Ich frag mich halt nur bei all jenen die meinen sie bräuchten keine Kommandos, keine zuverlässig trainierten Signale - wie sie solche Situationen lösen.
Wie hast du denn das gemeint?
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Ich frag mich halt nur bei all jenen die meinen sie bräuchten keine Kommandos, keine zuverlässig trainierten Signale - wie sie solche Situationen lösen.
Ja.
Es war ja eh nie die Rede davon, dass er die Kommandos nicht befolgen soll oder dass es wurscht ist ob er sie befolgt oder nicht. Wenn das so wäre bräuchte ich keine Kommandos oder Pfiffe oder wie auch immer. Hat nie jemand bestritten, dass es manchmal eben notwendig ist. Deshalb mein Beispiel mit den Pferden und Ziegen. Natürlich sind das alles nur Beispiele die austauschbar und anpassbar sind.
Kommt es jetzt in einem Ernstfall zur Gatschlacken (metaphorisch gemeint) so wird man das im nachfolgendem Üben durch viel Lob oder sonst was Gutes wieder auszugleichen versuchen.Damit es später auch wieder gut funktioniert. Weil andauernde Gatschlacken für die Beziehung ja nicht so gut wären.
JA
Ich werd immer das für den Hund am besten geeignete Kommando nehmen, das in der Situation brauchbarste
werde bei der metaphorischen Gatschlacken über die Stimme den Gehorsam einfordern
und alles tun, dass mein Hund das besondere, das riesige das ganz tolle Lob im Fall des Falles sofort kassiert - im Rahmen der Möglichkeit
und wenn ich den Abstieg hinter mir habe, auf einer Wiese noch ein kleines von ihm so heißgeliebtes Hier-Steh-Sitz-Bleib-Bring-Such Training einschieben, mit lauter sooooo pipileichten Aufgaben, dass er am Schluss fast schon selber glaubt, dass er der welt-tüchtigste, gehorsamste Hund ist
. Der Leo z.B. kann mit dem Lou ganz leicht "bei Fussgehend" an anderen Rüden vorbei, aber dem ist das auch wichtig und er würd ihn nur tragen, wenn er verletzt wäre. Erfolg haben beide Methoden und beide setzen voraus, dass der Hund kommt, wenn man ihn ruft. Ich hoff, es kommt rüber, was ich damit sagen will?
Wie hast du denn das gemeint?
Genau
Ich finde eben, und habe auch den Eindruck bei dir, dass sich Hund und Mensch gleichermaßen wohlfühlen müssen. Nichts anderes wollte ich schreiben.
Zuerst einkonditionieren, dann Knopf drücken, dann - Reaktion des Hundes.....wääääääähhhhh!
Zuerst einkonditionieren, dann Knopf drücken, dann - Reaktion des Hundes.....wääääääähhhhh!
Tamino, ich bin überzeugt, dass du erstens mit deinem Hund wunderbar umgehen kannst, dass du ihn weder stresst, noch überforderst, noch etwas verlangst, was ihm nicht gut tut oder sonst was.
Aber wenn ich das hier:
lese, kann ich nicht anders, als mir meine sicherlich sofortigen verbalen "Watschen" abzuholen....
und häng mich gleich wieder am Wörtchen "abrufen" auf....
Ich weiß schon, was gemeint ist....aber....das klingt halt so....Knopf drücken - Ergebnis....
Natürlich ist es super, wenn der Hund so brav folgt. Aber dieses "Gehorsam abrufen"....bitte net!
Zuerst einkonditionieren, dann Knopf drücken, dann - Reaktion des Hundes.....wääääääähhhhh!
http://www.wuff-online.com/forum/report.php?p=2452366
Brigitte, keine Watschen, aber ich glaub, Du hängst Dich da am falschen Wort auf. "Abrufen" kann man auch das 1x1 das ist nur eine Frage der Wiederholung und etwas, das man 1000x geübt hat, kann man einfach "abrufen". Anders war das eindeutig nicht gemeint. Meine Hunde haben einen "sofortigen zumirkomm-Pfiff" für Notsituationen und den kann ICH (bei mir) abrufen, wenn ich ihn brauch (weil ICH nicht nachdenken muss, sondern einfach pfeif, wenns die Situation erfordert).
womit Du - seis auch unfreiweillig - perfekt den Beweis für meinen Beitrag am Anfang erbracht hast.
Du liest ein Wort - läßt die lexikale Bedeutung außer Acht, läßt außer Acht, wie das Wort umgangsprachlich verwendet wird
gibts ihm Deine persönliche Bedeutung, verknüpfst es mit Deinen persönlichen Gefühlen
und ziehst daraus einen Schluss, den Du allerdings nicht nur für Dich persönlich ziehst, sondern ihn munter auf andere anwendest.
Eine Leistung abrufen bedeutet - völlig wertfrei - nur, dass das aufgeforderte Lebewesen etwas macht, was es gelernt hat, was es kann, was es beherrscht, was es ohne jede Unsicherheit einfach zeigen kann, ohne Vorbereitung ohne irgend etwas.
Mit "einkonditionieren" oder Knopf drücken hat das absolut nichts zu tun.
SchülerInnen, SportlerInnen, TänzerInnen, SekretäInnen, KöchInnen und und und rufen Leistungen ab, wird alle rufen Leistungen ab.
Brigitte ich will dich jetzt nicht enttäuschen aber gerade Animal Learn arbeitet so gut wie immer über konditionieren.
wie sollten sie denn sonst arbeiten? jedes training läuft doch über klassische oder operante konditionierung, oder?
ich sage völlig leise und freundlich: Nein
er lässt es liegen
ich zeig ihm wie toll ich das finde und belohne ihn mit einem anderen Stück
Ja, ich weiß...ich häng mich gern an manchen Wörtern auf.
Und ich weiß im Prinzip auch, wie es die hier Schreibenden in Wirklichkeit meinen.
Dass es aber Menschen gibt, die sich mit diesem "Gehorsam" selbst im Weg stehen, sieht man am Beispiel von "Dachkatze". Und so irgendwie hab ich das immer gemeint. Tamino, das ist so ein Beispiel, wo ich geschrieben habe, ich kenn da Leute....ok, in dem Fall nicht "kennen".
Aber, wie man sieht...es kommt sowas vor! Diese Leute sind weder schlecht, noch bös, aber ...sie stehen sich da irgendwie selbst im Weg.
"Der Hund muss doch folgen"....muss er? Gibt es nicht Alternativen, wie man den Alltag stressfrei dennoch überstehen kann? So dass es allen Beteiligten gut geht?
Sicher ist es gut, wenn ein Hund Sitz, Platz, Bleib, Fuß usw. kann.
Aber im Falle des kleinen Bichons...was bringt das? Der Alltag vorher war auch nicht so, dass der kleine Hund jemand gefressen hätte, sich gebärdet hätt, usw..
In jenem Thread haben etliche User geschrieben, dass es Alternativen zu diesem, von der Threaderstellerin geforderten Gehorsams gäbe. Der Ansicht bin ich auch.
also für mich ist genau das das kernstück jedes trainings.
das klassische "absichern einer übung" ist aber oft noch die bestrafung für einen "fehler" des hundes bei einem signal von dem der hh überzeugt ist, der hund sollte es schon können.
Diese Diskussion ist meines Erachtens ein gutes Beispiel für den großen Einfluss der Werbung, der man als Hundehalter gerade von Seiten privater Hundeschulen ausgesetzt ist. Da ist dann plötzlich von "gewaltfrei" die Rede. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber die Tatsache, dass manche TrainerInnen das ganz vorne als Schlagwort für ihre Methode führen, suggeriert doch, dass das was ganz Besonderes sei, was man woanders nicht erwarten dürfe.
Oder diese Mode, statt "Kommando" plötzlich "Signalwort" zu sagen. Es macht natürlich keinen Unterschied, ob ich das Kommando "Sitz" oder das Signalwort "Sitz" gebe, aber irgendwie klingt das doch, als wäre das Signalwort moderner, freundlicher, besser, und das Kommando ein Überbleibsel von gestern (und vermutlich deswegen auch nicht "gewaltfrei" und "ganz ohne Zwang").
Solange manche HundetrainerInnen erfolgreich die vom Gesetz verlangten absoluten Basisanforderungen als besonderes Alleinstellungsmerkmal verkaufen können oder Geld damit verdienen, altbekannten Dingen neue Namen gegeben zu haben, wird es wohl immer Leute geben, die sich an Begrifflichkeiten aufhängen.
Diese Diskussion ist meines Erachtens ein gutes Beispiel für den großen Einfluss der Werbung, der man als Hundehalter gerade von Seiten privater Hundeschulen ausgesetzt ist. Da ist dann plötzlich von "gewaltfrei" die Rede. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber die Tatsache, dass manche TrainerInnen das ganz vorne als Schlagwort für ihre Methode führen, suggeriert doch, dass das was ganz Besonderes sei, was man woanders nicht erwarten dürfe.
Oder diese Mode, statt "Kommando" plötzlich "Signalwort" zu sagen. Es macht natürlich keinen Unterschied, ob ich das Kommando "Sitz" oder das Signalwort "Sitz" gebe, aber irgendwie klingt das doch, als wäre das Signalwort moderner, freundlicher, besser, und das Kommando ein Überbleibsel von gestern (und vermutlich deswegen auch nicht "gewaltfrei" und "ganz ohne Zwang").
Solange manche HundetrainerInnen erfolgreich die vom Gesetz verlangten absoluten Basisanforderungen als besonderes Alleinstellungsmerkmal verkaufen können oder Geld damit verdienen, altbekannten Dingen neue Namen gegeben zu haben, wird es wohl immer Leute geben, die sich an Begrifflichkeiten aufhängen.