Moin,
sorry, aber das halte ich für Quatsch, dass das fies und herzlos ist.
Dahinter steckt eine Erziehungsphilosophie, die manchem hier nicht passt, die aber als Ziel Gewaltlosigkeit hat (ja, ich weiß, dass es Spinner gibt, die ihre Hunde trotzdem quälen, aber das hat mit der Dominanztheorie an sich nichts zu tun) und zumindest überhaupt ein Konzept ist.
Das bedeutet, diese Halter beschäftigen sich wenigstens mit der Erziehungsfrage und besuchen sogar oft eine Hundeschule.
Ist mir allemal lieber als diejenigen, die ich immer auf den Spaziergang treffe, die ständig an der Leine reißen, ihren Hund anbrüllen und sicher auch gern mal zuschlagen.
Wenn jemand meint, über das Markieren seines Hundes rüber strullen zu müssen, so soll er das tun. Hat der Hund halt was zu lachen. Schaden tut's dem Hund sicher nicht.
Ich bin ein großer Fan davon, vor unserem Hund durch die Tür zu gehen. Es hat eben einfach einen Gehorsamsaspekt, der mir wichtig ist. Ihm offensichtlich auch, denn sonst würde er da nicht so drauf Wert legen, Erster zu sein. Wo das allerdings dem Hund schaden soll, ist mir nicht ersichtlich.
Und wenn der Hund es gewöhnt ist, auf sein Futter 1/2 Stunde zu warten, wird ihm das Null ausmachen. Euren Hunden wahrscheinlich schon, denn sie kennen das ja nicht.
Unser Hund kann über 5 Kilometer Entfernung mit Rückenwind auf's Gramm genau einschätzen, wie viel Leberwurst auf dem Küchentisch liegt, selbst wenn eine Gerberei dazwischen liegen sollte. Ist dann dann auch Quälerei, wenn er davon nichts bekommt?
Es gibt einen schönen Thread hier über das Vermenschlichen von Hunden. Mir scheint, dass so mancher Dominanztheoriegegner seinen Hund wesentlich mehr vermenschlicht als ein entsprechender Befürworter.
Tschüss
Jörg
PS: Und wenn sich jemand fragt, wie unser Wunderhund das mit der Leberwurst genau macht: Er schaut halt vorher in den Kühlschrank.