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Die Sinnhaftigkeit der Agi - Trainerprüfung

Ich seh das durchaus entspannt. Wenn einer damit das Auslangen findet, daß der Hund ordentlioch an der Leine geht und kommt, wenn er ihn ruft, hab ich erstmal kein Problem damit. Ich arbeite mit ihm an den gewünschten Übungen (schließlich zahlt er ja dafür ;) ) und versuche dann, ihn zu motivieren, vielleicht mal ein paar Hindernisse mit dem Hund zu machen (gut für die Alltagstauglichkeit), ein "sitz" kann auch nicht schaden usw.

Die meisten machen dann weiter, v.a. wenn sie sehen, wie gut sich ihr Hund entwickelt.


Stimmt, hätte man mir Anfang der Welpenstunde gesagt, das wir Obedience machen sollen, hätte ich jeden für bescheuert erklärt und Sinn und Zweck für uns angezweifelt.

Erst wenn man als Halter den Sinn einer Sache erkennen kann und die feinen "Unterschiede" erkennen kann, ist man oft bereit, MEHR zu machen und auch an SICH mehr zu arbeiten.

Dazu muss man aber erst einmal begreifen, was den Unterschied ausmacht und für sich entscheiden, ob man dieses "mehr" auch gerne hätte.

Manuela
 
Eben, die haben schon einen Sinn und Zweck und deshalb denke ich auch, das es nicht immer gut ist, wenn jeder, der mit seinem Hund Agi machen möchte, zu Hause im Garten sich ein paar Hindernisse aufbaut und den hund dann drüberscheucht. Vielleicht mit der Begründung, das Agi-Training in der Huschu Geld kostet und man ja eh nur mal ein paar Bilder schauen braucht um zu sehen, wie das funzt.

Weil Halter und Hund dann nämlich in vielen Fällen nicht lernen, wie die Abläufe korrekt und hundeschonend sind. Also könnte man Leuten, die meinen, es wäre schon in Ordnung wenn ein "Just-for-fun"-Agi-Hund das macht durchaus fragen, ob sie selbst unaufgewärmt und ohne jegliche Vorbildung aus 3 Metern Höhe springen würden und Schäden an Knochen, Sehen und Gelenken in Kauf nehmen würden.

Ich denke, einen guten Trainer macht immer auch aus, das er den tieferen SINN einer Übung erklärt und auf andere Gegebenheiten übertragen kann.
Hätte nie gedacht, daß das mal passieren würde, aber:

Meine Hochachtung zu diesem Beitrag. Vielen Dank dafür!

LG, Andy :)
 
Es bleibt den Schülern nichts anderes übrig als kritisch zu bleiben, ob auf dem Hundeplatz, in der Reitstunde, beim Tierarzt oder pfuschenden Zahnarzt.
Du kannst mit Prüfungen einen Bildungs-und Mindeststandard abfragen. Ob davon je irgendjemand profitiert liegt in der Person. Für diese Kontrolle ist der "Kunde" zuständig.


Damit greift aber auch der Spruch "Jeder bekommt den Hund, den er verdient!" ein bisschen, denn halte ich Hundeerziehung für einen Klacks und denke, das ich kaum Informationen brauche über das Lernverhalten des Hundes, das Hundeverhalten sowieso und über Ausbildungsmöglichkeiten, halte ich mich allein deshalb für einen "Fachmann", weil ich einen Hund habe - dann falle ich auch auf schlechte Trainer herein und deute das Verhalten des Tieres in vielen Fällen auch gerne einmal falsch.

Gehe ich zu einem Trainer, der mich bestätigt, fühle ich mich grundsätzlich erst einmal gebauchpinselt, sagen mir drei Leute "der ist gut!" halte ich ihn für gut... es sei denn, ich bin soweit informiert, das mir bewusst ist, das man in den Trainingspausen den Hund nicht als Aschenbecher benutzt, einen Welpen nicht mit 9 Wochen nicht über einen hohen Steg schleift oder ihn mit vorne Hochziehen und hinten runterdrücken in Position bringt.

Das Problem ist leider oft, das die Leute nicht wissen, wie ein wirklich gutes Training aussieht, woran man gute Trainer erkennt etc. weil es sie einfach nicht interessiert und sie nicht informiert sind und das erstbeste und billigste nehmen, was sie erreichen können "ist ja nur ein Hund".

Dito Reitunterricht - woher sollen Eltern erkennen, das der Unterricht gut ist, wenn sie selbst keine Ahnung haben und auch keinem Reitlehrer widersprechen, der das Kind über den grünen Klee lobt und als supertalentiert hinstellt, obwohl es das überhaupt nicht ist sondern den Tier beständig ins Kreuz knallt, mies sitzt und an den Zügeln rumreißt. Und wer möchte seinem Kind nach 6 Monaten Wartezeit auf einen heißbegehrten Unterrichtsplatz dann schon gerne sagen: "Also tut mir leid, dein Trainer ist leider grottenschlecht, das Pferd eine absolut arme Sau, das war das erste und das letzte Mal hier!".

Man will in erster Linie seine Ruhe haben, es soll möglichst wenig Aufwand machen, nicht so teuer sein und so drückt man auch gerne mal ein Auge zu oder sieht gar nicht erst hin und stellt auch die Ohren auf Durchzug.

Spätestens wenn man aus irgendwelchen Gründen wechselt, fällt man dann aus allen Wolken.

Manuela
 
Hätte nie gedacht, daß das mal passieren würde, aber:

Meine Hochachtung zu diesem Beitrag. Vielen Dank dafür!

LG, Andy :)

Danke

Das kommt davon, wenn man Trainerinnen hat, die eher einer Berufung als einem Job nachgehen und die einem genaus das schmackhaft machen können, was man vorher weit von sich gewiesen hat.

Ausserdem ist es immer ganz nett, wenn man sich in einen Bereich mit dem man länger zu tun hat, tiefer einarbeitet... ich habe wirklich unheimlich viel Spaß am Hundesport... und ich muss es mehr oder minder auch haben, weil wir wohl so etwas wie einen Ausnahmehund der Rasse haben bzw. bin ich noch auf der Suche nach einem, der vergleichbar arbeitswütig ist. Die anderen, die ich bislang kennen gelernt habe davon, sind es nicht. Das kann ganz schön blöd sein, weil man sich oft wie so eine Art "Alien" vorkommt und das als Ersthundebesitzer.

Manuela
 
Also könnte man Leuten, die meinen, es wäre schon in Ordnung wenn ein "Just-for-fun"-Agi-Hund das macht durchaus fragen, ob sie selbst unaufgewärmt und ohne jegliche Vorbildung aus 3 Metern Höhe springen würden und Schäden an Knochen, Sehen und Gelenken in Kauf nehmen würden.)

Das eine schließt ja das andere nicht aus! Selbst nicht an Turnieren teilzunehmen heißt ja net, daß man komplett unfähig ist.

@Andy: ich versteh schon was du meinst!

Ich vertrete halt wirklich den festen Standpunkt das es für diese Zwecke reicht (der Just For Fun Faktor, ohne das es auf die Gesundheit der Hunde geht) wenn man nur Sequenzen laufen will, keinen ganzen Parcour inklusive Slalom etc. Aber wie gesagt: für das brauch ich die Trainerprüfung net.

Herst, sogar ich trau mir zu der Janice einzelne Geräte zu lernen und bin mir sicher das ich ihr dadurch keinen Schaden zufüge. Allerdings würde ich spätestens wenns darum geht den Hund RICHTIG zu dirigieren, bzw drei bis vier Hindernisse hintereinander zu bewältigen, anstehen weil ich keinen blassen Dunst davon habe (belgischer Wechsel und was weiß ich was es da noch alles gibt :D ).

Es spricht nix dagegen wenn jemand, der selbst keine Turniere geht, aber einen einfachen Parcour fehlerfrei bewältigen kann, eine Person "unterrichtet" die es eh nicht ernsthaft machen möchte. Siehe Beispiel: ich kann auch Leuten zeigen wie man dem Hund Sitz und Platz beibringt, ohne das ich selbst die BGH3 gegangen bin und auch ohne das der Hund dabei Schaden nimmt.

Verstehst was ich mein? :confused:

Wenn das Ganze allerdings als "hey schauts, ich bin jetzt ein Super Agi Trainer, bei mir könnts echt weit kommen mit der Ausbildung" passiert, DANN ist es absolut verwerflich. Da stimm ich dir ohne wenn und aber zu!

Wobei wie an Schnurpsels Beispiel mit dem Engagement, eine gute Prüfung noch lange keinen guten Trainer ausmacht. Es liegt auch immer in der Verantwortung des Hundehalters sich das genau anzusehen, vorab sich schon über Trainingsmethoden zu informieren und dann abzuwiegen ob dieser Trainer geeignet ist, für das was man mit dem Hund vorhat.
 
Damit greift aber auch der Spruch "Jeder bekommt den Hund, den er verdient!" ein bisschen, denn halte ich Hundeerziehung für einen Klacks und denke, das ich kaum Informationen brauche über das Lernverhalten des Hundes, das Hundeverhalten sowieso und über Ausbildungsmöglichkeiten, halte ich mich allein deshalb für einen "Fachmann", weil ich einen Hund habe - dann falle ich auch auf schlechte Trainer herein und deute das Verhalten des Tieres in vielen Fällen auch gerne einmal falsch.

Gehe ich zu einem Trainer, der mich bestätigt, fühle ich mich grundsätzlich erst einmal gebauchpinselt, sagen mir drei Leute "der ist gut!" halte ich ihn für gut... es sei denn, ich bin soweit informiert, das mir bewusst ist, das man in den Trainingspausen den Hund nicht als Aschenbecher benutzt, einen Welpen nicht mit 9 Wochen nicht über einen hohen Steg schleift oder ihn mit vorne Hochziehen und hinten runterdrücken in Position bringt.

Das Problem ist leider oft, das die Leute nicht wissen, wie ein wirklich gutes Training aussieht, woran man gute Trainer erkennt etc. weil es sie einfach nicht interessiert und sie nicht informiert sind und das erstbeste und billigste nehmen, was sie erreichen können "ist ja nur ein Hund".

Dito Reitunterricht - woher sollen Eltern erkennen, das der Unterricht gut ist, wenn sie selbst keine Ahnung haben und auch keinem Reitlehrer widersprechen, der das Kind über den grünen Klee lobt und als supertalentiert hinstellt, obwohl es das überhaupt nicht ist sondern den Tier beständig ins Kreuz knallt, mies sitzt und an den Zügeln rumreißt. Und wer möchte seinem Kind nach 6 Monaten Wartezeit auf einen heißbegehrten Unterrichtsplatz dann schon gerne sagen: "Also tut mir leid, dein Trainer ist leider grottenschlecht, das Pferd eine absolut arme Sau, das war das erste und das letzte Mal hier!".

Man will in erster Linie seine Ruhe haben, es soll möglichst wenig Aufwand machen, nicht so teuer sein und so drückt man auch gerne mal ein Auge zu oder sieht gar nicht erst hin und stellt auch die Ohren auf Durchzug.

Spätestens wenn man aus irgendwelchen Gründen wechselt, fällt man dann aus allen Wolken.

Manuela

Muss mich (für mich überraschend ;) ) deinen Worten in diesem und dem vorigen Posting anschließen.

Fakt ist jedoch, wenn ich "geprüfter Agi-Trainer" werden möchte, darf ich mir einen fertigen A 3 Hund (Staatsmeisterschaftsantritte) ausborgen. :rolleyes:

Ob das im Sinne einer "qualifizierten geprüften Trainerprüfung" ist wage ich ABSOLUT zu bezweifeln.

Beim ÖKV-Trainer UO muss man einen eigenen Hund zu Prüfungen gebracht haben, und im Agility wo Hunde durch Geräte auch zu Schaden kommen können, reicht es wenn ich mit einem "Leihund" arbeite?

Sorry, aber da sehe ich Handlungsbedarf der jeweiligen VK im ÖKV.

Sticha
 
Wenn das Ganze allerdings als "hey schauts, ich bin jetzt ein Super Agi Trainer, bei mir könnts echt weit kommen mit der Ausbildung" passiert, DANN ist es absolut verwerflich. Da stimm ich dir ohne wenn und aber zu!

Upsssss - offensichtlich hast du diese Werbebotschaft in Verbindung mit dieser Trainerin auch bekommen :o

lg Georg
 
Es spricht nix dagegen wenn jemand, der selbst keine Turniere geht, aber einen einfachen Parcour fehlerfrei bewältigen kann, eine Person "unterrichtet" die es eh nicht ernsthaft machen möchte. Siehe Beispiel: ich kann auch Leuten zeigen wie man dem Hund Sitz und Platz beibringt, ohne das ich selbst die BGH3 gegangen bin und auch ohne das der Hund dabei Schaden nimmt.

Verstehst was ich mein? :confused:
Wobei wie an Schnurpsels Beispiel mit dem Engagement, eine gute Prüfung noch lange keinen guten Trainer ausmacht. Es liegt auch immer in der Verantwortung des Hundehalters sich das genau anzusehen, vorab sich schon über Trainingsmethoden zu informieren und dann abzuwiegen ob dieser Trainer geeignet ist, für das was man mit dem Hund vorhat.

du kannst aber nicht von dir auf andere schließen, ich mag nicht darüber nachdenken, wieviel hundehalterInnen ein bisschen tiernanny geschaut haben, an ihrem eigenen hund rumzerren oder sich freuen, dass "sitz" ab und an mal klappt und dann ihre tollen tipps bzw "unterricht" anbieten (mir 3x passiert!) -
Gegenbeispiel: ich würde auch nicht bei wem nachhilfe in xyz nehmen, wenn ich nicht irgendwelche referenzen kenne (Referenzen in dem sinne von Erfahrung, wie lange beschäftigt man sich mit der Materie, ist eine Leidenschaft zu spüren, Auslandaufentalt, etc etc..)

Dass viele andere hundebesitzer nicht die verantwortung übernehmen und sich über training oder hundeerziehung informieren und darüber nachdenken ist doch mehr als offensichtlich wenn du mal mit offenen augen durch die straßen spaziertst oder einfach einige beiträge hier im forum liest - ich denke, dass die eigenverantwortung leider fast auf null geschätzt werden muss:o

ich habe (bis jetzt auch nicht vor) turniere zu gehen aber mir war trotzdem sehr wichtig wo wir anfangen bzw hingehen möchten(agility). warum sollte ich nicht auch nur just for fun die mir erscheinende bestmöglichste ausbildung für hund und mensch in anspruch nehmen (können) nur weil ich nicht vor habe prüfungen usw zu machen (wäre bist jetzt auch mit marty einfach nicht möglich)
Ich nimm mal an, dass leute die halt so irgendeine trainerprüfung gemacht haben, auch nicht unbedingt die "richtigen sportler" zum trainieren anfangen sondern halt die newbies und anfänger - gerade hier sollte doch aber gutes basiswissen, können und erfahrung weitergegeben werden, oder? ich würde nicht bei wem anfangen, der mir ausser so einem wisch nix zeigen kann, dass er mit hund und mensch umgehen kann...
 
Nein, das meine ich auch so nicht, das jemand, der keine Turniere geht, unfähig ist. Mein "Just for fun"-Beispiel zielt auf diejenigen ab, die es z. B. in Ordnung finden, wenn ihr Hund einfach mal von einer großen Höhe springt oder die eben ohne Grundwissen den Hund über hohe Hürden springen lassen, weil "er kann´s ja, sonst würd er das ja nicht machen" und weil es so lustig ist, gleich noch ein paar hintereinander...

Eine Agi-Gruppe grundsätzlich nach "Turnieraspiranten" oder "Freizeitsportler" einzuteilen wird auch kaum möglich sein und was man letztlich mit seinem Hund macht, ob den Slalom eng oder weit, ob Sacktunnel oder normalen Tunnel, Steg hoch oder tief... das sollte wirklich auf den einzelnen Hund abgestimmt werden, denn um den geht es ja letztlich.

Und genau DAS hat ein guter Trainer auch zu vermitteln, das es um den Hund geht und seine individuellen Möglichkeiten und nicht um die Befriedigung einer Profilneurose des Halters, der meint, der Hund müsse jetzt aber uuuuunbedingt und alle anderen könnten ja schließlich auch und warum ausgerechnet seiner nicht und ist er nicht willig, dann brauchts halt Nachdruck.

Ich denke, das sich so eine Gruppe sowieso dann aufteilt, wenn die einen nach den Basics mehr machen möchten und den anderen es halt reicht, mit dem Hund die Grundlagen zu machen, was aber ja nicht bedeutet, das jeder, der mehr machen möchte in dem Bereich, auch auf ein Turnier gehen möchte.

Ich denke, das ich mit Flokati Obedience sehr lange machen werde, weil es sehr interessant ist, Spaß macht und die sich entwickelnde Genauigkeit sehr faszinierend ist (die Genauigkeit auf beiden Seiten). Ob ich aber mit ihm an Turnieren teilnehmen werde - ich weiß es nicht.

Es ist mir auch nicht wichtig, ob meine Trainerin einen Schrank voll Buntblech hat, das abgestaubt werden muss - mir ist wichtig, das sie vermitteln kann, wie etwas gemacht wird und worauf es ankommt und das sie es so vermittelt, das es verständlich, logisch und umsetzbar ist. Ich denke, das es grad wenn man selbst unterrichtet viel besser sein KANN, wenn man mit seinem Hund auf einem LEHRGANG zeigen muss, wie man arbeitet und was man umgesetzt hat und dort beurteilt wird als von einem Turnier zum anderen zu reisen um dort Leistung vorzuweisen.

Denn auf einem Lehrgang ist meist weit mehr Zeit um positive oder negative Kritik zu üben - und es ist auch immer eine Gruppe, wo einer vom anderen lernen kann, Ideen mitnimmt, an seinen Fähigkeiten arbeiten kann und sich darüber austauschen kann, wie man was am Besten vermittelt. Das halte ich persönlich für sehr wichtig. Denn auf einem Turnier gibt es immer mehrere Leute - zeigt dann grad der Hund eines Trainers mal Schwächen, kann man davon ausgehen das irgendjemand gleich mit dem Finger draufzeigt und sagt: "Guck mal und DAS ist der Hund eines Trainers!!!" und dann geht es rund. Ich denke, das immer mehr drauf geschaut wird, was denn wohl ein Trainer auf einem Turnier vorweisen kann als ein "Otto-Normalverbraucher".

Manuela
 
Ich nimm mal an, dass leute die halt so irgendeine trainerprüfung gemacht haben, auch nicht unbedingt die "richtigen sportler" zum trainieren anfangen sondern halt die newbies und anfänger - gerade hier sollte doch aber gutes basiswissen, können und erfahrung weitergegeben werden, oder? ich würde nicht bei wem anfangen, der mir ausser so einem wisch nix zeigen kann, dass er mit hund und mensch umgehen kann...


Ich denke, das auch viel über Mundpropaganda läuft (und trotdem kann man übel reinrasseln wie ich festgestellt habe). Wenn ich überlege, das die bei der ersten Hundeschule, wo ich eine Stunde mit Welpe war, auch Agi machen... mittlerweile wird mir da eher flau im Magen bei, auch wenn manch einer ganz angetan von dieser Hundeschule ist.

Es wird unglaublich viel zugesagt, viel, viel geredet über die angebliche Ahnung... und wenn man dann dabei ist und nicht den ganzen Lobhudeleien auf dem Leim geht, die andere Hundehalter aber ungemein schätzen und deshalb lieber dort bleiben anstatt woanders vielleicht mal Tacheles gesagt zu bekommen... dann stellt man schnell fest, das man irgendwie wohl im falschen Film ist.

Und man merkt auch bei Gesprächen mit anderen Hundehaltern, die dort sind oder waren, WARUM sie dort zufrieden waren. Der Hund braucht halt nicht mehr lernen als unbedingt nötig und wenn man über den grünen Klee gelobt wird, ist das immer ganz toll und die Cliquenwirtschaft erst recht. Die beiden anderen Argumente für genau diese Hundeschule sind:

"Sie ist halt in der Nähe" - die andere ist 10 km weiter.... und
"Das, was er dort lernt, reicht mir völlig aus!".

Mag ja sein, das es ausreicht WAS der Hund dort lernt, aber es ist die Frage WIE Hund und Halter es dort lernen. Und da ist es leider auch oft die Bequemlichkeit der Halter oder die Scheu, mal über den Rand der eigenen Hundeschule zu schauen und zu sehen, wie andere arbeiten.

Oder man argumentiert damit, das man ja schon den kompletten Kurs bezahlt hätte, also müsse man da jetzt auch durch, wäre ja sonst schade ums Geld.

Manuela
 
das es um den Hund geht und seine individuellen Möglichkeiten und nicht um die Befriedigung einer Profilneurose des Halters, der meint, der Hund müsse jetzt aber uuuuunbedingt und alle anderen könnten ja schließlich auch und warum ausgerechnet seiner nicht und ist er nicht willig, dann brauchts halt Nachdruck.
Da sind bei mir schon Leute gegangen (worden), die das nicht einsehen wollten. :cool:
Ich denke, das sich so eine Gruppe sowieso dann aufteilt, wenn die einen nach den Basics mehr machen möchten und den anderen es halt reicht, mit dem Hund die Grundlagen zu machen, was aber ja nicht bedeutet, das jeder, der mehr machen möchte in dem Bereich, auch auf ein Turnier gehen möchte.
Nach meiner Erfahrung entwickelt sich jedes Team (daß lange genug dabei bleibt) so weiter, daß es irgendwann mal in der Turnierhundegruppe landet, das eine schneller, das andere braucht halt länger (hängt ja von vielen Faktoren ab). Was noch immer nicht heißen muß, daß alle aus dieser Gruppe auch Turniere bestreiten. Manche machen auch nur bei den gelegentlich stattfindenden Trainigswettkämpfen mit und das reicht ihnen auch, obwohl sie durchaus auch bei anderen Veranstaltungen gute Figur machen würden.
Es ist mir auch nicht wichtig, ob meine Trainerin einen Schrank voll Buntblech hat, das abgestaubt werden muss
Das Buntblech schadet aber auch nicht. ;) :D
Denn auf einem Turnier gibt es immer mehrere Leute - zeigt dann grad der Hund eines Trainers mal Schwächen, kann man davon ausgehen das irgendjemand gleich mit dem Finger draufzeigt und sagt: "Guck mal und DAS ist der Hund eines Trainers!!!" und dann geht es rund.
Das kann Dir natürlich auch passieren, aber wenn man über Jahre hinweg seine Qualitäten beweisen konnte, steckt man eine Durststrecke auch schon mal weg.

Beim Agility sagt ein Turnier alleine sowieso nicht viel aus, denn der kleinste Führfehler (den man ohne entsprechender Erfahrung oft gar nicht wahrnehmen kann) kann schon zu einer Verweigerung oder einer Disqualifikation führen. Man sieht aber, wie der Hund geführt wird und ob das, was der Hundeführer da macht, auch Hand und Fuß hat.

Ich denke, das immer mehr drauf geschaut wird, was denn wohl ein Trainer auf einem Turnier vorweisen kann als ein "Otto-Normalverbraucher".
Ja, klar und nicht zu Unrecht.

Mir ist aber auch wichtig, wie ein Trainer bei Wettkämpfen (und natürlich auch beim Training) mit dem Hund umgeht, ob er einen "feinen" Stil im Umgang mit dem Hund hat, oder ob man sich mit dem Hund grundsätzlich brüllend am Parcours unterhält.

LG, Andy
 
@andy

Ooooch, weisst du, ich habe ja noch so einiges zu lernen... ich denke aber auch, das es Trainer gibt, die mit ihren eigenen Hunden auch mal zeigen, wie etwas geht. Und klar, eine Gruppe entwickelt sich und viele ziehen auch mit, aber es wird immer wieder mal Leute geben, die nicht so mitziehen möchten. Ich denke jetzt - da wir selbst ja noch kein Agi machen dürfen - an Obedience (obwohl wahrscheinlich auch eher nicht so guter Vergleich...) vielleicht sagt irgendwann jemand aus der Gruppe, das seine Schallgrenze erreicht ist und er möchte nicht mehr weiter machen - derzeit ist es ja so, das wir jedes Mal etwas neues dazulernen.

Manuela
 
@andy

Ooooch, weisst du, ich habe ja noch so einiges zu lernen... ich denke aber auch, das es Trainer gibt, die mit ihren eigenen Hunden auch mal zeigen, wie etwas geht. Und klar, eine Gruppe entwickelt sich und viele ziehen auch mit, aber es wird immer wieder mal Leute geben, die nicht so mitziehen möchten. Ich denke jetzt - da wir selbst ja noch kein Agi machen dürfen - an Obedience (obwohl wahrscheinlich auch eher nicht so guter Vergleich...) vielleicht sagt irgendwann jemand aus der Gruppe, das seine Schallgrenze erreicht ist und er möchte nicht mehr weiter machen - derzeit ist es ja so, das wir jedes Mal etwas neues dazulernen.

Manuela

wieso darfst du noch kein agi machen?
zum thema:
ich hab ja jetzt mit meinem unikum auch keine turnierambitionen erwarte aber trotzdem von meinem trainer ein gleich gutes training, gell andy :D
 
wieso darfst du noch kein agi machen?

Weil er erst 10 Monate ist und Agi dürfen die größeren Hunde bei Bella in der Hundeschule erst frühestens ab 18 Monaten machen wegen den Knochen.

Finde ich auch von daher in Ordnung, das auch erst letzte Woche das HD-Röntgen gemacht wurde und halt die TÄ gesagt hat, wir könnten im Prinzip alles machen weil der Hund wirklich gute Hüften hat. Wir nehmen dann eben den umgekehrten Weg, erst OB und dann Agi... ein paar andere haben erst Agi gemacht und sind jetzt in der OB-Gruppe.

Ich denke, in beiden Fällen arbeitet man dann genauer mit dem Hund im jeweils anderen Bereich und mein Ziel ist letztlich eine vielseitige Ausbildung.

Manuela
 
Die neuesten Nachrichten:

besagte Person ist heute mit dem ausgeborgten Hund beim A-Lauf durchgekommen und darf sich somit offiziell "geprüfte Agility-Trainerin" nennen. :(

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: eine echte Farce - der Besitzer des Hundes stand am Rand des Parcours und hat dem Hund die Kommandos angesagt, so in der Art: "Hopp, hopp, durch".

Und der Fanclub war natürlich auch in Mannschaftsstärke vertreten. Komisch, wer sich plötzlich aller für Agility interessiert. :rolleyes:

Gute Nacht, ich geh mal Kotzen - und dann schlafen. Und wenn ich morgen aufwach, hoffe ich, daß das nur ein schlimmer Traum war. :o

LG, Andy
 
ja richtig, hochschrauben der qualifikation, die frage ist nur wie.
ein lehrberuf ist für mich die einzige möglichkeit die sinn macht.
mit für alle (vk oder dachverbände) gleiche bedingungen, mit staatlichen abschluss ohne einbeziehung von irgendwelchen dachverbänden.(außer vielleicht um die linie auszuarbeiten) ausbildung und prüfung muss auf jeden fall unabhängig sein. mein vorschlag, dazu was sagt die hundewelt?
lg

Und was ist mit den ganzen Leuten, die nur in ihrer Freizeit Hundetrainer sind?

lg nina
 
respekt vor dem anfänger, der mit nen 3er hund durch nen 3er pacour fehlerlos kommt... beim 2ten antritt...
irgendwie ja shcon blöd..da nehm ich mir nen guten 1er hund und start in der 1er..ist ja um einiges leichter!

also pauschal kann man das auf keinen fall sagen - ein gut ausgebildeter hund, der in der a3 läuft, hat einfach eine gewisse routine und bügelt auch fehler leichter selbst aus.

und es soll ja auch og-prüfungen geben, bei denen die parcours leichter sind ;)

lg nina
 
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