frau kleinwolf
Super Knochen
Über Sinnhaftigkeit und mögliche Gestaltung einer für alle Hundehalter verpflichtenden Prüfung zu diskutieren ist leider insofern müßig, dass sie rein aus organisatorischen Gründen nie kommen wird.
Hier ein paar Zahlen:
2006 (hab auf die schnelle keine aktuellere Zahl gefunden, aber fürs Beispiel reichts) waren in Wien 50.000 Hunde gemeldet. (die angeblich nochmal so hohe Dunkelziffen lassen wir jetz mal außen vor) Wenn die jetzt alle eine Prüfung machen müssen, die sagen wir mal eine halbe Stunde dauert, ergibt sich folgendes:
50.000 Hunde
macht 25.000 Prüfungsstunden
in 8-Stunden-Tagen sind das 3125 Prüfungstage, an denen 8 Stunden lang nur geprüft wird.
wenn wir annehmen, dass ein Jahr ca. 260 Arbeitstage hat (in wirklichkeit werdens weniger sein, hab 5 Tage x 52 Wochen gerechnet) kommen wir auf über 12 Jahre, in denen tagein, tagaus nichts anderes gemacht wird, als Hundeprüfungen abzunehmen.
Gut, jetzt kann man sagen: wir Prüfen nur Leute, die erst seit weniger als x Jahren Hunde haben, in weniger dicht mit HUnden besiedelten Gebieten schauen die Zahlen ganz anders aus, ...
Trotzdem wäre das ein jahrelanges Unterfangen und mit riesigem organisatorischem und finanziellem Aufwand verbunden. Ergo passiert es in Wien sicher mal nicht.
Natürlich denke ich auch, dass man wenn man die Verantwortung für einen Hund übernimmt, sich auch vorher schlau machen soll, was auf einen zu kommt und sich diese Entscheidung gut überlegt. Und dann eben mit dem Hund auch daran arbeitet, dass das zusammenleben mit der Umwelt möglichst reibungslos und für alle angenehmn abläuft. Und grundsätzlich ist auch der Gedanke nicht verkehrt, die Leute in iregndeine Art und Weise dazu zu verpflichten.
Andererseits wäre auch ein Verpflichtender Hundefürschein für Alle alles andere als eine Garantie für erzogene Hunde und verantwortungsbewußte, gut informierte, rücksichtsvolle Hundebesitzer. (Dann heißt es halt nimmer: "Der tut nix, der will nur spielen!" sondern "Der tut nix, wir ham die Prüfung bestanden!")
Man muss ja auch einen Führerschein fürs Auto machen, und trotzdem gibts haufenweise Verkehrsdelikte, trotzdem werden (Achtung, Extrembeispiel!) Kinder auf Zebrastreifen totgefahren. Weils halt einfach viele verantwortungslose Deppen gibt. Und was tut der "normale", verantwortungsbewußte Autofahrer? Genau das gleiche was der "normale" verantwortungsbewußte Hundehalter tun sollte: sich bemühen es selbst so gut wie möglich zu machen und sich an die Gesetze oder Regeln zu halten, um eben nicht das Ansehen aller (Hundebesitzer oder Autofahrer) zu schädigen.
Ich kann nicht alle Trottln da draußen, die glauben ihren Hunden gehört die Welt, oder die schlicht und einfach keine Ahnung haben, was ein Hund braucht oder wie ihr eigener Hund tickt, erziehen oder ausbilden. Für deren Unfähigkeit oder Unwissenheit oder Naivität bin ich nicht verantwortlich. Ich kann nur darauf achten, dass ich mit meinem Hund in der Öffentlichkeit (und auch privat, in meiner (Schwieger-)Familie oder bei Freunden) ein möglichst gutes Beispiel abgebe, dass ich und mein Hund eben niemandem Grund geben, sich über "Die Hundehalter" zu ärgern.
Und ob das nun passiert, weil mein Hund super brav ist und mir aufs Wort folgt (Bitte jetz keine Begriffsdiskussion über "aufs Wort folgen", danke!) oder weil mein Hund in Gesellschaft immer an der Leine ist und ich diebisch aufpasse, dass er zb. kein Kind anhupft, das zu nah vorbeigeht, ist dann im Grunde egal. Hauptsache ist, das Kind kriegt keinen Schreck und die Mutter von dem Kind denkt sich nicht "Mistköter, blöder, und dumme Besiterin obendrein!". Sondern vielleicht "Mah, so ein braver!" oder "Super wie gut die Frau auf ihren Hund achtgibt."
Hier ein paar Zahlen:
2006 (hab auf die schnelle keine aktuellere Zahl gefunden, aber fürs Beispiel reichts) waren in Wien 50.000 Hunde gemeldet. (die angeblich nochmal so hohe Dunkelziffen lassen wir jetz mal außen vor) Wenn die jetzt alle eine Prüfung machen müssen, die sagen wir mal eine halbe Stunde dauert, ergibt sich folgendes:
50.000 Hunde
macht 25.000 Prüfungsstunden
in 8-Stunden-Tagen sind das 3125 Prüfungstage, an denen 8 Stunden lang nur geprüft wird.
wenn wir annehmen, dass ein Jahr ca. 260 Arbeitstage hat (in wirklichkeit werdens weniger sein, hab 5 Tage x 52 Wochen gerechnet) kommen wir auf über 12 Jahre, in denen tagein, tagaus nichts anderes gemacht wird, als Hundeprüfungen abzunehmen.
Gut, jetzt kann man sagen: wir Prüfen nur Leute, die erst seit weniger als x Jahren Hunde haben, in weniger dicht mit HUnden besiedelten Gebieten schauen die Zahlen ganz anders aus, ...
Trotzdem wäre das ein jahrelanges Unterfangen und mit riesigem organisatorischem und finanziellem Aufwand verbunden. Ergo passiert es in Wien sicher mal nicht.
Natürlich denke ich auch, dass man wenn man die Verantwortung für einen Hund übernimmt, sich auch vorher schlau machen soll, was auf einen zu kommt und sich diese Entscheidung gut überlegt. Und dann eben mit dem Hund auch daran arbeitet, dass das zusammenleben mit der Umwelt möglichst reibungslos und für alle angenehmn abläuft. Und grundsätzlich ist auch der Gedanke nicht verkehrt, die Leute in iregndeine Art und Weise dazu zu verpflichten.
Andererseits wäre auch ein Verpflichtender Hundefürschein für Alle alles andere als eine Garantie für erzogene Hunde und verantwortungsbewußte, gut informierte, rücksichtsvolle Hundebesitzer. (Dann heißt es halt nimmer: "Der tut nix, der will nur spielen!" sondern "Der tut nix, wir ham die Prüfung bestanden!")
Man muss ja auch einen Führerschein fürs Auto machen, und trotzdem gibts haufenweise Verkehrsdelikte, trotzdem werden (Achtung, Extrembeispiel!) Kinder auf Zebrastreifen totgefahren. Weils halt einfach viele verantwortungslose Deppen gibt. Und was tut der "normale", verantwortungsbewußte Autofahrer? Genau das gleiche was der "normale" verantwortungsbewußte Hundehalter tun sollte: sich bemühen es selbst so gut wie möglich zu machen und sich an die Gesetze oder Regeln zu halten, um eben nicht das Ansehen aller (Hundebesitzer oder Autofahrer) zu schädigen.
Ich kann nicht alle Trottln da draußen, die glauben ihren Hunden gehört die Welt, oder die schlicht und einfach keine Ahnung haben, was ein Hund braucht oder wie ihr eigener Hund tickt, erziehen oder ausbilden. Für deren Unfähigkeit oder Unwissenheit oder Naivität bin ich nicht verantwortlich. Ich kann nur darauf achten, dass ich mit meinem Hund in der Öffentlichkeit (und auch privat, in meiner (Schwieger-)Familie oder bei Freunden) ein möglichst gutes Beispiel abgebe, dass ich und mein Hund eben niemandem Grund geben, sich über "Die Hundehalter" zu ärgern.
Und ob das nun passiert, weil mein Hund super brav ist und mir aufs Wort folgt (Bitte jetz keine Begriffsdiskussion über "aufs Wort folgen", danke!) oder weil mein Hund in Gesellschaft immer an der Leine ist und ich diebisch aufpasse, dass er zb. kein Kind anhupft, das zu nah vorbeigeht, ist dann im Grunde egal. Hauptsache ist, das Kind kriegt keinen Schreck und die Mutter von dem Kind denkt sich nicht "Mistköter, blöder, und dumme Besiterin obendrein!". Sondern vielleicht "Mah, so ein braver!" oder "Super wie gut die Frau auf ihren Hund achtgibt."