im negativen Sinne verwendet.

Mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich alle nur denkbaren züchterischen Selektionen auf alle möglichen Eigenschaften irgendwo irgendwann mal gegeben hat oder noch gibt: was mich so besonders ärgert an der ganzen Hetze gegen diese als Kampfhunde bezeichneten Rassen: falls es tatsächlich zum Kämpfen gezüchtete Hunde sein sollten oder gewesen sein sollten, dann doch bitteschön nur gegen entweder wehrhaftes Vieh oder andere Hunde: ganz sicher aber nicht gegen Menschen! Im Gegenteil, gerade da war immer gleichzeitig besondere Menschenfreundlichkeit erforderlich, um im Falles des Falles die Hunde auch im Zustand von höchster Erregung noch führen zu können.

Also eigentlich völlig wurscht ob Kampfhund oder nicht: keiner von denen wurde jemals auf besondere Schärfe gegen Menschen gezüchtet, und nur darum geht es ja bei den ganzen Rasselisten und Hundeführscheinen.

Völlige, totale Themaverfehlung der Politik, Nichtgenügend......:rolleyes:
 
Ohje, Eriu, wenn das stimmen würd, müsste man Bullterrier sofort als Qualzucht deklarieren und aussterben lassen, wenn die nichtmal normal trinken können :). Ich mag Deine Postings sonst durchaus, aber bei diesem Teil hier, hab ich schlucken müssen - diese Stierkämpferlegende hört man als Erklärung für die meisten absonderlichen Schnauzenformen (der Boxer hat die Falten, damit das Blut abrinnen kann, der Bullterrier, siehe oben, die Bulldogge detto usw. usf.). Wenn alle Hunde mit anderen Schnauzenformen beim Festhalten sonst keine Luft mehr kriegen würden, wären sie wohl schon ausgestorben. Nix gegen Bullterrier. Ich hab diese Charmebolzen sehr gern, aber die Nase verdanken sie wohl eher einem züchterischen Einfall (hat der Hinks geheißen?) als der Notwendigkeit, Stiere zu tögeln.

DANKE ... und wenn man sich die aktuelle WUFF ansieht, sieht man auch, wie ein Bullterrier früher ausgesehen hat ... und was dann aus ihm, seiner Statur und seiner Nase gemacht wurde. :(
 
Mit der Bezeichnung Kampfhund ist das so ähnlich wie mit den Zigeunern, oder Negern....einfach unakzeptabel weil viel zu oft im negativen Sinne verwendet.

Mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich alle nur denkbaren züchterischen Selektionen auf alle möglichen Eigenschaften irgendwo irgendwann mal gegeben hat oder noch gibt: was mich so besonders ärgert an der ganzen Hetze gegen diese als Kampfhunde bezeichneten Rassen: falls es tatsächlich zum Kämpfen gezüchtete Hunde sein sollten oder gewesen sein sollten, dann doch bitteschön nur gegen entweder wehrhaftes Vieh oder andere Hunde: ganz sicher aber nicht gegen Menschen! Im Gegenteil, gerade da war immer gleichzeitig besondere Menschenfreundlichkeit erforderlich, um im Falles des Falles die Hunde auch im Zustand von höchster Erregung noch führen zu können.

Also eigentlich völlig wurscht ob Kampfhund oder nicht: keiner von denen wurde jemals auf besondere Schärfe gegen Menschen gezüchtet, und nur darum geht es ja bei den ganzen Rasselisten und Hundeführscheinen.

Völlige, totale Themaverfehlung der Politik, Nichtgenügend......:rolleyes:

Ich geb Dir (wie eh fast immer) Recht. Weil wenns um "Schärfe" gegenüber Menschen ginge (und sich jemand genauer damit befassen würd :rolleyes:) wären schon so einige Rassen zu finden. Der Dobermann z.B. Zuchtziel war ein Beschützer für den Steuereintreiber, oder sämtliche klassischen "Bewacher" wie Großspitz, Schnauzer, Pinscher, Hovawart und auch Rottweiler, sämtliche Herdenschutzhunde und auch die Allrounder wie die meisten Schäfer und z.B. der Weimaraner. Also, das ganze Listen- und Führscheintheater unserer Politiker ist eigentlich ein mehrfacher Denkfehler und hat Dein Nichtgenügend redlich verdient.
 
@Shonka: Deinen Beitrag finde ich super.
Weil Du vom "Einfangen der Sequenzen" etc. sprichst - ich möchte da einmal die Gedanken, die ich mir zum Verhalten meines eigenen Hundes anderen Hunden gegenüber mache, erzählen.
Im ersten Lebensjahr hat sich mein Hund ja prinzipiell mit jedem Hund vertragen. Trotzdem ist mir aufgefallen, daß es für ihn ziemlich bald einen Unterschied gemacht hat, ob es sich um einen "Rassekollegen" von ihm gehandelt hat oder um einen Hund einer anderen Rasse. Hat er am Auslaufplatz mit eine Gruppe Hunden gespielt und ein "Staff" kam rein, hat er die anderen sofort ignoriert und mit dem Staff spielen wollen. (Die Trainerin in der Hundeschule hat mir einmal gesagt, daß das nicht ungewöhnlich sei, daß es Hunde gibt, die die Vertreter der eigenen Rasse zum Spielen eindeutig bevorzugen). Das Spielen war dann auch anders. Während es sich mit Vertretern anderer Rassen hauptsächlich um "Rennsiele" - um ein gemeinsames "Herumtoben" gehandelt hat, so waren die Spiele mit "Rassekollegen" körperbetonter, der Anteil der "Raufspielsequenzen" war deutlich höher, das Spiel, war insgesamt auch "gröber" - und je älter er wurde, desto gröber wurde es - auch wenn es Hündinnen waren. (was wir natürlich dann nicht mehr zugelassen haben).
Heute ist es so, daß er mir allen Hunden verträglich ist, die er nicht als "überlegen" und damit als "Gefahr" empfindet. Kleine Hunde (solange sie ihn nicht massiv anknurren) - kein Problem, da ist er sogar total "zärtlich". Große Hunde, die sich ihm freundlich nähern - auch kein Problem. Große Hunde, die sich sehr "selbstbewußt", "herausfordernd" nähern - geht gar nicht, da will er "nach vorne gehen" - vor allem, aber nicht nur, wenn es Rüden sind. Er würde einer "Herausforderung" also nicht ausweichen ( wie es beispielsweise unser erster Rüde getan hat), sondern sie sofort annehmen. Ist aber kein Problem, wir weichen aus und er läßt sich in einem gewissen Abstand gut vorbeiführen. Was aber interessanterweise überhaupt nicht mehr geht, sind andere Staffs - egal ob Rüde oder Weibchen, auch egal wie sie auf ihn zukommen, da würde es "krachen". Die einzige Staff-Hündin zu der wir regelmäßig Kontakt haben, ist eine seiner Wurfschwestern. Da geht gemeinsames Spazierengehen und Wandern sehr gut - trotzdem muß man aufpassen, weil es auch Situationen gibt, wo sie "aneinandergeraten" würden.
Nun ist das Verhalten meines Hundes ja nicht repräsentativ für seine Rasse (außerdem ist er ja nicht einmal reinrassig). Ich glaube trotzdem, daß mein Hund in den falschen Händen, durchaus zu innerartlicher Aggression "erzogen" hätte werden können. Die Eigenschaften "Ich nehme Herausforderungen anderer Hunde sofort an" und "Ich bin grob im Spiel mit Rassekollegen" hätten Halter mit schlechten Intentionen ja auch fördern können, anstatt gegenzusteuern. Möglicherweise hätte er sich dann zu einem innerartlich agressiven Hund entwickelt.
Und so verstehe ich eben das was Du schreibst. Möglicherweise rassetypische Eigenschaften sind zunächst ja nur in kleinen Ansätzen da - sind sie erwünscht, kann man sie dankbar annehmen und fördern - sind sie unerwünscht kann man gut gegen eine wirkliche Ausprägung der Eigenschaften gegensteuern. Das liegt dann eben am Menschen.

Liebe Grüße, Conny
 
Die Beiträge sind allesamt interessant. Wobei einige hier an der Thematik vollkommen vorbeigehen - aber dennoch interessant.

Ich glaube nur diejenigen die selbst etwas negatives mit dem Wort Kampfhund verbinden, stören sich auch an dem Wort.

Bei mir ist es so, wenn ich an das Wort Kampfhund denke, dann sehe ich einen Staff oder Pit, einen Bullterrier oder Staffbull der popowackelnd vor Freude nicht weiß wohin mit seiner Energie.

Ich weiß, dass Hundekämpfe etwas furchtbares sind, ich weiß, dass sie schrecklich sind und vollkommen falsch - aber andererseits würde es ohne dieser Zuchtentwicklung damals, meine Hunde in der jetzigen Form nicht geben, und an das will ich gar nicht denken.

Ich glaube es ist wirklich eine psychologische Sache - so wie der 2. Weltkrieg oft tabuisiert wird (Nazis, Judenvergasung, etc.) scheinen hier auch viele es mit dem Begriff "Kampfhund" zu tun. Finde ich sehr interessant.

Ich glaube, es ist alles einstellungssache. Ich fühle mich nicht verantwortlich für die Dinge die im 2. Weltkrieg passierten und finde es deswegen geschichtlich interessant und rede offen darüber ohne negativem Beigeschmack - ohne eine Seite zu ergreifen.

Genauso sehe ich es mit Kampfhunden, ich weiß, dass meine Hunde mit dem Ursprung ihrer Rasse nur noch wenig zu tun haben und empfinde deswegen keine negativen Gefühle für diese Worte sondern finde sie geschichtlich interessant und betrachte es ohne eine Seite zu ergreifen.

Aber dennoch finde ich es interessant zu beobachten, dass gerade die Europäer immer dazu neigen "einen Schuldigen" zu suchen. Die Hexenverbrennungen waren in Europa am schlimmsten. Das Problem des 2. Weltkrieges = Deutschland/Österreich, jetzt die Probleme mit den "Kampfhunden". Scheint das in Europa auch eine Zuchtselektion zu sein? Kann es sein, dass die Europäer mehr dazu neigen einen schuldigen zu verurteilen und zu zerstören als andere Menschen?

Wie kommst du nur darauf, das nur die Europäer einen Schuldigen suchen...schau dir die Geschichte unserer Welt an und du wirst drauf kommen, das der Mensch generell dazu neigt..WELTWEIT bis hin ins kleinste Zulukaff...
Hat einer einen schwarzen Fleck mitten am Hirn, ist er schon das Böse...usw.

Du sagst für dich ist Kampfhund keine negative Bezeichnung...fährst du mit deinen Hunden ins Ausland ?
Gehst du mit deinen Hunden so frei durchs Leben, wie ich mit einem weißen Schäfer oder Spanielmix ?
Hast du keine Vorurteile, die deinen Hunden das Leben schwer machen zu bekämpfen?

Und das Kapitel Hundekämpe ist wirklich nichts, worauf man stolz sein kann und deshalb ist das Wort Kampfhund nicht in Ordnung...es ist keine Rassebezeichnung, es ist die Bezeichnung für Tierquälerei und Missbrauch
 
Du sagst für dich ist Kampfhund keine negative Bezeichnung...fährst du mit deinen Hunden ins Ausland ?
Gehst du mit deinen Hunden so frei durchs Leben, wie ich mit einem weißen Schäfer oder Spanielmix ?
Hast du keine Vorurteile, die deinen Hunden das Leben schwer machen zu bekämpfen?

Auch wenn nicht ich zitiert wurde... ICH kann das alles mit meinem Rottweiler, nicht mal in Wien wurden wir dumm angeredet oä.
 
Auch wenn nicht ich zitiert wurde... ICH kann das alles mit meinem Rottweiler, nicht mal in Wien wurden wir dumm angeredet oä.

also ich muss ehrlich sagen ich habe da auch noch keine negativen erfahrungen gemacht!!!
ich finds immer wieder lustig wenn ich mit allen 3en unterwegs bin.
pitbull, windhund, rehrattler.......:D
da ernten wir schon oft neugierige blicke...die ich aber keineswegs negativ werte;)
 
also ich muss ehrlich sagen ich habe da auch noch keine negativen erfahrungen gemacht!!!
ich finds immer wieder lustig wenn ich mit allen 3en unterwegs bin.
pitbull, windhund, rehrattler.......:D
da ernten wir schon oft neugierige blicke...die ich aber keineswegs negativ werte;)

du hast einen Pitbull mit anderen Hunden zusammen und die leben noch:cool:
kann ja nicht sein

und wenn du ins Ausland fahren willst, kannst du alle mitnehmen?
 
also ich muss ehrlich sagen ich habe da auch noch keine negativen erfahrungen gemacht!!!
ich finds immer wieder lustig wenn ich mit allen 3en unterwegs bin.
pitbull, windhund, rehrattler.......:D
da ernten wir schon oft neugierige blicke...die ich aber keineswegs negativ werte;)

na gut DIE kombination ist ja auch zum schmunzeln:p:D:D;)
 
;)bei den aufnahmen kamen keine hund oder andere tiere zu schaden:D


7554010ltd.jpg

7554011lqw.jpg

7554012hhd.jpg

7554013gwg.jpg
 
Oben