diese verflixte Konsequenz

Ach ja was ich noch schreiben wollte... Konsequenz hat für mich auch nicht viel mit Chef sein zu tun... weil ich bin ja als Mitarbeiter in gewissen Bereichen auch konsequent gegenüber meinem Chef... also Konsequenz auch keine Einbahn ist... das heißt auch mein Hund ist in manchen Sachen konsequent...
 
Jau , aber genau das ist das problem bei der konsequenz.

Die wenisgten wissen was das in der praxis ist ... sagst du dem poldi "runter" , er geht nicht und du setzt das nicht duch, sondern quetscht dich neben ihm auf die couch (um bei dem beispiel zu bleiben) dann wärst du inkonsequent.
Poldi würde den schluss ziehen; "..ah lass den quatschen, der meinst eh net erst"

Das zusammenleben wäre damit wohl mehr oder weniger gestört !

Um das aber problemlos zu leben muss der Poldi mal begriffen haben;
was "runter" überhaupt bedeutet , runter is runter (und net knackwurst) und "das wird net diskudiert"

Wie wird Poldi "runter" gerlend haben ? ..er wird irgendwann mal auf der bank gelegen haben, du bist angekommen und hast "runter" gesagt ,.. genau nix is passiert ausser fragende hundeblicke ...

Dann wirst du mit der hand auf den boden gezeigt haben und nochmal "runter" gesagt haben ,.. daraufhin wird poldi runtergesprungen sein, da er wohl dachte wenn du auf den boden deutest muss es da wohl was zu finden geben,...
..darufhin wirst du Poldi gelobt haben und er ganz überascht ob des plötzlichen lobes , begriffen haben "runter" heisst "spring da runter"

Hast du den begriff immer nur im zusammenhang mit der couch eingesetzt , bedeutet er für ihn immer nur "spring von dieser couch runter" und es könnte sein das du probleme gehabt hast in von einer parkbank runter zu bekommen .

Hast du den begriff immer eingesetzt wenn er wo runterspringen muss , wird er für ihn bedeuten "egal wo ich oben bin, ich muss jetzt runterspringen"

Setzt du in der praxis "runter" konsequent ein , sagst du nur einmal "runter" ,.. springt er nicht gibts ein zB "hearst" (oder anderes aber mit bestimmter stimme, muss nicht laut sein) ..da der befehl (nix anderes is es) nur einmal gegeben wird und dann durchgesetzt, lernd er "hier wird net diskudiert, ich muss jetzt"
Nochmal "runter" zu sagen (doppelbefehl) wäre schon wieder leicht inkonsequent und würde Poldi platz zum diskudieren lassen.

...sorry das ich deine couch und poldi zu zerfelddert habe,.. war grad nur recht passend :)

Und über genau so einfaches stolpern täglich hunderte hundehalter :D

Danke für die Erklärung, ich glaub, ich hab's verstanden :)

Aber:

Es muss doch bei jedem Hundebesitzer Dinge geben, die er/sie niemals nie will, dass Hund das jemals tut, oder? Und eben genau bei diesen Dingen muss man doch gerade am Anfang sehr konsequent sein. Wie bei mir z.B.: das Raufspringen. Mir war das einfach ein Greuel, wenn ich nur dran gedacht habe, dass mein Hund beim Begrüßen jemanden anspringt, also gab's da wirklich immer ein strenges Nein, Wegdrehen (das ganze Programm halt, damit er's lernt).

Ebenso gibt's ein IMMER ein Sitz vorm HappiPappi, auch da musste ich seeeehr konsequent sein, weil sich Jack nicht nur einmal am liebsten gleich drüber gestürzt und mir im Zuge dessen die ganze Schüssel runter geschmissen hätte.

Worauf ich hinaus will ist: Es gibt Dinge, bei denen ich gar nicht erst möchte, dass mein Hund auf einen Befehl warten bzw. das konsequente Ausführen eines Befehls warten muss.

Ich will nicht, dass er Menschen anspringt, es genügt mir also nicht, dass er einmal raufspringt und dann wartet ob von mir ein "runter, nein" kommt oder nicht.

Ich möchte nicht, dass er unaufgefordert aus dem Auto springt, ich hab konsequent geübt, dass er sitzen bleibt, bis mein Kommando kommt. Was bringt's mir, wenn er raushupft, ein Auto kommt und ich nachher sage, dass er warten hätte sollen?

Für meinen Rüden ist Konsequenz irre wichtig, weil er von selbst einfach nicht die Ruhe und Gelassenheit mitbringt, um selbst zu entscheiden, wann etwas okay ist und wann nicht. Er braucht klare Anweisungen und Strukturen, sonst würde er wohl wie ein Irrer durch die Wohnung fetzen und nicht wissen, wohin mit all seinen Sinnen.

lg Cony
 
@Lia111

Du hast schon recht, aber es ist eine Sache der Einstellung dem Hund gegenüber und der Kommunikation zwischen Hund und Mensch. Wenn ich mir vorkomme wie ein Feldwebel, der einen Rekruten untersich hat, dann ist die Sache sicher anders als wenn ich mit den Hunden der Situation angepasst reagiere.

Wenn ich die Autoklappe öffne, entscheide ich situationsbedingt, entweder ich geb meiner Hündin ein Sitz, oder Bleib, oder ich sag " komm spring "zu ihr, je nach Ort und Gelegenheit. Weil es auch immer anders sein kann, wartet der Hund auf das was ich sage und das macht das Miteinander so einfach und harmonisch.
 
@Lia111

Du hast schon recht, aber es ist eine Sache der Einstellung dem Hund gegenüber und der Kommunikation zwischen Hund und Mensch. Wenn ich mir vorkomme wie ein Feldwebel, der einen Rekruten untersich hat, dann ist die Sache sicher anders als wenn ich mit den Hunden der Situation angepasst reagiere.

Schon klar, aber das hat ja nichts mit Konsequenz sondern Strenge und Härte zu tun? Bei Konsequenz stellen sich vielleicht viele Leute die Frage, ob es wirklich notwendig ist (z.B.: das Absitzen vor der Futterschüssel), aber es schadet dem Hund ja in keinster Weise. Im Gegenteil, wie schon erwähnt, mein Hund braucht solche Regeln, um sich zu beruhigen.

Wenn ich die Autoklappe öffne, entscheide ich situationsbedingt, entweder ich geb meiner Hündin ein Sitz, oder Bleib, oder ich sag " komm spring "zu ihr, je nach Ort und Gelegenheit. Weil es auch immer anders sein kann, wartet der Hund auf das was ich sage und das macht das Miteinander so einfach und harmonisch.

Eben und genau das möchte ich nicht. Ich möchte nicht jedesmal beim Öffnen entscheiden müssen, welchen Befehl ich jetzt gebe und welche Situation gerade statt findet. Es wird gewartet, egal ob ein Auto kommt, ein anderer Hund vorbei geht oder eben gar nix passiert.

Es gibt bei mir eh auch nicht viele Regeln, die ich wirklich konsequent durchgezogen habe, weil ich auch der Meinung bin, dass meine Hunde sehr wohl abchecken können, wann ich etwas wie meine und warum ich wie reagiere. Aber einige Dinge gibt es doch, die ich (vor allem im öffentlichen Raum) sehr wichtig finde und da gibt's kein "situationsbedingtes Entscheiden".

By the way, mich beschäftigt's jetzt noch. Dein Hund darf auf den Tisch springen, wenn ihm danach ist? :eek:


lg Cony
 
Du selbst verwendest das Wort Befehl und das ist für mich eben diese Feldwebel/Rekrutensituation, in der auch die Threaterstellerin im Moment gerutscht ist, weil sie dieses Herrschen mit Konsequenz gleichsetzt.

Ich verwende Kommunikation und dazu gehört auch ein regelmäßiger, situationsbedingter Austausch. Das ist doch das Schöne und Lebendige in einer Hund/Mensch Beziehung. Sonst könnte ich mir ein batteriebetriebenes Geschöpf zulegen mit Fernsteuerung.

Fast will ich behaupten, dass Hunde davon profitieren, weil es die Gehirnzellen strapaziert, sich jedesmal auf eine Situation neu einstellen.

Lilly auf dem Tisch, jaaaa, das ist wohl eine pupertäre Anwandlung. Das 5 Kilo Hündchen hats hochspringen entdeckt und findet es total cool. Ich denke, das wächst sich aus und hört auch wieder auf. Wenn ich sie oben sehe, dann sag ich z.B. Na? Muss das sein? Dann wedelt sie und kommt wieder runter. Oder ich lade sie ein, mitzukommen oder sie bekommt was auf dem Boden zu kauen, je nach Lust und Laune. Wenn ich weggehe, lege ich eine Decke auf den Tisch, dann sieht die Situation auch optisch entschärft aus. Mich störts nicht, und soooooo bequem ist der Tisch nicht, dass die verwöhnte Madam das auf Dauer beibehalten wird.

Wozu dann den Hund und mich stressen?
 
Evita, ich glaub was bei dir schlecht ankommt ist das Wort Befehl.
Wenn ich das Auto aufmache möchte ich dass meine Hündin wartet daher gibt es das Wort WARTE (ich kann es scharf und lauter sagen falls ich sehe sie hat Hummeln im Hintern und wir sind aber neben einer belebten Strasse, ich kann es auch leise ganz als normale Kommunikation sagen - aber ich setze das Warte durch). Wenn ich heute Warte sage und sie springt und ich lasse es durchgehen, dass ist meiner Meinung nach inkonsequent.
Netdragons Beispiel mit der Couch gefällt mir hier sehr gut.
Ich habe eine eher unsichere Hündin der ich gerade mit Konsequenz Sicherheit vermittel. Sie kann mich daher auch viel besser einschätzen.
 
Worte sind sehr mächtig, haben Eigendynamik und das färbt auch auf die Austrahlung ab, die der Hund auffängt. Es ist ein Unterschied, ob man einen Befehl erteilt, oder den Hund aufmuntert, aus dem Auto zu steigen. Und warum soll ich nicht nachdenken, was ich zu dem Hund sage? Das tu ich doch auch, wenn ich hier schreibe. Die Hunde sind mir sehr wichtig, ich finde nichts dabei, sie ohne Befehle zu erziehen, sondern mit ihnen zu reden und vor allem sie viel zu loben und ermuntern. Ich lob meine 4jährige immer noch, wenn sie pinkelt und mich ansieht, sie freut sich und mir fällt kein Zacken aus der Krone. Genauso freu ich mich sie zu sehen, wenn ich die Heckklappe öffne, ich begrüß sie dann freundlich und sage eben, bleib noch oder komm Süße, es ist so schön, dieses Miteinander voller Aufmerksamkeit und sich lieb haben, so beidseitig und auf einer Ebene.
 
Du selbst verwendest das Wort Befehl und das ist für mich eben diese Feldwebel/Rekrutensituation, in der auch die Threaterstellerin im Moment gerutscht ist, weil sie dieses Herrschen mit Konsequenz gleichsetzt.

Ich verwende Kommunikation und dazu gehört auch ein regelmäßiger, situationsbedingter Austausch. Das ist doch das Schöne und Lebendige in einer Hund/Mensch Beziehung. Sonst könnte ich mir ein batteriebetriebenes Geschöpf zulegen mit Fernsteuerung.

Fast will ich behaupten, dass Hunde davon profitieren, weil es die Gehirnzellen strapaziert, sich jedesmal auf eine Situation neu einstellen.

Lilly auf dem Tisch, jaaaa, das ist wohl eine pupertäre Anwandlung. Das 5 Kilo Hündchen hats hochspringen entdeckt und findet es total cool. Ich denke, das wächst sich aus und hört auch wieder auf. Wenn ich sie oben sehe, dann sag ich z.B. Na? Muss das sein? Dann wedelt sie und kommt wieder runter. Oder ich lade sie ein, mitzukommen oder sie bekommt was auf dem Boden zu kauen, je nach Lust und Laune. Wenn ich weggehe, lege ich eine Decke auf den Tisch, dann sieht die Situation auch optisch entschärft aus. Mich störts nicht, und soooooo bequem ist der Tisch nicht, dass die verwöhnte Madam das auf Dauer beibehalten wird.

Wozu dann den Hund und mich stressen?

Das Ganze ist wohl auch total vom Hund abhängig. Das soll jetzt allerdings nicht nach einer Ausrede klingen, so a lá: das ist ein Deutscher Schäferhund, der braucht Befehle und strenge Erziehung, und damit muss man sich nicht mehr auf den Hund einlassen oder sich mit mit ihm als Individuum beschäftigen.

Ich wäre froh, wenn ich mit Jack lockerer umgehen könnte und ihm mehr Entscheidungsfreiheit lassen könnte. Er kann damit jedoch nicht umgehen. Er braucht jemandem, der ihm sagt, was er tun soll, damit er eine Aufgabe hat. Würde ich ihm zum Bespiel sein Spielzeug zur freien Entnahme im Wohnzimmer stehen lassen, dann würde er durchgehend damit rumlaufen, es mir vor die Füße schmeißen, jeden Besucher damit belästigen, immer wieder etwas Neues suchen und einfach nicht zur Ruhe kommen. Somit gibt's Spielzeug nur, wenn ich ihn auffordere, sich eines auszusuchen und das räum ich dann auch wieder weg.

Ebenso würde ich ihm gern die Entscheidung lassen, ob er zu einem freilaufenden Hund hinläuft oder nicht. Er kann jedoch nicht abschätzen, ob der Hund seine Begegnung begrüßt oder nicht, sondern stürmt auf jeden Hund ziemlich rasant hin. Also muss er bis zu einer gewissen Entfernung bei mir bleiben und auf meinen Befehl (von mir aus auch Kommando, wenn dir Befehl zu "militärisch" klingt :) ) warten.

Ich hätte bei vielen Dingen (jetzt im Nachhinein betrachtet) noch um einiges konsequenter bei ihm sein müssen. Er kommt z.B.: jede Woche mit zum Tierarzt, bei dem ich arbeite. Meine Hunde dürfen sich frei in der Ordnination bewegen, wenn keine Patienten da sind. Geht jedoch die Tür auf, müssen sie sofort ins Kammerl. Ich wäre froh, wenn ich Jack von klein auf gelernt hätte, nicht zu Tür zu stürmen, wenn sie aufgeht, denn dann hätt ich jetzt die Möglichkeit, in Ruhe nachzusehen, wer kommt und dann zu entscheiden, ob es wirklich notwendig ist, ihn wegzusperren. Inzwischen läuft er fast automatisch ins Kammerl, wenn er die Türklinke quietschen hört, aber ich fänd's eigentlich schöner, wenn ich er einfach bei mir liegen bleiben würde und wir gemeinsam nachschauen gehen. Geht bei ihm aber leider nicht.

Na wie auch immer, es muss eh jeder Besitzer für sich selbst einen Weg finden, mit dem Hund und Herrl glücklich sind und das Zusammenleben so abläuft, dass es für beide entspannt ist. Patenrezept gibt's da eh keines.

Was mir bei Brigitte komisch vor kommt ist, dass sie sich irre viel mit dem Thema Hund (und vor allem ihrem eigenen) beschäftigt, auch immer bereit ist, andere Meinungen zu hören, immer wieder neue Threads eröffnet, sicher weit mehr Hundebücher gelesen hat als ich und trotzdem Probleme hat, die man nie vermuten würde.

Mir sagt das, dass kein Buch und kein Forum der Welt einem Menschen Gefühl und richtiges Verständnis beibringen kann. Dass einem niemand sagen kann, wie man sich richtig verhält, dass jeden Tag neue Situationen auftreten und man immer wieder für sich uns seinen Hund entscheiden muss, welcher der beste Weg ist.

Ich schließe mich da übrigens nicht aus! Auch ich habe jahrelang nur noch nach Tipps, Ratschlägen und Forumsbeiträgen gehandelt und dabei übersehen, dass mir mein Hund eigentlich alle Signale sendet, die ich benötige.

gl Cony
 
Du selbst verwendest das Wort Befehl und das ist für mich eben diese Feldwebel/Rekrutensituation, in der auch die Threaterstellerin im Moment gerutscht ist, weil sie dieses Herrschen mit Konsequenz gleichsetzt.
Da hast du schon nicht unrecht !
Kosequenz hat nix mit rumbrüllen , strenge, zwang usw zu tun.
Konsequenz ist gepaar mit timing zu aller erstmal Komunikation !!!

Du zeigst dem Hund wie du was haben willst damit es zu einem harmonischen zusammenleben kommt. ..oder auf den punkt gebracht, du ziehst grenzen :).

Ich schreibe manches so und so damit man sieht was es mit machen "klassischen" ausdrücken aufsich hat und das die garnet soo böse sind wie man allgemein mitlerweile glaubt !

Eine gut zusammengespielte Hund / Halter paarung braucht garkeine stimme mehr um konsequent miteinander zu komunizieren !
Da reicht es eine augenbraue zu heben um dem haarigen klarzumachen das er grad "hart an der grenze segelt" und der verstehts auch !

Wozu dann den Hund und mich stressen?

Genau darum ist konsequenz da ,.. damits stressfrei läuft !
Hat sich das mal eingespielt kennt jeder was / wie / wo / wann ..

Das heisst aber nicht das man nicht auch neue regeln aufstellen kann (oder muss) wenn sich die situation verändert oder die lebensumstände !

Ums Cesar Milan zu sagen : Hunde leben im hier und jetzt
.. un damit hat er recht :)
 
Evita, ich glaub was bei dir schlecht ankommt ist das Wort Befehl.

jupp, das sehe ich auch so und nicht nur bei ihr ;) (den sogenannten "allternativen" sei dank )

sonebenbei, man lügt sich eh nur selber an mit "ich befehle" meinen hund nix , nur weil mans anders nennt ists dann doch genau das !

Aber was ist schlecht drann ? ..is auch egal wie du dazu sagst , aber du bittest nicht draum das er seine zähne aus deinem bein nimmt :D:p
 
Das Ganze ist wohl auch total vom Hund abhängig.
Ich wäre froh, wenn ich mit Jack lockerer umgehen könnte und ihm mehr Entscheidungsfreiheit lassen könnte. Er kann damit jedoch nicht umgehen. Er braucht jemandem, der ihm sagt, was er tun soll, damit er eine Aufgabe hat. Würde ich ihm zum Bespiel sein Spielzeug zur freien Entnahme im Wohnzimmer stehen lassen, dann würde er durchgehend damit rumlaufen, es mir vor die Füße schmeißen, jeden Besucher damit belästigen, immer wieder etwas Neues suchen und einfach nicht zur Ruhe kommen. Somit gibt's Spielzeug nur, wenn ich ihn auffordere, sich eines auszusuchen und das räum ich dann auch wieder weg.

gl Cony

Ich denke auch, das der Umgang sehr indiviuell ist, es auf den Hund ankommt, wie auch auf den HH.

Ob man Befehl sagt, Aufforderung etc ist letztendlich egal. Außer das Wort Beefehl wird prinzipiell wie beim Militär verwendet gebrüllt.

Ein in sich ruhender sehr wesensfester Hund ist sicher mit mehr Freiheiten zu händeln, als ein total nervöser Hund. Bei mir steht z.B. die Spielzeugkiste immer offen rum, der Haarige bedient sich wenn er Lust hat, legt es gelassen weg, wenns genug ist. Wenn ein Hund sehr gelassen ist, ist es sicher sehr sehr viel leichter, gewisse Freiheiten großzügig zu handhaben.
 
Ich denke auch, das der Umgang sehr indiviuell ist, es auf den Hund ankommt, wie auch auf den HH.

Ob man Befehl sagt, Aufforderung etc ist letztendlich egal. Außer das Wort Beefehl wird prinzipiell wie beim Militär verwendet gebrüllt.

Ein in sich ruhender sehr wesensfester Hund ist sicher mit mehr Freiheiten zu händeln, als ein total nervöser Hund. Bei mir steht z.B. die Spielzeugkiste immer offen rum, der Haarige bedient sich wenn er Lust hat, legt es gelassen weg, wenns genug ist. Wenn ein Hund sehr gelassen ist, ist es sicher sehr sehr viel leichter, gewisse Freiheiten großzügig zu handhaben.

seh ich zwar auch so, aber ich seh auch, dass es nicht allzuviele in sich ruhende, seehr wesensfeste (auch darüber kann man diskutieren) hunde gibt. weil, ja, zum einen sind die naturells der hunde unterschiedlich, zum anderen die der halter. so kann ein gxunder wesensfester hund doch gscheit irritiert werden, wenn der halter zu sehr "eindringt", falsche "befehle" erteilt, selber unsicher ist.

weder meine erste, noch meine zweite hündin waren/sind so, dass sie sich quasi selbst erziehen, mit nur wenigen korrekturen gelenkt werden können.
nur, das muss man als halter auch sehen! ein zuviel an korrektur kann ebenso falsch sein, wie ein zuwenig.
für mich ist konsequenz DAS zauberwort schlechthin, um es hund und mir so angenehm wie möglich zu machen, um ihn soviel wie möglich freiraum lassen zu können. zuvor bedarf es aber sehr wohl konsequenz meinerseits (da stimm ich mal andi zu), um unangenehme (oder das was ich halt so empfinde) verhaltensweisen zu korrigieren. danach reicht tatsächlich ein hochziehn der augenbraue, so sie mich ansieht. tut sie´s nicht, gibts eben sprachgebrauch.
will man etwas nicht, muss man konsequent sein und bleiben, solange, bis man sieht, dass hund verstanden hat. erst dann kann man lockern. aber nur dann, wenn man auch selbstsicher ist.

ich würde ja aron sehr gerne mal sehen und kennenlernen samt frauchen. jaja, bin kein trainer, hab auch selbst erst seit ca 10 jahren hunde. sagt aber nix aus, kenne auch leuts, die seit 40 jahren hunde haben, dennoch finde ich ihr verhalten falsch;)
noja, aber ich denk mal, dass man das an tiere und auch kinder weitergibt, was man selbst ist. unsicher, wankelmütig, inkonsequent, offen, verschlossen, etc.
sich selbst erkennen, ist für mich das um und auf. dann den hund erkennen und dementsprechend lenken.
amen:D
 
Ich glaube, dass jeder Hundehalter seinem Hund Grenzen setzen muss, um ein angenehmes Zusammenleben möglich zu machen. Aber diese Grenzen sehen eben bei jedem anders aus.
Mir war am allerwichtigsten, dass meine Hunde die Katzen und die Laufenten nicht jagen und so etwas muss sehr schnell und sehr deutlich klar gemacht werden, da gibt es keinen zweiten, dritten, vierten Versuch, dann hab ich nämlich z.B. keine Enten mehr. Aber das Tolle daran ist: gerade weil es mir so wichtig war, hab ich es auch so rübergebracht, dass es dem jeweiligen Hund vom ersten Tag an völlig klar war und klar bleibt bis an sein Lebensende, ohne dass wir es jeden Tag ausdiskutieren müssen. Es gibt einige wenige eiserne Regeln, die müssen eingehalten werden - damit können Hunde sehr gut leben, ohne sich beherrscht oder unterdrückt zu fühlen.
Hunde, die genau wissen, was verboten ist, können in diesem Rahmen tun und lassen, was sie möchten und geniessen somit grössere Freiheit, als Hunde die ständig darauf warten müssen, ob das was sie tun, gerade richtig oder falsch ist.

Warum Befehl/Kommando/Signal so negativ besetzt ist, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Ich kann Kommandos spielerisch aufbauen, egal ob Platz oder Gib Pfote, ich kann Kommandos flüstern oder per Handzeichen geben, das hat doch alles nichts mit Kasernenhof zu tun.

Ich kenne die Aaron-Vorgeschichte nicht so genau, aber sein Frauchen scheint sehr bemüht, aber auch sehr unsicher im Umgang mit ihm zu sein. Sofort zu schreien - vergiss den neuen Trainer - ist wahrscheinlich keine grosse Hilfe, vermutlich ist sie ein Mensch, der halt genaue Anleitungen braucht, nicht jeder wird als Hundemensch geboren, manche müssen sich das erst erarbeiten.:)

LG Marion
 
jupp, das sehe ich auch so und nicht nur bei ihr ;) (den sogenannten "allternativen" sei dank )

sonebenbei, man lügt sich eh nur selber an mit "ich befehle" meinen hund nix , nur weil mans anders nennt ists dann doch genau das !

Aber was ist schlecht drann ? ..is auch egal wie du dazu sagst , aber du bittest nicht draum das er seine zähne aus deinem bein nimmt :D:p


Nun ja, die Worte "Befehl" und "Kommando" sind de facto der Militärsprache entliehen. Verbunden mit den dazugehörigen Strukturen.
Absolute Befehlsgewalt, absoluter Gehorsam, absolute Hierarchie, klare Sanktionen bei Befehlsverweigerung etc etc...Drill, exerzieren....bis zum Kadavergehorsam.

Ich schätze diese Worte auch nicht, verwende sie nicht, da mir Zusammenhang und Herkunft äußerst unangenehm sind.

Ich drille meinen Hund nicht, mein Hund muß nicht exerzieren, sondern ich lehre meinen Hund in der Welt der Menschen zurechtzukommen und ich über MIT meinem Hund.

Aber sicher werden die Worte längst in einer abgeschliffenen Form alltäglich verwendet.
 
Ich kenne die Aaron-Vorgeschichte nicht so genau, aber sein Frauchen scheint sehr bemüht, aber auch sehr unsicher im Umgang mit ihm zu sein. Sofort zu schreien - vergiss den neuen Trainer - ist wahrscheinlich keine grosse Hilfe, vermutlich ist sie ein Mensch, der halt genaue Anleitungen braucht, nicht jeder wird als Hundemensch geboren, manche müssen sich das erst erarbeiten

Marion, zuerst einmal vielen Dank dafür! :)

Ja, ich bin am Erarbeiten. Da es unser erster Hund ist, ich keinerlei Ahnung zuvor hatte, die vielen Fragen, die gleich am Anfang auftauchten, in der ersten Hundeschule nicht beantwortet wurden, dauert es halt etwas länger. Sicher auch deshalb, weil Aaron erst jetzt erwachsen wurde. Als Welpe/Junghund gab es für mich ja sichtlich keine Probleme. (außer der Gesundheit) Erst dann wurden die Fehler, die ich anscheinend gemacht habe, sichtbar. Dass er bereits dreimal von anderen Hunden gebissen wurde, hat die Sache sicherlich nicht vereinfacht.
Und wie ich DAMIT dann umgehen kann, das muss ich erst lernen.

Zum Thema Konsequenz.....das ist für mich gleichbleibendes Verhalten, wodurch ich für meinen Hund durchschaubar bin.
Konsequent war ich hinsichtlich dadurch, dass ich z.B. meinen Hund nicht ins Bett lasse. Oder auf die Essgruppe. Hat er sehr rasch kapiert.
Beim Gehen draußen hingegen, wollte ich einmal, dass er mir folgt, dann wieder bin ich mit ihm mitgegangen. Frauli also unberechenbar...einmal will sie, dass Hund die Führung übernimmt, dann zieht SIE wieder an?
Dann...einmal versucht Frauli, "stark" zu sein, keine Schwäche zu zeigen, wenn ein anderer Hund daherkommt. Dann wiederum zeigt sie recht wohl Unsicherheit. Auch wieder inkonsequentes Verhalten.
Der Trainer jetzt ist schon gut. Aaron soll sich (konsequent) auf mich konzentrieren. Bleibe ich stehen, soll er nicht nach vorne gehen. Konsequent nicht. Egal, was rundherum passiert.
Das alles hat weder mit Kasernendrill, noch mit allzuviel Strenge zu tun. Nur mit "Berechenbarkeit". Die der Hund (jeder!!!!) braucht.
 
ich würde ja aron sehr gerne mal sehen und kennenlernen samt frauchen. jaja, bin kein trainer, hab auch selbst erst seit ca 10 jahren hunde. sagt aber nix aus, kenne auch leuts, die seit 40 jahren hunde haben, dennoch finde ich ihr verhalten falsch;)
noja, aber ich denk mal, dass man das an tiere und auch kinder weitergibt, was man selbst ist. unsicher, wankelmütig, inkonsequent, offen, verschlossen, etc.
sich selbst erkennen, ist für mich das um und auf. dann den hund erkennen und dementsprechend lenken.
amen:D

Dazu...:)...Der neue Trainer kennt mich ja jetzt persönlich, sieht, wie ich mich verhalte. Und stellt sein Training vor allem auf mich ein. Er sieht, dass ich mit "strengeren" Methoden so meine persönlichen Probleme habe. Eher auch der Wattebauschfraktion (wenn auch nicht so extrem) angehöre. Jeder Trainer, der mich sieht, merkt, dass zuerst ich selbst einmal an mir arbeiten muss, mich mehr durchsetzen muss. Denn DA liegt meine große Schwäche (die ich schon immer hatte). Und da setzt der Trainer an. Dieses: "Schultern zurück, Bauch hinein, jetzt hab ich das Sagen! Jetzt wird getan, was ich will!" Das wird auch der Hund merken und sich dementsprechend verhalten. Und das Ganze noch konsequent dazu.
 
Was das Führen an der Leine bzw den Weg bestimmen betrifft, das ist wirklich nicht DER Bereich, wo der Mensch unbedingt Konsequenz zeigen muss. Tatsächlich sind Hund und Mensch beide kooperativ und bestimmen die meiste Zeit gemeinsam bzw abwechselnd den Weg ( Mensch gibt grob die Richtung vor, Hund im Detail wo er genau hingucken/hinschnüffeln will;) ), und das empfindet der Hund nicht als inkonsequent.

Es ist sehr schwer, Konsequenz in dem Zusammenhang überhaupt zu definieren, ich würde lieber die Begriffe Berechenbarkeit und Durchschaubarkeit verwenden. Der Mensch muss für den Hund lesbar sein, und zumindest die meiste Zeit berechenbar, das gibt Sicherheit und dann "folgt" man als Hund wohl auch gerne? Vorausgesetzt, der Mensch weiß so ungefähr, was er will;).
 
Nun ja, die Worte "Befehl" und "Kommando" sind de facto der Militärsprache entliehen. Verbunden mit den dazugehörigen Strukturen.
Absolute Befehlsgewalt, absoluter Gehorsam, absolute Hierarchie, klare Sanktionen bei Befehlsverweigerung etc etc...Drill, exerzieren....bis zum Kadavergehorsam.

Ich schätze diese Worte auch nicht, verwende sie nicht, da mir Zusammenhang und Herkunft äußerst unangenehm sind.

Ich drille meinen Hund nicht, mein Hund muß nicht exerzieren, sondern ich lehre meinen Hund in der Welt der Menschen zurechtzukommen und ich über MIT meinem Hund.

Aber sicher werden die Worte längst in einer abgeschliffenen Form alltäglich verwendet.

Tamino der grosse unterschied ist einfach, das du und einige andere nicht darüber nachdenken müssen wie sie was machen müssen um den harrigen das klarzumachen was sie wollen.

Einem erfahrenem Hundeführer ist das schon lange in fleisch und but über gegenagen, ebenso das richtige timing und intonation dahinter !

Daher kannst du auch locker über begriffe philosophieren usw. ;) :)

Nur es hilft einem fragenden neuling nicht sehr , eine auf "nett" gebürstete aussage zu bekommen die er leicht missverstehen kann.

Der gegriff "befehl" ist schon so behaftet das er kaum spielraum für vermutungen und persönliche interpretationen lässt.

Rot ist halt Rot und nicht "nichtmehr gelb aber auch noch kein orange" ,.. du kannst ja "rot" noch näher definieren :)

An einigen aussagen hier ist doch schom mal erkennbar das nichtmal wirklich klar ist was "konsequnez" ist.
 
Es ist sehr schwer, Konsequenz in dem Zusammenhang überhaupt zu definieren, ich würde lieber die Begriffe Berechenbarkeit und Durchschaubarkeit verwenden. Der Mensch muss für den Hund lesbar sein, und zumindest die meiste Zeit berechenbar, das gibt Sicherheit und dann "folgt" man als Hund wohl auch gerne? Vorausgesetzt, der Mensch weiß so ungefähr, was er will

Ich denke, das, was Michaela hier geschrieben hat, trifft es völlig.
Wenn ich einmal so handle und einmal anders, weiß mein Hund ja nicht, was ich will. Ob ich persönlich einmal so und ein anderes Mal anders gehandelt habe - ich weiß es nicht, weil man sich dieser Tatsachen ja oft nicht einmal selbst bewußt ist.
Möglicherweise verzeihen manche Hunde (bzw. Rassen) eine gewisse Inkonsequenz eher. Ich kann mir aber locker vorstellen, dass gerade Terrier dann recht selbständig ihren eigenen Weg gehen, wenn nicht klar ist, was Mensch will. Dass sie dann entscheiden, ob überhaupt Mensch gefragt ist oder nicht oder ob sie selbst handeln.
 
Ich hoffe für Dich und für Aaron, dass ihr endlich einen Trainer gefunden habt, den ihr Vertrauen schenkt, und der mit Euch die Weichen stellen kann, die ihr ein ganzes Hundeleben lang durchhalten könnt. Dazu wünsche ich euch wirklich alles Gute
Kein Hund (ob nun Terrier oder eine andere Rasse) hält auf die Dauer den "Schlingerkurs" seines HH unbeschadet aus.
 
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