"Du Frauli, schau mal - jagen is sooo toll - und tschüss!"

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Also, ein paar kleine Naturkenntnisse dürft Ihr mir schon zutrauen ;) Selbstverständlich gehen wir im Frühjahr/Sommer/Herbst/Winter andere Routen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Dieser Stein des Anstoßes im dichten Gebüsch ist eine U-Bahn-Baustelle. Gottseidank können die Tiere, die jetzt da drin sind, in die umliegenden Waldgebiete ausweichen. Aber jetzt im Herbst dient es eben nebebei noch unseren Wildsicherheits-Übungen.

edit: hab mir nochmal das Video angeschaut: bei Sekunde 3 startet der Bertie, bei Sekunde 18 ist er schon wieder da. Also ich find das nicht "zu lang".
LG
Ulli
 
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Diese Aussage finde ich als Frechheit und überheblich:mad: Von wem stammt die den??


diese aussage stammt von mir. warum du sie aber als frechheit siehst, kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen... :rolleyes:
vielleicht hast du sie einfach falsch ausgelegt?
ich habe lediglich irgenjemand (ich glaube calimero) zugestimmt, dass das training nicht für alle mensch-hund-teams geeignet ist - nämlich für solche, die sich nicht mit ihrem hund auseinander setzen wollen. was ich nicht gemeint (und auch nicht geschrieben habe) war, dass alle die mit ullis training nicht einverstanden sind, oder es nicht praktizieren, sich nicht mit ihren hunden auseinander setzen.... :cool:

lg verena
 
ich habe mir jetzt die Videos angeschaut und sag auch mal ehrlich, was ich davon halte :o

Ich würde niemals meine Hunde ins Gedachs schicken, ich würde niemals durch solche Wiesen gehen, wo ganz sicher Hasen etc. drin hocken...und ich würde meine Hunde da auch nicht suchen lassen, nicht weil ich mir Sorgen mach, das der Hund abhaut, sondern aus Respekt vor den Wildtieren....solche Zonen sind für mich tabu...

Meine Hunde verlassen niemals den Weg, da haben sie genug zu schnuffeln und meine Hunde müssen immer in Sichtweite von mir bleiben...so wie du das handhabst, das 2 von 3 Hunden im Nirgendwo unterwegs sind...sowas käme bei mir nicht in Frage..ich kann jetzt nicht abschätzen wie gut du die Hunde gesehen hast ?
Aber bei uns reicht es schon, um vom Jäger eine auf den Pelz gebrennt zu bekommen...wenn der Hund nicht am Weg ist...

Und noch was..und das von mir als Vielrednerin :D:o aber wär ich Hund, ich hätt dir schon ein Pflaster drauf gepickt...sorry...aber...du redest soviel...ggg...ich red ja schon viel mit meinen...aber du toppst mich noch um Längen :o...nix für ungut...

Ich verstehe allerdings schon die Thematik dahinter,..nur wie gesagt, viel zu gefährlich bei uns..

Ist ja eine beliebte Foltermethode bei Menschen ................. :D:D:D:D
 
diese aussage stammt von mir. warum du sie aber als frechheit siehst, kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen... :rolleyes:
vielleicht hast du sie einfach falsch ausgelegt?
ich habe lediglich irgenjemand (ich glaube calimero) zugestimmt, dass das training nicht für alle mensch-hund-teams geeignet ist - nämlich für solche, die sich nicht mit ihrem hund auseinander setzen wollen. was ich nicht gemeint (und auch nicht geschrieben habe) war, dass alle die mit ullis training nicht einverstanden sind, oder es nicht praktizieren, sich nicht mit ihren hunden auseinander setzen.... :cool:

Wenn man sagt, das Training ist nur für Menschen geeignet, die sich mit ihren Hund auch auseinandersetzen wolllen, dann ist der Umkehrschluss davon, dass alle anderen, die nicht so trainieren, sich mit ihren Hunden nicht auseinandersetzen.
Das hat nichts mit Auslegung zu tun. Wenn du das anders gemeint hast, musst du es anders formulieren bzw. dann hast du dich unglücklich ausgedrückt. ;)
 
Genau das hab ich auch geschrieben. Aber die sprachliche Logik, das ist schon ein Hund, da ist der Teufel drin....:p:D:)
Und Mensch-Hund-Teams, die sich sowieso nicht mit ihrem Hund auseinandersetzen wollen, werden wohl kaum hier schreiben. Denn denen ist ihr Hund sowieso egal. Dessen Ausbildung obendrein.
Teifi eini, de Logik, de......
 
Hi,
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und die Videos angeschaut und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben.
Ulli, es mag sein, dass du genau weisst, wann und wo du deine Hunde ins Unterholz schicken kannst, diese Kenntnisse und Naturverständnis würde ich nicht bei allen Hundebesitzern voraussetzen. Schon auf Seite 2 dieses Threads schreibt Arizona sinngemäss "juhu, ich habe im Feld einen Fasan aufgescheucht". Ich hab mir gedacht "bravo, hoffentlich lesen hier viele Jäger mit". Hier fehlt mir wirklich der Respekt vor den Wildtieren. Hauptsache, der Hund hat seinen Spass und sein Jagderlebnis.
Die Videos finde ich ehrlich gesagt auch grauslich. Führung bedeutet für mich, dass die Hunde sich an mir orientieren und gerne in meiner Nähe bleiben und nicht, dass ich mich anbiedere, indem ich Hasenbemmerl suche und im Sekundentakt "super!" schreie.
Lustig finde ich auch das Argument, sogar ein Jäger findet die Methode super. Sehr schön, dann hat das WUFF jetzt den Beweis, dass tatsächlich nicht alle Jäger gleich sind. Die Jäger, denen ich hier begegne, sind eher zu beeindrucken, wenn sie sehen, dass der Hund einen guten Gehorsam hat, bei seinem Besitzer am Weg bleibt, auf Zuruf sofort kommt etc. Vielleicht wären sie bei deinen drei Kleinen auch eher nachsichtig, ich habe zwei grosse Hunde, die durchaus in der Lage wären, ein Reh zu reissen, die werde ich sicher nicht zum Suchen ins Dickicht schicken, auch nicht an der Schleppleine.

LG Marion
 
Marion, wobei ich noch dazuschreiben möchte, dass gerade bei der Ulli dieses Jagdumlenkdings da sicher wirklich funktioniert, auch wenn es so aussieht, als würden ihre Hunde irgendwo ziel- und planlos im Busch verschwinden.
Weshalb ich aber hier im Thread bereits seitenweise geschrieben habe, ist die Überlegung, dass etliche (sogar auch nur Leser, die einen Kurs bei Ulli nie besuchten) Leute nun in Versuchung kommen, das auch zu probieren.
Wenn jemand derart viel Know-how hat, wie die Ulli (oder auch wie ein richtiger Jäger, der nebenbei noch seinen Hund jagdlich ausgebildet hat), dann passt es für mich völlig.
Bei "Hobbymitjägern", die Hunde mit Jagdtrieb haben, bin ich skeptisch.
 
Ist ja eine beliebte Foltermethode bei Menschen ................. :D:D:D:D

Apropos Menschen: Wie reagieren die Hunde bei diesen Jagd-Stopp-Übungen eigentlich, wenn unerwartet ein einsamer Wanderer auftaucht, wird der dann auch übungshalber gejagt? Ich sammle übrigens keine Pilze, bleibe möglichst auf schmalen Wegen. Wenn ich Wild sehe, bleibe ich wie angewurzelt stehen und warte bis es "wechselt" und jage nicht nach ihm.

Ich halte die Jagd-Stopp-Methode für außerordentlich interessant, weil damit ja eigentlich nicht das Jagen sondern der Gehorsam von Hunden geübt wird, das finde ich prinzipiell gut.
Blöd nur, wenn man dabei in freier Wildbahn zufällig auf erst Übende treffen kann, die das alles noch nicht so perfekt können (oder die Hundeführerin mangels Kondition erst weit hinterher keucht).
 
ach langsam aber wirklich zweifle ich daran, dass viele User hier das Gehirn was sie angeblich haben auch nutzen. Zumindest beim lesen offentsichtlich nicht.
Es werden hier keine Hunde wie blöd auf Wild gehetzt (also ned so wie bei Treibjagden - so darf man des ned verstehen) sondern auf eine etwas unkonventionelle Art und Weise unter Kontrolle gebracht... und wenn ich einen Hund von einem davonlaufenden Reh abrufen kann, dann ist des für mich schon auch Kontrolle... und ich rede jetzt von einer Situation von gestern wo wir sehr wohl auf einem Weg waren und die Rehe über unsere Wiese, vor der Nase gelaufen sind (also nix mit aufscheuchen oder so...) in meiner Gegend ist sehr viel Wild, überall... wenn sich eure Rehe in der Gegend immer daran halten nur das Gestrüpp zu verwenden - super... bei mir rennen die Rehe auch Wege entlang...
Und wem die Methode seine Hunde so unter Kontrolle zu bringen ned zusagt - gut finde ich OK... wie schon beim Musikbeispiel versucht zu erklären... aber zu sagen ich habe keinen Respekt vor der Natur ist gelinde gesagt einfach lächerlich. Ich lasse den Hund ja ned wild um sich herum jagen... und wenn man gesehen hat wie gut die Hunde gestern reagiert haben... des war ein wahnsinn... und die Jäger sind nur daran interessiert weil diejenigen eben kein Brett vorm Kopf haben und sehen, dass es funktioniert - wer weiter mitn Brett herumlaufen will - OK... oder jene die sagen des is nix für mich OK... ehrlich gesagt ICH käme mir ziemlich dämlich vor im Militärlaufschritt auf den Hundeplatz zu gurken und dort zackig herumzuspazieren... des wäre nix für mich... aber deswegen habe ich doch Achtung und Respekt vor denjenigen die das so praktizieren... allerdings nur solange ich auch Respekt für meine Art zu leben und zu atmen und mit den Hunden umzugehen bekomme...

Ich halte die Jagd-Stopp-Methode für außerordentlich interessant, weil damit ja eigentlich nicht das Jagen sondern der Gehorsam von Hunden geübt wird, das finde ich prinzipiell gut.
Blöd nur, wenn man dabei in freier Wildbahn zufällig auf erst Übende treffen kann, die das alles noch nicht so perfekt können (oder die Hundeführerin mangels Kondition erst weit hinterher keucht).

genau! es geht darum dass die Hunde auf ihre Menschen achten und freiwillig mitgehen, des ist ja kein Befehl was ich gebe sondern eine Aufforderung... sicher gibts auch bei mir den Rückpfiff (und der ist nicht mehr als Bitte gemeint)...

Und zwecks erst Übende... habts schon mal von einer Schleppleine gehört? :D

Apropos Menschen: Wie reagieren die Hunde bei diesen Jagd-Stopp-Übungen eigentlich, wenn unerwartet ein einsamer Wanderer auftaucht, wird der dann auch übungshalber gejagt?
Nö bei mir werden Menschen auch angezeigt... mit Pfoti hoch "da ist was"... gejagt wird nichts... nur untersucht... und des unterlasse ich bei fremden Menschen... die Nachbarn (und des sinds auch meist) freuen sich sowieso über die Hunde...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Apropos Menschen: Wie reagieren die Hunde bei diesen Jagd-Stopp-Übungen eigentlich, wenn unerwartet ein einsamer Wanderer auftaucht, wird der dann auch übungshalber gejagt?).

Na ja, kommt wohl auch drauf an, wie sich ein Hund verhält.
Ein Hund der Menschen jagt, hat auch auf dem breitesten, übersichtlichsten Weg an der Leine zu sein, das hat wohl mit Wald nichts zu tun.
 
Da meine Beiträge hier im Roten ja permanent ignoriert werden, kann ich ja munter weitersenfen.

Meine Wilderfahrungen hier zeigen ein anderes Bild als sich Wiener HH anscheinend vorstellen.

Bei mir sitzen Fasane und Enten im Garten und beeilen sich überhaupt nicht mit dem Wegfliegen.
Rehe stehen bei uns mitten im Park, völlig überraschend auf den Wegen. Selbst Hasen sitzen auf Feldwegen aufrecht und sehen dem Hund auch noch interessiert entgegen, ich denke oft, sie warten drauf, um ein wenig Training zu haben.
Außer Krähen gibts hier auch Möwen, die gelernt haben HH zu folgen und im Gleitflug geworfene Leckerlies auffangen, vor der Hundenase.

Außerdem gibts hier massenhaft Mountainbiker, Motorrad und Quadfahrer, Nordic Walker, Jogger, dadurch wird das Wild nicht erschreckt? Die haben hier mitten im Wald ihre Trainingsstrecken.

Wo ist der Beweis, dass sich Wild in Wohngegenden erschreckt? Die leben doch mit uns. Jeden Tag Traktoren, Motorgeräusche, Weinlese, Rübenernte, ach ja Reiter gibts ja auch noch, die querfeldein reiten dürfen.

Wieso soll dann ein Hund der nach Mäuselöcher sucht und ein paar Sekunden ins Feld läuft soviel Schaden anrichten?

Bei meinen Übungsausflügen begegne ich oft einem Jäger oder Förster oder Bauer und alle grüßen freundlich und warten geduldig, bis die Hunde am Rand absitzen oder angeleint sind, KEINER hat bis jetzt irgendwas gesagt oder sich beschwert!!!!

Seids nicht päpstlicher als der Papst und machts euch nicht zum Sprachrohr für etwas, das gar nicht existiert.

So danke fürs lesen!!
 
Hi,
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und die Videos angeschaut und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben.
Ulli, es mag sein, dass du genau weisst, wann und wo du deine Hunde ins Unterholz schicken kannst, diese Kenntnisse und Naturverständnis würde ich nicht bei allen Hundebesitzern voraussetzen. Schon auf Seite 2 dieses Threads schreibt Arizona sinngemäss "juhu, ich habe im Feld einen Fasan aufgescheucht". Ich hab mir gedacht "bravo, hoffentlich lesen hier viele Jäger mit". Hier fehlt mir wirklich der Respekt vor den Wildtieren. Hauptsache, der Hund hat seinen Spass und sein Jagderlebnis.
Die Videos finde ich ehrlich gesagt auch grauslich. Führung bedeutet für mich, dass die Hunde sich an mir orientieren und gerne in meiner Nähe bleiben und nicht, dass ich mich anbiedere, indem ich Hasenbemmerl suche und im Sekundentakt "super!" schreie.
Lustig finde ich auch das Argument, sogar ein Jäger findet die Methode super. Sehr schön, dann hat das WUFF jetzt den Beweis, dass tatsächlich nicht alle Jäger gleich sind. Die Jäger, denen ich hier begegne, sind eher zu beeindrucken, wenn sie sehen, dass der Hund einen guten Gehorsam hat, bei seinem Besitzer am Weg bleibt, auf Zuruf sofort kommt etc. Vielleicht wären sie bei deinen drei Kleinen auch eher nachsichtig, ich habe zwei grosse Hunde, die durchaus in der Lage wären, ein Reh zu reissen, die werde ich sicher nicht zum Suchen ins Dickicht schicken, auch nicht an der Schleppleine.

LG Marion

Vorweg: da ich einen Hund habe, der von sich aus nicht hetzt, kann ich persönlich nicht beurteilen, wie gut Shonkas Methode bei sehr jagdtriebigen Hunden funktioniert.

Zum Respekt vor Wildtieren: Ich habe großen Respekt vor allen Lebewesen und hab dennoch - sogar ganz ohne Hund - unabsichtlich schon mal den einen oder anderen Hasen, Feldhamster, Fasan oder ein Reh bei einem Spaziergang aufgeschreckt. Wildtiere sind ständig von irgendwelchen Feinden umgeben, die können sehr wohl damit umgehen - solange sie nicht gehetzt werden!
Und genau das tun ja Shonkas Hunde auch nicht - so wie ich es verstanden habe - , sondern sie folgen der Spur quasi in die Gegenrichtung.

Ob man jetzt viel oder wenig redet, jo mei, das ist halt auch Teil der eigenen Persönlichkeit.

Den Passus mit der Anbiederung versteh ich nicht ganz. Ob ich jetzt beim Spazierengehen Hasenbemmerl suche oder Leckerlie verstecke oder Balli werfe - entweder ist alles Anbiederung oder nix davon. Bzw. meine Frage: Was machst du konkret anders, damit dein Hund sich gern an dir orientiert und in deiner Nähe bleibt?

@Evita & Jay-Jay: Danke fürs Schreiben :-). Kann deine Erlebnisse zu 100% bestätigen:-)
 
Hi,
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und die Videos angeschaut und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben.
Ulli, es mag sein, dass du genau weisst, wann und wo du deine Hunde ins Unterholz schicken kannst, diese Kenntnisse und Naturverständnis würde ich nicht bei allen Hundebesitzern voraussetzen. Schon auf Seite 2 dieses Threads schreibt Arizona sinngemäss "juhu, ich habe im Feld einen Fasan aufgescheucht". Ich hab mir gedacht "bravo, hoffentlich lesen hier viele Jäger mit". Hier fehlt mir wirklich der Respekt vor den Wildtieren. Hauptsache, der Hund hat seinen Spass und sein Jagderlebnis.
Die Videos finde ich ehrlich gesagt auch grauslich. Führung bedeutet für mich, dass die Hunde sich an mir orientieren und gerne in meiner Nähe bleiben und nicht, dass ich mich anbiedere, indem ich Hasenbemmerl suche und im Sekundentakt "super!" schreie.
Lustig finde ich auch das Argument, sogar ein Jäger findet die Methode super. Sehr schön, dann hat das WUFF jetzt den Beweis, dass tatsächlich nicht alle Jäger gleich sind. Die Jäger, denen ich hier begegne, sind eher zu beeindrucken, wenn sie sehen, dass der Hund einen guten Gehorsam hat, bei seinem Besitzer am Weg bleibt, auf Zuruf sofort kommt etc. Vielleicht wären sie bei deinen drei Kleinen auch eher nachsichtig, ich habe zwei grosse Hunde, die durchaus in der Lage wären, ein Reh zu reissen, die werde ich sicher nicht zum Suchen ins Dickicht schicken, auch nicht an der Schleppleine.

LG Marion

Ja, jetzt kommts halt drauf an, wie jemand "Führung" und "guten Gehorsam" definiert. Ich finde einen 15 Monate alten Hund, der von einem Hasen abdreht und zu uns kommt (auch wenn er dann noch sehr, sehr aufgeregt ist) ziemlich folgsam. Oder zwei erwachsenen Hunde, die gar nicht erst auf die Idee kommen nachzulaufen, sondern bei uns bleiben und auf Zuruf die Hasenspur suchen, wie würdest Du das bezeichnen?
Auch das Anbiedern ist ein Begriff, mit dem ich nichts anfangen kann und wie oft ich meine Hunde lobe, jo mei, so bin i halt :)
Dass Du die Videos grauslich findest, das trifft mich wirklich, weil ich nämlich schon sehr stolz bin auf meine Hunde und so einen Ausdruck dafür absolut nicht nachempfinden kann.

LG
Ulli
 
Hi,
ich hab mir jetzt alles durchgelesen und die Videos angeschaut und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben.
Ulli, es mag sein, dass du genau weisst, wann und wo du deine Hunde ins Unterholz schicken kannst, diese Kenntnisse und Naturverständnis würde ich nicht bei allen Hundebesitzern voraussetzen. Schon auf Seite 2 dieses Threads schreibt Arizona sinngemäss "juhu, ich habe im Feld einen Fasan aufgescheucht". Ich hab mir gedacht "bravo, hoffentlich lesen hier viele Jäger mit". Hier fehlt mir wirklich der Respekt vor den Wildtieren. Hauptsache, der Hund hat seinen Spass und sein Jagderlebnis.
Die Videos finde ich ehrlich gesagt auch grauslich. Führung bedeutet für mich, dass die Hunde sich an mir orientieren und gerne in meiner Nähe bleiben und nicht, dass ich mich anbiedere, indem ich Hasenbemmerl suche und im Sekundentakt "super!" schreie.
Lustig finde ich auch das Argument, sogar ein Jäger findet die Methode super. Sehr schön, dann hat das WUFF jetzt den Beweis, dass tatsächlich nicht alle Jäger gleich sind. Die Jäger, denen ich hier begegne, sind eher zu beeindrucken, wenn sie sehen, dass der Hund einen guten Gehorsam hat, bei seinem Besitzer am Weg bleibt, auf Zuruf sofort kommt etc. Vielleicht wären sie bei deinen drei Kleinen auch eher nachsichtig, ich habe zwei grosse Hunde, die durchaus in der Lage wären, ein Reh zu reissen, die werde ich sicher nicht zum Suchen ins Dickicht schicken, auch nicht an der Schleppleine.

LG Marion

Und nochwas fällt mir zu Deinem Posting ein: Deine Hunde könnten vielleicht ein Reh reissen, aber sie tuns nicht, weil?
Meine Hunde könnten einen Fuchs ausgraben, einem Dachs zu dritt auf den Pelz rücken, Marder töten, Fasane totbeissen, usw., aber sie tuns nicht, weil?

Meine Familie hat, dort wo sie ansässig ist, ein eigenes Revier und da ich seit meinem vierten Lebensjahr mit im Wald war, weiß ich auch, wozu kleine Terrier und Dackel im Stande sind und sogar mit härtesten "Gehorsamsübungen" und auch durch strengste "Abführung" war nicht zu verhindern, dass ziemlich oft Wild durch die Hunde zu Schaden kam. Denkst Du, ich wüsste nicht, wie das "Unterdrücken" funktioniert?
Interessanterweise ist das, seit ich nach "meiner" Methode arbeite, nicht passiert und das, obwohl meine älteste Hündin sehrwohl schon "Jagdglück" hatte - und das mehrmals. In meiner Familie wurde das mit "ist halt ein Terrier" abgetan, aber ich weiß es eben mittlerweile besser. Also versuch nicht, mich als unverantwortliche Tussi hinzustellen, die halt ihre Hunderln so nebenher ein bissl wildern lässt!

LG
Ulli
 
Ist ein sehr emotionales Thema bei mir, in dem sehr viel Herzblut fließt :o

ich verstehe dich Ulli! auch wenn diese Methode keine für mich wäre/ist, aber ich weiß, wieviel es dir bedeutet!

lass dich nicht runterziehen, jeder soll mit seinem Hund arbeiten oder auch nicht, wie er/sie es für richtig hält, ich finde es auch nicht in Ordnung anderer Trainingsmethoden dermassen zu dissen!

ich gebe zu Arizonas Fasangeschichte, hat mich auch etwas verwundert, aber da ich meine Meinung zu deiner Methode schon kund getan habe, war ich ruhig, da ich mir dachte ich habe es viellelicht übertrieben aufgefasst, aber wie gesagt, jeder soll es hand haben wie er meint.

l.G
Conny
 
Mich hats auch grad ziemlich g'schreckt, wie manche hier "Ulli's" Hunde/Hundetraining/Videos beurteilen! Bitte dann schaut's euch des doch nit an bzw. lasst's diese Kommentare. Jeder lernt's seinen Vierbeinern halt anders... :rolleyes:

Würde es diese Video's nicht geben, würde mein Hund sein Leben lang an der Schlepp gehen müssen, würde er JEDE Situation dazu nützen abzuhauen, würde er sein Leben lang mich als die böse "die verbietet mir das Jagen-Tussi" hinstellen. Und nur wegen diesem Training kann ich meinen Hund heute wieder minutenweise frei laufen lassen. Also ja sie funktioniert diese Methode! Und das obwohl ich sehr skeptisch war anfangs!

Und wenn Herr Sticha uns Hundebesitzer (samt unsren Hunden), die diese Art von Training machen, als "Nichtskönner" hinstellt, also tut mir leid, aber was soll das? Für mich persönlich wär Hr. Sticha vermutlich kein passender Hundetrainer der mir weiterhelfen könnte, egal bei welchem Problem... aber ihn deshalb als Nichtskönner (weil folglich wäre er das dann für mich) hinzustellen, würd mir im Leben nicht einfallen! Es gibt sowas wie Respekt vor andren, schon mal gehört? Unglaublich manche Menschen...
 
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