"Es gibt keine Kampfhunde" - wirklich?

Aso und Jagd oder Hütehunde die nicht zum Jagen oder Hüten verwendet werden sind dann auch keine Jagd und Hütehunde? :rolleyes:
Und es ist eben nicht rasseunabhängig, weil nur gewisse Rassen wurde früher für Kämpfe gezüchtet - da hat der begriff einen Hintergrund... das ist was anderes als wenn es bei einer Rasse 2,3 schwarze Schafe gibt...

da wurden aber auch ganz andere rassen für hundekämpfe gezüchtet, nur ist das hierzulande nicht bekannt.
 
Das Hunde unverträglich sind, findest du bei allen Rassen, besonders bei gleichgeschlechtlichen Begegnungen...Rüde-Rüde oder HÜndin-Hündin, das hat überhaupt nichts mit einer bestimmten Rasse zu tun...

Die Staffhündin in unserer Familie ist mit jedem verträglich, egal ob großer oder kleiner Hund, egal ob weibl. oder mänl. etc.
Und von den Pitbulls und Staffs, die ich persönlich kenne, sind viele Rüden nur rüdenunverträglich, Hündinen der Großteil überhaupt verträglich...die Goldenrüden in meiner unmittelbaren Nachbarschaft sind beide Rüdenunverträglich...:cool:..

Das kann ich nur bestätigen, mein Rüde (Staff-Schäfermix) ist mit jeder Hündin verträglich, bei Rüden ists heikel...mit manchen gehts, mit anderen gar nicht. Das war aber bei meinen Hündinnen genauso, jeder Rüde war willkommen...bei Hündinnen wars mal so, mal so. Meph hat genau einen Rüden-Feind, wo wir wirklich aufpassen müssen...die beiden mögen sich halt einfach gar nicht und vergessen dabei alle beide jegliche Erziehung (der "Feind" ist übrigens ein American Akita).

LG
 
ich kann die "problematik" noch immer nicht ganz nachvollziehen...
es wurden hunde mit einem gewissen ziel gezüchtet...durch diese selektion haben sich gewisse eigenschaften und körperliche merkmale ergeben....
um eben..für den "zweck" den richtigen hund zu haben...

darum ist ein whippet ein whippet
ein pit bull ein pit bull
ein border ein border

keiner von diesen hunden ist besser oder schlechter als der andere!!!
alle drei sind hunde, alle drei haben sicher gemeinsamkeiten...
alle drei könnten aber auch unterschiedlicher nicht sein...

UND NUN ZUM WICHTIGSTEN!!! nicht jeder dieser 3 hunde passt zu jedem menschen! nicht jeder kann gewisse eigenschaften so sehen und händeln wie es eben richtig wäre das es keine probleme gibt!
 
@doy: Die problematik ist dass manche Leute nicht einsehen DASS gewisse Hunde für gewisse Ziele gezüchtet wurden ;)
kann deinen beitrag nur unterschreiben
 
Aso und Jagd oder Hütehunde die nicht zum Jagen oder Hüten verwendet werden sind dann auch keine Jagd und Hütehunde? :rolleyes:
Und es ist eben nicht rasseunabhängig, weil nur gewisse Rassen wurde früher für Kämpfe gezüchtet - da hat der begriff einen Hintergrund... das ist was anderes als wenn es bei einer Rasse 2,3 schwarze Schafe gibt...
1.

Anfang des 19. Jahrhunderst hat man Hunde dafür gezüchtet, jetzt sind wir im 21. Jahrhundert und die Zucht ist in eine ganz andere Richtung gegangen....das mal als Ansatz...

2. ist es verboten, Hundekämpfe zu veranstalten, es ist tierquälerisch und ein Nogo...also muss das Wort Kampfhund als UNWORT gelten und nicht als Rassebezeichnung

3. wurde bei Jagdhunden auf Ausdauer, gutes Riechvermögen, Durchsetzungskraft, Eigenständigkeit, Mut und Trieb gezüchtet...wenn du das mit den Terrierarten vergleichst, kannst du sie alle zu den Jagdhunden dazu tun :cool:..den nichts anderes ist beim Terrier da,...leider hat der Mensch den Hund dazu mißbraucht mit Raufhandel Geld zu machen...das hat für mich aber keine legitime Berechtigung für die Bezeichnung Kampfhund, als eigenständige Rasse.

Für mich ist es ein Schimpfwort und keine Rassebezeichnung,
 
ich kann die "problematik" noch immer nicht ganz nachvollziehen...
es wurden hunde mit einem gewissen ziel gezüchtet...durch diese selektion haben sich gewisse eigenschaften und körperliche merkmale ergeben....
um eben..für den "zweck" den richtigen hund zu haben...

darum ist ein whippet ein whippet
ein pit bull ein pit bull
ein border ein border

keiner von diesen hunden ist besser oder schlechter als der andere!!!
alle drei sind hunde, alle drei haben sicher gemeinsamkeiten...
alle drei könnten aber auch unterschiedlicher nicht sein...

UND NUN ZUM WICHTIGSTEN!!! nicht jeder dieser 3 hunde passt zu jedem menschen! nicht jeder kann gewisse eigenschaften so sehen und händeln wie es eben richtig wäre das es keine probleme gibt!

die problematik liegt nicht in dem wort kampfhund, selbst wenn ein größerer teil davon mit anderen hunden nicht so gut kann. die problematik liegt in dem bild, das in den menschen entsteht, die mit hunden nicht so viel am hut haben.
 
Die Gegenwart lässt die Vergangenheit nicht verschwinden ;)
Und DAS ist wohl eine persönliche Definition...bzw die von den medien..
 
1.

Anfang des 19. Jahrhunderst hat man Hunde dafür gezüchtet, jetzt sind wir im 21. Jahrhundert und die Zucht ist in eine ganz andere Richtung gegangen....

das traurige ist nur das viele länder samt ihren "zuchten" noch nicht im 21 jahrhundert angekommen sind:(...stichwort ostblock...
 
Ursprünglich gab es nur Bullenbeisser. Pitbulls waren mal Wachhunde.
Hundekämpfe kamen viel später.
Der Begriff Kampfhunde ist und bleibt negativ. Das zb. die Staffordshirebull Terrier in den englischen Arbeiterbezirken dazumal in einer Pit kämpfen mussten, streite ich nicht ab. Ja es ist sogar "positiv" wenn man an das Wesen des Staffbulls denkt. Es wurde nur mit Hunden gezüchtet die Menschenfreundlich waren. War ein Hund agressiv gegenüber Menschen wurde er getötet. Das wissen BLÖD und sonstige Medien verdummte Menschen nicht. Warum nennt man Kampfhunde nicht Pithunde? Da haben sie gekämpft. Klingt halt nicht reisserisch genug.
Es gibt keine offiziellen Hundekämpfe mehr, es gibt keine Kriegshunde mehr, es gibt keine Bullenbeisser mehr. Warum ist ein Boxer kein Kampfhund? Wo er, wenn man es Geschichtlich betrachtet, doch auch ein Bullenbeisser war und gegen Tiere gekämpft hat.
Der Manchester Terrier zb, auch er hat gegen Tiere gekämpft. Es gab Rat-Pits. Die Halter dieser Hunde verdienten nicht schlecht dadurch.
Warum is er kein Kampfhund? Weil es "nur" eine Rattenpit war? Weil er kein voluminöser Hund ist? Weil er nicht böse genug aussieht?
Der Großteil der Menschen wurde und wird durch die Medien beeinflusst. Die Medien verbreiteten Mythen und Bilder von bösen Killerhunden, die sie später Kampfhunde nannten. Kampfhund=Killerhund. Diese Wörter haben sich in die Gehirnwindungen eingeprägt. Für diese Menschen sind die Hunde gefährliche Bestien die Menschen böse verletzen oder töten. Mehr nicht. Leider. Dito auch Killerwal, Killerspinnen, Killerkrokodile usw... Alles was Menschen tötet wird automatisch ein Killer. Killerautos hat jedoch noch niemand geschrieben. Verrückte Welt.
 
Erstens will ich mich bei allen jenen bedanken, die sich immer wieder gegen die vorurteile gegen Staffs und co so engagieren. VIELEN DANKE!

Jetzt frag ich euch wie definiert ihr kampfhunde bzw. was versteht ihr unter dem Begriff Kampfhund?

Meiner Meinung nach ist jede einzelne Hunderasse (ausser Begleithunde Klasse 9) gegen irgendwas gehetzt worden bzw wird gehetzt.

Also ist ein jagdhund der gerade eine Katze oder Reh oder ... tötet, kämpft doch auch. Also auch ein Kampfhund.

Ein Schutzhund bzw. Vorstehhund würde darauf gezüchtet im notfall gegen menschen zu gehen bzw zu KÄMPFEN! ergo Kampfhund

Dann gibt es noch die Herdenschutzhunde. Die sind doch dafür gezüchtet worden gegen jeden eindringling zu KÄMPFEN. Also auch ein Kampfhund

Die liste kann man noch beliebig verlängern....

Warum werden sie nicht als Kampfhunde betitelt?

Warum verwendet man gerade bei einer rasse die eh schon von den menschen am schlimmsten Misshandelt wurde den begriff? (schaut euch die hundeopfer von dem kampf an)

Vll doch wegen den Medien bzw BÖLD?

Seien wir uns doch ehrlich. Wenn ein nicht-HH den begriff kampfhund hört, denkt er nicht an einen friedlichen hund sondern eine gemeine gefährliche Killermaschine die jeden frisst der nicht bei 3 am baum ist.

BLÖD hat es geschafft, leute gegenseitig aufzuhetzen nicht mehr nicht weniger... bzw dumme gefunden die es noch glauben.
 
Also ich mag mich auch mal dazu äußern .... ich hatte damals noch keine Vorurteile .. mein Sohn, damals noch sehr klein, wurde mit Hunden groß. U. a. auch mit einem Pitti, immer super friedlich und lieb. Tja, einmal jedoch wollte er doch beissen bzw. zwicken.. und nein, Kind hatte sich nicht anders verhalten als sonst und wir auch nicht, selbiges passierte uns mit einem Rotti. Auch beide HH hatten Erfahrung und Ahnung, aber der Schreck sass tief. Übr. machte ich keine Anzeigen gegen die HH.

Ja, auch ich wechsel oft die Straßenseite wenn mir ein Soka entgegenkommt -egal ob ich mit oder ohne Hund unterwegs bin-. Und ja, ich sag zwar immer "schau dir den Halter an und du weisst wie der Hund ist" aber auch ich vertrau dem nicht immer ganz, sorry, ist aber so.

Dazu hört, liest usw. man immer zuviel dazu. Ich selber hab übr. noch nicht gehört das ein Mischlingshundebiss tötlich ausging.

Tja, aber ebenso leb ich damit das oft viele die Straßenseite wechseln wenn sie mich mit Hund sehen .. groß, schwarz steht ja oft auch für gefährlich.

Und nun prügelt auf mich ein :D:)
 
Die Bezeichnung "Kampfhund" stellt keine Rassebezeichnung, sondern einen Verwendungszweck dar, welcher in Österreich unter das Strafrecht fällt. Die willkürliche und pauschale Verwendung dieser Bezeichnung für bestimmte Hunderassen ist somit fachlich falsch und diskriminiert den Halter eines solchen Hundes als Verbrecher.

Das von den Politikern zitierte Beiwort "sogenannter" Kampfhund ändert nichts daran. Würde ich bestimmte Politiker als "sogenannte Volksverhetzer" bezeichnen, würden diese sofort mit einer Klage drohen.

Daß einige in der Liste angeführten Rassen für Kämpfe mit anderen Hunden bzw. Tieren gezielt gezüchtet wurden ist korrekt. Allerdings änderte sich seit dem 18.Jahrhundert die öffentliche Wahrnehmung und Tierkämpfe wurden als Tierquälerei angesehen. Ab 1835 (England) wurden Hundekämpfe nach und nach verboten. 1936 trat auch der Staffordshire Terrier Club of America in den American Kennel Club ein und distanzierte sich von den Hundekämpfen. Dass es bis heute eine illegal agierende Kampfhundeszene gibt ist korrekt. Diese Hunde sind allerdings selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Seltsamerweise findet man auf der Wr. Rasseliste keineswegs nur Hunde welche historisch zum Tierkampf gezüchtet wurden. Der Rottweiler z.B. ist als Haushund und Treibhund für Rinder im Einsatz gewesen und keineswegs ein klassischer Kampfhund. Der Dogo Agentino wurde als Jagdhund und Haushund gezüchtet. Die englische Bulldogge wiederum, welche seinerzeit für Hundekämpfe gezüchtet wurde, ist nicht auf der Liste vertreten. Gerade der Bullterrier bzw. der Staffordshire Terrier wurde auf Menschenverträglichkeit selektiert, während so manche andere Hunderassen auf den Schutz von Hab und Gut bzw. zur Verteidigung der Herden gezüchtet wurden und werden.

Die Aggressivität eines Hundes ist zumeist das Ergebnis der fehlerhaften Selektion der Elterntiere (Zuchtlinie) bzw. mangelnde Sozialisierung und Haltung. Über dieses Thema gibt es ausreichend wissenschaftliches Material und einschlägige Fachliteratur.

Betrachtet man auch ganz nüchtern die Statistiken, wird man erkennen, dass die Listenhunde genauso oft bzw. wenig zubeissen wie Hunde, welche nicht auf der Liste zu finden sind.

In den Jahren 1998-2007 starben in Deutschland weniger Menschen durch Hunde (erfasste Bisse und Stürze) als seit Auftreten des EHEC Bakteriums seit Mitte Mai 2011.

Würden wir auch so hysterisch bei Sportverletzungen agieren, würden wir zuhause vor dem PC sitzen und ja nicht vom Sessel aufstehen, da wir da auch stürzen könnten. Jedes Jahr verletzen sich mehr als 4600 Kinder beim Radfahren. Die häfigste Todesursache bei Kindern ist der Strassenverkehr.

lg,

Martin
 
deshalb sind sie trotzdem keine "schlechteren" hunde:confused:

Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Ich denke insgesamt, dass es eben Menschen gibt, die Hunde mögen und Menschen, die Hunde nicht mögen. Wie man die Hunde dann nennt, macht da auch keinen wesentlichen Unterschied mehr.

Die Massenmedien müssen sich aber berechtigter Weise den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Hundegeschichten gerne besonders blutrünstig präsentieren, vor allem wenn es um Vorfälle mit Kampfhunden kommt. Das wäre schon vermeidbar, die Medien gieren aber nach Quoten, und warum sollten sie gerade bei Hundegeschichten plötzlich ihre Prinzipien brechen. Traurig, aber das ist die Realität.
 
Der Großteil der Menschen wurde und wird durch die Medien beeinflusst. Die Medien verbreiteten Mythen und Bilder von bösen Killerhunden, die sie später Kampfhunde nannten. Kampfhund=Killerhund. Diese Wörter haben sich in die Gehirnwindungen eingeprägt. Für diese Menschen sind die Hunde gefährliche Bestien die Menschen böse verletzen oder töten. Mehr nicht. Leider. Dito auch Killerwal, Killerspinnen, Killerkrokodile usw... Alles was Menschen tötet wird automatisch ein Killer. Killerautos hat jedoch noch niemand geschrieben. Verrückte Welt.

Ja, das ist das eigentliche Problem, das sehe ich genauso. Alles, was mit "Killer" beginnt, ist billigster Medienhype und ewig entfernt von jeder Sachlichkeit.

Aber am Ende wird man das Problem nicht dadurch lösen, Kampfhunde nun als Listenhunde zu bezeichnen und den Begriff "Kampfhund" zum Problem zu machen, denn der ist ja nun einmal nicht das Problem.

Einen anderer Aspekt, der in diesem Thread noch nicht zur Sprache kam, sollte man auch nicht außer Acht lassen: Für viele Menschen ist alleine die gesamte "Bodybuilder-Optik" inklusive überdimensionaler "Beißwerkzeuge" gewisser Rassen ausreichend, diese Hunde speziell zu fürchten. Da ist es dann endgültig egal, wie man die Hunde nennt, zumal da archaische Ängste ins Spiel kommen.
 
Ja, auch ich wechsel oft die Straßenseite wenn mir ein Soka entgegenkommt -egal ob ich mit oder ohne Hund unterwegs bin-. Und ja, ich sag zwar immer "schau dir den Halter an und du weisst wie der Hund ist" aber auch ich vertrau dem nicht immer ganz, sorry, ist aber so.

Dazu hört, liest usw. man immer zuviel dazu. Ich selber hab übr. noch nicht gehört das ein Mischlingshundebiss tötlich ausging.

Im Alter von 12 Jahren habe ich einem (mir) fremden Rotti versucht einen Ball aus dem Mund zu nehmen --> Er hat mich ziemlich doll gebissen aber ich war selber schuld!!

Vor 2 Jahren spielte ich "Stocki werfen" mit dem Pitti meiner Ex Nachbarin, stieg ihr aus versehen auf die Rute -->sie zwickte mich

Vor einem 3/4 Jahr hat mich ein Dobermann (meine Lieblingsrasse)gebissen, als ich meinen kleinen Hund hochnahm weil ihm der Dobi zu wild spielte. --> hier auch selber schuld!!

Natürlich habe ich diese 3 Hunde (nachdem ich von ihnen gebissen/gezwickt wurde) mit anderen Augen gesehen, sprich ich hatte mehr bzw. noch mehr Respekt vor ihnen und klar war bisschen Angst auch dabei. Aber es hat sich immer nur gegen die betroffenen Hunde gerichtet nicht gegen deren Rasse!

ich persönlich sehe keinen Grund darin die Strasse zu wechseln wenn mir ein Pitti, Dobi oder Rotti entgegenkommt "nur" weil ich mal von einem Hund dieser Rasse gebissen wurde.

Der Meinung bin ich weil:

* ich in allen 3 Fällen schuld war
* in meinem Freundeskreis sehr viele SOKA sind, wo noch nie einer irgendwie auffällig war
* ich finde das man bei KEINEM HUND auf dieser Welt die Garantie geben kann, das er nicht irgendwann, irgendwie und irgendwo beisst ganz egal welche Rasse und wofür er irgendwann mal gezüchtet wurde....
* ich noch immer der festen Überzeugung bin das kein einziger Hund grundlos beisst!

Auch bin ich der Meinung das die Medien viel Schuld an dem ganzen negativen "Kampfhund" denken haben....

Für mich persönlich ganz klar: "NEIN ES GIBT KEINE KAMPFHUNDE und auch keine SOGENANNTEN KAMPFHUNDE" Es gibt für mich nur gut und/oder schlecht erzogene Hunde.

Aber das ist genauso ein Thema wie "Hunde kastrieren JA oder NEIN??", schwierig da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen...:D
 
Die Beiträge sind allesamt interessant. Wobei einige hier an der Thematik vollkommen vorbeigehen - aber dennoch interessant.

Ich glaube nur diejenigen die selbst etwas negatives mit dem Wort Kampfhund verbinden, stören sich auch an dem Wort.

Bei mir ist es so, wenn ich an das Wort Kampfhund denke, dann sehe ich einen Staff oder Pit, einen Bullterrier oder Staffbull der popowackelnd vor Freude nicht weiß wohin mit seiner Energie.

Ich weiß, dass Hundekämpfe etwas furchtbares sind, ich weiß, dass sie schrecklich sind und vollkommen falsch - aber andererseits würde es ohne dieser Zuchtentwicklung damals, meine Hunde in der jetzigen Form nicht geben, und an das will ich gar nicht denken.

Ich glaube es ist wirklich eine psychologische Sache - so wie der 2. Weltkrieg oft tabuisiert wird (Nazis, Judenvergasung, etc.) scheinen hier auch viele es mit dem Begriff "Kampfhund" zu tun. Finde ich sehr interessant.

Ich glaube, es ist alles einstellungssache. Ich fühle mich nicht verantwortlich für die Dinge die im 2. Weltkrieg passierten und finde es deswegen geschichtlich interessant und rede offen darüber ohne negativem Beigeschmack - ohne eine Seite zu ergreifen.

Genauso sehe ich es mit Kampfhunden, ich weiß, dass meine Hunde mit dem Ursprung ihrer Rasse nur noch wenig zu tun haben und empfinde deswegen keine negativen Gefühle für diese Worte sondern finde sie geschichtlich interessant und betrachte es ohne eine Seite zu ergreifen.

Aber dennoch finde ich es interessant zu beobachten, dass gerade die Europäer immer dazu neigen "einen Schuldigen" zu suchen. Die Hexenverbrennungen waren in Europa am schlimmsten. Das Problem des 2. Weltkrieges = Deutschland/Österreich, jetzt die Probleme mit den "Kampfhunden". Scheint das in Europa auch eine Zuchtselektion zu sein? Kann es sein, dass die Europäer mehr dazu neigen einen schuldigen zu verurteilen und zu zerstören als andere Menschen?
 
Also ich mag mich auch mal dazu äußern .... ich hatte damals noch keine Vorurteile .. mein Sohn, damals noch sehr klein, wurde mit Hunden groß. U. a. auch mit einem Pitti, immer super friedlich und lieb. Tja, einmal jedoch wollte er doch beissen bzw. zwicken.. und nein, Kind hatte sich nicht anders verhalten als sonst und wir auch nicht, selbiges passierte uns mit einem Rotti. Auch beide HH hatten Erfahrung und Ahnung, aber der Schreck sass tief. Übr. machte ich keine Anzeigen gegen die HH.

Ja, auch ich wechsel oft die Straßenseite wenn mir ein Soka entgegenkommt -egal ob ich mit oder ohne Hund unterwegs bin-. Und ja, ich sag zwar immer "schau dir den Halter an und du weisst wie der Hund ist" aber auch ich vertrau dem nicht immer ganz, sorry, ist aber so.

Dazu hört, liest usw. man immer zuviel dazu. Ich selber hab übr. noch nicht gehört das ein Mischlingshundebiss tötlich ausging.

Tja, aber ebenso leb ich damit das oft viele die Straßenseite wechseln wenn sie mich mit Hund sehen .. groß, schwarz steht ja oft auch für gefährlich.

Und nun prügelt auf mich ein :D:)

ich kanns verstehen. ich war damals ohne "vorurteile" bis ich irgendwann gott danken durfte, dass mein hund noch am leben ist. dies war nicht der erste vorfall mit einer gewissen rasse aber der heftigste und absolut unerwartet. seitdem meide ich gewisse hunde, ist einfach so.
 
Also eigentlich verwende ich das Wort "Kampfhund" gar nicht. Wenn ich "so" einen Hund sehe, dann ist das entweder ein Pit, ein Staff, ein Rotti oder was auch immer. Ich sehe ja auch Bordercollies und Aussis und keinen "Hütehund". Ich treffe auf Weimaraner oder Vizla und nicht auf einen "Jagdhund". Bei Golden Retriever und Labrador Retriever denke ich auch nicht: jö, ein Apportierhund.
 
Ich muss gestehen, ich mag das Wort "Kampfhund" auch nicht. Einfach, weils zuviele Idioten auf den Plan ruft, die gern ein bissl "kämpferisch" rüberkommen wollen. Und weil inzwischen derartig viele Begriffe aus der Hundewelt sich sehr verwaschen in den Köpfen der Menschen eingenistet haben. Hundekämpfe sind zwar historisch gesehen mit der ewigen Lust der Menschen auf "schneller, höher, stärker" zu erklären (und natürlich mit Armut und der Chance, bei Wetteinsätzen Geld und Ehre zu verdienen), sind und bleiben aber trotzdem eine Schande für die menschliche Spezies.
Dennoch kann man Hunde nur zu einem gewissen Grad als "Kampfhund" züchten. Nur die aggressivsten zu verpaaren, sagt nix über das Talent, sich in "Raufereien" zu behaupten aus - im Gegenteil, einer, der nur "rot" sieht, kann leicht überrumpelt werden. Und doch ist es genau diese Eigenschaft, die den zeitungslesenden Menschen Angst macht. Ein "echter" Kampfhund entsteht durch (auch genetisch bedingte) körperliche Fitness, Training und Erziehung. Das Perverse dran ist ja, dass ein wirklich zum Kämpfen gezüchteter Hund von "normalen Menschen" wahrscheinlich als besonders "angenehmer" Zeitgenosse empfunden wird, denn der hat mit Sicherheit gelernt, WANN kämpfen angesagt ist und wann nicht und ist üblicherweise fit und gesund.
Der zweite verwaschene Begriff, der mich so ärgert ist die "Unverträglichkeit". In unserer heutigen Welt gelten schon völlig normales Rüdengehabe oder Distanzforderungen als Zeichen für Unverträglichkeit. Geraten zwei Burschen einmal in einem Kommentkampf aneinander, wird schon nach der Polizei und dem Hundetherapeuten geschrieen und erklärt eine Hündin einer anderen, dass sie "ihr" Revier zu verlassen hat, kriegt auch sie den Stempel "unverträglich" aufgedrückt. Es gibt nicht viele wirklich "unverträgliche" Hunde, es fallen nur die den Menschen unangenehmen Teile der Hundekommunikation wie Knurren, Drohen und Aufforderungen zu "na, dann mach mas uns aus"-Kämpfen deutlicher auf, weils einfach mehr Hunde auf engerem Raum gibt und viele Leute eigentlich gar keinen "Hund" wollen, sondern "ein Stück Natur", das aber gefälligst nix mehr mit natürlichem Verhalten am Hut haben soll.
"Kampfhunde" sollte es in unserer Zeit nicht mehr geben. Gerade dieser Begriff gehört durch die jeweiligen Rassenamen ausgetauscht.
Das, was z.B. einen Jagdhund ausmacht (und da ist der Begriff der dem des "Kampfhundes" entspricht auch "Vorstehhund" oder "Stöberhund" oder "Bauhund" oder "Apportierhund" usw. also, die eigentliche Aufgabe bezeichnend. Meine Hunde wären Bauhunde, würden sie, wie ihre Vorfahren Füchse aus dem Bau treiben. Natürlich haben sie die Veranlagung dazu, aber um echte Bauhunde zu werden, müsste diese Veranlagung intensiv gefördert werden).
Im letzten Jagdkurs hatte ich einen Vorstehhund, der wirklich hervorragende Anlagen hat, seiner Rassebezeichnung gerecht zu werden. Und trotzdem muss man seine kurz gezeigten Vorstehsequenzen "einfangen" und fördern, sonst hat er zwar die Neigung vorzustehen, kann aber allein nichts damit anfangen. Jetzt ist "Vorstehen" aber eine sehr angenehme, wünschenswerte Eigenschaft bei einem jagdambitionierten Hund und natürlich wird sein Frauli dieses "Geschenk" annehmen - ein geistig gesunder Mensch, wird aber wohl kaum, das "Kämpfen" fördern wollen. Deshalb zur Bezeichnung "Vorstehhund": ja, zur Bezeichnung "Kampfhund": nein!

LG
Ulli
 
Der Großteil der Menschen wurde und wird durch die Medien beeinflusst. Die Medien verbreiteten Mythen und Bilder von bösen Killerhunden, die sie später Kampfhunde nannten. Kampfhund=Killerhund. Diese Wörter haben sich in die Gehirnwindungen eingeprägt. Für diese Menschen sind die Hunde gefährliche Bestien die Menschen böse verletzen oder töten. Mehr nicht. Leider. Dito auch Killerwal, Killerspinnen, Killerkrokodile usw... Alles was Menschen tötet wird automatisch ein Killer. Killerautos hat jedoch noch niemand geschrieben. Verrückte Welt.

Ebene...noch ein Grund mehr sich für die "richtige Verwendung" dieses begriffs einzusetzen ;)
 
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