Erziehungsansichten ...

Was das Schnuppern, laufen, Töten angeht, ist der Hund sicher "besser". Aber: Das alleine ist in meinen Augen nicht das ganze Spektrum von Jagdverhalten. Dazu gehört auch die Erfahrung, was überhaupt jagbar ist, ob sich die Anstrengung lohnt, ob es jetzt gerade nötig ist oder was anderes wichtiger... Ich denke, da kann man in den Augen eines Hundes durchaus erfahrener sein.


Nee, also da bin ich absolut anderer Meinung-ich glaube nicht, daß ein Hund, der gerne jagen geht, das deshalb unterläßt, weil er der Meinung ist, sein HH könnte besser beurteilen, ob das Jagen jetzt sinnvoll ist oder ob was anderes wichtiger ist.


Das gehört eigentlich in den anderen Thread, also nur kurz OT: Wenn du auch meinen ersten Beitrag im anderen Thread gelesen hast, hast du auch gelesen, dass ich das Training von Alternativverhalten durchaus in Frage gestellt habe. Für Aufregung hat dann gesorgt, dass ich meinem Hund als Alternative zum Training von Alternativverhalten, selbst gewähltes Alternativverhalten erlaube, wenn das "erwünschter" ist als das vorherige. Und das hat dann weiter das Vorurteil bedient, das Alternativverhalten nur ein Ausdruck trainingsfauler Verantwortungslosigkeit ist. Ja, es ist gombliziiiiert, ich versteh's auch nicht wirklich. :D


Nain, also ich erlaube auch Alternativverhalten. Da, wo es passt-und wenn es grad nicht passt, verlange ich, daß mein Hund das so akzeptiert.




Also was jetzt? Wenn Folgsamkeit Einsicht voraussetzt, Hunde diese Einsicht aber nicht haben ... dann verfügen diese gut erzogenen Hunde, von denen du spricht, doch nur über Gehorsam ... und eben nicht "logischerweise“ auch über Folgsamkeit und Vertrauen. Was nun wieder für mich durchaus logisch ist, weil Gehorsam ja letztlich darauf abzielt, eigene Emotionen auszuschalten, also sich auch nicht die Frage nach Vertrauen oder Misstrauen zu stellen. Und schon wieder sind wir wieder einmal am Anfang der Diskussion. :o


Du hast das Wort "Vertrauen" vergessen :)

Und gut, dass du den „Beweis“, dass es ohne Gehorsam nicht geht an die Voraussetzung knüpfst, dass viele HH von ihrem Alltag eine bestimmte Vorstellung haben. Was, wenn andere HH andere Vorstellungen von ihrem Alltag haben? Erschießen? ;-)

Das wurde jetzt aber schon x mal geschrieben- je nach Alltag ändert sich das "Anforderungsprofil". Wenn ein Hund täglich mit der Straßenbahn fahren muß, sollte der HH ihm das ragen eines Beißkorbs schmackhaft machen. . Wenn ein Hund in der Einschicht lebt, nie aus seinem umzäunten Gelände rauskommt und auch nie Besuch kommt, nicht mal der Postbote, dann muß der Hund nicht viel lernen.

Für mich kannst du dich durchaus verständlich ausdrücken; ich sehe das auch so. Und ich verstehe Gehorsam ebenso als Management, das für mich sinnvoll sein kann, solange das eigentliche Problem noch nicht gelöst ist.

Richtig-darüber besteht hier Einigkeit.



Nein, menschliche Erwartungen sind Hunden nicht angeboren. Aber allen kleinen Hunden ist angeboren, sich erst mal vorsichtig zu verhalten und zu schauen, was "die Großen" tun. Dieses natürliche Verhalten muss man ihnen nicht erst abtrainieren, um ihm dann ein menschliches aufzutrainieren. Man kann einfach dieses natürliche Verhalten direkt nehmen, fördern und ausbauen. Und ich bin überzeugt: Wenn man das gut macht, bekommt man einen souveränen Hund, der tatsächlich drübersteht und mit jedem noch so frechen Tutnix elegant zurecht kommt, ohne dass ich mich über den Tutnixhalter ärgern müsste und ohne den Umweg über Kommandos nehmen zu müssen.

Ich hab durchaus schon Welpen erlebt, die einfach nur präpotent waren. Und auch später-es gibt natürlich Hunde, die nicht einfach elegant an einem Pöbler vorbeigehen, sondern durchaus gerne zurückpöbeln- und das ganz ohne Zutun des HH.

Ich spar's mir, im weiteren Verlauf des üblichen Brigitte-Bashings nach vereinzelten sachlichen Beiträgen zu suchen; ich glaube stinktier hat noch weitere Beiträge geschrieben, die in meinen Augen mehr Beachtung verdient hätten.

Allerdings frage ich mich, was an Brigtttes Beiträgen so dermaßen ketzerisch ist, dass jedesmal ein seitenlanger shitstorm losgeht. Was ist so schwer daran, Andersdenkenden ihre Meinung zu lassen und sachlich dagegen zu argumentieren, wenn man schon meint? Wem schadet sie denn? … Und wem schadet es, seine eigene Meinung mal aus einem anderen Licht zu sehen und zu hinterfragen?


Für mich sagt der Shitstorm jedenfalls mehr über die wirkliche Einstellung zu Hunden (und Menschen) und über die sozialen Intelligenz aus, als jeder Diskussionsbeitrag zum Thema. Und das sind die Leute, die erklären, wie ein Hund erzogen g'hört? Die, die Standards vorgeben wollen, wie sich Hund und Halter in ihrem sozialen Umfeld zu verhalten haben, und über das Verantwortungsbewusstsein anderer richten? … Vielen Dank. Da schau ich lieber dem Nachbarbauern zu, wie er seine Kuhherde in den Stall bringt; von dem kann ich wenigstens wirklich was über Erziehung und Verantwortung lernen.

Shitstorm? Brigitte-Bashing? Ich les hier immer noch sehr viele sachliche Beiträge-ja, inzwischen klingen sie vielleicht ein bißchen ungeduldig. Ist das so unverständlich, bei den Haken, die Brigitte schlägt? Erst schreibt sie das, dann das Gegenteil und redet sich drauf raus, daß sie es halt mit den Begriffen nicht so genau nimmt, obwohl das Thema genau um die Begriffe geht? Sie zieht Schlüsse aus den Beiträgen....schreibt sogar, aus welchen Worten, aber die betreffenden Beiträge gibts dann gar nicht....die hat sie flugs woanders gelesen?
 
Nein, den hat niemand so geschrieben..
aber ehrlich, ich muss, um Beispiel zu bringen, doch niemand jedes Mal zitieren! Ich kann auch fiktive Beispiele bringen..es gibt genug Hundehalter, die Derartiges in dieser Art sagen. "Ich geh meinen Hund abrichten" - ja, schon oft gehört.

Warum muss man Aussagen dieser Art (nicht wortwörtlich) immer bei Usern in diesem Forum suchen?


:D:D:D

aus - siehe oben -wird

Wenn ich schreib, ich geh meinen Hund abrichten, dort bekommt er Kommandos und Befehle und hat zu parieren, sonst.....




 
Sebulba, danke! :)

Noch zu "Aktivieren"...hab ich von hier:

http://www.duden.de/rechtschreibung/abrufen

Synonyme http://www.duden.de/hilfe/synonymezu abrufen

Ich hab einfach geschaut, welche Synonyme es für das Wort "abrufen" noch gibt. Von "Gehorsam abrufen" steht da nirgends etwas.
Ja, ich rufe etwas in meinem Gedächtnis ab. Das tu ich aber für mich selbst. Jetzt frag ich euch...könnt ICH z.b. in Taminos Gedächtnis etwas "abrufen"? Kann ich das?


Zu diesem hier (weil hier dermaßen darauf herumgeritten wird)

Wenn ich schreib, ich geh meinen Hund abrichten, dort bekommt er Kommandos und Befehle und hat zu parieren, sonst.....

Ich habe nirgends geschrieben, dass irgend jemand das hier in genau diesen Worten geschrieben hat.
Aber wahrscheinlich würde es hier jeder besser kapieren, wenn der Satz lauten würde:

Wenn also irgendwo irgendjemand schreiben würde, er ginge seinen Hund abrichten, dort bekäme er Kommandos und Befehle, er hätte zu parieren, sonst....dann würde ich mir meinen Teil denken. d

Ich habe sichtlich die Gabe, in den Menschen sowas wie Schubladen zu öffnen. Wo das eigene Denken drin ist, die eigenen Vorstellungen. Wo man dann dem anderen gar nicht mehr zuhört, gar nicht merkt, was er eigentlich sagen will.
Die Sache mit dem Listenhund hat's so schön gezeigt. Das, was ich eigentlich sagen wollte, war das, was Meli dann ins Spiel gebracht hat.
Sicher, hätte ich von vorherein geschrieben, dass ich es ungeheuer fände, von einem Listenhund binnen kurzer Zeit Gehorsamsübungen zu verlangen, dass es hinsichtlich Alltagstauglichkeit für mich reichen würde, wenn er ganz einfach geführt werden könnte (und sei es bei einem unverträglichen Hund mit Maulkorb und an der Leine) - der muss nicht Fußgehen können...dann wäre ich vielleicht von Haus aus verstanden worden. (ob der Listenhund bei der Führscheinprüfung nun wirklich Fuß, Sitz und Platz können muss - binnen 14 Tagen, das dürfte ja noch immer nicht so ganz klar sein, oder?)

Dieses Beispiel dürfte aber klar machen, dass es anscheinend auch unter Prüfern, Trainern, usw. verschiedene Einstellungen gäben dürfte, ob und welcher Gehorsam für eine Alltagstauglichkeit notwendig ist.

Zu Michl möchte ich noch etwas dazuschreiben...du hast geschrieben, dass es egal, wäre, ob der Hund nun in einer Entfernung von einem oder 1000m in der Leine hängen würd....nein, das ist ja der Unterschied!
Der Hund würde vielleicht in einer Entfernung von einem, ein paar Metern in der Leine hängen, bei 10m tut er es nicht mehr. Und aus diesem Grund brauche ich ihn nicht mittels striktem "Fuß!" in einer Entfernung von 2m oder so am anderen Hund vorbeizubringen. Sicher, wenn er sich dabei wohlfühlt, sicher fühlt - natürlich. Wenn ich aber merke, dass das eine rein erzwungene Sache ist, werd ich Alternativen suchen. Und dann sitzt der Hund in etlichen Metern Entfernung, schaut mich erwartungsvoll an, sitzt ruhig und brav und kassiert Lob und Gutsi. Ganz ohne Fuß. Ja, und?

Es gibt Wichtigeres im Leben, als Hunde mit gutem Gehorsam. Gesundheit z.B.. Natürlich schadet der Gehorsam nicht. Aber wenn ich Alternativen hab, mit dem Hund gut gemeinsam durch's Leben zu gehen, niemand zu belästigen oder zu gefährden - na und?
 
und redet sich drauf raus, daß sie es halt mit den Begriffen nicht so genau nimmt, obwohl das Thema genau um die Begriffe geht?

Mir fällt es sichtlich immens schwer, die verschiedenen Inhalte hinter den Bedeutungen klar zu machen. Denn es kommt immer darauf an, in welchem Zusammenhang ich es verwende. Der Zusammenhang ergibt sich aus weiteren Wörtern, Begriffen, Sätzen, die ich verwende. Also aus dem Gesamtkontext. Noch dazu werden Wörter umgangssprachlich oft ganz anders verwendet, als in ihrer ursprünglichen Bedeutung.

Wenn hier jemand sagen würde, sein Hund müsste parieren - dann kann das bedeuten, dass er im schlimmsten Fall den Hund haut. Es kann aber auch nur bedeuten, dass er halt dann mit dem Hund ein wenig schimpft. Oder nur - dass er konsequent ist. Aber klar...mit dem Wort "parieren" wird bei jedem Menschen eine andere Schublade im Gehirn aufgemacht. Wo sich derjenige das herausnimmt, was er selbst unter "parieren" versteht.

Jetzt schaut man, welche weiteren Wörter dieser Mensch verwendet. Kommt zu "parieren" noch "abrichten" dazu, wird eine weitere Schublade geöffnet...

Ich kann nur immer von den "Schubladen" schreiben, die in mir sind. Welche Assoziationen in mir selbst mit gewissen Wörtern geweckt werden. Ich schreib das auch immer dazu.
Und dann kommt jedes Mal der riesengroße Aufschrei! Du kannst doch nicht! Wir sind doch hier alle gaaaaaaanz anders!
 
....können...dann wäre ich vielleicht von Haus aus verstanden worden. (ob der Listenhund bei der Führscheinprüfung nun wirklich Fuß, Sitz und Platz können muss - binnen 14 Tagen, das dürfte ja noch immer nicht so ganz klar sein, oder?)

.....

nachdem du dir eh die viele mühe nachst zu googlen, dann google doch mal im inet SELBST nach, WAS genau bei der prüfung gefordert wird (haben ja eh schon mehrere zitiert).....und ja da gibts ua. ein absetzen oder ablegen und leinenführigkeit:rolleyes: und wenn du meinen beitrag GENAU gelesen hättest, dann wüsstest du auch, oder du hast es seit gestern wieder vergessen, keine ahnung, dass man diese prüfung innerhalb von 3 monaten ablegen MUSS (wobei man die zeit für die anmeldung auf der ma60 und bis man einen prüfungstermin bekommt abziehen muss), ICH habe es zwei mal gleich nach 2 wochen absolviert, daher war auch meine frage, wie DU es angehen würdest, aber ich kann dir versichern, selbst die drei monatsfrist ist für einen guten, verlässlichen gehorsamsaufbau oder leinenführigkeit bzw. gute bindung zw. hund/hh (ich lass das jetzt allgemein stehen, es ist natürlich hundeindivduell unterschiedlich) defintiv zu kurz!

zum rest schreib ich nix mehr, weil SINNLOS und erschreckend und lass dir noch gesagt sein, das betrifft NICHT nur listenhunde, ist bei anderen rassen genauso.....
 
nachdem du dir eh die viele mühe nachst zu googlen, dann google doch mal im inet SELBST nach, WAS genau bei der prüfung gefordert wird (haben ja eh schon mehrere zitiert).....und ja da gibts ua. ein absetzen oder ablegen und leinenführigkeit:rolleyes: und wenn du meinen beitrag GENAU gelesen hättest, dann wüsstest du auch, oder du hast es seit gestern wieder vergessen, keine ahnung, dass man diese prüfung innerhalb von 3 monaten ablegen MUSS (wobei man die zeit für die anmeldung auf der ma60 und bis man einen prüfungstermin bekommt abziehen muss), ICH habe es zwei mal gleich nach 2 wochen absolviert, daher war auch meine frage, wie DU es angehen würdest, aber ich kann dir versichern, selbst die drei monatsfrist ist für einen guten, verlässlichen gehorsamsaufbau oder leinenführigkeit bzw. gute bindung zw. hund/hh (ich lass das jetzt allgemein stehen, es ist natürlich hundeindivduell unterschiedlich) defintiv zu kurz!

zum rest schreib ich nix mehr und lass dir noch gesagt sein, das betrifft NICHT nur listenhunde, ist bei anderen genauso.....

Ja, Meli, ok, danke!

Auch ich finde die Zeit viel zu kurz! Weder 14 Tage noch drei Monate...zuerst sollte man daran arbeiten, dass der Hund Vertrauen aufbaut und an der Bindung arbeiten!
 
Es gibt Wichtigeres im Leben, als Hunde mit gutem Gehorsam. Gesundheit z.B.. Natürlich schadet der Gehorsam nicht. Aber wenn ich Alternativen hab, mit dem Hund gut gemeinsam durch's Leben zu gehen, niemand zu belästigen oder zu gefährden - na und?

Das ist ja auch völlig in Ordnung - wozu aber dann die Unterstellungen? - Es muss für Hund und Halter passen. Allerdings, was den Hund betrifft, also ob es für den auch passt (und damit meine ich den längerfristigen Zustand und nicht, für fünf Minuten etwas tun zu müssen was man vielleicht gerade nicht so gerne tun mag), da muss man auch ein wenig selbstkritisch sein. - Und wenn du immer wieder schreibst "er muss sich aufregen", dann fragt man sich unwillkürlich: Warum muss er? oder: Muss er wirklich? Ist dieser Erregungszustand für einen Hund, einen kranken Hund, so angenehm?

@sebulba: Es gibt sicher Menschen, die mit ihren Hunden, so wie von dir geschildert, durchs Leben gehen können. Wie es auch Menschen gibt, die ohne jemals sich über "Erziehungsfragen" Gedanken gemacht haben, problemlos mit ihren Hunden zurecht kommen. Die gar nichts tun oder sagen müssen, weil der Hund immer auf sie achtet, sich an ihnen orientiert. Das ist dann wohl eine Frage der Ausstrahlung, der Persönlichkeit und wohl auch ein wenig der Mensch-Hund-Passung. - Man kann nicht voraussetzen, dass das bei jedem so funktioniert.

Ich glaube auch nicht, dass formale Übungen, Konditionierungen, wenn man so will, für den Hund der Albtraum schlechthin sind. Ich glaube es nicht, wenn ich das Glänzen in Hundeaugen sehe, wenn etwas Neues erarbeitet wird. Und eigentlich glaube ich auch nicht, dass das nur am schnöden Leckerli liegt, sondern dass da auch Freude an der "Arbeit", am Erfolg mitspielt. - Und wenn man sich ohnehin (gerne) mit dem Hund beschäftigt, warum soll man das nicht für den Alltag nutzen (können)?
 
Ein gutes Beispiel einer Schublade....:D

dabei...siehe Duden.....:D - war ganz einfach aus dem Duden abgeschrieben....

nix mit Strombandl. ;)

Das war kein Beispiel, sondern eine Parabel, über die Dilemmata der Sprachverwendung (von dir selbst verfasst) :D

Ich deaktiviere den Hund - weil die von ihm anvisierte Aktion gesellschaftlich inakzeptabel sein könnte - indem ich ein Alternativverhalten aktiviere. - klingt ziemlich technisch - oder?:)
 
Ich glaube auch nicht, dass formale Übungen, Konditionierungen, wenn man so will, für den Hund der Albtraum schlechthin sind. Ich glaube es nicht, wenn ich das Glänzen in Hundeaugen sehe, wenn etwas Neues erarbeitet wird. Und eigentlich glaube ich auch nicht, dass das nur am schnöden Leckerli liegt, sondern dass da auch Freude an der "Arbeit", am Erfolg mitspielt. - Und wenn man sich ohnehin (gerne) mit dem Hund beschäftigt, warum soll man das nicht für den Alltag nutzen (können)?

:) Das glaub ich auch nicht, ganz im Gegenteil.

Ist sicher von Hund zu Hund individuell

aber richtig aufgebaut, ist jede Übung, jede "Gehorsam-Übung" ein Riesenspaß für die aller-aller meisten Hunde.

Und wenn sich ein Hund dann gelassen hinsetzt, während der Ball auspackt wird

und den HH nicht anspringt, nicht bellt, nicht hektisch rumrennt, sich nicht aufregen muss

hast auch noch nen riesigen, im Alltag sehr praktischen Nutzen
 
Es gibt Wichtigeres im Leben, als Hunde mit gutem Gehorsam. Gesundheit z.B.. Natürlich schadet der Gehorsam nicht. Aber wenn ich Alternativen hab, mit dem Hund gut gemeinsam durch's Leben zu gehen, niemand zu belästigen oder zu gefährden - na und?

Niemand hier hat im Zusammenhang mit Gehorsam ein Abwägen Gehorsam ./. Gesundheit in Betracht gezogen.


Ich find langsam die sich häufenden Ansagen, Gehorsam brauchts nicht, mehr als bedenklich.
 
Niemand hier hat im Zusammenhang mit Gehorsam ein Abwägen Gehorsam ./. Gesundheit in Betracht gezogen.


Ich find langsam die sich häufenden Ansagen, Gehorsam brauchts nicht, mehr als bedenklich.

Kommt Hauptsächlich von HHltern, die es nicht fertigbringen, ihren Hunden etwas beizubringen:rolleyes:
 
Es gibt Wichtigeres im Leben, als Hunde mit gutem Gehorsam. Gesundheit z.B.. Natürlich schadet der Gehorsam nicht. Aber wenn ich Alternativen hab, mit dem Hund gut gemeinsam durch's Leben zu gehen, niemand zu belästigen oder zu gefährden - na und?

Ich geb Dir völlig recht. Solange Dein Hund niemanden gefährdet oder belästigt, ist's in Ordnung und wie Du das machst entscheidest natürlich Du selbst. Da hab ich überhaupt kein Problem damit.
Trotzdem zwei Gedanken dazu:
Meiner persönlichen Meinung nach, irrst Du Dich aber, wenn Du glaubst, daß Gehorsamstraining etwas Negatives für einen Hund ist. Meiner Erfahrung nach, lernen Hunde sehr gerne; sie sind ja intelligente Tiere und wollen auch ihre geistigen Fähigkeiten nurtzen. Und sie kooperieren auch sehr gerne mit ihrem Menschen. Wenn man sich ein bißchen Gedanken macht, wie man seinen Hund motiviert, ihm ausgiebig die Freude zeigt, wenn er etwas gut macht, darauf achtet, daß er Erfolgserlebnisse hat und beim Training nicht überfordert wird, dann sind Hunde normalerweise mit viel Freude beim Training. Und im Alltag hilft das Erlernte dann, damit ihm sein Mensch helfen kann sich in der "komplizierten Menschenwelt" gut zurechtzufinden.
Und was mir noch wichtig erscheint: Du kannst Dich mit Deinem Hund absolut korrekt verhalten - leider wird's aber immer andere geben, die sich "daneben benehmen", es wird "Unglücksfälle" geben oder einfach Dinge, die unter "völlig unvorhergesehen" fallen.
Ich hab's mit dem Simba wiederholt erlebt, daß sich fremde Menschen plötzlich über ihn beugen und ihn streicheln, am Kopf tätscheln etc.; Die vielen Leute, die ihre Hunde herrennen lassen und dann nicht abrufen können, zähl ich gar nicht mehr. Wir sind schon einem Kind begegnet, daß seine Katze "gassi führt" und Menschen, die Plötzlich mit ihrem Frettchen an der Leine um's Eck gekommen sind; ein Kind, daß plötzlich die Kontrolle über sein Fahrrad verloren hat und dann knapp vor uns schreiend am Boden lag, während das Fahrrad voll auf den Simba draufgeflogen ist etc.
Solche Situationen erfreuen mein "Hundehalterherz" nicht unbedingt, trotzdem MUSS ich sie mit meinem Hund bewältigen und das geht um so leichter, je besser ich mit meinem Hund kommunizieren kann, ja besser er versteht, was ich von ihm will und je mehr er verinnerlicht hat, daß es auch gut ist, das zu tun, was ich sage.
Denn eines muß Dir klar sein: Wenn sich jemand ungefragt über den Hund beugt und ihn am Kopf tätschelt und der Hund beißt dann - dann liegt das Fehlverhalten eindeutlig beim anderen - so etwas macht man nicht. Die Schwierigkeiten hat dann trotzdem der HH - und ich mit meinem "Listenhund" würd "doppelt übrigbleiben" in so einer Situation. Keinen Menschwn würd dann interessieren, daß sich vielleicht schon herumgesprochen haben sollte, daß man fremde Hunde nicht ungefragt angreift. Mein Hund wäre dann "der Böse, Bissige". Und drum, will ich ihn so gut wie möglich erziehen, will soviel wie möglich mit ihm lernen, weil es die Gesellschaft (auch die "Dämlichen") schützt und ihn selbst auch.

Liebe Grüße, Conny
 
wahh jetzt hatte ich ein Posting, und dann ist mir der PC abgestürzt :mad:

also in aller Kürze nochmal:

Danke an Tamino, Felipe und Conny für ihre letzten Postings

an Sebulba hätt ich eine Frage:

Was ist für Dich ein souveräner Hund? Einer der nie, unter gar keinen Umständen, einen anderen pöbelnden Artgenossen zurechtweisen würde?
Bitte um einen kurzen Umriss was für Dich ein souveräner Hund ist, was einen solchen Hund auszeichnet.
 

Aber die muss schon palastähnliche Dimensionen haben, damit alle jene, die ihren Hunden nicht zu folgen beibringen können oder wollen und daher Gehorsam nicht zu brauchen glauben, auch Platz darin finden. Nochmals: grundsätzlich sollte das Ziel eine allgemeine Verpflichtung für Hundehalter sein, ein Mindestmaß an Wissen (beim Halter) und an Gehorsam (beim Hund) nachzuweisen.
 
@Calimero

Ich finde es recht lustig wenn man die Krankheit seines Hundes als Vorwand vorschiebt das man mit seinem Hund nicht üben konnte...
Für den armen Hund ist es ja so erschöpfend wenn er 3x täglich für je 5 min übt?!

Ich hab deine Geschichte nicht ganz verfolgt, aber soweit ich mich erinnern kann, hattest du doch generell sehr viele Probleme mit deinem Hund (z.B. Artgenossen anstänkern). Jetzt die Frage: War das denn nicht anstrengend, oder erschöpfend für ihn?
Der arme Hund muss ja, nach solchen Stressaktionen regelrecht umgekippt sein wenn er schon nach 5 Min Training fertig ist... :cool:
 
Aber die muss schon palastähnliche Dimensionen haben, damit alle jene, die ihren Hunden nicht zu folgen beibringen können oder wollen und daher Gehorsam nicht zu brauchen glauben, auch Platz darin finden. Nochmals: grundsätzlich sollte das Ziel eine allgemeine Verpflichtung für Hundehalter sein, ein Mindestmaß an Wissen (beim Halter) und an Gehorsam (beim Hund) nachzuweisen.


Warum sollte es das? Weil du das so willst? Weils deine Meinung ist?
 
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