die wahlen 2010

Ich habe mich auch auf dieses Verbot an öffentlichen Plätzen (eben in der Uni etc) bezogen. Dass in der Türkei viele Frauen mit Kopftuch herumlaufen, ist mir schon klar ;)

Und übrigens wurde aus den meisten Klassenzimmern bereits das Kreuz entfernt, eben weil sich die Migranten "nicht benachteiligt fühlen sollen". Genauso, wie in viele Kindergärten und Schulen kein Nikolaus mehr kommen darf oder Schweinefleisch komplett von der Speisekarte gestrichen wurde. Nennt man das eurer Meinung nach Integration? (Und nein, ich verlange nicht, dass Muslime nun zum Christentum konvertieren und Schwein essen!)

aber in wahrheit forderst du assimilation und nicht integration. integration heisst eingliederung..dazu gehören die, die sich eingliedern wollen, und die, die eingliedern auch zulassen. integration heisst aber nicht per se anpassung ans "gastland" - wobei ich dieses wort ablehne, denn, wenn ich wohin auswandere, bin ich kein gast mehr in dem land.
 
Ich habe mich auch auf dieses Verbot an öffentlichen Plätzen (eben in der Uni etc) bezogen. Dass in der Türkei viele Frauen mit Kopftuch herumlaufen, ist mir schon klar ;)

Und übrigens wurde aus den meisten Klassenzimmern bereits das Kreuz entfernt, eben weil sich die Migranten "nicht benachteiligt fühlen sollen". Genauso, wie in viele Kindergärten und Schulen kein Nikolaus mehr kommen darf oder Schweinefleisch komplett von der Speisekarte gestrichen wurde. Nennt man das eurer Meinung nach Integration? (Und nein, ich verlange nicht, dass Muslime nun zum Christentum konvertieren und Schwein essen!)

Interessant wäre in diesem Zusammenhang was DU DEINER MEINUNG NACH Integration nennst... :o

Ich hätte wirklich gerne eine eindeutige, hieb- sowie stichfeste und vor allem messbare Definition von Integration. ;)

Und wo fängt Integration an und wo hört sie wieder auf?

Ach ja, eine Liste wäre auch nett:
Was verlange ich von jedem Migranten, damit Österreich sicherstellen kann, dass der/diejenige integriert ist.

Wenn wir das einmal eindeutig und unmissverständlich ausgearbeitet haben und wir alle einer Meinung sind, dann diskutieren wir am besten weiter... ;)

Nicht zuletzt stehen uns auch die Begrifflichkeiten im Weg.
Wir Österreicher haben untereinander schon so unterschiedliche Wertvorstellungen - wie wollen wir da auch eine Norm für Integration so nebenbei aus dem Ärmel schütteln? :confused:;)

Fand Fionis Satz sehr klug:
...integration ist ja keine einseitige sache.
 
Und ich habe geschrieben, dass ich nicht von anpassen rede. Aber zur Integration gehören nunmal gewisse Dinge, wie eben die Sprache des Landes und auch zu versuchen, sich in einem gewissen Maße mit den Gegebenheiten in dem jeweiligen Land vertraut zu machen und diese zu akzeptieren. Manche Migranten erwarten aber scheinbar, dass man sich nach ihnen richtet, wie eben in dem Beispiel vom Nikolaus und dem Schweinefleisch.

Es ist ein dünner Grad zwischen Integration und Anpassung.
 
Und ich habe geschrieben, dass ich nicht von anpassen rede. Aber zur Integration gehören nunmal gewisse Dinge, wie eben die Sprache des Landes und auch zu versuchen, sich in einem gewissen Maße mit den Gegebenheiten in dem jeweiligen Land vertraut zu machen und diese zu akzeptieren. Manche Migranten erwarten aber scheinbar, dass man sich nach ihnen richtet, wie eben in dem Beispiel vom Nikolaus und dem Schweinefleisch.

Es ist ein dünner Grad zwischen Integration und Anpassung.

Kansnt Du mir bitte sagen welche Verordnung es ist, mit der in den Kindergärten das Schweinefleisch und damit natürlich auch die Wurst abgeschaffrt wurden?
 
Naja, und so wie eben Zuwanderer unterschiedlich mit dem Thema "Schweinefleisch essen - ja oder nein?" umgehen,
so unterschiedlich ist vielleicht auch meine (österreichische) Auffassung zu deiner... und trotzdem sind beide Auffassungen "österreichischen Ursprunges"... ;)

Ich hab mich öfters schon gefragt, ob sich (die Betreffendes postenden) Leute schon einmal damit auseinandergesetzt haben,
was es für (nicht zuletzt finanzielle) Folgen haben könnte, wenn alle religiösen Symbole aus der Öffentlichkeit entfernt werden müssten... :eek:

Und gerade dieser Punkt ist doch auch paradox:
Dieselben, die sich gegen fremde kulturelle Einflüsse wehren, negieren auch die eigenen... :confused:
 
Ich hab mich öfters schon gefragt, ob sich (die Betreffendes postenden) Leute schon einmal damit auseinandergesetzt haben,
was es für (nicht zuletzt finanzielle) Folgen haben könnte, wenn alle religiösen Symbole aus der Öffentlichkeit entfernt werden müssten... :eek:

Und gerade dieser Punkt ist doch auch paradox:
Dieselben, die sich gegen fremde kulturelle Einflüsse wehren, negieren auch die eigenen... :confused:

Steh grad am Schlauch, was für finanzielle Folgen???
 
Steh grad am Schlauch, was für finanzielle Folgen???

Naja, ich rechne schon damit, dass man dann uU bauliche Veränderungen (von infrastrukturellen (ich meine nicht die U-Bahn, sondern vielmehr den (Kultur-)Schilderwald), und rechtlichen in der Folge eines entsprechenden Beschlusses ganz zu schweigen) vornehmen müsste, und wiederum eher nicht damit, dass die eine religiöse Gemeinschaft aus Dankbarkeit freiwillig übernimmt! ;)

Ich sprech jetzt mal von einem unter mehreren möglichen worst case Szenarien! :):D

Die Frage ist:
Welche Symbole sollen verschwinden?
Von wo sollen diese Symbole verschwinden?
Warum sollen diese Symbole verschwinden?
Wo ziehe ich die Grenze, zwischen den Orten, wo Symbole bleiben dürfen und wo sie verschwinden müssen?

Ich glaub einfach, dass wir dem Kreuz weit häufiger begegnen, als wir es jetzt annehmen... ich werde das jetzt einmal beobachten...

Aber die Symbolik an sich kann doch in diesem Fall nicht die Wichtigkeit haben, wie die Menschen, die sie vertreten oder auch nicht... :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich habe geschrieben, dass ich nicht von anpassen rede. Aber zur Integration gehören nunmal gewisse Dinge, wie eben die Sprache des Landes und auch zu versuchen, sich in einem gewissen Maße mit den Gegebenheiten in dem jeweiligen Land vertraut zu machen und diese zu akzeptieren. Manche Migranten erwarten aber scheinbar, dass man sich nach ihnen richtet, wie eben in dem Beispiel vom Nikolaus und dem Schweinefleisch.

Es ist ein dünner Grad zwischen Integration und Anpassung.

najo..es wird nach integration geschrien, und anpassung gemeint. wobei anpassung (im positiven sinn) wahrscheinlich von selbst passieren würde, würde integration stattfinden.
 
Ich hätte wirklich gerne eine eindeutige, hieb- sowie stichfeste und vor allem messbare Definition von Integration.

Ach ja, eine Liste wäre auch nett:
Was verlange ich von jedem Migranten, damit Österreich sicherstellen kann, dass der/diejenige integriert ist.

Ich verlange von jedem Migranten, zumindest Deutsch zu lernen und sich in der Öffentlichkeit so zu verhalten, wie ich es allgemein von jedem Menschen erwarte. Das heißt für mich, dass nicht durch ganze Straßenbahnwaggons Türkisch gebrüllt wird und dass man sich mit den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes vertraut macht und diese akzeptiert. Meiner Meinung nach ist es nicht in Ordnung, zu verlangen, dass die fremde Kultur in Österreich bestimmt, was zu tun ist (Minarette, Nikolausverbot. Bzgl des Schweinefleischs: wurde laut Zeitung kürzlich an einer Schule vom Speiseplan gestrichen).
Also: Deutsch und Kenntnisse über Regeln, Kultur, Traditionen des Landes sind für mich eigentlich selbstverständlich. Ich verlange dadurch nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.

Es tut mir leid, dass ich mit keiner "hieb- und stichfesten" Definition dienen kann. Ich kann es nur in groben Zügen probieren:
Integriert ist für mich jemand, der sich mit der Kultur des Landes auseinander setzt und zwar in dem Maße, dass er/sie darüber Bescheid weiß und dies akzeptiert und respektiert und auch in gewisser Weise versucht, sich danach zu richten, ohne aber seine eigene Identität aufzugeben. Dies sollte wohl durchaus möglich sein, denn wie gesagt, was im Privaten geschieht ist auch privat.

Nun werden wieder einige sagen, dass die Migranten unsere Kultur akzeptieren und respektieren. Dies mag für viele zutreffen, aber ich empfinde es in manchen Fällen nicht so. Für mich ist es respektlos, wenn an der Verkaufstheke zwei Migranten vor den Kunden in ihrer Muttersprache kommunizieren (während sie diese "bedienen") und eventuell sogar deutlich machen, dass sie sich über den Kunden unterhalten (selbst erlebt). Und ja, ich bringe wieder das Beispiel vom Nikolaus in den Schulen. Und von den Eltern und Buben, die sich von einer Lehrerin nichts sagen lassen wollen.

Ich habe nie gefordert, dass Kreuze abgenommen werden. Wie gesagt, Österreich ist ein christliches Land, wieso sollten daher die eigenen Symbole abgeschafft werden? Damit sich Migranten nicht benachteiligt fühlen? Das sehe ich eigentlich nicht ein, denn als Migrant kann ich doch nicht verlangen, dass man sich nach mir richtet.

Mich würde aber interessieren, was ihr denn so "in Ordnung" findet an der derzeitigen Situation, dass ihr FPÖ Wähler als rassistisch beschimpft und Parteien wählt, die Integrationsprobleme unter den Teppich kehren. Ich befürchte, dies wird nun falsch aufgenommen - ich möchte euch in eurer Wahl nicht kritisieren, aber ich frage mich oft und ernsthaft, wieso jemand mit der derzeitigen Situation zufrieden sein kann?
 
Ich verlange von jedem Migranten, zumindest Deutsch zu lernen und sich in der Öffentlichkeit so zu verhalten, wie ich es allgemein von jedem Menschen erwarte. Das heißt für mich, dass nicht durch ganze Straßenbahnwaggons Türkisch gebrüllt wird und dass man sich mit den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes vertraut macht und diese akzeptiert. Meiner Meinung nach ist es nicht in Ordnung, zu verlangen, dass die fremde Kultur in Österreich bestimmt, was zu tun ist (Minarette, Nikolausverbot. Bzgl des Schweinefleischs: wurde laut Zeitung kürzlich an einer Schule vom Speiseplan gestrichen).
Also: Deutsch und Kenntnisse über Regeln, Kultur, Traditionen des Landes sind für mich eigentlich selbstverständlich. Ich verlange dadurch nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.

Es tut mir leid, dass ich mit keiner "hieb- und stichfesten" Definition dienen kann. Ich kann es nur in groben Zügen probieren:
Integriert ist für mich jemand, der sich mit der Kultur des Landes auseinander setzt und zwar in dem Maße, dass er/sie darüber Bescheid weiß und dies akzeptiert und respektiert und auch in gewisser Weise versucht, sich danach zu richten, ohne aber seine eigene Identität aufzugeben. Dies sollte wohl durchaus möglich sein, denn wie gesagt, was im Privaten geschieht ist auch privat.

Nun werden wieder einige sagen, dass die Migranten unsere Kultur akzeptieren und respektieren. Dies mag für viele zutreffen, aber ich empfinde es in manchen Fällen nicht so. Für mich ist es respektlos, wenn an der Verkaufstheke zwei Migranten vor den Kunden in ihrer Muttersprache kommunizieren (während sie diese "bedienen") und eventuell sogar deutlich machen, dass sie sich über den Kunden unterhalten (selbst erlebt). Und ja, ich bringe wieder das Beispiel vom Nikolaus in den Schulen. Und von den Eltern und Buben, die sich von einer Lehrerin nichts sagen lassen wollen.

Ich habe nie gefordert, dass Kreuze abgenommen werden. Wie gesagt, Österreich ist ein christliches Land, wieso sollten daher die eigenen Symbole abgeschafft werden? Damit sich Migranten nicht benachteiligt fühlen? Das sehe ich eigentlich nicht ein, denn als Migrant kann ich doch nicht verlangen, dass man sich nach mir richtet.

Mich würde aber interessieren, was ihr denn so "in Ordnung" findet an der derzeitigen Situation, dass ihr FPÖ Wähler als rassistisch beschimpft und Parteien wählt, die Integrationsprobleme unter den Teppich kehren. Ich befürchte, dies wird nun falsch aufgenommen - ich möchte euch in eurer Wahl nicht kritisieren, aber ich frage mich oft und ernsthaft, wieso jemand mit der derzeitigen Situation zufrieden sein kann?

amal ein bissl globaler betrachtet...
http://www.mercer.com/press-releases/quality-of-living-report-2010
 
Naja, ich rechne schon damit, dass man dann uU bauliche Veränderungen (von infrastrukturellen (ich meine nicht die U-Bahn, sondern vielmehr den (Kultur-)Schilderwald), und rechtlichen in der Folge eines entsprechenden Beschlusses ganz zu schweigen) vornehmen müsste, und wiederum eher nicht damit, dass die eine religiöse Gemeinschaft aus Dankbarkeit freiwillig übernimmt! ;)

Ich sprech jetzt mal von einem unter mehreren möglichen worst case Szenarien! :):D

Die Frage ist:
Welche Symbole sollen verschwinden?
Von wo sollen diese Symbole verschwinden?
Warum sollen diese Symbole verschwinden?
Wo ziehe ich die Grenze, zwischen den Orten, wo Symbole bleiben dürfen und wo sie verschwinden müssen?

Ich glaub einfach, dass wir dem Kreuz weit häufiger begegnen, als wir es jetzt annehmen... ich werde das jetzt einmal beobachten...

Aber die Symbolik an sich kann doch in diesem Fall nicht die Wichtigkeit haben, wie die Menschen, die sie vertreten oder auch nicht... :o


Es geht ja wohl nicht darum, das Kreuz bzw andere religiöse Symbole aus dem öffentlichen Leben zu verbannen. Aber wäre Österreich oder Deutschland laizistisch, eben wie die Türkei, dann dürften diese Symbole in öffentlichen Gebäuden nicht mehr gezeigt werden, also z.B.keine Kreuze mehr in Schulen.
Das wäre kein finanzieller Aufwand....außerhalb gibts keine Bschränkungen.
 
Es geht ja wohl nicht darum, das Kreuz bzw andere religiöse Symbole aus dem öffentlichen Leben zu verbannen. Aber wäre Österreich oder Deutschland laizistisch, eben wie die Türkei, dann dürften diese Symbole in öffentlichen Gebäuden nicht mehr gezeigt werden, also z.B.keine Kreuze mehr in Schulen.
Das wäre kein finanzieller Aufwand....außerhalb gibts keine Bschränkungen.

Danke, orest! :)
Ich wurde in der Zwischenzeit gsd auch schon per PN aufgeklärt... :D

Dagegen hab ich nichts einzuwenden.
Das wäre ein fairer Zug.

Religion und Tradition sind in vielen Bereichen sehr eng miteinander verknüpft... beim erwähnten "Nikolaus-Besuch" in der VS oder im KiGa zB. bin ich im Zweifel, ob man diesem alleinig religiös-kulturelle Aspekte zuschreiben sollte.

Er mag sich sehr wohl aus diesem Hintergrund entwickelt haben, hat aber heute vielmehr eine Tradition, die auch bei der nicht aktiv-christlichen Bevölkerung begangen/"gefeiert" wird. :confused:

In dem Zusammenhang fällt mir auch Halloween ein, das aber fairerweise erwähnt nicht eindeutig aus einem religiösen Backgrund entstanden ist
(Wikipedia-Eintrag dazu), aber in den letzten Jahrzehnten immer mehr Einzug in unser kulturell-öffentliches Leben gehalten hat...

GLG
VERA
 
Ich verlange von jedem Migranten, zumindest Deutsch zu lernen und sich in der Öffentlichkeit so zu verhalten, wie ich es allgemein von jedem Menschen erwarte. Das heißt für mich, dass nicht durch ganze Straßenbahnwaggons Türkisch gebrüllt wird und dass man sich mit den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes vertraut macht und diese akzeptiert. Meiner Meinung nach ist es nicht in Ordnung, zu verlangen, dass die fremde Kultur in Österreich bestimmt, was zu tun ist (Minarette, Nikolausverbot. Bzgl des Schweinefleischs: wurde laut Zeitung kürzlich an einer Schule vom Speiseplan gestrichen).
Also: Deutsch und Kenntnisse über Regeln, Kultur, Traditionen des Landes sind für mich eigentlich selbstverständlich. Ich verlange dadurch nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.

Ist natürlich viiieeel besser, wenn auf wienerisch (heast oida) quer durch die Straßenbahn gebrüllt wird :rolleyes:

Und erklär ml bitte, an welche Traditionen und Kultur genau sie sich anpassen sollen. An sowas z.B.? http://www.youtube.com/watch?v=Bbz10DZK990

oder meinst eher sie sollen Schuhplatteln und Jodeln?
 
oder meinst eher sie sollen Schuhplatteln und Jodeln?

Natürlich! Jeder Migrant soll gefälligst im Dirndl oder in der Lederhosn herumlaufen und wenn schon Minarette, dann bitte mit jodelndem Muezzin!

Für die, die das wieder ernst nehmen: das war ein Scherz ;)

Ich meine nicht, dass sie sich an unsere Kultur ANPASSEN sollen (was ich auch deutlich betont habe), aber sie sollen sich durchaus damit "vertraut" machen. In dem Sinne, dass sie einfach darüber Bescheid wissen (schließlich lesen wir ja auch Reiseführer, wenn wir ein fremdes Land besuchen) und dies auch akzeptieren. Ich finde es nicht in Ordnung zu verlangen, dass von allen Seiten Rücksicht auf die Kulturen/Bräuche/Religionen der Migranten genommen werden soll. Natürlich, zur Integration müssen beide Seiten beitragen, aber das sollte nicht heißen, dass man sich als Frau von türkischen Männern erniedigen lassen muss. Um aus Erfahrung zu sprechen beziehe ich mich erneut auf die Volksschule und die Tatsache, dass viele Eltern a) kein Deutsch können und somit ein Sprechtag quasi sinnlos ist und b) die Väter sich von einer Lehrerin teilweise nichts sagen lassen wollen.

Dass es in den wiener Schulen derzeit ziemlich heftig zugehen kann, habe ich ja bereits erwähnt. Es besteht generell ein Problem mit dem österreichischen Schulsystem, neben dieser Tatsache ist aber auch die Integration der Migrantenkinder an der Tagesordnung. Bei 90% oder mehr Muslimischen Kindern ist das Klassenniveau teilweise ziemlich schlecht und die Lehrer haben alle Hände voll zu tun, um diese Defizite - zum größten Teil Deutsch - auszugleichen. Natürlich, es ist nicht in jeder Schule so, aber in den 5 Schulen (5 Bezirke), wo ich im vergangenen Jahr war, ist mir dies aufgefallen.
Klar, hier ist erneut auf beiden Seiten Integration gefragt. Doch die Kinder sprechen oft weder ihre Muttersprache gut und somit Deutsch schon gar nicht. So schließt sich der Kreis und da muss dringend etwas unternommen werden!

Sogar der türkische Staatspräsident hat nun seine Landsleute aufgefordert, sich zu integrieren und Deutsch zu lernen, und dies sogar akzentfrei.
 
Danke, orest! :)
Ich wurde in der Zwischenzeit gsd auch schon per PN aufgeklärt... :D

Dagegen hab ich nichts einzuwenden.
Das wäre ein fairer Zug.

Religion und Tradition sind in vielen Bereichen sehr eng miteinander verknüpft... beim erwähnten "Nikolaus-Besuch" in der VS oder im KiGa zB. bin ich im Zweifel, ob man diesem alleinig religiös-kulturelle Aspekte zuschreiben sollte.

Er mag sich sehr wohl aus diesem Hintergrund entwickelt haben, hat aber heute vielmehr eine Tradition, die auch bei der nicht aktiv-christlichen Bevölkerung begangen/"gefeiert" wird. :confused:

In dem Zusammenhang fällt mir auch Halloween ein, das aber fairerweise erwähnt nicht eindeutig aus einem religiösen Backgrund entstanden ist
(Wikipedia-Eintrag dazu), aber in den letzten Jahrzehnten immer mehr Einzug in unser kulturell-öffentliches Leben gehalten hat...

GLG
VERA


Man muß es immer auch andersrum sehen: Auch wenn für christlich sozialisierte Menschen (auch wenn sie nicht religiös sind, eventuell ausgetreten aus der katholischen oder evangelischen Kirche) dieses Fest gar nichts mehr mit Religion zu tun hat, sondern nur noch als kultureller Brauch angesehen wird, so ist das für Moslems oder Juden oder Buddhisten usw möglichweise ganz anders. Ich hatte mal über die Mode, Kreuze zu tragen, diskutiert-hier ist das offenbar ein reines Accessoire, unabhängig vom Glauben, so erleben das aber nur christlich sozialisierte Menschen. Für andersgläubige Menschen ist das Symbol weiter eines des Glaubens-und vielleicht eines, das ihren Glauben aktiv bekämpft.
 
Ich verlange von jedem Migranten, zumindest Deutsch zu lernen seh ich bedingungslos genau so.... für mich ist und bleibt es unverständlich, dass jemand, der hier geboren ist, mit 14 noch immer nicht die deutsche sprache beherrscht... von den eltern, die mindestens ebenso lang in österreich sind, mal ganz abgesehen...

Meiner Meinung nach ist es nicht in Ordnung, zu verlangen, dass die fremde Kultur in Österreich bestimmt, was zu tun ist (Minarette, Nikolausverbot. Bzgl des Schweinefleischs: wurde laut Zeitung kürzlich an einer Schule vom Speiseplan gestrichen). kürzlich ist gut! in den kindergärten ist sowohl der nikolaus als auch das schweinefleisch schon lange gestrichen.....
Also: Deutsch und Kenntnisse über Regeln, Kultur, Traditionen des Landes sind für mich eigentlich selbstverständlich. Ich verlange dadurch nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität. du sagst es....



Nun werden wieder einige sagen, dass die Migranten unsere Kultur akzeptieren und respektieren. Dies mag für viele zutreffen, aber ich empfinde es in manchen Fällen nicht so. Für mich ist es respektlos, wenn an der Verkaufstheke zwei Migranten vor den Kunden in ihrer Muttersprache kommunizieren (während sie diese "bedienen") und eventuell sogar deutlich machen, dass sie sich über den Kunden unterhalten (selbst erlebt). Und ja, ich bringe wieder das Beispiel vom Nikolaus in den Schulen. Und von den Eltern und Buben, die sich von einer Lehrerin nichts sagen lassen wollen. wieder unterschreib. wenn ein 14jähriger "mann", der für mich bestenfalls ein jugendlicher ist, sich von einer frau, sprich, weiblichen pädagogin nichts sagen lässt, dann wirds eng - für beide seiten. und sorry, wenn ich dafür wenig verständnis aufbringe....

Ich habe nie gefordert, dass Kreuze abgenommen werden. Wie gesagt, Österreich ist ein christliches Land, wieso sollten daher die eigenen Symbole abgeschafft werden? Damit sich Migranten nicht benachteiligt fühlen? Das sehe ich eigentlich nicht ein, denn als Migrant kann ich doch nicht verlangen, dass man sich nach mir richtet. wieder unterschreib. mittlerweile ist es doch so, dass die eigene kultur nichts mehr zählt, egal, ob kreuz an der wand, nikolo und schweinfleisch im kindergarten.... soll mir bitte einer erklären, warum "unsere" kinder darauf verzichten müssen...

aber ich frage mich oft und ernsthaft, wieso jemand mit der derzeitigen Situation zufrieden sein kann?

das frag ich mich auch. so und jetzt könnts mich gerne steinigen. ich steh beruflich direkt an der front. da sieht die welt halt nicht ganz streichelweich aus......
 
das frag ich mich auch. so und jetzt könnts mich gerne steinigen. ich steh beruflich direkt an der front. da sieht die welt halt nicht ganz streichelweich aus......

naja mit streichelweich hat das nicht so viel zu tun.

ich bin in einen katholischen privatkindergarten gegangen (und war dort auch in der volkschule) - zu uns is der nikolo nie gekommen. :eek:

aber mal abgesehen vom nikolo...und zurück zum schweinefleisch. einerseits..wenn jetzt ein grossteil der kinder aus einem anderen kulturkreis kommt, wo kein schweinefleisch gegessen wird: was wäre denn die lösung? lassen wir die kinder 3 tage die woche hungern, damit "unsere" kinder schnitzel, schweinsbraten und co essen können? oder sollens dann halt nur die beilagen essen? budgetär ist doppelt kochen nicht drinnen bei den meisten kindergärten. oder verweigern wir ihnen von vornherein den kindergartenplatz, damit noch weniger integration zustandekommt? auch blöd, weil, wo lernen sie dann deutsch? es is schon ein bissl eigenartig..einerseits wird nach bildung (sprache, kultur) geschrien..aber bitte net in unseren kindergärten, volkschulen, hauptschulen etc...:rolleyes:

andererseits - und das ist meine persönliche meinung - sehe ich, dass die kindergärten eher wieder etwas in richtung "gesunde küche" gehen..was man eigentlich begrüssen sollte, wenn man bedenkt, dass in österreich jedes zweite kind übergewichtig ist. also a bissl weniger extra, schweinsbraten und schnitzel mit pommes schadet da sicher niemanden. und wer unsere kultur übers schweinefleisch definiert, kann ja gern abends dann dem kind die xxl-portion reinstopfen und es so zum echten wiener machen..

lg
fiona
 
bitte welches kind braucht unbedingt schweinefleisch im kindergarten? :confused:

glaubst du ernsthaft, dass durch den verzicht auf schweinefleisch dem kind ein gesundheitlicher schaden zugefügt wird? :rolleyes:

zeit wirds, dass österreichs kinder weg von zuviel fleisch zu gesünderer und zeitgemässer küche geführt werden! der grossteil ist sowieso übergewichtig, weils zuhause nix anderes ausser wurstsemmeln, schnitzel und leberkäs` bekommen - wäh! :o

und zum nikolo kann ich nur sagen: ich hab mich als kindergartenkind so entsetzlich vor diesem grossen mann mit bart gefürchtet und glaube, es geht vielen genauso. jo mei, kommt halt der nikolo nicht in den kindergarten - und??
 
WIr essen eher anders, ich brauche kein Schweine-und kein Rindfleisch, meine war im Privatkindergarten denen habs gleich gesagt, das ist der Pfarrer usw..es muessen auch keine Kreuze aufgehängt werden oder anderes...besser Umgang miteinander oder sonstiges wäre besser, wäre auch eher fuer Etikunterricht oder ähnliches...
 
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