diese verflixte Konsequenz

Ich bleibe jetzt auf jeden Fall bei diesem Trainer. Er arbeitet viel mit Verknüpfungen, bzw. bringt einem zum Überlegen, was Hund da jetzt grad verknüpfen könnte.
Mir ist viel in der Theorie klar, nur in der Praxis denkt man halt im Anlassfall eher selten daran.
 
Vielleicht solltest du aber auch einfach nur deinen Hund als das sehen, was er ist. Nämlich ein Hund. Punkt. Ob Terrier oder nicht, ist völlig wurscht.

Du kannst hier noch so viele Threads erstellen (die übrigens alle auf das Gleiche hinauslaufen), Bücher lesen, Trainer hinzuziehen und darüber philosophieren, ob Aaron beim heutigen Morgenspaziergang das Kommando übernommen hat oder nicht.

Fakt ist aber, dass du endlich Vertrauen und Bauchgefühl deinem Hund gegenüber aufbauen solltest anstatt hier im Forum ständig wildfremde Leute dazu zu befragen.

Wenn man deine Beiträge liest könnte man meinen, dein Hund sei ein völlig kompliziertes, schwer erziehbares, unverträgliches, gesundheitlich angeschlagenes Tier, das kaum zu bändigen ist. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Hund bei einem Spaziergang mit mir und meinen Hunden ohne Leine laufen könnte und bei Hundebegegnungen völlig entspannt bleiben würde. Mag überheblich klingen, aber inzwischen frag ich mich bei deinen Beiträgen, ob du im wahren Leben aktiv mit deinem Hund kommunizierst und umsetzt, was du liest, hörst, siehst?

By the way: ich finde es nicht okay, dass dein Hund in einer Stresssituation einer Frau einfach in die Hose schnappt. Du tust dies mit "ich hätt ihm einen Maulkorb rauf geben müsse, er war gestresst...!" ab. Dein Hund sendet dir eindeutig Signale, du kannst ihn jedoch nicht lesen und das solltest du aber dringend lernen, denn sonst eskalierst das womöglich in geraumer Zeit.

lg Cony

lg Cony
 
Tamino der grosse unterschied ist einfach, das du und einige andere nicht darüber nachdenken müssen wie sie was machen müssen um den harrigen das klarzumachen was sie wollen.

Einem erfahrenem Hundeführer ist das schon lange in fleisch und but über gegenagen, ebenso das richtige timing und intonation dahinter !

Daher kannst du auch locker über begriffe philosophieren usw. ;) :)

Nur es hilft einem fragenden neuling nicht sehr , eine auf "nett" gebürstete aussage zu bekommen die er leicht missverstehen kann.

Der gegriff "befehl" ist schon so behaftet das er kaum spielraum für vermutungen und persönliche interpretationen lässt.

Rot ist halt Rot und nicht "nichtmehr gelb aber auch noch kein orange" ,.. du kannst ja "rot" noch näher definieren :)

An einigen aussagen hier ist doch schom mal erkennbar das nichtmal wirklich klar ist was "konsequnez" ist.

:) Wo Du recht hast hast Du - sehe ich gerne ein.
 
sag mal Brigtte hast du meinen Link mit Blindehhund eigentlich gelesen?
Ich glaube nicht, dass du wenn du immer bestimmst wohin der Hund zu gehen hat einen Hund bekommst der entspannter ist. Und wie schon geschrieben bin ich sicher nicht gegen Grenzen oder gegen Konsequenz... ich bin wohl ein eher lockerer Mensch und verbinde mit solchen Begriffen eigentlich nix negatives... Nur wenn ich dann so was lese wie Bauch rein und Kopf und und losmarschiert... so nach dem Motto Augen zu und durch... hmmm... das wäre für mich keine Basis... mach doch lieber die Augen auf und lernen deinen Hund zu lesen... gehe auf seine Signale und Mimik ein. Ich denke mir wenn Aaron merkt, da hört wer auf mich (Ist da jemand?) dann kann er dir auch vertrauen dass du mal die Leitung übernimmst...
ich muss da immer an diverse Ausflüge mit Freunden in fremde Städte denken, da ist es meist auch so, dass ich dann quasi sie "Leitung" übernehme... aber ned weil ich eine Machtgeile Domina bin sondern weil ich mich meistens am meisten dafür interessiere, Kulturwissenschaftlichen und Kunsthistorisches Hintergrundwissen habe und auch eine guten Orientierunssinn habe... aber deswegen ignoriere ich die anderen nicht und schleppe sie in ein Museum nach dem anderen sondern versuche die Stimmung in der Gruppe zu erfassen und demnach zu planen (was ganz schön anstrengend ist! und ich mir jedesmal wieder denke...das nächste mal sicher nicht...:D)
Bei uns daheim ist es sehr oft so, dass wir den Ausdruck der Hund kommentieren... so wie jetzt hat Waldi wieder den Krokodilsblick, oder jetzt ist sie voll die Diva, oder jetzt grinst sie oder jetzt schaut sie empört, oder Snoopy schaut manchmal wie ein Lord und dann wieder wie Konfzius, machmal auch belämmert, freudig, erwartungsvoll, ängstlich, glücklich... ich habe des Gefühl so was gibts bei euch daheim gar nicht... manchmal kommentieren wir des auch noch... also sprechen des aus was wohl der Hund jetzt sagen würde wenn er sprechen könnte...
 
Doch, doch, das wird auch bei uns kommentiert! :)
Sehr oft sogar.
Den Link konnte ich nicht öffnen, keine Ahnung, warum. Ein Anfang ist zwar zu lesen, aber leider nicht mehr.
Die Augen habe ich sowieso immer offen, schon allein aus dem Grund, dass er wieder was fressen könnte, was er nicht soll.
Seine Mimik? Manchmal frech und verspielt (wenn er an mir hochspringt), manchmal fragend (wenn er dabei vorsteht - anscheinend etwas gerochen hat), manchmal mißtrauisch (wenn ein einzelner Spaziergänger uns auf einem engen Waldweg entgegenkommt oder wenn jemand wo geht, wo normalerweise niemand geht, im Feld z.B.). Manchmal unsicher (als ob er den Hund, der uns entgegenkommt, nicht einschätzen könnte oder nicht richtig sehen). Manchmal angriffslustig. Manchmal müde (wenn wir schon länger unterwegs waren). Manchmal froh und munter, manchmal nicht (wenn er Magendrücken oder sowas hat).
Oft ist es so, dass ich seine Gedanken (bzw. das, was ich so interpretiere), laut ausspreche und kommentiere. Ist sogar oft so. ("Nein, nein, den brauchst jetzt gar nicht anschauen, der ist nix für dich...")
 
Heute hat er das x-mal zu hören bekommen. Immer, wenn er mich angeschaut hat bei unserem Spaziergang.
Denn das soll er jetzt endlich lernen.
 
Vielleicht solltest du aber auch einfach nur deinen Hund als das sehen, was er ist. Nämlich ein Hund. Punkt. Ob Terrier oder nicht, ist völlig wurscht.

Du kannst hier noch so viele Threads erstellen (die übrigens alle auf das Gleiche hinauslaufen), Bücher lesen, Trainer hinzuziehen und darüber philosophieren, ob Aaron beim heutigen Morgenspaziergang das Kommando übernommen hat oder nicht.

Fakt ist aber, dass du endlich Vertrauen und Bauchgefühl deinem Hund gegenüber aufbauen solltest anstatt hier im Forum ständig wildfremde Leute dazu zu befragen.

Wenn man deine Beiträge liest könnte man meinen, dein Hund sei ein völlig kompliziertes, schwer erziehbares, unverträgliches, gesundheitlich angeschlagenes Tier, das kaum zu bändigen ist. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Hund bei einem Spaziergang mit mir und meinen Hunden ohne Leine laufen könnte und bei Hundebegegnungen völlig entspannt bleiben würde. Mag überheblich klingen, aber inzwischen frag ich mich bei deinen Beiträgen, ob du im wahren Leben aktiv mit deinem Hund kommunizierst und umsetzt, was du liest, hörst, siehst?

By the way: ich finde es nicht okay, dass dein Hund in einer Stresssituation einer Frau einfach in die Hose schnappt. Du tust dies mit "ich hätt ihm einen Maulkorb rauf geben müsse, er war gestresst...!" ab. Dein Hund sendet dir eindeutig Signale, du kannst ihn jedoch nicht lesen und das solltest du aber dringend lernen, denn sonst eskalierst das womöglich in geraumer Zeit.

lg Cony

lg Cony

Genau das selbe hab ich auch gesagt/geschrieben
 
Konsequenz... das ist etwas was auch mir sehr schwer fällt, ich bin es auch nicht immer - und nein meine Hunde haben noch nicht die Weltherrschaft an
sich gerissen.
Konsequent bin ich nur in für mich wichtigen Dingen:
Herankommen auf ruf - das muss sein
Sofortiger Abbruch bei etwas das ich mit AUS beantworte

Beim rest entscheide ich nach Situation. Meine Hunde dürfen auf die Couch - aber nur wenn ich es will, wenn also schon 3 Hunde und 4 Katzen bei mir liegen
passt einfach keiner mehr rauf und fertig. Wenn ich ihnen nix von meinem Semmerl geben will mach ich nicht, wenn doch dann sehen sies eh das sie etwas bekommen.
Man muss nicht immer eine Linie gehen und sagen das ist so also muss es auch immer so sein - meine Hunde akzeptieren es wenn ich sage das dies oder jenes jetzt so gemacht wird und gut ist. Am nächsten Tag ist es halt anders und es ist auch gut.
Manchmal verlange ich das Hund neben mir geht und dann kann er wieder vor/hinter mir herumschnofeln, finde also nicht das es immer so wichtig ist alles nach Plan
zu machen und immer darauf zu bestehen das es so wie gestern/vorgestern gemacht wird.
 
Ich bin sehr konsequent, manchmal zu konsequent. (Perfektionismus in allen Lebenslagen...) Wattebausch-Erziehung ist charakterlich nicht mein Ding. Auch bei menschlichen Schülern bin ich autoritär. Wenn ich einen Kurs halte, dann wird nicht gequatscht und geraucht, sondern zügig gelernt.

Habe mich gegenüber der Welpenschar sogar dabei ertappt, dass ich mich exakt so anhörte wie mein alter Klassenvorstand. Dieser spezielle Tonfall der Frau Professor hat sich nicht nur mir eingeprägt sondern auch den Haufen vierbeiniger Rabauken zur Raison gebracht: "Herrschaften, wer nicht sofort sitzt und still ist, rechnet zuhause vier zusätzliche Beispiele.":D

Was ich von den Hunden unbedingt haben will, setze ich daher auch in kurzer Zeit durch. Betrifft im wesentlichen das Hier, Aus, Halt, Bleib, Auf den Weg, Richtungswechsel-Pfiffe, das Fuß-gehen mit und ohne Leine und das Anhalten am Straßenrand. Ich glaube es ist schon sehr wichtig, dass man auch streng sein kann.
 
Für mich hat Konsequenz nicht automatisch etwas mit Strenge, Wattebausch (oder nicht Wattebausch) oder Befehlsempfänger zu tun.

Konsequenz bedeutet für mich, dass ich die Einhaltung der Regeln die ich aufgestellt habe auch einfordere - andernfalls bräuchte ich ja erst gar keine aufstellen. Konsequenz bedeutet für mich, dass ich das, was ich von meinen Hunden fordere auch ernst meine - andernfalls bräuchte ich ja gar nicht erst etwas sagen. Und Konsequenz bedeutet für mich auch, dass ich auch für meine Hunde vorhersehbar bin, dass sie sich auf mich verlassen können und wissen, wenn sie xy tun, haben sie von mir yz zu erwarten.

Das heisst aber keinesfalls, dass ich einen ganzen Koffer voller Regeln habe (wär mir viel zu blöd, wenn ich dann dauernd auf die Einhaltung dieser achten müsste) - wer wieviele Regeln stellt und wie diese aussehen ist ja ohnehin individuell. Das heisst auch keinesfalls, dass ich mit meinen Hunden nur dann kommuniziere, wenn ich etwas von ihnen fordere und es heisst selbstverständlich nicht, dass es bei "Regelübertretung" "poscht".

Es heisst, dass ich bestimmte Dinge im täglichen Zusammenleben erwarte oder aber nicht dulde. Es heisst, dass diese Dinge solche sind, die mir wirklich wichtig und für ein reibungsloses Zusammenleben notwendig sind und dass ich diese Dinge auch durchsetze - in den meisten Fällen einfach, indem ich den "längeren Atem" habe.

Konkret handelt es sich dabei um Dinge wie "die Katze wird nicht gejagt" und zwar never ever. Oder "fremde Hunde werden nicht "gedögelt" - ebenfalls never ever. Oder aber auf einen Pfiff haben die Hunde sofort zu reagieren und nicht erst, wenns ihnen passt.

Es gibt sehr viele Hunde, die es einem nicht übel nehmen, wenn man´s mit der Konsequenz mal nicht ganz so genau nimmt. Der Tino war so einer, der Nanook ist es ebenfalls. Es gibt aber auch Hunde, bei denen Konsequenz meiner Meinung nach sehr wichtig ist - zu dieser Sorte gehört die Chin. Die würd mir "auf der Nase herumtanzen" - nicht weils ihr Spaß macht oder sie die Weltherrschaft an sich reissen will, sondern einfach weil es funzt und sie gerne das was sie will oder aber nicht will (und das naturgemäß des öfteren von dem abweicht, was ich will oder nicht will) durchsetzen möchte. :eek:
 
Schön langsam wird mir klar, was "Konsequenz" wirklich sein soll...
bin gerade dabei, als Abbruchsignal "Nein!" zu lernen.
Bzw. - jetzt ist mir klar, weshalb mein Trainer wollte, dass ich z.B. einem an der Leine ziehenden Aaron leicht zurückziehen soll und "Nein!" dazusagen...Dreht er sich um und schaut zu mir, gibt es großes Lob, kommt er sogar her, gibt es ein Gutsi. Zunächst noch ohne Ablenkung - und ich muss sagen, es funktioniert! Endlich spreche ich die Sprache meines Hundes! Endlich bin ich klar genug für ihn! :)
Wie war das vorher? "Langsam!", "Nicht so schnell!" "Nicht ziehen!" "Bei mir!" Ups....:eek::eek:
"Nein!" ist klar. Klar und deutlich. Heißt: "Unterbrich sofort das, was du gerade tust." Egal, was. Hat es früher geheißen "Pfui!", "Aus!" wenn Herr Aaron zu einem Stück Essen, welches auf dem Boden lag, hinschnüffelte und es sehr attraktiv fand, sollte es ab jetzt nur mehr "Nein!" heißen.

Ich gestehe...diese Art von Konsequenz fällt dem Frauli gar nicht so leicht....:eek::D Aber - sie ist SEHR wirksam!
Heute bei der Morgenrunde hatte ich einen Aaron, der bravest an der lockeren Leine ging, der nicht zog.
 
Schön langsam wird mir klar, was "Konsequenz" wirklich sein soll...
bin gerade dabei, als Abbruchsignal "Nein!" zu lernen.
Bzw. - jetzt ist mir klar, weshalb mein Trainer wollte, dass ich z.B. einem an der Leine ziehenden Aaron leicht zurückziehen soll und "Nein!" dazusagen...Dreht er sich um und schaut zu mir, gibt es großes Lob, kommt er sogar her, gibt es ein Gutsi. Zunächst noch ohne Ablenkung - und ich muss sagen, es funktioniert! Endlich spreche ich die Sprache meines Hundes! Endlich bin ich klar genug für ihn! :)
Wie war das vorher? "Langsam!", "Nicht so schnell!" "Nicht ziehen!" "Bei mir!" Ups....:eek::eek:
"Nein!" ist klar. Klar und deutlich. Heißt: "Unterbrich sofort das, was du gerade tust." Egal, was. Hat es früher geheißen "Pfui!", "Aus!" wenn Herr Aaron zu einem Stück Essen, welches auf dem Boden lag, hinschnüffelte und es sehr attraktiv fand, sollte es ab jetzt nur mehr "Nein!" heißen.

Ich gestehe...diese Art von Konsequenz fällt dem Frauli gar nicht so leicht....:eek::D Aber - sie ist SEHR wirksam!
Heute bei der Morgenrunde hatte ich einen Aaron, der bravest an der lockeren Leine ging, der nicht zog.

wie hast du dann in deinem job agiert, wenn dir jetzt erst klar wird, was konsequenz bedeutet:confused:
außerdem ist "nein" lediglich ein abbruchsignal - was dein hund, ohne ein folgendes erwünschtes verhalten zu erlernen, ist lediglich, dass er dein NEIN überhört :eek:
 
ich denke, das Abbruchsignal NEIN wenn der Hund zieht ist gar nicht so schlecht.
Ich habs so gemacht, immer wenn mein Hund gezogen kam von mir ein NEIN, ich bin stehen geblieben, und erst wenn er mich anschaute bzw. zu mir her kam gings weiter.
So hat er ganz schnell gelernt, dass man mit ziehen nicht weit kommt...
Allerdings muss man bei dieser Methode sehr konsequent sein. Kommt der Hund bei jedem 5. mal doch mit ziehen ans Ziel, ist alles für die Katz...

Ich denke auch, dass es unnötig ist, unendlich viele Regeln aufzustellen, aber die bestehenden Regeln müssen kosnsequent eingehalten werden!
 
Ich habs so gemacht, immer wenn mein Hund gezogen kam von mir ein NEIN, ich bin stehen geblieben, und erst wenn er mich anschaute bzw. zu mir her kam gings weiter.

Wenn du in deinem Satz den Teil "kam von mir ein NEIN" weg lässt, kommst du aber auf den gleichen Lerneffekt. ;) Du hast deinem Hund durch das Nicht-Weitergehen ja klar zu verstehen gegeben, dass man mit Ziehen nicht voran kommt sondern besser auf Frauli achtet.

Ich habe bei mir erkannt, dass ich viel zu oft NEIN sage und es mir eigentlich in vielen Situationen ersparen kann. Jetzt biete ich Sookie gleich das Alternativ-Verhalten an bzw. zeige ihr, dass sie so nicht an ihr Ziel kommt. Wenn sie zum Beispiel im Freilauf jemand Unbekannten begrüßen möchte und ich will das nicht (war laaange ein Problem bei uns, ich hab einen sehr menschenfreundlichen Hund), dann genügt ein freundliches "da bleib" und ein Lob/Leckerlie, wenn sie umdreht.

Ab und zu ein NEIN (oder ein anderes Abruchsignal) find ich nicht tragisch, aber es verliert irgendwann seine Bedeutung, wenn man es in jeder Situation sagt. Und außerdem wird ein NEIN von der Stimmlage her schnell mal unfreundlich (weil es eben doch ein negatives Wort ist). Zumindest bei mir.
 
außerdem ist "nein" lediglich ein abbruchsignal - was dein hund, ohne ein folgendes erwünschtes verhalten zu erlernen, ist lediglich, dass er dein NEIN überhört :eek:

Wer sagt denn, dass er kein erwünschtes Verhalten lernt?
Er sollte bei Nein aufhören zu ziehen, sich umdrehen (erwünschtes Verhalten) und sogar herkommen (auch sehr erwünscht).
 
Das NEIN kam einfach automatisch mit... aber Ziel der Übung ist ja,
Hunde zieht - NEIN - Hund kommt zu mir.

Bei uns klappt das sehr gut. Wenn Rocco zieht bleib ich stehn, und er weiß, dass es erst weiter geht, wenn er neben mir ist. (Ausser, eine Katze kreutzt den Weg...)
 
Wenn du in deinem Satz den Teil "kam von mir ein NEIN" weg lässt, kommst du aber auf den gleichen Lerneffekt. ;) Du hast deinem Hund durch das Nicht-Weitergehen ja klar zu verstehen gegeben, dass man mit Ziehen nicht voran kommt sondern besser auf Frauli achtet.

Ich habe bei mir erkannt, dass ich viel zu oft NEIN sage und es mir eigentlich in vielen Situationen ersparen kann. Jetzt biete ich Sookie gleich das Alternativ-Verhalten an bzw. zeige ihr, dass sie so nicht an ihr Ziel kommt. Wenn sie zum Beispiel im Freilauf jemand Unbekannten begrüßen möchte und ich will das nicht (war laaange ein Problem bei uns, ich hab einen sehr menschenfreundlichen Hund), dann genügt ein freundliches "da bleib" und ein Lob/Leckerlie, wenn sie umdreht.

Ab und zu ein NEIN (oder ein anderes Abruchsignal) find ich nicht tragisch, aber es verliert irgendwann seine Bedeutung, wenn man es in jeder Situation sagt. Und außerdem wird ein NEIN von der Stimmlage her schnell mal unfreundlich (weil es eben doch ein negatives Wort ist). Zumindest bei mir.

danke- hast mich verstanden:)
lg. g.
 
Wer sagt denn, dass er kein erwünschtes Verhalten lernt?
Er sollte bei Nein aufhören zu ziehen, sich umdrehen (erwünschtes Verhalten) und sogar herkommen (auch sehr erwünscht).

Und das gleiche erreichst du auch, wenn du einfach stehen bleibst und er einfach nicht weiterkommt. Ganz ohne nein und vor allem auch ohne selbst an der Leine zu ziehen. Wieso solltest du an der Leine ziehen duerfen, er aber nicht?
 
Und das gleiche erreichst du auch, wenn du einfach stehen bleibst und er einfach nicht weiterkommt. Ganz ohne nein und vor allem auch ohne selbst an der Leine zu ziehen. Wieso solltest du an der Leine ziehen duerfen, er aber nicht?

***Aber nur im Idealfall, und wenn Herr oder Frau Hund schon gekneißt hat, dass sie sich umdrehen und zurückkommen soll.
Meiner wäre früher einfach gezwungenermaßen stehen geblieben und hätte weiterhin vorwärts gestarrt, von Umdrehen und zurückkommen wäre in der "Sturm- und Drang"-Phase keine Rede gewesen. Ein NEIN hat ihm zumindest mal signalisiert, dass da noch wer dranhängt, der ihm schon wieder das rasche Entgegeneilen zum Ziel seiner Begierde vermiest. Und damit hat er sich umgedreht und nachgeguckt, was die olle Alte da hinten eigentlich von ihm will.;)

So unterschiedlich die Charaktere der jeweiligen Hunde sind, so unterschiedlich funktionieren auch die unterschiedlichsten Handlungs-Spielarten, um die Herrschaften Vierbeiner doch zum "Bei-Fuß-laufen" zu bewegen. In den 35 Jahren meiner Setterhaltung habe ich viele Tricks anwenden müssen, um letztendlich vom lästigen Anhängsel zum akzeptierten "Beiwerk", mit dem man moderat marschieren auch kann, zu werden.:eek:;)
Der hartnäckigste in dieser Hinsicht ist mein jetztiger Lulatsch, der mit seinen knapp 40 kg und einer Menge Temperament wieder eine neue "Kategorie" darin eröffnet hatte.

Aber letztendlich und "gottseidank gibt es ja auch den großen Anreiz, die unterschiedlichen Charaktere auch ein bisschen nach unserem Willen (weil Notwendigkeit) zu formen und zu erziehen, und dabei wieder neue Tricks auszuprobieren und einen guten Erfolg damit zu erreichen!?:rolleyes:;)

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
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