Jut, dann mach ich mir mal die Mühe, hab ja auch sonst nix zu tun....
meine erste "Unterstellung":
Du meinst, dass man zur Beurteilung der Gefährlichkeit Individuen betrachten soll, forderst aber dass es RASSElisten gibt, die ja im Kollektiv sanktionieren (und wenn sich doch mal einer erdreistet zu behaupten, sein Hund sei nicht gefährlich, dann ab zum Wesenstest, weil es gilt ja auch immer: Schuldig bis zum Beweis des Gegenteils...)?
Deine Zitate:
Die Listen haben wir. Und die werden bleiben, sinnvoll wäre doch dann, nicht wahllos Hunderassen draufzusetzen, sondern Gründe dafür zu finden. Und wenn die Gründe wegfallen, auch die betreffend Rassen wieder von der Liste zu streichen.
(Hervorhebung von mir; du sprichts von Rassen also vom Kollektiv.)
Nein, aber meine Meinung hab ich inzwischen oft genug geschrieben, ich bins schon beinahe leid, sie zu wiederholen. Letztes Mal: Wenn es bei Hunden einer bestimmten Rasse (und meinetwegen auch Mischlingen, wo diese Rasse mitgemischt hat) zu mehreren schweren Beißunfällen kommt, dann Auflagen.
Sind jetzt mal nur zwei Zitate, aber ich denke wir sind uns durchaus einig in der Tatsache, dass du Rasselisten forderst, die Hunde und Halter im KOLLEKTIV sanktionieren.
Zur Sache mit dem INDIVIDUUM hier ein Wortwechsel von dir mit perro06, da hier leider keine Zitate in Zitaten gezeigt werden nacheinander, ist aber dennoch so geschehenn - kannst du hier auf Seite 11 und 12 nachlesen (ich hab jeweils die zitierten Abschnitte genommen und den Rest der Beiträge rausgeschnitten):
Es ist nicht jeder große Hund zwangsläufig aggressiver als ein kleiner.
Aggressive Hunde gehören besonders gesichert, was aber mit der Größe selbst nichts zu tun hat.
Deine Antwort:
Ja, da stimme ich dir absolut zu, nichts anderes schreibe ich auch die ganze Zeit.
Dann wiederum perro06:
Du hinterlässt aber immer den Eindruck das an Rassen oder an der Größe festzumachen und nicht am Individuum.
Und deine Antwort:
Für deine Eindrücke kann ich nichts...lies doch bitte meine Postings genauer.
Meine zweite „Unterstellung“:
Du willst die Gefährlichkeit an deinem subjektiven Empfinden festmachen, das dich überkommt, wenn du die Pressemitteilungen liest, wobei dann völlig egal ist, ob über bestimmte Rassen anders berichtet wird als über andere (ich hoffe also du liest JEDE Zeitung ganz genau, suchst nach Vorfällen und vor allem: RECHERCHIERST selbst)
Deine Zitate:
Aber schau mal raus über die Grenzen von Österreich....warum kommt beim googeln von "rottweiler tötet" ein schlimmes Ergebnis nach dem anderen, bei Hunderasse xy aber nicht?
googeln erfasst nur die Pressemitteilung und eventuell auch noch polizeiliche Mitteilungen sofern diese online veröffentlich wurden. Zur Selektion der Presse schreib ich noch etwas nach dem nächsten Zitat:
Und auch das hab ich schon geschrieben. Aber gerne nochmal, und wie gesagt, das beruht eben nicht auf Statistiken, die es ja nicht gibt, sondern ausschließlich auf den Infos, die es momentan über die Medien gibt. Und um gleich jeden Zweifel dran auszuräumen, ich hab gar nichts gegen diese Rassen.
….(Punkte von mir, da Zitat gekürzt, gez. Bumblebee)
Wie gesagt, rein aufgrund der letzten Vorfälle. Käme in den nächsten Jahren nix mehr vor, runter von der Liste. Und meine Beschränkungen wären kein Führschein, sondern eben Leinen-und Maulkorbpflicht, wenn jemand meint, sein Rotti wäre eine Seele von gutmütigem Hund, dann die Möglichkeit eines Wesenstests (aber anders als in D), und eine vermehrte Kontrolle der Zucht.
Tut mir leid, aber eine Beurteilung von Aggressivität anhand von Pressemitteilungen und wildem gegoogel ist äußerst dilettantisch. Mal ganz davon abgesehen, dass die Presse schon im Vorfeld darüber entscheidet WAS veröffentlicht wird haben Journalisten meist auch das Talent sehr manipulativ zu schreiben. Noch dazu nimmt auch der Leser selbst die Informationen sehr selektiv wahr.
Mal davon abgesehen solltest du wohl auch den Hintergrund betrachten wie es zum Biss kam und dieser Hintergrund wird meist NICHT in der Presse dargelegt oder nur in viel zu knapper Form. Dass du eben nicht bei jedem Biss recherchierst, du also die Hintergründe nicht kennen kannst, die du zur Beurteilung eines solchen Vorfalls benötigst steht hier:
nur um mal die Geschichte mit dem Dackel klarzustellen....der Besitzer ist im Vollrausch auf seinen Dackel gestürzt....der hat ihn am Hals gekratzt....offenbar ziemlich tief....jedenfalls ist der Typ verblutet, schön langsam, weil eben im Rausch...wär er nüchtern gewesen, hätt ein Pflaster am Hals gereicht
Die Geschichte kenn ich halt zufällig....wenn jemand zu den anderen Vorfällen was weiß?
(Fettdruck von mir, gez. Bumblebee)
Meine dritte „Unterstellung“:
oder an ominösen von Ärzten geführten Statistiken, in denen dann die Angaben des geschockten und verletzten Menschen und deren Angehörigen, eingetragen sind? Weiterhin scheint dir die Populationsgröße der Hunde egal zu sein (unterstell ich dir jetzt einfach mal so, da du auf meine Frage danach vor einigen Seiten nicht geantwortet hast und da es logisch erscheint, da du nichts von der Populationsbestimmung geschrieben hast)?
Deine Zitate:
Für mich gilt: egal, wie viele Hunde es von einer bestimmten Rasse gibt....wenn es Todesfälle gibt, dann muß es Beschränkungen geben
Population ist dir also egal; nur warum? In Deutschland sind sicherlich mehr Deutsche Menschen an Straftaten beteiligt in Österreich mehr Österreicher. Sind deswegen jetzt in Deutschland die Deutschen und in Österreich die Österreicher so gefährlich, dass sie vorsorglich schonmal sanktioniert gehören. Man könnte sie ja beispielweise vorsorglich beschatten lassen? (ja ich weiß, blöde polemische Aussage, aber zum Teufel damit, es will in meinem Kopf nicht rein, wie man eine solch wichtige Komponente einfach unberücksichtigt lassen kann
)
DAs ist mir klar....ich versteh auch nicht, warum nicht schon lang Statistiken in den Krankenhäusern über die Schwere der Hundebisse geführt wird. Allerdings, frag mal einen Arzt (und ich hab einen in meiner näheren Verwandtschaft), die unterscheiden sehr wohl, welcher Hund da nur mal gekratzt hat, und welcher richtig gebissen, und die wissen auch, welche Hunde da häufiger vorkommen.
Sicher nicht abhängig von der Populationshäufigkeit. Wie bereit geschrieben, in Bezug auf deine Ärztestatistiken unterstell ich dir das, da du auf meine Nachfragen bezüglich dieser Frage keine Antwort gegeben hast und dir ja auch ansonsten das Populationsvorkommen sichtlich egal zu sein scheint.
Ich habe einen befreundeten Arzt zitiert, der sehr wohl zwischen den verschiedenen Verletzungen, auch den heftigeren unterscheiden kann. Er fragt auch nach der Hunderasse.
Soso, er fragt nach der Rasse, find ich persönlich besonders interessant, wo du doch selbst einräumst, dass es im Zweifel dann eben der SoKa war und dass es eben nötig ist den Verletzten bzw. Angehörigen etc zu glauben:
. Wenn ein HH im Krankenhaus also angibt, ein Mops habe ihn beim Spielen verletzt, muß der Arzt ihm das wohl oder übel glauben, außer der halbe Fuß ist weg (muß ich dazu Ironiezeichen machen?) Ebenso muß man dem Verletzten glauben, wenn er sagt, der Hund habe angegriffen, oder nur wild gespielt.
Aber da hast du sicher recht...in Zweifelsfall wars ein "Kampfhund"....obwohl, wenns um Hundebesitzer geht, die haben ja vielleicht doch ein bißchen Ahnung
Wie ich bereits geschrieben hatte: Nein ich bin nicht der Meinung, dass Hundebesitzer prinzipiell Ahnung haben., das aber nur mal am Rande, weil es eigentlich nicht Teil meiner „Unterstellung“ war
Meine vierte „Unterstellung“:
Du hast geschrieben, dass du glaubst, dass einige Hunderassen nunmal aggressiver sind als andere und das sei Fakt, hast aber keine Beweise,
Deine Zitate:
Und ja, ich denke, daß es Hunderassen gibt, deren Aggressionspotential höher ist als das anderer Rassen,
Wieso Ausweichmanöver? Ich hab deutlich geschrieben, daß ich der Meinung bin, daß es Hunde mit höherem Aggressionspotential gibt als andere.
#
Und weils so schön war noch eines:
Und ich bin absolut davon überzeugt, daß nicht allein der HH schuld ist am aggressiven Verhalten seines Hundes, Hunde bringen Eigenschaften mit genauso wie alle anderen Tiere, und manche bringen eben ein höheres Aggressionspotential mit.
Beweise bist du nach wie vor schuldig, ich lese immer nur: „Ich bin der Meinung, das…“
Ich hab auch zu vielen Dingen eine Meinung, die ist aber nicht wissenschaftlich fundiert und kann somit NICHT dazu beitragen Gesetze zu erlassen.
Mal davon abgesehen frage ich mich immer noch warum du zur Ermittlung dieser angeblich aggressiveren Hunderassen keine Populationshäufigkeit heranziehst. Wo du doch immer davon sprichst, dass es keine Vernünftigen Statistiken gibt. Eine Beißstatistik ohne Populationsvorkommen ist nämlich auch keine vernünftige.
Meine fünfte „Unterstellung“:
kannst nur eine nennen
Deine Zitate:
(Ah...muß gleich zurücksteuern, kann leider nicht an meine gespeicherten Lesezeichen ran, da nicht an meinem Rechner...also nur eine eine Hunderasse)
Rottweiler.
Tschuldige, aber ich finde es doch etwas verwunderlich, wenn man sich doch scheinbar so gut mit einem Thema auseinandersetzt und dann noch nicht mal drei oder vier Hunderassen aufzählen kann, die man für aggressiver hält
Meine sechste „Unterstellung“:
du meinst Rasselisten seien veränderbar, was meiner Meinung nach aber einer grundsätzlichen größeren Aggressivität bestimmter Hunderassen widerspricht.
Deine Zitate:
Zitate zu deiner Meinung, manche Rassen seien aggressiver als andere hab ich bereits etwas zu meiner „Unterstellung“ Nummer vier geschrieben, hier nun also die Zitate, dass sich Rasselisten verändern lassen:
....und wenn kjeine Vorfälle mit der betreffenden Rasse mehr vorkommen, dann müßte sie selbstverständlich wieder von der Liste genommen werden.
Wenn also Listen, und die von mir wäre ja überschaubar, im Jahresrhythmus, oder auch alle 2 Jahre geändert würden, dann wäre das doch immer noch wesentlich einfacher zu administrieren als die gegenwärtige Lösung mit Hundeführschein für alle Gassigeher, oder?
Wie jetzt? Rottis sind also extremst gefährlich, gehören Sanktioniert, aber zwei Jahre später ist das plötzlich nicht mehr so? Sry, aber die Natur kann nicht zaubern und grundsätzlich höhere Aggressivität widerspricht nunmal veränderbaren Rasselisten, es sei denn natürlich du belehrst mich eines Besseren….
Meine siebte „Unterstellung“:
Mal ganz zu schweigen von fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beweisen....
Deine Zitate:
Eigentlich schwer zu beweisen, dass etwas nicht vorhanden ist, aber da du ja selbst geschrieben hast, dass Statistiken fehlen:
Warum wird nicht eine Statistik aufgrund der Schwere des Beißvorfalls erstellt? Im Moment zählt ja der Kratzer eines Welpen genauso viel wie ein Hund, der wiederholt nachbeißt.....wieso wird das nicht gestaffelt? Und dann kann man ganz schnell eine Statistik erstellen...dann liegts bei der Politik, ob Hunde, die nachweislich öfter in Unfälle mit tödlichen Folgen verwickelt sind, einen speziellen Test absolvieren müssen, oder ob die Zucht kontrolliert wird ....
Sonstige wissenschaftliche Beweise bist du nach wie vor schuldig
Meine achte „Unterstellung“:
Achso, und kleine Hunde dürfen aggressiv sein, das ist dann kein Thema....
Dein Zitat:
Wieso willst du mit mir immer über kleine und große Hunde diskutieren? JA, wenn ein Chi ein HAifischmaul hätte und immer wieder Menschen anfallen würde, ja, dann käme er auch auf meine Liste. Aber so? Tschuldige, die Minis dürfen meinetwegen aggressiv sein, solange sie niemandem was tun.
Habs mal extra nochmal markiert….
Übrigens find ich es immer wahnsinnig amüsant zu lesen, wie willkürlich du die aktuellen Rasselisten doch findest, wo du doch scheinbar Rasselisten ohne Populationsberücksichtigung forderst, die genauso willkürlich sind.
So ganz nebenbei: wie sieht denn dann für dich ein Wesenstest aus, in dem ein Hund auf seine Aggressivität getestet werden soll? Schwerer oder leichter als in Deutschland oder einfach anders?
Mein Zitat und die Frage stehen weiterhin, auch in dem Wissen, dass bereits andere Fragen von mir noch nicht beantwortet wurden…
Weiterhin gilt für diesen Beitrag, dass gefundene Rechtschreibfehler gerne behalten werden dürfen, das ist mir gerade zu viel um es noch mal Probe zu lesen