Du glaubst doch nicht im Ernst, dass es irgendwem recht sein würde, dass Wolf und Bär wieder Einzug halten in "bewohntes" Gebiet. Es gibt doch so schon genug Probleme mit den Bären, wenn sie mal ein bisserl außerhalb der Nationalparks strawanzen. Die Leute würden vehement den Abschuss fordern, würde ihnen beim Spaziergang solches Getier über den Weg laufen.
Die Zeit würde sich nur zurückdrehen lassen, wenn man 90% der Österreicher ausrottet (nur eine Hausnummer). Dann könnte es eventuell wieder gehen ohne Jagd, indem man die Natur sich selber überlässt. Und nebenbei auch noch alle Errungenschaften der Zivilisation abschafft.
Und nein, bitte kein Vergleich mit Rumänien, wo wilde Bären Mülltonnen plündern und Wölfe durch die Randgebiete der Städte streunen. Auch ich schaue gerne solche Dokus, wie auch die über Tschernobyl;-) Diese Menschen sind an das noch alles gewohnt.
du, das sind dort keine bloßfüßigen ureinwohner, bärenflüsterer und so, die mit pfeil und bogen durch die gegend rennen, die haben dort alles was wir hier ebenso haben, zivilisation und gar felder und wälder, nur darin eben auch noch eine nicht nur den jägern schmeichelnde biodiversität....
sie haben sprache, verstand, sind in etwa gleich alt wie wir, sie haben kein biblisches alter wo sie noch darum an altes gewohnt wären, sondern die setzen sich immer wieder aktiv aufs neue mit dem thema auseinander, im übrigen haben sie uns eben erfahrungen voraus, die sie uns mitteilen können, man könnte von den rumänen durchaus lernen. es ist ein sehr armes land, wenn die es schaffen das leben mit den räubern zu managen, dann ist schon mal fix, an geld liegts also nicht. beruhigend, davon hamma ja in der regel keines -dank eu.
Und was Tschernobyl anbelangt und die Natur rundherum - du kannst nun mal unbewohntes Gebiet nicht mit dichtbesiedeltem vergleichen.
vor allem nicht bei einem derartigen ungleichgewicht, wo die räuber fehlen. das wäre auf 10qm schon im kleinen eine katastrophe, dass das ökologische gleichgewicht nicht stimmt, ist auch durch den gelinkten artikel über die wildschweine klar, dass abschießen nix nutzt, weil die -warum auch immer - nun früher geschlechtsreif werden.
evolution ist ein fortschreitender, dauernder, ständiger, ununterbrochener, ewiger prozess, der mensch kann sie nicht regulieren, sondern nur die natur selbst. veränderung gehört genauso dazu wie ebenso das natürliche aussterben. viele sind entsetzt darüber dass die galapagos schildkröte ausstirbt, der vorletzte dinosaurier im jahre 2013... man kann die sorge auch übertreiben.
ähnlich der eisbär, der eisbär er eisbär der stirbt aus. in wirklichkeit hat der eisbär soch schon längst seine braunen brüder angelacht, seine gene hat er längst weitergegeben, den juckt seine farbe null, er verändert sich, stirbt aber nicht aus. jedenfalls, das ökologische gleichgewicht können die jäger auf gar keinen fall ersetzen, vor allem weil sie ahnungslos selektieren beim abschießen.
oder was sonst ist die ursache dafür wenn ein fluchttier, vom laufen zu tode gehetzt werden kann? dass schilder im wald stehen dass der wanderer auf zehenspitzen laufen soll dass die waldtiere nicht tot umfallen wenn sie ihn wahrnehmen. aufgestellt natürlich von jägern die diese tiere dann totschießen.
Das Rad der Zeit lässt sich nun mal nicht zurückdrehen - mit dem Menschen in derselben Menge und in demselben Gebiet.
muss auch nicht sein, siehe: erfahrungswerte rumänien
hat mit zeit nichts zu tun, nur mit einstellung, geist, verstand und wie gesagt, offenbar nicht mal mit geld. oder denkst du wir sind den rumänen intellektuell dermaßen weit unterlegen? dass wir in zukunft mit aller kraft das nicht schaffen können, was sie in der gegenwart ohne probleme meistern?
Was die Bauern anbelangt, nur weil ihnen vieles von der EU auch nicht schmeckt, ist also eine von Wildschweinen ruinierte Ernte kein Problem mehr? Dann solltest dich mal mit welchen unterhalten, ob denen das auch so wurscht ist.
ich bin der letzte dem die österreichische landwirtschaft in irgendeiner form wurscht wäre. ich wäre wohl auch extrem dämlich, wenn ich die hauptgrundlage eines souveränen staates -selbsterhaltungsfähigkeit über nahrungsmittel - für paar bambis und schweinderl opfern wollte.
der größte fehler den politik machen kann ist, die landwirtschaft zu vernachlässigen und ich möchte selbstverständlich weiterhin kartoffel aus österreich genießen dürfen, warum glaubst du, dass ich mich nicht für die belange der bauern interessiere? weil ich der meinung bin dass es nicht schwer ist ein kartoffel- oder ein maisfeld von wildschäden abzuschirmen? wieviele abermilliardn km von kabeln sind quer durch österreich und in der eu verlegt. dass das geld kostet? nun ja, also das ist ja in dem fall selbstverschuldet, da die jäger das problem sowieso nicht in den griff bekommen (können). ich weiß nicht was so ein weidezaun kostet aber finanziert werden muss dies von der allgemeinhet, nicht vom bauern, weil der schutz der wildtiere ja ebenfalls der allgemeinheit dient und definitiv nicht dem bauern. politik hat die aufgabe diese dinge zu regeln. welche absperrmöglichkeiten es sonst noch geben könnte, darüber sollte man sich informieren. etwas verhaltensforschung was wildtiere, welche von ihnen, wie und wovon abhält, wenn denn die räuber ausgerottet werden mussten. es kann durchaus auch günstigere oder andere möglichkeiten geben, man müsste sie halt eben auch suchen und wollen.
Aber jetzt noch eins... würden deine Träume in Erfüllung gehen und die Jagd abgeschafft, was genau würde es an den miesen Bedingungen in der Nutztierhaltung ändern, deren Fleisch du genauso isst?
nochmal, ein tier welches in der natur zur welt gekommen ist, gehört primär sich selbst und der natur. was der mensch sich zsammgezüchtet hat und in mehr als ausreichenden, viel zu großen mengen vorhanden ist, genügt.
ich meinte, der mensch solle nicht die noch übrig gebliebene natur kaputtregulieren, sondern sich damit befassen, was durch seine regulierungsmaßnahmen schon an schaden entsnanden ist, konzentration auf nutztierhaltungsbedingungen richten, nicht auf wildtiertötungsmöglichkeiten.
du hebst gern heraus dass ich fleisch esse.
ich verstehe nicht ganz, warum du essen, welches ein menschenrecht ist, gleich setzen möchtest mit töten von wildtieren. so weit ich weiß darf das nicht jeder, also ist es kein menschliches grundbedürfnis und auch kein grundrecht.
außerdem ist essen eine handlung, welche dazu dient, sich zu ernähren, nicht gleichsetzbar mit töten als hobby.
keiner kann töten als leidenschaft damit legitimieren, dass andere lebewesen essen.
sich ernähren und hobbymäßig töten sind zweierlei.
soher dient fleischessen nicht als splitter im auge des anderen, um vom balken im eigenen aufgrund des hobbymäßigen tötens abzulenken...
-inkommensurabel...
Deine Vergleiche von den Nomaden zu den Anfängen der Landwirtschaft zu der Landwirtschaft heute sind auch ein bisserl sehr daneben, findest nicht? Vergleichen kann ich Ähnliches, aber doch nicht Sachen, die von den Grundvoraussetzungen schon gar nicht mehr stimmen.
ich meinte, dass einst ohne wissen und kenntnis mit primitivsten mitteln dieses problem soweit gelöst werden konnte, dass eine ganze menschheit sich daraus entwickeln konnte. wenn das irgendein doofer überbehaarter uga-buga nachfolgeneandertaler zsammgebracht hat, dann sicherlich auch paar österreichische wissenschafter, nicht?
hoff ich jedenfalls.
Ich finde es ja schon fast ein wenig kurios, dass immer alles abgeschafft werden soll, mit dem man selber nix zu tun hat und man selber keinen Schaden davon hat, weil man ja kein Jäger ist, kein Wild isst, kein geschädigter Wald- und/oder Getreide, Erdäpfelbauer ist.
unser ökosystem geht und alle was an. wenn du als jäger die rehe die ich durch dich nicht mehr sehen kann, abknallst, hast du sie mir abgeschafft. es ist alles eine frage der perspektive, welche aber hier absolut nicht zählt, hier muss man absolut objektiv denken, die natur, das ökosystem, wir in alle dem, damit verbunden, davon abhängig, sind eins.
Nein, es ist auch kein Weltuntergang passiert, weil zwei Hunde einen Rehbock erwischt haben. Für mich ist es nur eine Schande, wie lapidar darüber hinweg gegangen wird, dass wieder mal ein Hundehalter seine Hunde nicht im Griff hatte und gleich drauf zum Halali auf die bösen Jäger geblasen wird, die mit der Sache an sich überhaupt nix zu tun hatte.
steht aber schon mal in der zeitung und wird in foren diskutiert, dass raubtiere sich tatsächlich auch mal ausnahmsweise einmal im leben als solche kurz verhalten.
was an dem jäger in diesem speziellen fall explizit böse sein soll, ist mir auch nicht klar. meinungen halt -wurscht. er ist jäger, hat sich verhalten wie ein jäger in abwesenheit, er war nicht da und hat nix gemacht.
Wäre es dir lieber, Hunde könnten jagen wie sie wollen? Es wäre sicher bequemer, könnte man wieder mal einen Teil der Erziehung völlig außer Acht lassen. Nur beißt sich halt die Katze da schon wieder in den Schwanz, dass die Hunde heutzutage ja nicht mehr jagen, weil sie Hunger haben, wie der Wolf, sondern wegen der Lust am Jagen, die du ja bei Jägern wiederum völlig verwerflich findest, obwohl da das Fleisch verwertet wird;-)
ethik existiert in der begrifflichkeit von tieren in der form nicht. tiere wissen auch nicht was der tod ist. auf einmal stellst du tiere mit menschen gleich, denk daran in dem moment wo du abdrückst...
versuch nicht die tatsache mit hilfe konfusester mittel wegzurelativieren, dass töten als hobby grausam ist.
wenn du tötest weil es dir spaß macht dann steh dazu: ich nehme lebewesen leidenschaftlich gerne das leben. hab nicht nur den mut abzudrücken, schau nicht nur dem reh zwischen die augen, sondern danach dir ebenso im spiegel und sei froh darüber dass du dein augenlicht weiter haben darfst, weil du der mensch bist und dein opfer das reh war und nicht umgekehrt. sei dankbar über die lebenszeit die dir geschenkt wird und nütze sie...