]Zumindest kann der Hund Objekte gedanklich mit abstrakten Namen in Verbindung bringen und auch unterscheiden. Und das ist mehr Sprachverständnis als so manch anderes Tier, das mit verbaler/abstrakter Sprache eigentlich nichts am Hut hat, und auch überhaupt keine Notwendigkeit dafür hat.
Wenn du den Border Collie meinst, der die Namen von 400 Apportln weiß - er ist nicht "der Hund".
Und auch dieser überdurchschnittlich helle Hund ist immer noch auf dem Niveau des Leoparden- oder Schlangenwarnrufs. Er kennt halt 400 Rufe. Aber einen tieferen Inhalt begreifen kann er nicht.
Der Durchschnittshund wird sich wohl geschätzte 50-100 Bezeichungen merken.
Meine zahme Grasmücke, ein nicht domestiziertes Wildtier also, unterschied 78 Bezeichnungen. Für die einzelnen Räume der Wohnung, Gegestände, Futtersorten.
Also ist dies keine besondere Leistung der Hunde.
Den verkrachten Spatzen hab ich noch nicht mal bewusst dressiert, der hat bloß einzelne Worte (= Äquivalent zu Vogelwarnrufen) aufgeschnappt, als ich mit ihm geredet habe. Aber man konnte das Tier "in die Küche" schicken und es flog dorthin.
Das Tier zeigte sich beim Aufschnappen von Melodien und Bezeichnungen begabter als meine Hunde, was nicht erstaunt, weil ja Vögel von sich aus ein großes akustisch Lautspektrum haben. Die Spezies gehört obendrein zu den "Spöttern" unter den Vögeln, die fremde Tierlaute nachahmen.
Beos sind sehr begabte Spötter und sehr intelligente Tiere. Aber wie viele Beos können sprechen wie Menschen.
50-100 Ausdrücke liegen unter dem Wert, der als Minimum für menschliche Kommunikation gilt. Dafür braucht es etwa 150 Begriffe und grundlegendste Satzbildungen. ("Ich Jane, du Tarzan" etc.)
Ja so Menschen gibt es, die sich zu sehr viel Interpretaton hinreißen lassen. Und gleichzeitig soll es Hunde geben, die selbst auf die Idee kommen, sich Türen zu öffnen. So klug ist „der“ Hund also schon. Könnte man fragen warum manche Menschen es brauchen, dem Tier das abzusprechen. Ist an sich also kein Argument, warum der Hund nicht spricht wie ein Mensch.
Was hat das Betätigen eines einfachen Mechanismus mit Spracherwerb zu tun???
Eine Menge Tiere besitzen, wie ich oben schon schrieb, die Intelligenz, einfache mechanische Problemstellungen eigenständig zu lösen.
Mein Hund kann Türen öffnen. (Leider.)
Meine Grasmücke versuchte das Licht abzuschalten.
Krähen können recht komplizierte Apparate durchschauen.
Kraken können Schraubdeckel aufschrauben.
Diese Tiere können aber diese Fähigkeit NICHT mit Worten an andere weitergeben, wie es Menschen können.
Zwar tun sich Menschen auch leichter, wenn sie eine Erklärung hören und gleichzeitig den Prozess beschrieben bekommen.
Aber wie EvaJen schon schrieb, Menschen KÖNNEN von 0 auf 100 eine komplizierte Maschine bedienen oder sogar bauen, wenn ihnen ein anderer Mensch rein akustisch ansagt, was sie tun müssen.
Geh mal hin und erkläre deinem Hund: "Um diese Tür zu öffnen, nimmst du den Knopf ins Maul, drehst ihn nach links und stößt dann die Türe mit deinem Gewicht nach innen auf."
Wenn ers beim ersten Versuch schafft, kann er die menschliche Sprache verstehen und ich nehme alles zurück.