nein du hast leider falsch gelesen.. der hund gedroht, ist kläffend und mit aufgestelltem nackenfell auf und zugeschossen und hat den rollifahrer hinter sich hergeschliffen.
es kommt mir nicht der gedanke ob sie prinzipiell hunde halten können, sondern ob es auflagen gibt.
wenn ich eine brille oder kontaktlinsen habe dann wird dies auch im führerschein vermerkt und das schon ab 0,50 dpt! warum sollte es dann nicht für das führen von hunden auch vorschriften geben??
Ums nochmal ganz klar zu sagen - die "Schuld" liegt in dem Fall ganz sicherlich beim Rollstuhlfahrer. In
DEINEM Fall. Der Hund gehört erzogen - was der HH aber vielleicht nicht kann oder es liegt ihm einfach nicht, aber er liebt halt sein Tier. Ob er beim Trainer oder in der HuSchu ist weisst du nicht.
Der Hund könnte einen Beisskorb tragen - aber vielleicht mochte der auch nur den deinen nicht... und ist ansonsten verträglich? Antipathie solls auch bei Hunden geben ...
Der Rollstuhlfahrer wäre besser beraten mit einer Begleitung nur haben nicht viele das Glück, dass sie Verwandte oder Freunde haben die sich zu sowas bereit erklären oder die nonstop 24 h am Tag Zeit haben weil sie einen Job und Haushalt und Kinder haben - der Hund muss trotzdem raus. Manche stehen sogar ganz alleine da... wie viele alte, gebrechliche Leute zB auch...
Anderes Beispiel (ich selbst): 1,45; knackige 40kg = 1 Hündin mit Schultermaß 60cm, 27,5 kg, 1jährig und Temperament wie Sau.
(Sorry, Dojo, nicht jeder Einjährige ist Musterschüler, egal wieviel Zeit und Aufwand man in die Erziehung investiert, es gibt immer solche und solche.)
ICH hab immer eine Begleitung mit weil ich weiss, dass mein Hund bei anderen Hunden vorlauter "OOOOOOOAAAAAAAAh, lass mich spielen, Bundesstraße? Scheiss drauf, ich will SPIELEEEEEEEEEEEEEEN. Sitz? Mach ma später aber jetzt SPIELEN..."sich um die eigene Achse dreht und einen auszuhebeln versucht. Geführt an BG und Leine (sicher keine Flexi). Bei ihrer Mischung spielt verdammt viel Kraft mit.
Meine Mutter, die mich ausnahmslos! begleitet, mit 1,58 und 52kg ist auch kein Riese und die hält die Süße schwer, sehr schwer, wenn sie so richtig aufdreht.
Aber: Ich habe meinen Hund verwahrt, ich geh mit Begleitung, der Hund wird erzogen (und ja, mit Trainer! Ganz auf meine/unsere Möglichkeiten und die Möglichkeiten meines Hundes abgestimmt!), ist die Freundlichkeit in Person und liebt jeden Menschen und Tiere, ist super aufgeweckt und verspielt, extrem stürmisch und sprungfreudig und walzt schon auch mal mit Bussis und Hüpfer Besuch nieder (bei Fremden ist sie mittlerweile gelassen - war auch lang ein Problem!). Aber sie würde immer noch wenn sie könnte jeden Hund niederwalzen vor Begeisterung - und da ist ihr egal ob ihr grad der Himmel auf den Kopf fällt.
Ehrlich gesagt kenn ich sogar einige
wesentlich ältere Hunde, die bis zum Erbrechen in HuSchu's waren und ziehen wie Sau und sich die Kehle wund schreien wenn sie einen anderen Hund sehen, und oben drein von einer Frau geführt werden, manchmal sogar von deren Sprösslingen

... Vielleicht sollte man denen dann auch nahe legen sich besser zu überlegen ob nicht ein Klein-Hund für sie geeigneter wäre... (@Biggy... deine Polizei-Tätigkeit in allen Ehren...

)
So ein Problem, wie das mit dem du Bekanntschaft gemacht hast, kann, wie wir alle wissen, nur ausschließlich mit Erziehung behoben werden es sei denn der Hund hat eine krasse Vorgeschichte und die Sache lässt sich niemals ganz beheben! Und das liegt in der Obsorge des HH's.
Nur: Der Weg da hin ist steinig und schwer... und nicht immer klappt alles so wie mans sich erträumt, egal wie gut man sich wabbnet und wie sehr man sich bemüht. Und sogar bei guter Erziehung: Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund... sagt man hier doch so gerne...
Und nun kommt so jemand daher wie du, der halt hyper-moralisch ist.
Fühlt sich bedroht. Wahrscheinlich sogar
zu Recht wenn der Hund sich tatsächlich so verhalten hat wie du das beschreibst und wirklich agressiv war! (Bürsten stellen Hunde auch aus Unsicherheit, meine zB brüllt auch ncioht weil sie demnächst den Dackel von nebenan den Gar ausmachen will sondern weil sie extremst aufgeregt ist... nicht alles ist ein Anzeichen von Agression - nur mal am Rande. Gibt auch Threads dazu, im Übrigen...aber das weisst du ja, nicht?)
Ich versteh das, dass man sich fürchtet und fragt was tun wenn... wirklich, jeder der nen schwarzen, großen Hund hat wird das sehr gut verstehen - schon allein die Tatsache der Farbe ist für manche Leute beängstigen sogar wenn der Hund NICHT kreischt, bellt, zieht und wer weiss was tut (macht meine alles...).
Aber würdest auch der an Neurodermitis erkrankten Frau von Gegenüber, mit 1,60 Meter und 58kg per Gesetz auf die Finger klopfen lassen wollen, weil ihr Hund sich so verhält und sie Mühe hat, und du aber keinerlei Schimmer hast ob der Hund grad erzogen wird, ob der immer so ist, ob er wirklich unverträglich ist oder oder oder oder?
Und ja, diese Frage steht damit im Raum, da du nach Gesetzen fragst - also erwägst du definitiv, sollte das nochmal mit dieser Person/diesem Hund vorkommen, gesetzl. Schritte ein zu leiten, nicht? Ansonsten müsstest du das ja nicht nachfragen und würdest es wissen wollen, du willst "etwas" in der Hand haben?
Sonst wäre der Fredl ja überflüssig... Es ist auch dein gutes Recht, bei jedem agressiven Hund ohne MK, der versucht auf einen anderen Hund los zu gehen würde mans nicht anders machen - besonders wenn man das Gefühl hat der HH tut nichts gegen das Verhalten des Hundes!
Aber: der Rollstuhlfahrer hat sich schon zumindest bemüht, oder? Der hat nicht einfach losgelassen und gemeint "Scheiss drauf was der Hund tut". Oder?
Sorry, für mich bleibt's aber leider trotzdem so, dass du diskriminierst. Für mich kriegt das hier mittlerweile merkwürdige Tendenzen. Der Titel dieses Thread ist - ganz frisch gesagt - unter aller Sa***.
Wieviele unerzogene Hunde, deren Herrli oder Frauli nicht ihrer Herr werden und die DARUM frei rennen, kennst du??? Mehr als unerzogene Hunde von Rollstuhlfahrern, oder?
Man sollte auch bedenken, dass Foren
öffentlich sind und man mit solchen Thread(titeln) Stimmung macht, auch im Jahr 2009 gibts genug Diskriminierung und Gesinnungen die nicht mehr witzig sind.
Wenns ganz böse her ginge, dann gäbe es in ein paar Jahren nur noch Rollstuhlfahrer mit guten 5.000 bis 10.000 Euro auf der Kante, so viel kann nämlich ein vollständig fertig ausgebildeter Begleit/Service-Hund im "Ankauf" kosten.
Jeder andere Behinderte, der keinen Service- oder Begleithund halten möchte weil er ihn nicht benötigt oder es einfach nicht möchte, oder es sich nicht leisten kann!!!!, wird dann jahrelang sparen müssen weil er sich sonst seinen Hundewunsch nicht erfüllen kann. Oder ganz verzichten. Toll.
@Daniela
Weisst es gibt so Dinge, über die man erst mal reflektiert nachdenken sollte bevor man sowas in ein Forum stellt.
Denn die Antworten waren klar vorhersehbar:
Einerseits die, die sich wirklich diskriminiert fühlen und aber trotzdem zu denen gehören, die alles (!) tun um ihr Tier richtig zu führen und es verwahren und wer weiss was nicht alles, die genug zu kämpfen haben mit den Tut-Nix-Führern und Ignoranten. Und andererseits die, die auf der "anderen" (Magix's) Seite stehen und mit losbrüllen wo sind die Gesetze zur Berechtigung zur Führung von Hunden wenn der HH im Rollstuhl sitzt. Gerechtigkeitshalber: Ausser Magix hat hier keiner so weit ich das gesehen habe, diese Meinung vertreten. Trotzdem ist es harter Tobak.
Also: Wozu die Diskussion? 1 Rollstuhlfahrer unter knappen 10.000 hat nen Hund und der ist halt blöd. Und jetzt? Was ist mit den X-Tausend blöden Hunden, die von unfähigen Menschen geführt werden? Oder noch schlimmer!: Hunde, die überdrehen, wo der HH in der Leine hängt und mitgeschliffen wird und sich im Notfall auf SEINEN EIGENEN HUND WERFEN muss um ihn von schlimmen Dingen ab zu halten - DER Hund ist aber gerade IN ERZIEHUNG, nur erkennts keiner weil der HUnd einfach böse wirkt! Wozu sowas derart platt treten und Geister herauf beschwören, die garnicht notwendig sind?
Und würdest du in "so einer Situation" leben dann käme dir bei sowas auch die Gänsehaut auf dem Rücken gekrochen. Denn: Wo fängt man an, wo hört man auf?
Fakt ist: Egal ob Rollstuhlfahrer oder nicht, Hunde können
unerzogen sein und wenn man als normaler mit seinem Wuffi an so einem unverträglichen, fletschenden Hund vorbei kommt und sieht der
normale HH ist nicht fähig das Tier zu halten oder hat zumindest grösste Mühe: Fragt ihr dann nach Gesetzen mit denen man DENEN die Haltung verbieten KÖNNTE? Oder haut ihr euch in die Büsche? Dreht schon ein paar Meter vorher ab und wechselt die Straßenseite? Verschanzt euch in Toreinfahrten, hinter Autos? Hm... es gab hier sogar mal einen Fred wo sich 2, die sich mit ihren Hunden begegnet waren, darüber unterhalten haben warum der eine sich hinter dem nächsten parkenden Auto verschanzt hat... da hat auch keiner gefragt ob man ihm net die Haltung verbieten könnte weil er, wohl wissend, dass sein Hund halt auffällig reagieren wird, versucht hat auszuweichen.
Ich an deiner Stelle, Magix, würde mir mal über meine Einstellung Gedanken machen... ganz ehrlich, allein die Frage nach den Auflagen...
Vielleicht eröffnet für dich auch mal jemand einen Thread in einem öffentlichen Forum wenn du 80 bist und dir einen Hund hälst, weil du ja an Krüken gehst und gebrechlich bist. Gut wenn dann das, was dein einziger Augenstern ist, eingezogen wird und im Tierheim landet. Applaus, es lebe der Amtsschimmel.
Manche Hunde haben nämlich ziemlich Pfeffer im Arsch und können, wenn sie unerzogen sind, was einem 80igjährigen ja eher schwerer fällt, ganz schön kreativ werden. Nur... vielleicht ist er nicht so groß wie ein Neufi, aber du bist ja schon 80 und dein Hund mag keine anderen Hunde mehr weil er ja was an den Ellbogen, Hüften, Lungen, Gebärmutter..... hat
Ein netter Zug von dir, Magix, wäre es wenn du versuchen würdest den Rollstuhl-fahrenden HH ausfindig zu machen. Komm freundlich und nett, s nebenbei ins Gespräch, biete Hilfe an, vielleicht hat der niemandem der ihm bei der Hundeerziehung hilft. Und wo dein eigener so kreativ ist müsstest du ja genug Erfahrung haben um da schon mal grundlegende Tips geben zu können. Oder einen guten Trainer empfehlen, im Guten. Vielleicht bringt ihr gemeinsam den Hund sogar so weit, dass ihr dann zusammen spazieren gehen könnt.
Oft isoliert Behinderung. Besonders in Städten. Da hat man dann nur grad mal die Leute vom Sozialdienst, vielleicht von der Behindertenwerkstätte wenn man nicht das Glück mit einem "normalen Job" hatte. Manche sind echt dankbar, wenn nicht viel Blabla und "ach was sind Behinderte doch arm" rausgehangen wird, sondern man mit echten (!) Interesse und Freundlichkeit ohne falsches Mitleid auf sie zu geht und behandelt wie Menschen. Ne Freundschaft würde vielen sicherlich sehr viel bedeuten.
Und ein Hund, der sich so verhält wie der Neufi, der isoliert noch zusätzlich... weil er ja nichtmal mit anderen spielen kann und man so auch nicht in Kontakt mit anderen HH's kommen kann und Freundschaften schließen... Schon mal drüber nachgedacht? Ich kenn einige Rollstuhlfahrer die durch das oberflächliche "ich bin auf der Seite der Behinderten"-Gerede und den menschlichen Abstand der zu ihnen wegen ihres handicaps eingehalten wird, sozial "unverträglich" geworden sind

Vielleicht war der auch nur unfreundlich weils ihm genauso ging? Es gibt ja nicht nur solche Threads zu Rollstuhlfahrern, man erlebt auch nocht ganz andere, wesentlich buntere Sachen...