"Du Frauli, schau mal - jagen is sooo toll - und tschüss!"

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Mich juckts bei diesem Thema ja gewaltig in den Fingern, weil ich im Kurs genau das Gegenteil vom "Verleiden" anbiete. Diese Thematik besitzt ja höchste Priorität in meinem Privat-und Vereinsleben.
Hab nur grad keine Zeit, ausführlich zu antworten :o

LG
Ulli
 
mich würde interessieren, wie das manche im alltag mit zwei hunden machen. wg schleppleine und so.. ich hab ja zwei mädels die gern mal stiften gehen. bleiben halt dann meinstens an der leine, oder nur eine darf laufen etc. ich kann auch nicht immer getrennt gehen, aber ich denke nur so funktionierts oder?
gibts da erfahrungswerte?
 
ich werde mal versuchen ullis theorie verständlich rüberzubringen.

da der hund ja ein soziales wesen ist und gemeinsam alles viel mehr spass macht, wird GEMEINSAM gejagt :D

zeigt sich der hund zb interessiert an einem mauseloch teile ich sein interesse, grabe mit ihm mit und lobe ihn für sein engagement. dem hund muss ich jetzt beweisen, dass ich auch gut bin im spuren suchen und finden, zeige ihm begeistert tolle dinge wie hasenbemmerln, rehschlafplätze, biberspuren, tote tiere, stöbere gemeinsam mit ihm fasane auf, lobe ihn überschwänglich wenn er zb. raben hochfliegen lässt :)

trainiert wird zu beginn mit der schleppleine, dieses training kann wochen- oder auch monatelang dauern. zu beginn sollten 10 minuten training nicht überschritten werden.

weiters ist der richtungswechselpfiff sehr wichtig, er funktioniert am besten mit handzeichen. hat der hund genug gestöbert, gegraben usw. pfeife ich (immer den gleichen pfiff), drehe mich um OHNE nach ihm zu schauen! mein pfiff soll quasi als aufforderung für ihn gelten, mit mir mitzukommen "wenn du kommst, zeig ich dir was tolles!" - auch wenn man gerade kein hasenbemmerl oder wildspuren zeigen kann, freut sich der hund oft auch über leckerlies die er zb. im laub oder gras finden kann, oder einfach nur über einen richtungsschwenk ins gebüsch.

dieses training verlangt meine vollste konzentration. ich muss den hund permanent beobachten, soll ihm meine volle aufmerksamkeit schenken und so mit ihm das highlight seines tages gemeinsam erleben. jeder blick des hundes zu mir muss kommentiert werden, je nachdem wohin der hund gehen soll, sage ich mit handzeichen "voran" oder hole ihn mit richtungswechselpfiff in die andere richtung.

ich habe jetzt versucht grob ullis theorie zu umreissen. wichtig für das gelingen ist eine enge bindung zum hund, du sollst ja alles gemeinsam machen, zusammen schlafen, essen, spielen und eben auch jagen.

wir haben vor kurzem ullis jagdtrainingskurs absolviert und üben brav jeden spaziergang den richtungswechselpfiff, wir graben zusammen an mäuselöchern herum und jagen gemeinsam fasane hoch :)

letztens sind wir beide ins feld gelaufen, er fand keinen fasan, dafür hatte ich mehr glück und 1 meter neben mir knatterte einer hoch :eek::p

mit dieser aktion bin ich auf tequilas jagdkumpanenleiter wieder ein gutes stück nach oben geklettert!

ulli, wäre schön, wenn du zeit hast, deine theorie ausführlicher und genauer zu erklären, als ich das jetzt in der kurzen zeit gemacht hab :)
 
Arizona, ich meine, das Problem dabei liegt darin, dass Frauli/Herrli-Normalverbraucher meist zu "blind" für diverseste Tierspuren ist. Net einmal ein Hasenbemmerl sieht, auch kein Rehbemmerl, schon gar keine Schlafplätze für Rehe (ich erkenn sie mittlerweile schon - aber mein jetziger Ehemann ist ja auch Jäger, er hat sie mir gezeigt). Ich merk auch schon, wo der Bock gefegt hat, aber tut das auch der normale Hundehalter? Wohl eher nicht.
Ich gestehe, dass ich Aaron (z.b. heute wieder) noch so viele Maulwurfshügel zeigen kann - er schnuppert dann so in der Art: "Ach Frauli, lass es doch besser sein, wird eh nix." ;) Von verborgenen Mauslöchern ganz zu schweigen, die find ich im Gras ganz einfach nicht.
Ich glaube, da wär zuerst eine VORBILDUNG in Sachen Wildtiere und Spuren derselben vonnöten. Denn nur dann kann man gemeinsam mit Hund "jagen".
Ich mein, ich kann mich interessiert an dem zeigen, was Aaron so findet. Wenn er zu buddeln anfängt, kann ich hingehen und zusehen. Ihn anfeuern und loben. Aber ob das wirklich gemeinsame Jagd ist?
Irgendwie hab ich das Gefühl, mein Aaron nimmt mich da eh nicht für ernst. "Frauli, was soll denn das? Bist eh nix für die Jagd....":D
 
ich werde mal versuchen ullis theorie verständlich rüberzubringen.

da der hund ja ein soziales wesen ist und gemeinsam alles viel mehr spass macht, wird GEMEINSAM gejagt :D

zeigt sich der hund zb interessiert an einem mauseloch teile ich sein interesse, grabe mit ihm mit und lobe ihn für sein engagement. dem hund muss ich jetzt beweisen, dass ich auch gut bin im spuren suchen und finden, zeige ihm begeistert tolle dinge wie hasenbemmerln, rehschlafplätze, biberspuren, tote tiere, stöbere gemeinsam mit ihm fasane auf, lobe ihn überschwänglich wenn er zb. raben hochfliegen lässt :)

trainiert wird zu beginn mit der schleppleine, dieses training kann wochen- oder auch monatelang dauern. zu beginn sollten 10 minuten training nicht überschritten werden.

weiters ist der richtungswechselpfiff sehr wichtig, er funktioniert am besten mit handzeichen. hat der hund genug gestöbert, gegraben usw. pfeife ich (immer den gleichen pfiff), drehe mich um OHNE nach ihm zu schauen! mein pfiff soll quasi als aufforderung für ihn gelten, mit mir mitzukommen "wenn du kommst, zeig ich dir was tolles!" - auch wenn man gerade kein hasenbemmerl oder wildspuren zeigen kann, freut sich der hund oft auch über leckerlies die er zb. im laub oder gras finden kann, oder einfach nur über einen richtungsschwenk ins gebüsch.

dieses training verlangt meine vollste konzentration. ich muss den hund permanent beobachten, soll ihm meine volle aufmerksamkeit schenken und so mit ihm das highlight seines tages gemeinsam erleben. jeder blick des hundes zu mir muss kommentiert werden, je nachdem wohin der hund gehen soll, sage ich mit handzeichen "voran" oder hole ihn mit richtungswechselpfiff in die andere richtung.

ich habe jetzt versucht grob ullis theorie zu umreissen. wichtig für das gelingen ist eine enge bindung zum hund, du sollst ja alles gemeinsam machen, zusammen schlafen, essen, spielen und eben auch jagen.

wir haben vor kurzem ullis jagdtrainingskurs absolviert und üben brav jeden spaziergang den richtungswechselpfiff, wir graben zusammen an mäuselöchern herum und jagen gemeinsam fasane hoch :)

letztens sind wir beide ins feld gelaufen, er fand keinen fasan, dafür hatte ich mehr glück und 1 meter neben mir knatterte einer hoch :eek::p

mit dieser aktion bin ich auf tequilas jagdkumpanenleiter wieder ein gutes stück nach oben geklettert!

ulli, wäre schön, wenn du zeit hast, deine theorie ausführlicher und genauer zu erklären, als ich das jetzt in der kurzen zeit gemacht hab :)

Was verstehst du unter einen Feld??
 
wenn dein Hund die Nase dauernd am Boden hat... warum machst du mit ihm nicht einen Fährten- oder Mantrailingkurs? Kurs deshalb, denn es sollte von Anfang an richtig aufgebaut werden und nicht nur irgendwie so...
Später kannst du es dann immer und überall machen, und wenn du FreundInnen hast, die dir als Suchperson zur Verfügung stehen, ist es noch toller.

Ich habe eine passionierte Jägerin - gehabt. Seit wir gezielt arbeiten, interessiert sie das alleinige Jagen überhaupt nicht mehr. Und wenn mal ein Reh oder Hase aufspringt, dann ist sie sofort nach Pfiff wieder da.
 
Uiii, kommt jetzt da ein Jäger durch? Oder ein Landwirt? ;)
Der absolut nicht gerne sieht, dass Hinz und Kunz so quer durch die Felder laufen? :D
Naja, das mit dem Wild aufscheuchen wird auch von der Jägerschaft nicht gern gesehen.....:)

naja, es war ja keine jägerschaft da :cool:

und das feld war längst abgeernet. ich machs weiter so, mir erscheint ullis theorie einleuchtend und vor allem erfolgversprechend!
 
Uiii, kommt jetzt da ein Jäger durch? Oder ein Landwirt? ;)
Der absolut nicht gerne sieht, dass Hinz und Kunz so quer durch die Felder laufen? :D
Naja, das mit dem Wild aufscheuchen wird auch von der Jägerschaft nicht gern gesehen.....:)

Weder noch;)

Mich juckts ja in den Fingern, aber erst möchte ich eine Antwort auf meine Frage haben;)
 
Michl, ich kann dir die Antwort nicht geben. Ich kann ja leider auch nicht an Ullis "Antijagdprogramm und Kurs" teilnehmen, bin ja auch hier in Linz zu Hause. Und mein kleiner Welsh Aaron kommt auch nicht von der Schleppleine, da ich Angst hab, dass er, obwohl er keinen starken Jagdtrieb hat (außer bei Mäusen und Maulwürfen), doch einmal irgendeinem Wild nachrennt.
 
Michl, ich kann dir die Antwort nicht geben. Ich kann ja leider auch nicht an Ullis "Antijagdprogramm und Kurs" teilnehmen, bin ja auch hier in Linz zu Hause. Und mein kleiner Welsh Aaron kommt auch nicht von der Schleppleine, da ich Angst hab, dass er, obwohl er keinen starken Jagdtrieb hat (außer bei Mäusen und Maulwürfen), doch einmal irgendeinem Wild nachrennt.

Du hast geschrieben ich zitiere:

letztens sind wir beide ins feld gelaufen, er fand keinen fasan, dafür hatte ich mehr glück und 1 meter neben mir knatterte einer hoch :eek::p

deswegen meine Frage;)
 
Nein, war nicht ich, war die Arizona. ;) (in Vertretung von der Ulli (Shonka) die wirklich eine Meisterin in der Handhabung des Antijagdtrainings ist.)
Wobei ich dazuschreiben möchte...alle Achtung vor der Ulli, die hat die Wildtierkunde anscheinend schon mit der Muttermilch eingesogen! Sie kennt sich wirklich aus!
 
warum soll ich meinen Hund bestätigen, in dem ich mit ihm in Mäuselöchern grabe, ich will ja nicht das er es macht, ich besitze ja bekanntlich einen Kadatemi, die grabt nicht weils so lustig ist, die will ja die Maus,...fällt für mich auch unter jagen, also warum dies bestätigen?:confused:
 
warum soll ich meinen Hund bestätigen, in dem ich mit ihm in Mäuselöchern grabe, ich will ja nicht das er es macht, ich besitze ja bekanntlich einen Kadatemi, die grabt nicht weils so lustig ist, die will ja die Maus,...fällt für mich auch unter jagen, also warum dies bestätigen?:confused:

Vielleicht schaff ichs am Nachmittag, ordentlich zu antworten, kann leider auch die Beiträge nur überfliegen, aber als Kurzantwort für Dich.
Du kannst das initiieren und auch beenden, der Hund braucht den letzten Erfolg nicht, was er aber braucht, ist Dein Interesse - und darauf lässt sich eigentlich alles aufbauen!

Und damit mir die Arizona nicht zu bescheiden wird: Den Tequila konnten wir am letzten Trainingstag schon im Dreieck schicken - DAS war wirklich eine sehenswerte Leistung unter hundlicher Vollspannung!
 
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