dürfen rollstuhlfahrer einen hund führen?

Ich denke, da hat sie sich auf die Umgebung bezogen. Der Weg war schmal - auf der einen Seite eine Hecke, auf der anderen Seite ein Fluß :confused:.
Wenn sie auf einem 3m breiten Gehsteig einen Rollstuhlfahrer mit Hund trifft fragt sie genauso ob Hündin oder Rüde weil sie eben einen unverträglichen Rüden hat .. das war ihre Aussage.
Was kann ich im Unterschied zu manchen von euch da zwischen den Zeilen nicht lesen?

@Magix: mamamia der Arme! Wär mir sowas passiert, würd ich sogar in den Fluß hupfen, nur damit das nicht nochmals passiert!

danke sancho.. ich hab die hecke bevorzugt weil ich erst blasenentzündung hatte und das wasser war echt kalt! ;-)

ich hab eh schon geschrieben dass ich schreiben hätte sollen "wenn ich normalerweise einen rolli.."

naja, ich hab hab einen Kunden gerade gefragt ob ich er sich aufhängen will..

gemeint hab ich sein sakko bei der affenhitze.. er hat mir nicht unterstellt, dass ich ihm suizidgefährung unterstelle.. welch eine erleichterung!
 
hier fehlt die ergänzung, die du dir zwar denkst, aber gsd doch nicht schreibst.

... sei es, weil ich.... oder behindert bin.

und - JA, warum sollen Rollstuhlfahrer keine Hunde führen dürfen? Nur, weil sie ein körperliches handycap haben? Diese Hunde nehmen auf ihren Halter mehr Rücksicht, als wir glauben. Und diese Hunde werden meist auch dafür ausgebildet, muss ja nicht gleich eine Begleithundeausbildung sein.

Es gibt übrigens ein sehr gutes Buch von Alexander Epp, Freundschaft statt Dominanz. Den Hund ohne Fesseln binden.
Das Besondere an diesem Buch: der Autor sitzt im Rollstuhl.

bumm.. du kannst gedanken lesen!!!:eek::eek:
 
;) Also wenn's nur "patschert" ausgedrückt war, dann solls auch gut sein. Wär halt schön gewesen wenn ein deutliches "Ihr habt mich mißverstanden, ich hab mich halt schlecht ausgedrückt" gekommen wäre.
 
Ich denke, da hat sie sich auf die Umgebung bezogen. Der Weg war schmal - auf der einen Seite eine Hecke, auf der anderen Seite ein Fluß .
Wenn sie auf einem 3m breiten Gehsteig einen Rollstuhlfahrer mit Hund trifft fragt sie genauso ob Hündin oder Rüde weil sie eben einen unverträglichen Rüden hat .. das war ihre Aussage.
Was kann ich im Unterschied zu manchen von euch da zwischen den Zeilen nicht lesen?

Das frag ich mich allerdings auch - jeder hier weiß ganz genau wie es gemeint war - will aber unbedingt sticheln und provozieren... :rolleyes:

Ich sag euch was - mir ist es völlig wurscht WER sich einen Hund hält, ob der HF nun dick, dünn, klein, gross, gehbehindert, sehbehindert, gehörlos oder sonst was ist - aber ich erwarte mir das er seinen Hund führen kann und ihn unter Kontrolle hat.

Wenn das nicht der Fall ist, ist er eine Gefahr für sich selbst und seine Umwelt.

Wir haben hier einen "Wirtshaustypen" mit Beinprothese, der auch manchmal auf die Hilfe von Krüken angewiesen ist (scheint Tagesabhängig zu sein), mit einem Schäfer. Einem mächtig großen und mächtig unverträglichem Schäfer... der Mann ist nicht in der Lage den Hund zu halten, der Hund reagiert nicht auf Stimme und körperlich hat der Mann keine Chance, gar keine. Nicht nur einmal hats den hingelegt, weil der Hund sich in die Leine geschmissen hat und sein Herrl noch ein Stückl weit mitgeschleift hat... :eek:

Erstmal ist furchbar das mitansehen zu müssen (und kommt mir jetzt net mit helfen - ich kann nix helfen wenn ich meinen eigenen Rüden an der Leine hab, der auch kein Zwergdackel ist, und es tunlichst vermeiden muss, dass die beiden aneinander krachen) und zweitens ist der Hund eine Gefahr für jeden Hundehalter der spazieren geht und den Weg des Schäfers kreuzt. Auch eine Gefahr für den Verkehr und andere unbeteiligte Passanten.

Mir ist schon klar das der Mann vielleicht nix dafür kann (Hund erst später bekommen, Hund schon immer ein Rüpel, what ever) aber ICH kann auch nix dafür und ich seh einfach net ein das man da nicht etwas unternimmt. Sich adäquate Hilfe holt (Hundesitter, Hundenanny, Hundetrainer, Verwandte, Freunde, Bekannte, etc.) und daran arbeitet. Vor allem für den Hundebesitzer selbst muss das eine Qual sein. Stellt euch vor der reisst den Mann mitten auf der Straße um (beim überqueren selbiger beispielsweise) - ich will mir nicht ausmalen was dem alles passieren kann wenns blöd hergeht.

Selbiges gilt für die 2 Kinder die täglich einen Bauceron Rüden spazieren führen - und sich teilweise halbert die Knie aufschürfen, die Arme auskugeln und sich die Leine 80x ums Handgelenk wickeln um ihn überhaupt halten zu können. Wo die Eltern sind ist mir schleierhaft. Stellt euch vor der Bauceron kommt aus, knallt mit einem anderen Rüden zusammen und die Kinder greifen da rein... :(

Und darum gehts mir - auch mein Hund ist bei Gott kein Lamm oder (immer) ein braver Hund - aber wenn er kurzfristig seine Erziehung vergisst bin ich einfach körperlich in der Lage ihn auch kontrollieren zu können. Und das MUSS ich auch sein, alles andere wäre (in meinen Augen) unverantwortlich.

Und das sollte jeder Hundehalter können - wenn nicht körperlich - dann muss der Hund wenigstens so erzogen sein das man sich auf ihn verlassen kann (soweit möglich, ich weiß eh das ein Hund keine Maschine ist) und ihn wenn möglich mit Stimme, Clicker, Blickkontakt, Leckerlie, what ever kontrollieren/abrufen kann.
 
Hab jetzt net alles gelesen, glaub aber net, dass der threadsteller was böses wollte. die emotion die da grade mit einem durchbrennt, bedenkt nun mal net alles.
im prinzip seh ich das, wie die meisten hier, auch wie nisi. es ist völlig wurscht, welche "behinderung" ein mensch hat (und wenn es sich auch nur um menschliches unvermögen in bezug auf hund handelt), solang mensch auf seinen hund achten kann, ihn und andere vor schäden bewahren kann, ist es einerlei, ob mensch ein gebrechen hat oder nicht.
seis, weil hund ausgebildet ist und/oder weil mensch schlimmstenfalls körperlich in der lage ist einzugreifen.
es ist wahrlich kein unterschied, ob mensch im rollstuhl sitzt und körperlich nicht fähig ist oder ob mensch klein, schwach, geistig wie körperlich nicht fähig ist, hund so zu führen, dass die umwelt davon nicht belastet wird.
erst gestern hatte ich den seltsamen hundehalter wieder gesehen, der mir mehr als zu denken gibt. allerdings, da ist hundi (bis jetzt!!) ein lamm, nur der hb gefährlich. die quintessenz ist über kurz oder lang dieselbe. hb ist nicht fähig, hund zu führen! und das ist und bleibt ein problem!
(wir haben gestern zu zweit den seltsam cholerischen hb angesprochen, hund ist erst 13 monate alt, hb so um die 55, klein, schwach, geistig und körperlich nicht fähig einen junden großen kräftigen hund zu halten. hat wieder mal nix gebracht, er meinte nur, der zieht mir den letzten nerv. denkt hundi wohl auch, nachdem hb ständig weiterbrüllt und in endlossätzen hundi zu erziehen versucht.. hab nun seine autonr., wird mir aber nix nützen)
Traf aber auch einen Rollstuhlfahrer, mit einem frei laufenden Rotti daneben:eek: Der Fahrer war ähm ziemlich weggetreten, Hundi aber offenbar ausgebildet. ER führte den Mensch über die Straße, bevor ich noch was tun konnte! Rotti war jung, liebäugelte mit Kyliefratz, doch er fasste den Rolli, zog ihn weiter, weil Herrli sichtlich net konnte. Ja war der umgekehrte Fall, gibts eben auch.
Aber was ich damit sagen will, siehe eingangs.
lg Heidi
 
hallo - wollte nur mal scnell m. Senf dazugebn

bin rollstuhlfahrerin und hundebesitzerin - rollstuhlbegleithund mit dicken flausen im kopf!!
bin verheiratet mit einem großen, starken mann - ich selbst bin sehr kurz geraten, aber nicht allzu schmal gebaut....
vorigen sommer machten wir einen Ausflug an einen See.
Als wir uns zu einem Gasthaus setzen wollten übergab ich die Leine samt Hund an meinen Mann, damit ich die lange, etwas steil geratene Rampe alleine bewältigen konnte - wäre auch MIT Hund nicht das Problem gewesen, aber wenn man schon "hilfe" mit hat, nimmt man sie auch an......

mein Mann u Hund gingen voraus - ich hinterher

auf ca. Hälfte d. Strecke erblickte m. Hund eine Freundin am Seeufer und begann zu sprinten!
meinem Mann mit ausgestrecktem Arm (in der die Leine) blieb nix anderes übrig, als "mit zu laufen" - auf die verzweifelten "Steh"-Rufe reagierte m. Hund nicht im geringsten...............

Erst EIN lautes, durchdringendes "STEH!!" meinerseits (nachdem ich mich selber mal "in Sicherheit" gebracht hatte, bewegte m. Hund zum tatsächlichen stehenbleiben und sich hinsetzen..............

Ergo.......?
 
@ starlight

was willst Du mir bzw. uns sagen :confused:

Dein Hund ist auch nur ein Hund :D aber schlau genug zu erkennen, daß nicht Du und Dein Rollstuhl am anderen Ende der Leine waren.

Außerdem, wenn Du Dich durch das Forum beißt wirst Du jede Menge Geschichten a´la "mein Hund hat sich selbständig gemacht", "mein Hund schaltet auf Ohrendurchmarsch", "mein Hund will mit jedem anderen Hund spielen" usw, usw.


Ich denke, gerade für Menschen mit Handycap (körperlich od. seelisch) sind Hunde eine unschätzbare Hilfe. Und sowohl der Partnerhund als auch der betreute Mensch verdient Respekt, Rücksicht und Entgegenkommen.

Viele der Schreiber sollten vor der eigenen Türe kehren - niemand ist fehlerfrei, keiner reagiert immer richtig.

lg Feline
 
@ starlight

was willst Du mir bzw. uns sagen :confused:

Dein Hund ist auch nur ein Hund :D aber schlau genug zu erkennen, daß nicht Du und Dein Rollstuhl am anderen Ende der Leine waren.

Außerdem, wenn Du Dich durch das Forum beißt wirst Du jede Menge Geschichten a´la "mein Hund hat sich selbständig gemacht", "mein Hund schaltet auf Ohrendurchmarsch", "mein Hund will mit jedem anderen Hund spielen" usw, usw.


Ich denke, gerade für Menschen mit Handycap (körperlich od. seelisch) sind Hunde eine unschätzbare Hilfe. Und sowohl der Partnerhund als auch der betreute Mensch verdient Respekt, Rücksicht und Entgegenkommen.

Viele der Schreiber sollten vor der eigenen Türe kehren - niemand ist fehlerfrei, keiner reagiert immer richtig.

lg Feline


PS. schon den Titel, die Fragestellung empfinde ich als Anmaßung.
 
Das Thema an sich wurde ja eh in diesem Thread schon hundert mal durchgekaut.;)

Aber ich glaube @starlight wollte einfach nur erzählen, dass ihr Hund sehrwohl ihrem Befehl gefolgt hat, obwohl und trotzdem sie im Rohlstuhl sitzt.:)


danke für die übersetzung, tipsy - war mir nicht ganz klar, dass das ned so ganz rüberkommt bei manchen....... ;)
 
falls es jemanden interessiert - ich habe seit einigen Monaten zu meinem Oldie-Goldi (10 Jahre, Goldenretriever, Partnerhund - www.partner-hunde.org) einen jüngeren Labrador (nicht ganz 2j), den ich mir selber nach meinen eigenen Bedürfnissen zum Partnerhund ausbilden will und schon recht eifrig dabei bin;
Dass das Ganze soooo anspruchsvoll (und teilweise niederschmetternd ergebnislos) verlaufen würde, konnte ich mir im Vorfeld nicht vorstellen *zugeb* - bin aber auch in einer Hundeschule mit ihm, bekomme zudem Einzeleinheiten und es wird!! Mit kleinen Tipps, Konsequenz und NORMALEM TON (soweit möglich) haben wir schon die eine oder andere Hürde geschaffen und werden es auch noch weiter schaffen - aufgeben gibts nur bei der Post - egal ob Herrl eine Behinderung hat oder nicht - hier herin gibts genügend andere(vorwiegend ;) ) NICHTBEHINDERTE, die (Erziehungs-) Probleme mit ihren Hunden haben......die kriegen teilweise eh auch "ihr Fett weg" ich weiss, ich les es ja AUCH....awa da muss ich mir als GEHBEHINDERTER nicht unbedingt sagen lassen, ob ich einen Hund an der Leine haben DARF oda ned.....so long.........
 
Ich sag euch was - mir ist es völlig wurscht WER sich einen Hund hält, ob der HF nun dick, dünn, klein, gross, gehbehindert, sehbehindert, gehörlos oder sonst was ist - aber ich erwarte mir das er seinen Hund führen kann und ihn unter Kontrolle hat.

Wenn das nicht der Fall ist, ist er eine Gefahr für sich selbst und seine Umwelt.

da kann ich nur zustimmen!
 
Hmm... ich bin vor 4 Jahren gestürzt - beide Knie hinüber- OP, danach 6 Wochen Rollstuhl, danach 9 Monate Krücken und Schmerzen. Seither nicht mehr imstande zu laufen.

Hätte ich Merlin vielleicht unverzüglich ins Tierheim geben sollen? Mit zwei Krücken war ich ihm physisch nicht gewachsen. (Obwohl er solidarisch auch zu hatschen angefangen hat.)

Einen Hund führe ich mit dem Hirn und der Persönlichkeit, nicht mit dem Körper.

Den möchte ich sehen, der einen halbwegs trainierten Alaskan Malamute an der Leine halten kann, wenn der wirklich ZIEHEN will....
 
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