dummes verhalten bei hundebegegnungen...

ich bin froh, dass hier in deutschland die maulkorbpflicht nicht so krass ist...

meines wissens nach nur in öffentlichen verkehrsmitteln, oder bei "aggressiven"/"gefährlichen" hunden...(wobei ich letzteres auch grenzwertig finde)
 
immer nen Maulkorb???
also bitte, man kann ja alles übertreiben...

vielleicht sollte ich nur so als Denkanstoß nochmal erwähnen, dass ich mit meinen Hunden eigentlich nie alleine unterwegs bin, sindern so gut wie immer zusammen mit anderen Hundehaltern

die Hunde die da dabei sind, kennen sich in der Regel nicht alle, man trifft sich halt einfach so auf der Hundewiese

meine eigenen Hunde waren/sind dabei (unter anderem)
- eine Schäferhund-Bordercollie-Mischlingshündin, der waren kleine Hunde, selbst wenn sie frech waren, völlig egal
gleich große und in etwa gleich alte Hunde dagegen durften sie nicht provozieren, das artete dann ab und zu mal in ne Klopperei aus, bei denen es aber wirklich NIE Verletzungen gab
ein Finger ins Halsband gehakt reichte aber aus, sie davon abzuhalten, hatte sie den anderen Hund erst mal begrüßt, war alles ok

- der mittelgroße Mischlingsrüde, der mit anderen Hunden sehr souverän umging, nie (!) raufte, aber dabei in den Gruppen in der Regel so gut wie immer der Chef war (obwohl da zeitweise auch 70-kg-Hunde dabei waren, denen er mit seinen 14 kg sicher nicht gewachsen war), also auch kein "friedlicher der-tut-nix", sondern einfach ein selbstbewußter und souveräner hUnd

- eine 4-kg Kampfratte, die einerseits (noch, wird besser) dazu neigt, auf andere Hunde loszugehen, wenn sie Angst zeigen, aber auch mal mit Hurra auf und davon rennt, wenn große mit Schwung auf sie zu kommen (wird auch schon viel besser) - die nehm ich im Zweifel auch mal an die Leine, wenns gar net anders geht

Meine Erfahrung ist nun mal: Wenn man die Hunde nicht immer gleich an die Leine nimmt, sondern ihnen beibringt, wie sie miteinander auskommen können, dann klappt das wunderbar
Es ist auch ziemlich egal, wie groß die Hunde sind, die Großen nehmen da durchaus auch Rücksicht und die Kleinen können lernen, sich den Großen gegnenüber angemessen zu verhalten

Hundehalter, die den Hund vorsichtshalber an die Leine nehmen, weil sie nicht wissen, was "in dem kleinen Köpfchen vorgeht" sind mir da eher suspekt.

Wenn ich über jahre mit meinem Hund zusammenlebe, weiß ich auch wie der tickt - da gehts dann ja nicht nur um andere Hunde, sondern auch um Kinder, Familienmitglieder, Besuch und und und

wenn ich als Halter schon kein Vertrauen zu meinem Hund habe, dann darf ich mich auch nicht wundern, dass Nicht-Hundehalter auf Leinen- und Maulkorbzwang bestehen (die in meinen Augen eine artgerechte Haltung unmöglich machen)
Wer der Meinung ist, dass ein Hund immer und überall einen Maulkorb tragen sollte, sollte wohl besser keinen Hund halten!
 
wilbur, da bin ich völlig deiner meinung!

leinen und maulkorbzwang sind nicht die lösung von hundebissen (gengen mensch und tier) sondern eher eine verschlechterung der artgerechten haltung! wissen der HHs und erziehung der hunde, wären da viel angebrachter... nur wissen viele nicht was für einen hund sie haben und wie der tickt (leider) und viele erziehen die hunde nicht...
 
Meine Erfahrung ist nun mal: Wenn man die Hunde nicht immer gleich an die Leine nimmt, sondern ihnen beibringt, wie sie miteinander auskommen können, dann klappt das wunderbar
das hat der Hund aber nicht von heute auf morgen gelernt und solange ich mir nicht sicher sein kann muß die Leine her ohne Wenn und Aber.
Es wird immer unverträgliche Hunde geben, auch wenn man ihnen beigebracht hat miteinander auszukommen.
Mein Rüde ist mit absolut gut sozialisert, versteht die Hundesprache, geht in die Hundeschule und trotzdem glaubt er hin und wieder sich wie ein Halbstarker an der Leine aufführen zu müssen. Nicht bei allen Hunden, (es werden auch immer weniger und wenn dann auch nur Rüden), da ist mir eine "nichtartgerechte Leinenhaltung" 1000x lieber als ein argerechter Kampf.
Hundehalter, die den Hund vorsichtshalber an die Leine nehmen, weil sie nicht wissen, was "in dem kleinen Köpfchen vorgeht" sind mir da eher suspekt.
mir sind eher die HH die ihren Hund nicht an die Leine nehmen suspekt und die, die glauben genau zu wissen was in dem kleinen Köpfchen vorgeht

Wenn ich über jahre mit meinem Hund zusammenlebe, weiß ich auch wie der tickt - da gehts dann ja nicht nur um andere Hunde, sondern auch um Kinder, Familienmitglieder, Besuch und und und

ich glaube zu 90% zu wissen wie mein Hund tickt, aber ein Restrisiko bleibt. Auch Menschen von denen man glaubte sie zu kennen zucken aus. Warum dann nicht auch der Hund?
 
@ wilbur...

größtenteils stimme ich dir zu! maulkorb und leinenzwang auf dauer sind keine lösung...

nur das "vorsichtshalber an die leine nehmen" praktiziere ich auch...
nicht nur weil ich nich immer weiß, was meinen hunden so in kopp kommt...(vor allem meine große war da ne wundertüte...man konnte einfach nicht vorhersagen, wen sie mögen würde oder nicht)
sondern auch, weil ich eben mir entgegen kommende hunde nicht kenne...und denke...erst fragen, ob es ok is, dann hunde rennen lassen...
 
@ wilbur...

größtenteils stimme ich dir zu! maulkorb und leinenzwang auf dauer sind keine lösung...

nur das "vorsichtshalber an die leine nehmen" praktiziere ich auch...
nicht nur weil ich nich immer weiß, was meinen hunden so in kopp kommt...(vor allem meine große war da ne wundertüte...man konnte einfach nicht vorhersagen, wen sie mögen würde oder nicht)
sondern auch, weil ich eben mir entgegen kommende hunde nicht kenne...und denke...erst fragen, ob es ok is, dann hunde rennen lassen...

ja wohlverstanden, ich kommuniziere immer mit dem anderen HH oder lass meinen hund warten und sitzen... je nach reaktion lass ich meinen frei oder nehm ihn an die leine...
 
Leute die finden jeder Hund sollte immer einen Maulkorb oben haben, wenn er draußen ist, empfehle ich, sich mal einen Maulkorb rauf zu schnallen und mal ein paar Stunden damit rum zu laufen...

Die chis, die meine Nachbarin hat, sind völlig normale Hunde, halt ein bissl klein..aber weder bös, noch kläffen sie noch sonst was....

Es gibt wie bei jeder Hunderasse eben auch bei Chis solche und solche...
durch meine langjährige Arbeit im Hundeverein, sind mir einige Chis begegnet, aber keiner ist durch besondere Unarten aufgefallen:confused:
 
da wär ich zu 100% dafür..
furchtbare tiere..
da halte ich lieber 10 molosser als einen chihuahua

jeder hund kann nur so furchtbar wie sein besitzer sein! unser zwerg ist cool, hat richtig pfeffer im ar... und ist alles andere als ein nicht ernst zu nehmendes schoßhündchen!

die größe mag nicht jedermanns sache sein, geschmacksache!
 
Leute die finden jeder Hund sollte immer einen Maulkorb oben haben, wenn er draußen ist, empfehle ich, sich mal einen Maulkorb rauf zu schnallen und mal ein paar Stunden damit rum zu laufen...:confused:

Mein Vorschlag bezog sich auf freilaufende, also unangeleinte Hunde. Im Übrigen sieht das der österreichische Gesetzgeber genauso.

Warum sollen auch Kleinhunde einen Beißkorb tragen: zum einen wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes, zum anderen weil sie für Kinder zb. sehr wohl eine Gefahr darstellen können. Auch ein Chi kann zubeissen. Lebensgefährliche Verletzungen werden dabei zwar kaum zu befürchten sein, unangenehm ist ein Hundebiss für Kinder allemal. Es geht darüberhinaus nicht nur um Begegnungen mit anderen Hundehaltern, sondern auch um jene mit Nicht-Hundehaltern, die ev. generell Angst vor Hunden haben, ungeachtet der Grösse des Hundes. Wer sich dementsprechend nicht an das Gesetz hält, leistet Hundegegner neuen Vorschub.
 
Manchmal wundert man sich wirklich, dass manche paepstlicher als der Papst sind:D Ein Hund der fuer Mensch oder / und ein anderes Tier eine Gefahr darstellt, der sollte selbstverstaendlich einen Beisskorb tragen.

Ich sehe keine Veranlassung einem Hund der weder fuer Mensch noch ein anderes Tier eine Gefahr darstellt, bzw. vertraeglich ist, einen Beisskorb zu verpassen, schon gar nicht wegen einem imaginaeren Gleichbehandlungsgrundsatz.

Manchmal sollte der gesunde Menschenverstand ueberwiegen. Einem Chi einen Maulkorb zu verpassen, sofern er kein Beissverhalten zeigt, ist ehrlich gesagt absurd. Genauso absurd einen Beisskorb einem groesseren Hund zu verpassen, wenn auch dieser vollkommen vertraeglich und auch einen Grundgehorsam an den Tag legt.

Diejenigen die sich veraendern sollten, sind die Hundehalter, egal ob von grossen, kleinen, vertraeglichen, unvertraeglichen Hunden.

Und mit Verlaub, "nur" weil einige Menschen Angst oder auch Ekel von Hunden haben, mein Hund jedoch keinem belaestigt, sehe ich in keinster Weise ein, warum mein Hund einen Beisskorb tragen sollte.
 
Manchmal wundert man sich wirklich, dass manche paepstlicher als der Papst sind:D

Ich bin nicht einmal katholisch und schon gar nicht päpstlich.

Und mit Verlaub, "nur" weil einige Menschen Angst oder auch Ekel von Hunden haben, mein Hund jedoch keinem belaestigt, sehe ich in keinster Weise ein, warum mein Hund einen Beisskorb tragen sollte.

Das Gesetz zu ignorieren, schafft nur neuen Unmut und bietet allen Hundegegner eine willkommene Angriffsfläche.
Wer etwas ändern möchte, sollte den zugegeben schwierigeren Weg gehen, der in Ö über den Gesetzgeber führt. Das erfordert viel Arbeitsaufwand, Wissen, Zeit und Geld. Wer dies nicht vermag, sollte sich um wenig Geld, wenig Arbeits- und Zeitaufwand einen Beißkorb besorgen und im Sinne aller Hundehalter vorbildliches Verhalten an den Tag legen, auf dass der Hundehass innerhalb der Bevölkerung nicht weiter zunimmt.
 
Nein das sehe ich nicht so. Und die Mehrheit der Polizisten etc. sehen es ebenso wenig. An gewissen Plaetzen etc. Maulkorbpflicht, das sehe ich ein, in Oeffis etc.

Aber ansonsten.....mit Sicherheit nicht. Meine Huendin war auf der Strasse an der Leine, im Park sogar oft unangeleint, nur sie ging nie weit von mir weg und folgte dementsprechend auch. Weiters war sie keine Gefahr fuer andere Hunde, geschweige denn Menschen. Vorausschauend gehe ich auch immer. Egal mit welchen Hund ich unterwegs bin.

Meine beiden Patenhunde hingegen fuehre ich nur mit Beisskorb und Leine (schleppleine). Warum? Weil sie eben leider hundeunvertraeglich sind. Da ist es gerechtfertigt.

Ansonsten sollte man wie schon geschrieben den halbwegs gesunden Menschenverstand walten lassen.

Ich erwarte mir jedoch auch ein Mindestmass an Ruecksicht seitens Nicht-Hundehalter. Die gleiche Ruecksicht, die ich Eltern mit Kindern etc. entgegenbringe. Kurz u. gut, gegenseitige Ruecksichtsnahme und niemand wuerde nach einer generellen und undifferenzierten Maulkorbpflicht rufen.
 
Wir reden aneinander vorbei.

Ich spreche nicht von Deinem Hund konkret, der wohl gut sozialisiert ist etc. Und ja, die von dir aufgeworfene Frage, warum "dieser" Hund dann zwingend mit einem Beißkorb zu versehen ist, wenn er unangeleint herumläuft, hat eine Berechtigung. Das Gesetz sieht es de facto anders. Und man kann sowohl auf hundefreundliche Polizisten treffen als auch auf solche, die es nicht so mit unseren Vierbeinern haben.



http://www.leinenlos.youngguns.at/Leinen los - Diplomarbeit online.html
Ich möchte diesbezüglich eine Diplomarbeit in diese Diskussion einbringen, die sich mit dem Thema Hundezonen auseinandersetzt. Darin kommen in den Experteninterviews auch Wiener Verwaltungsbeamte zu Wort. Hier lassen sich teils hundefeindliche Tendenzen erkennen, die ausgerechnet von jenen geäußert werden, die sich um die Hundezonen kümmern.

Man sollte nun also bedenken, was daraus in Zukunft entstehen könnte: im besten Fall wird lediglich die "Hundesteuer" angehoben - im schlimmsten Fall könnte gefordert und auch umgesetzt werden, dass insbesondere in den inneren Bezirken ein generelles Hundeverbot eingeführt wird. Derartige Gedankengänge sind einigen Beamten nicht fremd und würden auch unterstützt.

Um derartige Regelungen zu verhindern, ist es deshalb von großer Bedeutung, dass sich alle Hundehalter gesetzeskonform verhalten. Nur so kann man Hundegegner den Wind aus den Segeln nehmen.
 
das gesetz das gesetz das gesetz. jetz mal ehrlich, ich bin froh das ich A: nicht in deiner nähe wohnen muss und B: mein land noch nicht totale maulkorbpflicht vorschreibt (oder wenigstens nicht in meiner gegend)!! sorry, aber dein beharren darauf, jeder hund sollte und müsste und sowieso weils das gesetz so will geht mir ziemlich auf den keks und wahrscheinlich sollte ich nicht schreiben - weils mich grad aufplauscht!

aber jetzt sei doch mal etwas vernünftig! ich würde meinem hund niemals einen maulkorb antun (ja antun!) solange er so gehorcht wie er gehorcht und so verträglich ist wie er es ist! das ist meiner meinung nach eine beeinträchtigung der artgerechten haltung (!) und es ist und bleibt in keinester weise die lösung des allgemein beredeten hunde-beiss-problems!

wenns grad auf kinder ansprichst: das gesetzt sagt doch auch, dass die eltern eine aufsichtspflicht haben! warum also können immernoch kinder ohne beaufsichtigung zu angeleinten hunden rennen? he warum? oder warum muss ich als hundebesitzer immermal wieder kinder darüber aufklären, sie sollen mich doch bitte fragen wenn sie meinen hund streicheln wollen und sich nicht von hinten "anschleichen" oder feuerwerkskörper in den garten werfen, wenn der hund draussen ist!? also bitte komm mir nicht mit gesetz und vorbild. was hab ich davon das ich ein vorbild bin? einen hund der unberechtigterweise einen maulkorb tragen muss nur weil herr und frau volk glaubt, dass wäre die ultimative lösung für diese beissattaken die in den medien gross und breit geschrieben werden.

uff so, das hat gut getan... und weil ich den text gar nicht so schlecht find, post ich es jetzt trotzdem...

grüsse
anja
 
ach und was die zukunft bringt steht in den sternen. aber bei den ganzen gesetzen die bei uns z.B in der schweiz für jedes problemchen gleich aufgestellt wird - mag ich mich weiss gott nicht in eine ecke zwängen. bünzlischweizer (wie ich gerne sage) wollen sowieso immer gleich alles verbieten und schalten dabei den menschenverstand komplett aus.

vorbild bin ich viel lieber in der artgerechten haltung eines hundes. ich beschäftige meinen hund mit kopf- und nasenarbeit, wir machen BH1 Prüfungen ect. pp. er ist ein gut erzogener (b)engel der aber sehr positiv in der gesellschaft aufgenommen wird und so hatte ich auch schon viele positive gespräche mit nicht-HHs, was für mich viel mehr wirkung hat - weil gegen die medien kommen wir nicht an, ob mit oder ohne maulkorb.

gruss
anja
 
Oben