Eigentlich ist es müßig, mit jemandem zu diskutieren, der offenkundig nicht imstande ist, Geschriebenes sinngemäß zu erfassen oder dies nicht will. Abgesehen davon stellst Du auch noch Aussagen von mir in den Raum, die ich nie getätigt habe. Aber manche halten solche Schmähs halt für politische Aussagen.
Aber schön der Reihe nach: Ich vermeide es bewusst, hier zu schreiben, aus welcher Ecke Du kommen könntest. Also tu mir den Gefallen und lass das auch im Hinblick auf mich sein. Noch dazu ist Deine Aussage in mehrfacher Hinsicht auch sachlich unsinnig. Was das Dokumentationsarchiv ist und welche Rolle es spielt, dafür gibt es eindeutiges Quellenmaterial. Du brauchst Dich bloß zu informieren, aber das würde anscheinend nicht in Dein Weltbild passen. Und was Deine Thesen zur Problematik Nahost/ Palästinenser/Juden/pro und kontra Israel angelangt, würde es auch nicht schaden, sich wirklich mit dieser Problematik zu beschäftigen. Du reduzierst jedoch das wirklich komplexe Problem auf die primitive Unterstellung "wer für die Palästinenser ist, ist gegen die Juden"! Das trifft vielleicht für einige Neonazigruppen zu, die schon aus ihrer "Treue" Juden verabscheuen und daher für die Palästinenser sind. Aber ansonsten liegst Du völlig daneben. Merke: man kann sehr wohl für einen palästinensischen als auch für einen jüdischen Staat, also Israel, sein. Und man kann sehr wohl die israelische Politik in den besetzten Gebieten scharf kritisieren, ohne deswegen Antisemit zu sein oder Israel das Existenzrecht abzusprechen. Man könnte mit dieser Problematik Bücher füllen. Aber offenkundig interessiert Dich ja das nicht, Deine Sache scheinen einfache Aussagen zu sein. Noch eine Preisfrage in diesem Zusammenhang: Wer war der erste österreichische Bundeskanzler, der politische Kontakte mit der PLO aufnahm? Und auch noch eine Bitte: Zitiere mir eine einzige Aussage von mir, die man als "antideutsch" verstehen könnte!
Im übrigen, in der Frage der kulturellen Vielfalt übersiehst Du, dass man sehr wohl nach heutigem Verständnis (und auch nach meiner Definition) die Nationalitätenpolitik der Habsburger als Rassismus bezeichnen würde. Damals war anscheinend aber dieser Begriff anders besetzt, man ging wohl von Rassen im buchstäblichen und nicht im Sinne des heutigen Rassismusbegriffs aus. Aber darum geht es ja gar nicht. Tatsache ist nunm einmal, dass Wien und das, was man heute als Oastösterreich bezeichnen würde, einen Schmelztiegel aller Nationalitäten des Habsburgerreiches darstellte und daher unsere heutige kulturelle Vielfalt das Resultat dieses Schmelztiegels ist.
@ daniela verral: Wo habe ich die Neonazi-Keule geschwungen? Ich habe mir lediglich erlaubt, in einigen Postings daraufhinzuweisen, dass sich immer wieder seltsame Affinitäten in diese Richtung rund um Strache finden. Und die kann man ja wohl nicht wegdiskutieren. Eine kurze Recherche liefert da schon genügend Resultate. Im übrigen war ich schon bei der Listenhunde-Diskussion der Meinung, dass da der Begriff Rassismus überzogen war, also, wenn Du willst, inflationär angewendet wurde. Wenn es aber damals recht war, diesen Begriff anzuwenden, dann muss das jetzt für die FPÖ billig sein, oder???