die "guten alten Zeiten" - wer erinnert sich daran?

"G´sund bleiben, nix rauchen, morgen wieder bei WIR"

Kann sich da noch wer dran erinnern ????

McGuyver find ich heute noch gut - immerhin kann der aus einem Schnürsenkel und einer Getränkedose ein Bombe bauen :D und hat immer sein McGuyver-Messer mit, einfach ein toller Typ. Und dass Kati Witt mir den damals weggeschnappt hat, hab ich ihr bis heute nicht verziehn (als er wieder frei war, war ich es nicht mehr
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)
 
unsere spiele waren völkerball, gummi hupfen, wassermann mit welcher farbe darf ich übers güne meer, 10nerln, gitschen, wir turnten an den klopfstangen herum, schwingten in den ästen der trauerweiden und stahlen vom feld den kukuruz aßen den auch roh, sowie alles andere was man an essbaren fand.
haselnüsse würden mit den zähnen aufgeknackt und wenn ein wurm drinn war wurde der einfach ausgespuckt.

im sommer hatte kaum ein kind schuhe an und bei verletzungen bekam man jod drauf

wir halfen dem bauer die kartoffelkäfer vom feld zu klauben und nahmen eidechsen, blindschleichen, schnecken, kaulquappen und dergleichen mit nach hause :)

unsere fahrräder waren zumeist puch-klappräder, die sich unkontrolliert von selber einklappten, oder wir fuhren generell mit dem roller, die rollschuhe waren so laut durch die kugellager, dass man uns schon aus einem kilometer entfernung hören konnte

die hausmeister sperrten um 21 uhr die haustüren zu und wurden unter tags eifrig rausgeläutet ...

die häufigsten autos waren "käfer" oder der ford taunus oder opel kadet ...

im sommer kam der eis- und gemüsemann mit seinem wagerl, der läutete immer mit einer glocke und wir kinder liefen nach hause um bescheid zu geben ...

zum essen gabs meistens "eibrennte hund" oder sonstiges dick eingebranntes und nur am sonntag fleisch

meine älteste schwester schrieb noch in der ersten klasse volksschule mit tusche, wir hatten noch stenographie als unterrichtsfach und bekamen auch in der volksschule noten, auch im betragen, wir bekamen noch strafarbeiten, meistens zapfen und sprachen in der früh ein "vater unser" und in unserem klassenzimmer war noch ein kreuz an der wand.
 
Seniorenclub, Heinz Conrads und Löwingerbühne kenn ich auch. Hab ich aber mehr "zwangsweise" gesehen. Meine Favoriten waren eben doch "Spotlight" und "Ohne Maulkorb". Überhaupt war "Spotlight" ein Highlight für mich und meine Freundlinnen. Am nächsten Tag konnte man dann mit ihnen über die Musik oder Stars diskutieren. Und wir haben uns jeweils bei irgendjemanden zu Hause getroffen, um miteinander die "neuesten" Platten zu hören. Die alten 45 Scheiben, wo nur die A-Seite interessant war. Oder der "Mundl". War das eine Aufregung. Dass man sowas im Fernsehen zeigen konnte.

Im Radio gabs "Autofahrer unterwegs" und für uns "jungen" eben Ö3. Nur Samstag abend wechselten wir auf, ich glaub, Ö Regional. Da gabs "Tanzmusik auf Bestellung". Da konnte man eine Postkarte hinschicken mit einem Musikwunsch und seine/n Liebste/n grüßen lassen.

In der Schule haben wir auch am Anfang und am Schluß gebetet und natürlich hing ein Kreuz an der Wand. Und es war selbstverständlich, dass wir aufstanden, wenn der Lehrer ins Zimmer kam. Und es war auch selbstverständlich, dass man tat, was der Lehrer sagte. Außerdem hatte er "immer" recht. In der Volksschule durften wir nur mit Füllfeder schreiben und die ersten Tintenkiller die es gab, musste man noch mit Spucke befeuchten und wir durften sie eigentlich nicht verwenden. Und auch ich hab noch Steno und Maschinschreiben gelernt. Taschenrechner durften wir erst in der Berufsschule verwenden. Sehr viel früher gabs die noch gar nicht.

Gespielt haben wir alles mögliche. Gummihüpfen,Tempelhupfen, Ball, "Versteinern" oder "Mit welcher Farbe darf ich rübergehen" oder so ähnlich. Mein erstes Fahrrad hatte auch ein Trittbrett und mein zweites war ein Klapprad. Rollschuhe hatte ich natürlich auch und die dazugehörigen aufgeschlagenen Knie. Kein Mensch kannte damals Knie-, Ellbogen- und Handgelenksschutz. Auch Fahrradhelme waren unbekannt.
Da ich immer schon ein bissl wie ein "Bub" war, hab ich irrsinnig gern mit Autos und Cowboy und Indianer gespielt. Und mein Held war Zorro.

In Urlaub waren wir im damaligen Jugoslawien oder in Jesolo. Überhaupt Italien war ein Traum für mich. All die süßen Italiener. Ich war ganz verliebt in einen Kellner namens "Antonio". Der hat sich sicher abgehaut über mich damals 12jährige und ich hab eine Zeit lang fast nur Adriano Celentano Lieder gehört.

Als ich noch kleiner war, war mein erster Schwarm Heintje. Ich war überzeugt, dass ich den einmal heiraten werde. Und ich kannte all seine Lieder auswendig, denn gesungen hab ich immer schon gern.

Das Buch "Wickie, Slime und Paiper" besitze ich natürlich auch.

Als Helmi kam, war ich schon älter. Auch bei Dschi Dschei Wischer. Und Nutella hab ich ebenfalls geliebt. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ebenfalls zur Lieblingsnascherei zählten die Besdorp Schokolade und Manner Schnitten. Die mag ich übrigens auch heute noch sehr gern.

Meine ersten Zigaretten waren ehrlich gesagt die heimlich "gestohlenen" von meiner Oma. Ich glaub, das waren Falk oder so. Die ersten gekauften waren "Milde Sorte". Ich weiß heute noch, dass die damals 11,- Schilling gekostet haben.

Autos hatten wir verschiedene. Am meisten kann ich mich an Opel Caravan, Ford Taunus und einem VW Bus erinnern. Ich saß damals sogar vorne. Ohne Sicherheitsgurt. Die gab es ja noch gar nicht. Wenn wir in Urlaub fuhren lag ich immer auf der Rückbank und hatte geschlafen. Ebenfalls ungesichert.

Ach ja, der Russischkurs im Fernsehen. Die Dame mit der strengen Frisur und sehr dominanten Stimme. Hatte mir sogar die Unterlagen dazu besorgt und sogar ein paar Brocken russisch gelernt. Das selbe dann bei italienisch.

Und natürlich die Sendung mit Vivi Bach. Wie hieß die doch gleich. Wünsch Dir was oder so? Und wie hieß er? Mein Gedächtnis lässt mich schön langsam in Stich. Ich weiß nur, dass diese Sendung auch manchmal von Skandalen behaftet waren. Ich erinnere mich noch an die komplett durchsichtige Bluse der einen Teilnehmerin und an das Auto, welches samt Familie in einem Pool versenkt wurde und die sich befreien mussten. Da war ich mit meinen Eltern live als Zuschauer dabei.

Und der "Goldene Schuss" mit Vico Torriani und die legendären: "der Kandidat hat 99 Punkte". "Dalli, Dalli" kam erst etwas später.
Und nicht zu vergessen die "Sisi" - Filme. Da schmolz ich dahin.

Panoptikum war immer sehr interessant und es gab auch eine Sendung mit Vorschau auf Kinofilmen mit Frank Hoffmann. Ich glaub, die hat "Trailer" geheissen. Überhaupt sind früher die Filme in den Kinos viel länger gelaufen, als heute. Die Stars waren damals Paul Newman, Alain Delon, Jean Paul Belmondo, Steve Mc Queen, Dustin Hoffmann, Charlton Heston, Robert De Niro, Faye Dunaway, Jane und Peter Fonda, Robert Redford, Sean Connery, Roger Moore, Marlon Brando usw.

Horrorfilme hab ich auch schon immer geliebt. Z.B. ""Der Exorzist", "Suspiria" usw. Mein erster Horrorfilm im Kino war ein Zombiefilm. Ich glaub der hieß "Vodoo-die Schreckensinsel". Da hab ich mich sogar mit 18 oder so noch gefürchtet und die Schreckensszene mit dem Auge und dem Holzstück ging mir nie mehr aus dem Sinn. (Die, die ihn kennen, wissen vermutlich, was ich meine).

Einkaufen gingen wir anfags auch zum Greißler, Milchmann oder Fleischhauer. Und es wurde täglich nur das gekauft, was man brauchte. Rahm und Schlagobers musste man beim Greißler einen Tag vorher bestellen. Und die gabs nur in kleinen, braunen Flascherln. Und Fru Fru gabs auch manchmal. Auch in diesen Flascherln. Zum Trinken gabs manchmal Himbeersaft, ansonsten Leitungswasser. Deswegen trink ich das heute noch am liebsten gegen den Durst. Obst und Gemüse gabs nur zur Saison und nicht wie heute, wo man immer alles bekommt. Dafür haben z.B. die Erdbeeren wirlich noch als solche geschmeckt. Und Kirschen, Äpfel, Birnen und Zwetschken und Co. vom Baum im Garten, den wir zum Glück hatten. Es wurden noch Marmeladen und Obst eingekocht, selbst Schnaps gebrannt und es gab auch "Hollerkoch". Und wie schon erwähnt "einbrennte Hund", Erdäpfelgulasch, oft Suppen, Grieskoch und Sonntags den legendären Schweinsbraten oder Schnitzel. Die Geschäfte sperrten um 18 h, samstags um 12 h und hatte man was vergessen, gabs sonntags keine Möglichkeit, sich was zu holen. Auch nicht an Tankstellen. Auch Pizzaservice oder sowas gabs natürlich nicht. Meine erste Pizza hab ich sowieso erst so mit 18 oder 20 gegessen. Vorher kannte man die gar nicht bei uns.
1977 eröffnete der erste McDonalds am Schwarzenbergplatz. Das war eine Sensation, dass es "sowas von Amerika" nun auch bei uns gab.

Bald gabs bei uns so in der Art, einen kleinen "Supermarkt", wo man manche Sachen schon in Selbstbedienung nehmen konnte. Als dann der erste Billa kam, wo alles schon abgepackt war, musste man sich erst daran gewöhnen.

Die Eiskästen, in denen man das Eis in die unterste Lade geben musste, damit der Kasten gekühlt wurde, kenne ich nicht mehr, aber meine Mama hat mir öfter davon erzählt.
Als ich klein war, musste die Wäsche auch noch von Hand ausgekocht und auf der Waschrumpel gewaschen werden. Sehr mühsam. Dafür hat man das Gewand aber auch öfter angezogen. Irgendwann hatte meine Oma dann eine Waschmaschine, die aber noch nicht schleudern konnte. Dazu hatte sie eine "Zentrifuge". So ein tonnenförmiges Ding, wo man die klatschnasse Wäsche reingab, den Deckel mit einem Hebel zumachte und dann wurde die Wäsche da drinnen "geschleudert". Das hat mir immer so gut gefallen, weil das Ding dabei so herumgehüpft ist.
Ich hatte das Glück, dass ich schon mit Telefon, Radio, Plattenspieler, Magnetofonband (ob das junge Leute noch kennen?) und Fernseher aufgewachsen bin. Meine Oma jedoch hatte noch ein riesiges schwarzes Telefon, das an der Wand hing. Fernseher gabs zuerst natürlich nur in schwarz/weiß und wenn man ein-, aus-, umschalten oder lauter drehen wollte, musste man natürlich aufstehen, weil es natürlich keine Fernsteuerung gab. Und Senderausfälle und Störungen gab es immer wieder mal.

Auch Stromausfälle. Bei Gewittern oder auch ohne ersichtlichen Grund. Die Erwachsenen hat es immer geärgert und ich hab mich gefreut, wenn überall Kerzen herumstanden, damit man was sieht.

Die "Extrem-Miniröcke" sind mir auch sehr wohl bekannt. Mein Opa hat mich immer gefragt, was ich da für einen Gürtel anhabe. Einen hab ich mir sogar aufgehoben und ich pass auch heut noch hinein. *stolzbin*, würde ihn aber natürlich nie mehr anziehen.

Fernsehsendungen wie Dallas und Denver Clan und Austo Popper wie Falco, Fendrich und Co kamen erst so in den 80ern. In meiner Jugend waren das eher Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Peter Cornelius, Arik Brauer, Heinrich Walcher, Drahdiwaberl, Schmetterlinge usw.

Ach ja, eine "Nachteule" war ich immer schon. :):D

lg desertrose
 
Und das Essen nicht zu vergessen -*Alterfrißbärbin*
Das Eis von Schöller .Mini Milk für fünf Schilling .Das Rumfasserl und so weiter .Das Twinni und den Paiper gibts ja jetzt wideer .Vielleicht weils doch nicht so schlecht war ???
Die Bazooka Kaugummis deren Blasen einem irgendwann um die Ohren flogen ...Dann diese kleinen viereckigen Kauzuckerln für ein paar Groschen--waren die nicht von Manner ???
Extrawurstsemmeln mit Gurkerl um fünf Schilling ...heute kriegt man nichteinmal mehr ein leeres Weckerl drum .

Ich vermisse die Zeit oft von damals .Wo das Miteinander noch was wert war und nicht jeder für sich alleine vor seinem Pc hockte.
Wo man meistens seine Nachbarn noch mit Namen kannte und wusste ,wie`s ihnen geht .Damals war ,finde ich ,die Stadt noch wie aufm Dorf und nicht jeder anonym.Ich bin auf einer unserer Hauptdurchzugsstrassen (Wels) am Sonntag mit den Rollschuhen gefahren und nie ist was passiert .Heute muss man drüberrennen um nicht über den Haufen gefahren zu werden --trotz grüner Ampel.

Ich würde meinen Kindern oft wünschen in so einer Zeit gelebt zu haben ...Ich für meinen Teil ,würde gerne mal in die Zeit meiner Geburt reisen wollen um zu sehen wie es sich da als Erwachsener gelebt hat...:)
 
Und das Essen nicht zu vergessen -*Alterfrißbärbin*
Das Eis von Schöller .Mini Milk für fünf Schilling .Das Rumfasserl und so weiter .Das Twinni und den Paiper gibts ja jetzt wideer .Vielleicht weils doch nicht so schlecht war ???
Einen Doppellutscher hats auch gegeben.

Die Bazooka Kaugummis deren Blasen einem irgendwann um die Ohren flogen ...Dann diese kleinen viereckigen Kauzuckerln für ein paar Groschen--waren die nicht von Manner ???
Stollwerk glaub ich, haben die geheißen.

Extrawurstsemmeln mit Gurkerl um fünf Schilling ...heute kriegt man nichteinmal mehr ein leeres Weckerl drum .

Ich vermisse die Zeit oft von damals .Wo das Miteinander noch was wert war und nicht jeder für sich alleine vor seinem Pc hockte.
Wo man meistens seine Nachbarn noch mit Namen kannte und wusste ,wie`s ihnen geht .Damals war ,finde ich ,die Stadt noch wie aufm Dorf und nicht jeder anonym.Ich bin auf einer unserer Hauptdurchzugsstrassen (Wels) am Sonntag mit den Rollschuhen gefahren und nie ist was passiert .Heute muss man drüberrennen um nicht über den Haufen gefahren zu werden --trotz grüner Ampel.
Ich bin die ersten Jahre im 2. Bezirk in einer Wohnung aufgewachsen. Es war ein großes Haus, aber hier kannte jeder jeden. Wenn jemand kommen wollte, war er einfach da. Wenn es auch nur für ein Tratscherl war. Auch Freundinnen von mir kamen einfach so. Ohne langwierige Einladungen und so.
Sonntags war auch oft Besuch da oder man machte gemeinsame Ausflüge. Die Highlights waren natürlich Schönbrunn oder der Prater. Wir Kinder spielten viel draußen. Zwar nicht mehr auf der Straße, aber auf den Gehsteigen konnten wir spielen. Die Rutsche im Park war noch aus Beton. Dementsprechend wurde auch die Kleidung (und auch manchmal der Popo) in Mitleidenschaft gezogen.
Die Erwachsenen veranstalteten noch Haus- oder Faschingspartys in der Wohnung. Die Faschingskostüme wurden phantasievoll aus dem "Kramuri", was man so zu Hause hatte, zusammengestellt. Getanzt wurde zu Schallplatten, die am Kofferplattenspieler (wo der Deckel der Lautsprecher war) abgespielt und es war immer sehr lustig.
Später wohnte ich bei meinen Großeltern im 23. Bezirk. Da hatten wir einen großen Garten. Und da war eine Wiese (und kein sorgsam gepflegter Rasen, wo jedes einzelne Grashalm "aufgestellt" und "abgestaubt" wurde). Da konnte ich mit herzenslust spielen, was ich wollte. Und es gab hier auch immer wieder Brennesseln oder Disteln und da ich, so bald es möglich war, bloßfüßig gelaufen bin, bin ich da sehr oft reingestiegen. Auch Bienenstiche an den Fußsohlen waren Gang und Gebe.

Ich würde meinen Kindern oft wünschen in so einer Zeit gelebt zu haben ...Ich für meinen Teil ,würde gerne mal in die Zeit meiner Geburt reisen wollen um zu sehen wie es sich da als Erwachsener gelebt hat...:)

Eine Zeitreise wäre wohl sehr interessant. Wer weiß, ob man dann auch noch alles so verklärt sehen würde. Das Leben war sicher zum einen noch viel mühsamer, andererseits hatte man aber, glaub ich, noch nicht so viel Stress.

Man lief auch noch nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Bei Husten und Fieber bekam ich immer Essigpatscherln und Ölflecke verpasst. Und wenn Gelsenstiche zu sehr juckten, haben wir sie mit Zwiebeln eingerieben. Das hat geholfen.

lg desertrose
 
wenn man eine "ente" (citroen irgendwas) sah, zwickte man den, der neben einem stand in den arm ... ich weiß nur nicht mehr warum :confused: sollte das glück bringen:confused::confused:

und beim thema auto fallt mir auch noch der haifisch ein, den hatte unser hausarzt, also nur die gehobene klasse :)
 
bin zwar baujahr 1982, trotzdem kenn ich fast alles was ihr da erzählt und hab auch vieles selbst miterlebt. was ich am meisten vermisse: mini milk, in das hätt ich mich eingraben können. und total billig.

wir waren auch ganzen tag als kinder unterwegs. den ersten computer den ich je gesehen hab, ein commodore 64. den hatte mein nachbar, da war ich immer ganz begeistert als ich da spielen durfte.

im sommer immer bis zum finster werden unterwegs, speck überm lagerfeuer gebraten. baumhaus gebaut.

war als kind auch nie im auto angeschnallt (hat ja nicht mal gurte hinten gegeben!!) und weder beim radfahren, rollschuhlaufen oder sonstwo wurde ein helm getragen. auch net beim puch maxi fahren (ohne führerschein).

wenn ich von meinen eltern zur oma "abgeschoben" wurde, musste ich immer seniorenclub und aktenzeichen xy gucken. die liebe familie kenn ich auch noch *gg*.

narben hab ich auch noch einige (vom radfahren lernen, voll rollschuhlaufen lernen, ...).

lieblingssendungen als kind: niklas, perrine, barbababas, nils holgerson, heidi

lg birgit
 
hallo und mmmmmh, ein schönes thema. :)

ihr habt ja schon so viel geschrieben und da werden sehr wohl erinnerungen wach. ich glaube nicht das man alles verklärt sieht, man hatte wohl so einiges nicht, egal ob man es sich nicht leisten konnte oder es einfach dieses oder jenes noch gar nicht gab, man war einfach zufriedener und rückblickend gesehen, glaube ich auch, das man "probleme" erst gar nicht so aufbauschte.

ich war immer aufgeschlossen, egal ob technik oder die neuste mode oder, oder...... und mit fast allem auch so ziemlich früh dran. nur was heute oft geboten wird, da habe ich, trotz optimistischer einstellung schon ztw. meine zweifel, ob dies alles so gut sei und vor allem auch gut ausgeht.

ztw. frage ich mich schon, ob man das rad immer wieder neu erfinden muss.
wer sich noch an die zeit der z.b. antiautoritären erziehung oder der freien ehe erinnert, das hat doch nicht wirklich so eingeschlagen.
oder welches tamtam jetzt um die schule gemacht wird, da war mir unsere ausbildung - obwohl man mit 10 jahren die aufnahmsprüfung für die ahs machte, ohne psychischen schaden davonzutragen - schon um einiges lieber, auch wenn man öfters die schule stangelte oder die "dauerregel" beim turnen hatte, weil es ja soooo viel zu betratschen untereinander gab. ach, das waren schon zeiten.

und sonst, ja, jod, das war wohl der dauerbrenner in den haushalten, aufgrund der aufgeschunden knies :D

und atina die ente, die affenschaukel, der 2cv, das war mein traumauto, habe übrigens gestern einen mit den glubschaugen !!!! in rot gesehen.
die ersten fahrten mit dem vw, wo man eh nicht gscheit rausgesehen hat.
der a-schein mit dem beiwagen :rolleyes::D
autos: prinz, opel kadett, der citroen der sich immer senkte und hebte und bitte den mini nicht vergessen.

was ja auch noch steil war, die mobile "umkleidekabine", das zusammengenähte tuch mit dem gummi oben, für den strand, wo jeder drunter herumhapselte. :D

desertrose, das war das stollwerck um 10g das stück. so ein zuckerlgeschäft war schon der wahnsinn, wo man alles einzeln bekommen hat.
dann war noch das erdnussschüsserl (die glaskugel zum drehen) beim wirtn ums eck, das war auch ein highlight.

ja, das spielen, wie eh von euch schon erzählt auf der strasse mit himmel und hölle usw.... oder im wald, maaahhh die heidelbeeren waren gut oder die eierschwammerln rochen noch nach eierschwammerln, dann gab es in wien ein paar parks zum spielen und in so manch anderen parks durfte man ja nicht mal reinsteigen.

die sonntagskleidung :rolleyes::D auweia, war das was, als man sich nicht mehr umgezogen hat, als man nach hause kam. was mich heute noch wundert, da hat es ja diese kleiderschürzen, manche auch aus nylon gegeben, das da nicht mehr passiert ist beim kochen mit z.b. heissem öl.
und die plateauschuhe je dicker desto besser :D und die clarks und die töffler usw.

der greissler ums eck, da habt ihr eh schon geschildert. milch im sackerl mit dem behälter.
und bei den damaligen öffnugszeiten hat man komischerweise, auch wenn man gearbeitet hat, auch alles zu hause gehabt - und heute ist das unmöglich. neja.

fernsehen war kein thema und sonst war´s wie bei euch, mittwochs kasperl bei einer nachbarin und auch später durfte ich nicht alles fernsehen, war auch kein verlust, zumindest kann ich mich nicht erinnern und es wurde auch nichts erzählt das ich gejammert hätte, denn ich bevorzugte das lesen und lesen und lesen. da war trotzkopf, heidi, der held hucklyberry finn, die versch. sagen, ja so ein ritter hatte was usw.... usw.... usw.... bücher über ferne länder und der globus dazu.

puppen waren nicht so meins, dafür der matador und später basteln, obwohl ich mir dann viel später fast (bis auf hosen, denn die musste sofort passen) fast alles selbst genäht und gestrickt habe.

die musik war auch ein wahnsinn :D, wobei, z.b., was ich lustig fand, war, als bei uns abba "verpönnt" war, als sie damals herauskamen, war es in london deeer hit und man musste !!! eine abba platte haben. tja, da hatte ich sie schon, als es dann bei uns auch "gesellschaftsfähig" wurde.
fällt mir gerade ein: tell laura i lover her..... :D
und vor allem die disco nächte, dort haben wir wirklich noch durchgetanzt
david cassidy wurde auch schon erwähnt. ja, das war auch kurzfristig,
und das "bravo".
und die hype als elvis starb, da war ich grad in london, unvergesslich.

ach ja, demos, zwentendorf z.b. wo kreiskys sohn auf der gegenseite ging.

ach, da gebe es noch so viel zu erzählen, auf jedenfall freue ich mich, das ich mit einem warmen lächeln zurückzublicken kann, obwohl wir genauso nicht alles hatten usw....und vieles auch später erst erarbeitet werden musste usw...., nur es war einfach eine schöne zeit, denn man hatte u.a. sie ganz einfach zusammen verbracht und war bescheidener und zufriedener.

und das, ist das, was ich der jugend von heute auch wünsche, nur so manche entwicklung gibt mir schon zu denken und ich wünsche ihnen, das der egoismus nicht die überhand bekommt denn sie würden sich um sehr, sehr viel bringen.
 
... und drei mädchen und drei jungs :)

und das klick-klack (diese zwei kugeln die auf den schnürdeln hingen und oben war der ring wo man mit dem finger einfädelte)
wos wochenlang blaue flecken am handgelenk gab.

meine schwestern und ich mussten auch jeden sonntag vormittag in die kirche ...
 
jössass das klick-klack und die blauen handgelenke :D das war so in, das sie es ausdrücklich in der schule verboten haben.

kirchenmässig hatten wir in der vs zur kommunion, einen superseelsorger, das waren schöne nm in der pfarre.

ach und diese platikschnürln, wo man die ringe und armbänder und schlüsselanhänger knüpfte. die gibt es aber eh heute wieder, nur damals waren sie einzeln und viel länger.

war wer bei den pfadfindern?
 
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