Di, 11.5.2010, 20.15 Uhr - Universum - Auf den Hund gekommen

Ja war ganz nett die Doku, auch wenn nicht viel neues Weltbewegendes...

Dafür weiß ich jetzt warum gerade die Amis so viel Erbkrankheitsforschung bei Hunden betreiben, nicht um des Hundes willen.
Fand dies eher bedenklich, nochmal was wofür wir Tiere ausnützen können... :mad:

Das mit der Fuchsfarm, ja katastrophale Bedienungen, besonders die "aggressiev" gezüchteten Füchse müssen ein noch qualvolleres Leben haben.
Noch dazu fand ich das ganze nicht wirklich förderlich, gerade in Zeiten wo Kampfhundediskussionen wieder in sind. Den die Kernaussage der Studie: Aggressivität ist vererbbar...:(

Na ja, es war eine Universum Doku und nicht die Latest News von CNN.:p Wer sich dafür interessiert, hat logischerweise das eine oder andere schon mal gehört oder gelesen.

Und dass Forscher in Sibirien, die seit mehr als 50 Jahren forschen, wenig Rücksicht auf eine Debatte in Wien und NÖ nehmen, überrascht mich jetzt auch nicht.



Die Erforschung der Erbkrankheiten nützt sicher dem Menschen, aber AUCH dem Hund. Und Forschung kostet Geld, d.h. eher wird´s für Menschen ausgegeben, als für Hunde. Wenn dann aber alle davon profitieren, ist es doch auch ok.

Estrella:
Bis auf ein paar Irre (und das wohl kaum über mehr als ein paar Generationen) hat sicherlich niemand irgendwelche Rassen primär auf Aggressivität gezüchtet

Das ist ja aber eigentlich wurscht, Faktum ist ja bloss, dass Aggressivität vererbbar ist.
Logischerweise ist in den vergangenen Jahrtausenden genau das Gegenteil passiert, wenn nicht die am wenigsten aggressiven Tiere den meisten Erfolg gehabt hätten, wäre es ja nie zu einem Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gekommen.
 
So seh ich das auch - und da mein Hund einen angeborenen (nicht vererbbaren) Herzfehler hat, profitieren wir auch persönlich davon. So was wie ein Herzultraschall bei Hunden wäre noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen, geschweige den Herzchirurgie.
 
Meine kleine Phoebe kann das, ist sie jetzt was besonderes (lt der Sendung) :D:eek: ???[/quote]

:D:p Net ganz so elitär. Mein Haariger kanns auch. Das kann jeder Hund. Die überwältigende Anzahl Anzahl ist eine Frage des intensiven Trainings.
 
Ich fürchte, DIESES Experiment konntest du nur unter DIESEN (oder nicht viel besseren) Bedingungen durchführen.:eek:
Ich fands auch nicht schön, aber wenn du den Füchsen ein artgerechtes Leben ermöglicht hättest, wie hättest dann die aggressiven von den friedlichen unterschieden oder jeweils genau die richtigen verpaart?

Ich glaub nicht, dass es allen EGAL war, aber dass das Forschungsziel halt Vorrang gegenüber der Befindlichkeit der einzelnen Individuen hatte.


:) Teilweise. Gegen größere Gehege z.B. spricht nichts. Sorry, ohne "naseweis" erscheinen zu wollen, ich weiß leider, dass das am Geld scheitert.
 
:D:p Net ganz so elitär. Mein Haariger kanns auch. Das kann jeder Hund. Die überwältigende Anzahl Anzahl ist eine Frage des intensiven Trainings.


Aha, naja trainiert haben wir das eigentlich nie! Uns ist einfach irgendwann mal aufgefallen, dass sie auch das bringt, was wir ihr sagen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
also Spielzeug bringt er auch wenn ich es sage... meist auch dass was ich sage... aber ähm nicht immer (manchmal bringt er mir auch das mit dem er gerade spielen will :D) allerdings hat er sicher keine 300 Spielsachen!
Bring das gleiche würde er ohne vorigen Training sicher nicht verstehen und nur vom Foto... glaub ich auch nicht... ev. mit viel viel viel Üben... aber glaube eher nicht.
 
Für so eine Leistung muss ein Hund absolut versessen auf diese Art von Spiel sein. Und sehr sehr beschäftigungswütig.

Sich gerne was ansehen, wahrnsinnig gerne was bringen. Eine Unterscheidung von 2 od 3 Sachen, wenn man oft "spielt" und diese sachen immer deutlich beim Namen nennt, kommt bei einem darauf gierigen Hund praktisch von selbst.

Die Anzahl ausweiten ist intensives Training.

Klar kann das nicht jeder Hund lernen. Nur mit überklug hat das nichts zu tun. Hunde haben enorm unterschiedliche Veranlagungen und Talente. Dazu kommt noch, was machen sie gerne und was nicht.

Beispiel: der Haarige hat binnen 10 Minuten gelernt auf "wo hast Du das AUA, mitleiderregend die recht Vorderpfote zu heben und auf 3 Beinen zu stehen. Superklug? Er hat nie gelernt, dasselbe mit der Hinterpfote zu machen. Superdumm? Weder noch, an der Vorderpfote hatte er Spaß, die Hinterpfote will er nicht heben, daher "versteht" er die Anleitung nicht. Schlicht, er will nicht.

Schlicht, ein Hund dems Riesenspaß mach wird schnell lernen, ein Hund, den das nicht interessiert, gar nicht. Mit klüger oder weniger klug hat das nichts zu tun.


Diese übliche klügster Hund also das Einordnen in Intelligenzstufen, machen Verhaltenswissenschaftler nicht, das es sowieso unter den Biologen keine einhellige Lehrmeinung darüber gitbt, was Intelligenz bei Tieren überhaupt ist. Da gibt es total gegensätzlich Interpretationen und Theorien.

Sorry so lang..
 

die mudi studie :p mitwirkend war nämlich auch péter pongrácz, der mudis züchtet, und die bieten sich halt echt an :D


Den die Kernaussage der Studie: Aggressivität ist vererbbar...

naja... also man sah ja, die füchse behielten einfach ihre natürliche scheu vor dem mensch, die anderen verloren diese und wurden im verhalten "welpenhaftiger". hunde sind nunmal schon domestiziert, und können garnimmer "wolfähnlicher" werden, weil da einfach viel zu viele generationen an domestizierten "wölfen" gibt. und dass wesenseigenschaften vererbar sind wissen züchter doch. gerade deswegen ist es für welpenkäufer so wichtig zu sehen wie die eltern sind! ich hab ein kleines paradebeispiel daheim, meine pip ist ein ebenbild ihrer mutter (vom wesen her). es ist schon fast unheimlich, wenn die beiden aufeinander treffen wissen sie vielleicht nimmer, dass sie mutter und tochter sind, trotzdem spielen, bewegen und handeln beide gleich. als würdest nen spiegel hingeben :p

noch vieeel interessanter fand ich die tatsache, wie sich die zahmen füchse optisch änderten. das ist noch immer nicht ganz logisch für mich, ich glaub auf den punkt gingen sie zu wenig ein :eek:
 
die mudi studie :p mitwirkend war nämlich auch péter pongrácz, der mudis züchtet, und die bieten sich halt echt an :D


noch vieeel interessanter fand ich die tatsache, wie sich die zahmen füchse optisch änderten. das ist noch immer nicht ganz logisch für mich, ich glaub auf den punkt gingen sie zu wenig ein :eek:

:D Ja davon hätte ich auch gern mehr gehabt. Aber es gibt definitiv nicht mehr.
Bilogen wissen schon einige Zeit, dass "man nicht etwas verändert ohne etwas anderes mitzu verändern", aber es gibt keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse warum das so ist.
 
Ich bin zwar keine Biologin, aber hab mal was gelesen darüber. Koinzidenzen kommen bei Genen offenbar öfters vor.
 
Hab die Sendung nicht gesehen, leider verpasst. :eek: Das mit den Namen von Spielzeugen:

Ich hab das nie wirklich gezielt geübt mit meiner und sie kennt jedes einzelne (ist immerhin eine ganze Kiste voll) und wenn sie etwas neues bekommt, kann sie das - dadurch dass sie ja die anderen Sachen schon vom Namen her kennt - ausschließen.

Ich glaub wenn ich so alles zusammenzähle, Spielzeuge, Namen von Hunden und Personen, Orten etc etc. Sie kann sicherlich so an die zweihundert Wörter. Vielleicht versteht sie sogar noch mehr Wörter, aber ich checks einfach net. :D

Ich denk mir mal, dass ein jeder Hund das Potential dazu hat. Es gibt schon auch "dumme" Hunde, aber die sind meistens einfach net daran interessiert. Die Pit Hündin einer Freundin von mir kennt auch all ihre Spielzeuge beim Namen. Also nur an der Rasse würd ich's da nicht festmachen.
 
Ich fürchte, DIESES Experiment konntest du nur unter DIESEN (oder nicht viel besseren) Bedingungen durchführen.:eek:
Ich fands auch nicht schön, aber wenn du den Füchsen ein artgerechtes Leben ermöglicht hättest, wie hättest dann die aggressiven von den friedlichen unterschieden oder jeweils genau die richtigen verpaart?

Ich glaub nicht, dass es allen EGAL war, aber dass das Forschungsziel halt Vorrang gegenüber der Befindlichkeit der einzelnen Individuen hatte.

Das íst mir schon klar, dass so ein Experminent gewisse Voraussetzungen braucht, aber was spricht dagegen wenn man den Füchsen mehr Lebensraum in einem Käfig zugesteht? Und vor allem kein Käfiggitter unter den Pfoten. Ich glaube nicht, dass nicht agressive Füchse agressiv werden, wenn sie Boden unter den Pfoten haben. Man kann nicht immer alles der Wissenschaft opfern, ein bißchen mehr Lebensqualität wäre möglich, wenn man nur wollte! Das sind Lebewesen und die haben was anderes verdient!
LG Ingrid
 
Das íst mir schon klar, dass so ein Experminent gewisse Voraussetzungen braucht, aber was spricht dagegen wenn man den Füchsen mehr Lebensraum in einem Käfig zugesteht? Und vor allem kein Käfiggitter unter den Pfoten. Ich glaube nicht, dass nicht agressive Füchse agressiv werden, wenn sie Boden unter den Pfoten haben. Man kann nicht immer alles der Wissenschaft opfern, ein bißchen mehr Lebensqualität wäre möglich, wenn man nur wollte! Das sind Lebewesen und die haben was anderes verdient!
LG Ingrid

Damit hast du sicher Recht.
Ich hab gar nicht gesehen, dass die Füchse auch Gitter unter den Pfoten hatten, sorry:eek: :eek:
Wie Tamino auch schon schrieb, wird es sicher auch am Geld liegen.

Was ich meinte, war, dass man ein derartiges Experiment wohl nie artgerecht durchführen wird können. Gibst du den Tieren größere Gehege, in denen sie Rückzugsmöglichkeiten hätten, würden die meisten wohl flüchten.
So wie der Versuch angelegt war, durften die Füchse nur zwei Möglichkeiten haben - Angriff oder (freundliche) Neugier.
Gewisse Verbesserungen wären aber sicher möglich.
 
@leopold
Du hast sicher recht was die Artgerechtigkeit betrifft, so was wird nie argerecht sein, was das Geld betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es machen könnten, wenn sie wollten. Ich frage mich was passiert mit all den Füchsen? Sterben die eines natürlichen Todes, od. werden die zur Pelzgewinnung herangezogen?
Ich glaube sie enden als Pelz, also machen die mächtig Gewinn damit. Und auch ihre Studienergebnisse werden sie nicht kostenlos zur Verfügung stellen.
Ich weiß dass es die in Sibirien nicht juckt, was wir hier in Wien darüber denken, aber man muss solchen Sachen auch kritisch gegenüber stehen, dazu ist man als Mensch verpflichtet.
Sorry, aber mir geht der Hut hoch, wenn ich sowas sehe, und das alles nur im Namen der Wissenschaft! Für mich ist das Tierquälerei und nichts anderes.
Ich bin kein Wissenschaftler, aber man hätte mit größeren Käfigen und ein bißchen mehr Natur unter den Pfoten ganz sicher die gleichen Ergebnisse erzielen können.
Das ist kein Angriff auf irgendjemanden, sondern einfach meine ganz persönliche Meinung dazu.
LG Ingrid
 
Wernher von Braun soll mal gesagt haben: "Ich bin nur dafür verantwortlich daß die Raketen aufsteigen. Wo sie dann runterkommen ist
nicht mein Metier."
Derselbe Geist ist leider immer noch bei vielen Wissenschaftern anzutreffen. Ethik oder gesellschaftliche Bedenken
gibts da nicht- Hauptsache man kann frei forschen. Schrecklich welche Qualen da zugefügt werden um völlig banale, nutzlose Ergebnisse
hervorzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, abgesehen von dem etwas kühnen Vergleich, von diversen Erkenntnissen haben wir wohl alle schon bzw. die, die wir lieben - recht gerne profitiert.
 
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