Der sprechende Hund

Hund sitzt, HH verwendet das Sitzen des Hundes, indem sie es mit den Worten
"Autofahren" verknüpft...nach x Wiederholungen hat Hund verstanden und auf "Autofahren"sitzt er.....

was er absolut nicht verstehen kann, Autofahren bedeutet in unserer Welt keineswegs: setzt Dich hin....

Mir ist aber Eines nicht klar...

Nimm einmal her, du erlernst eine Fremdsprache. Du bist - in China - und hörst immer im Zusammenhang mit Autofahren das Wort "Chin" (ist erfunden!).
Irgendwann nimmst du an, dass wahrscheinlich "Chin" Autofahren heißt. Auch wenn dem keineswegs so ist.

Ich weiß nicht, passt der Vergleich?

Frau Kleinwolf... ich hab das im Zusammenhang mit dem Verständnis von Hunden gelesen, dass im Versuch, wenn Wörter nicht deutlich ausgesprochen wurden, das Kommando nicht befolgt wurde. Das heißt, es macht auch für den Hund einen Unterschied, ob deutlich gesprochen wird oder nicht.

Sonst... danke für dein voriges Posting! Ich fänd's ja super, wenn du alles richtigstellen könntest, was hier so aufkam (auch oder besonders von mir) aber ich vermute, dass das viel zu viel Aufwand wäre. :o
 
Mir ist aber Eines nicht klar...

Nimm einmal her, du erlernst eine Fremdsprache. Du bist - in China - und hörst immer im Zusammenhang mit Autofahren das Wort "Chin" (ist erfunden!).
Irgendwann nimmst du an, dass wahrscheinlich "Chin" Autofahren heißt. Auch wenn dem keineswegs so ist.

Ich weiß nicht, passt der Vergleich?

:o

Das kann gut sein...dann kommt Hr. Shi aus China und erklärt mir, dass "Chin" keineswegs Autofahren bedeutet, sondern Depp...das werde ich begreifen...und nie wieder "Chin" mit Autofahren verbinden....

Einem Hund kannst Du 1000x erklären, dass "lauf los" nicht hinsetzen bedeutet...er wird es nicht verstehen...er wird sich ein Leben lang auf "lauf los" hinsetzen, da verknüpft, da konditioniert......er begreift eine Bedeutung nicht...möchte man die Verknüpfung loswerden, helfen keine Worte, keine Erklärung, da hilft nur eine neue Verknüpfung.....
 
Hunde hören gut, Hunde können Laute unterscheiden, Hunde haben eine faszinierende Merkfähigkeit, Hunde können verknüpfen...mit dem Verstehen von Inhalten der menschl. Sprache hat das nix zu tun.....

solange jederzeit der Beweis erbracht werden kann, dass ein Hund sich hinlegt, wenn man zu ihm sagt:"lauf los", geht es nicht um Inhalte begreifen.....Hund begreift als Bedeutung eines Wortes von uns Menschen das, womit wir es verknüpfen, nicht das, was es sprachlich bedeutet...das begreift Hund nämlich überhaupt nicht....

Jetz als Beispiel für Dinge die mir auffallen, an der Diskussion:
So etwas wie inhärente "Inhalte der menschlichen Sprache" gibt es in dem Sinn nicht (Stichwort Arbitrarität von Zeichen). Auch wir wissen nur, dass "sitz" = "mim popsch runter" weil wir uns darauf "geeinigt" haben, weil es Konvention ist, diese Lautfolge im deutschen Sprachraum damit zu verbinden. Genauso wie man im Japanischen "Suwatte" sagt - diese Begriffe sind aber ihrem Inhalt zugewiesen und die Lautfolge an sich hat nichts mit unserem Hintern oder dem Boden, auf den ich mich setze, zu tun.
Das heißt ein Hund, der ein Kommando versteht, hat den Begriff richtig (=der Konvention entsprechend) verknüpft, genauso wie jemand, der eine Fremdsprache lernt.
Insofern versteht meine Hündin ca. gleich viel Deutsch wie ich Japanisch. ;) Das heißt aber nicht, dass sie es reproduzieren kann oder will!

Mir ist aber Eines nicht klar...

Nimm einmal her, du erlernst eine Fremdsprache. Du bist - in China - und hörst immer im Zusammenhang mit Autofahren das Wort "Chin" (ist erfunden!).
Irgendwann nimmst du an, dass wahrscheinlich "Chin" Autofahren heißt. Auch wenn dem keineswegs so ist.

Ich weiß nicht, passt der Vergleich?

Ja, genau so ist es! Du verknüpfst das Zeichen (=Wort) mit einer Sache.

Frau Kleinwolf... ich hab das im Zusammenhang mit dem Verständnis von Hunden gelesen, dass im Versuch, wenn Wörter nicht deutlich ausgesprochen wurden, das Kommando nicht befolgt wurde. Das heißt, es macht auch für den Hund einen Unterschied, ob deutlich gesprochen wird oder nicht.

Ja natürlich, weil ja der Hund genauso die Lautfolge mit einer Sache/Bewegung verknüpft hat. Sprichst du undeutlich erkennt er die Lautfolge nicht und weiß dann nicht, was du meinst. Das gleiche ist aber auch der Fall, wenn ich mit einem Menschen sehr undeutlich spreche, dann versteht der mich auch nicht, und weiß nicht was ich meine. Jemand, der noch nie in Kärnten war, wird womöglich nicht verstehen, dass die "laufen" meinen, wenn sie "laaafn" sagen, genauso wie dein Hund dich nicht versteht, wenn du zb. "siiiass" stat "sitz" sagst.


Sonst... danke für dein voriges Posting! Ich fänd's ja super, wenn du alles richtigstellen könntest, was hier so aufkam (auch oder besonders von mir) aber ich vermute, dass das viel zu viel Aufwand wäre. :o

Wie gesagt, nix für ungut aber hier fehlen einfach die Basics, und mir fehlt das fundierte Wissen um das alles richtig zu stellen. Der oben verlinkte Wiki-Artikel über Zeichen ist ein guter Einstieg ins Thema sprechen und verstehen!
 
Jetz als Beispiel für Dinge die mir auffallen, an der Diskussion:
So etwas wie inhärente "Inhalte der menschlichen Sprache" gibt es in dem Sinn nicht (Stichwort Arbitrarität von Zeichen). Auch wir wissen nur, dass "sitz" = "mim popsch runter" weil wir uns darauf "geeinigt" haben, weil es Konvention ist, diese Lautfolge im deutschen Sprachraum damit zu verbinden. Genauso wie man im Japanischen "Suwatte" sagt - diese Begriffe sind aber ihrem Inhalt zugewiesen und die Lautfolge an sich hat nichts mit unserem Hintern oder dem Boden, auf den ich mich setze, zu tun.
Das heißt ein Hund, der ein Kommando versteht, hat den Begriff richtig (=der Konvention entsprechend) verknüpft, genauso wie jemand, der eine Fremdsprache lernt.
Insofern versteht meine Hündin ca. gleich viel Deutsch wie ich Japanisch. ;) !

:)Ja natürlich...hat man sich geeinigt....und natürlich lernt Österreicherin Japanisch durch verknüpfen......natürlich hast Du vollkommen recht....und ebenso klar geht es um den zugewiesenen Inhalt....

aber im Kontext der Diskussion wollte ich mit meinem Beispiel ja nicht drauf hinaus.....
 
Ich hab leider soooo viel vergessen - meine Maturafrage im Jahr 1976 hatte mit Semantik und Semiotik zu tun....:o
Schon von daher gut möglich, dass ich so manchen Blödsinn zusammenschreibe. :o

Ich erinnere mich, dass da was war mit... Inhalt des Wortes und so.
Wenn ich z.B das Wort "Apfel" hernehme, geht unser Verständnis und die Verknüpfung mit den Lauten von "A-P-F-E-L" davon aus, dass das ein rundes Ding ist, die Farbe grün oder rot-gelb, einen speziellen Duft hat, essbar ist, so und so - also süß-sauer schmeckt, innen weißes Fruchtfleisch hat, mit Kernen drin, einen braunen Stengel...also alles Eigenschaften dieses "Gegenstandes". Alles, was so aussieht, riecht, schmeckt, bezeichnen wir als "Apfel". Darauf haben wir uns geeinigt.

Auch Hunde können nun "Äpfel" von einem anderen Gegenstand unterscheiden. Sprich - auch sie erkennen die Eigenschaften, unterscheiden aus diesem Grund "Apfel" von "Mausi".
Natürlich müssen sie zuvor lernen, welches Wort wir für das Ding mit den Eigenschaften "süß-sauer", "bestimmter Geruch", Farbe Grün oder Rot oder Gelb, usw., benutzen. Wir müssen ihnen das klarmachen - dass in Menschensprache dieses Wort "Apfel" benutzt wird. Aber im Grunde genommen passiert das Gleiche beim Menschen. Ohne Erfahrung, was Mama da mit dem runden Ding da meint, wie sie es benennt und Nachahmung der Laute, die Mama dabei von sich gibt, wird auch Baby nicht sprechen lernen.
 
Ich hab leider soooo viel vergessen - meine Maturafrage im Jahr 1976 hatte mit Semantik und Semiotik zu tun....:o
Schon von daher gut möglich, dass ich so manchen Blödsinn zusammenschreibe. :o

Ich erinnere mich, dass da was war mit... Inhalt des Wortes und so.
Wenn ich z.B das Wort "Apfel" hernehme, geht unser Verständnis und die Verknüpfung mit den Lauten von "A-P-F-E-L" davon aus, dass das ein rundes Ding ist, die Farbe grün oder rot-gelb, einen speziellen Duft hat, essbar ist, so und so - also süß-sauer schmeckt, innen weißes Fruchtfleisch hat, mit Kernen drin, einen braunen Stengel...also alles Eigenschaften dieses "Gegenstandes". Alles, was so aussieht, riecht, schmeckt, bezeichnen wir als "Apfel". Darauf haben wir uns geeinigt.

Auch Hunde können nun "Äpfel" von einem anderen Gegenstand unterscheiden. Sprich - auch sie erkennen die Eigenschaften, unterscheiden aus diesem Grund "Apfel" von "Mausi".
Natürlich müssen sie zuvor lernen, welches Wort wir für das Ding mit den Eigenschaften "süß-sauer", "bestimmter Geruch", Farbe Grün oder Rot oder Gelb, usw., benutzen. Wir müssen ihnen das klarmachen - dass in Menschensprache dieses Wort "Apfel" benutzt wird. Aber im Grunde genommen passiert das Gleiche beim Menschen. Ohne Erfahrung, was Mama da mit dem runden Ding da meint, wie sie es benennt und Nachahmung der Laute, die Mama dabei von sich gibt, wird auch Baby nicht sprechen lernen.

So einfach ist es nicht

und natürlich lernt ein Mensch -wie in dem Beispiel - Japanisch keineswegs wie ein Hund die menschliche Sprache, also in unserem Fall Deutsch...

denn ein Mensch lernt auch die Worte:

und, an und für sich, variabel, zu schwer, leicht, abstrakt und und und in jeder beliebigen Fremdsprache...

wenn ein Hund das Wort "beliebig" lernen könnte, wäre er kein Hund....

die menschliche Sprache, das Verständnis, die Anwendung bestehen nicht aus Apfel oder Mausi und auch nicht nur daraus, dass ein Kleinkind lernt, dass ein Hund ein Hund ist, indem man ihm den Hund zeigt und das Wort ausspricht....
 
AW: Der sprechende Hund
Zitat:
Zitat von calimero+aaron
Liebe Minimaus, ich hab mich nicht widersprochen -sichtlich gibt es User, die gewusst haben, worauf ich hinauswollte.

Zu diesem:



ad a)... es wird wohl viel mehr Border Collies geben, die diese - sprachliche! Leistung zusammen-bringen oder brächten.


Seit wann ist das Verknüpfen und das Merken eines, oder eben sehr vieler Worte aus der menschlichen Sprache durch den Hund, eine "sprachliche Leistung" des Hundes??????

Dann wäre ja ein ausgeführtes Sitz eine sprachliche Leistung - mengenmäßig eine kleine sprachliche Leistung, aber eine sprachliche Leistung:eek:

Mein Hund unterscheidet auch Frosch, Schwein Fanti (für Elefant), Ente wenn er auf Aufforderung Spielsachen bringt....und wenn ich sag: zeig Auto, sucht er am Parkplatz mein Auto raus...

aber diese Verknüpfungen sind nix anderes als Sitz Steh, Platz, Hier, Fuß....

es geht doch bei Sprache nicht um die Anzahl der verknüpften Worte.....

eine so große Anzahl ist faszinierend....mit Hund bringt Sprachleistung hat es absolut nix zu tun....

TAMINO DANKE DANKE DANKE!!! das war es was ich damit klar stellen wollte, ein Hund der Sprache versteht hat nix damit zu tun dass ein Hund selber sprechen kann.

Aber eines habe ich mir fest vor genommen der nächste Hund wird von Anfang an ganz anderes aufgezogen.

Zu "komm" werde ich ihn auf exaktes stehen bleiben wie in der UO auf STEH trainieren, auf "Sitz" darf er frei herumlaufen auf "Pfote" soll sie mir den Hintern herdrehen.
Ich glaub dann mach ich ein Video und schick es hierher mal sehen was dann dazu geschrieben wird.

Und noch was Calimero, meine Hündin bellt sehr selten aber wenn ich nach Hause komme freut sie sich einen Haxn aus und singt in hohen Tönen, das kann ich aber beeinflussen wenn ich sie aufstacheln will dabei noch mehr zu singen dann säusel ich in ihrer Tonlage noch auf sie ein, heisst dass dann ich kann die Hundesprache???
 
Unter "sprachliche Leistung", bzw. kognitive Leistung im sprachlichen Sinn würde ich schon Folgendes verstehen...

Sichtlich kann man manchen (!) Hunden beibringen (im Sinne von "Do, as I do") bestimmte Laute nachzumachen. Wird wohl nur bei wenigen Hunden gehen - kommt dann ein Laut heraus, wie beim Hund am letzten Video, der "No" jault.

Ich vermute, dass wir uns einig sind, dass man Hunden PASSIV manche Worte beibringen kann. Der Hund kann dann "Mausi" von "Ball" usw. unterscheiden. Und bei "Bring's Mausi", wird er sogar die Maus bringen und nicht den Ball.
Das allein schon ist eine kognitive Leistung - im Sinne von passivem Sprachverständnis. Der Hund hat gelernt, zu unterscheiden, welche Eigenschaften dem gehörten Wort zuzuordnen sind. Anhand dieser Eigenschaften kann er Mausi von Ball unterscheiden.
Mausi ist z.B. grau, quietscht, hat einen langen Schwanz usw.
Ball ist rund, rot, quietscht nicht usw.
Von daher weiß auch der Hund, was Mensch mit "Ball" oder "Mausi" meint.
Mit dem gesprochenen Wort.

Jetzt ist es so, dass der Hund sicher nicht selbst Ball oder Mausi sagen kann.

Aber.... sowas wie "Nooooo" könnte er zusammenbringen. Oder sowas Ähnliches wie "Naaaaiiiiiiiin".
Der Hund weiß (haben wir ihm ja gelernt), was "Nein" (oder No) heißt. Eine Ablehnung - er soll was nicht tun. Das begreift er.
Wenn er nun immer wieder und wieder dieses "Nein" (oder auch "No") in einer ablehnenden Situation hört...(Beispiel... Hund will rauf auf die Bank, wird mit "Naaaaiiiin!" immer wieder auf den Boden befördert, merkt, dass er NICHT auf die Bank darf)... ist es so, dass er die Tonfolge mit der Ablehnung verknüpft...

Nun ist es so, dass sogar bei Babys das erste Wort - noch vor "Mama" oft "Nein!" ist. Ablehnung ist sichtlich wichtig. "Mag nicht". "Will nicht".

Würde nun ein Hund, wenn er etwas ablehen würde, dieses "Naaaaiiiiin" benutzen - wäre das das erste bewusst gesprochene Wort.
Natürlich sind das weder sonstige Wörter, noch gar Sätze.

Aber da würde eine Tonfolge - vom Menschen abgeschaut oder von ihm gelernt - für etwas Bestimmtes verwendet. Und das fände ich als einzigartige kognitive Leistung!
Ob das beim Hund auf dem letzten Video der Fall ist - weiß ich nicht.

Die anderen Videos (mit Ausnahme des Hundes, der das Baby nachahmte!) mit "I love you" sind Scherzvideos - natürlich weiß der Hund die Bedeutung von "I love you!" nicht.
 
die menschliche Sprache, das Verständnis, die Anwendung bestehen nicht aus Apfel oder Mausi

Nein, aber schon eine bewusste Verknüpfung vom Akustischen (welche zuvor vom Hund erlernt wurde) und vom Hund reproduzierbaren Laut ("Nooouuuu") und zum gehörten und in seiner Bedeutung erfassten Wort (welches nur ein ganz leichtes Wort sein darf - also ein Gegenstand, welchen der Hund kennt oder z.B. Ablehnung (Nein) wäre ein derart gewaltiger Schritt - eine derart gewaltige kognitive Leistung....
das kann man sich gar nicht vorstellen! :eek:
 
nicht nur daraus, dass ein Kleinkind lernt, dass ein Hund ein Hund ist, indem man ihm den Hund zeigt und das Wort ausspricht....

Nein, nicht nur. Aber weißt du, was das für ein gewaltiger Schritt ist, dass der "Hund" samt dem "Inhalt des Zeichens" - also all den Eigenschaften, den halt das ausmacht, was wir uns unter "Hund" vorstellen - benannt wird - akustisch benannt wird (uns zwar mit den stets gleich bleibenden Tönen/Lautfolgen/Vokalen usw.) und dann auch noch beim Anderen verstanden wird?

Dazu gehört doch so viel... zuerst das Erkennen UND Unterscheiden, was einen "Hund" ausmacht (vier Beine, Fell, Augen, Schnauze usw.), dann das Wort, welches in seiner Tonfolge immer gleich sein muss (also "H", "U", "N", "D") - dann der Andere, der das hören muss, unter der bestimmten Tonfolge sich genau das Gleiche wie der Erste vorstellen muss (vier Beine, Fell, Augen, Schnauze)....

Bei Punkt 1, also dem Erkennen und Unterscheiden, sind wir beim realen Hund schon. Das kann er, er kann z.B. Ball von Mausi unterscheiden.
Einen immer gleichen Ton/eine Tonabfolge für etwas Bestimmtes einsetzen - das geht wohl auch.
Nun käme Punkt 2... diese Tonabfolge sollte dem entsprechen, was Mensch zuvor Hund begebracht hätte (dass es halt so ähnlich klingt)
Und dann käme Punkt 3... dass diese Tonabfolge für das gleiche Objekt eingesetzt wird, welches von Beiden (also Mensch und Hund) gesehen wird.
Leichter ist es wahrscheinlich mit dieser Ablehnung, diesem "Nein".
 
Würdest du dir wünschen dass dein Hund nein sagen kann ? Warum sollte er nein sagen können, er hat soviele unterschiedliche, facettenreiche Möglichkeiten durch Körpersprache , Mimik, Laute seine Ablehnung auszudrücken , das wäre ja ein Rückschritt wenn er auf ein Nein reduziert würde ....
 
Unter "sprachliche Leistung", bzw. kognitive Leistung im sprachlichen Sinn würde ich schon Folgendes verstehen...

Sichtlich kann man manchen (!) Hunden beibringen (im Sinne von "Do, as I do") bestimmte Laute nachzumachen. Wird wohl nur bei wenigen Hunden gehen - kommt dann ein Laut heraus, wie beim Hund am letzten Video, der "No" jault.

Ich vermute, dass wir uns einig sind, dass man Hunden PASSIV manche Worte beibringen kann. Der Hund kann dann "Mausi" von "Ball" usw. unterscheiden. Und bei "Bring's Mausi", wird er sogar die Maus bringen und nicht den Ball.
Das allein schon ist eine kognitive Leistung - im Sinne von passivem Sprachverständnis. Der Hund hat gelernt, zu unterscheiden, welche Eigenschaften dem gehörten Wort zuzuordnen sind. Anhand dieser Eigenschaften kann er Mausi von Ball unterscheiden.
Mausi ist z.B. grau, quietscht, hat einen langen Schwanz usw.
Ball ist rund, rot, quietscht nicht usw.
Von daher weiß auch der Hund, was Mensch mit "Ball" oder "Mausi" meint.
Mit dem gesprochenen Wort.

Jetzt ist es so, dass der Hund sicher nicht selbst Ball oder Mausi sagen kann.

Aber.... sowas wie "Nooooo" könnte er zusammenbringen. Oder sowas Ähnliches wie "Naaaaiiiiiiiin".
Der Hund weiß (haben wir ihm ja gelernt), was "Nein" (oder No) heißt. Eine Ablehnung - er soll was nicht tun. Das begreift er.
Wenn er nun immer wieder und wieder dieses "Nein" (oder auch "No") in einer ablehnenden Situation hört...(Beispiel... Hund will rauf auf die Bank, wird mit "Naaaaiiiin!" immer wieder auf den Boden befördert, merkt, dass er NICHT auf die Bank darf)... ist es so, dass er die Tonfolge mit der Ablehnung verknüpft...

Nun ist es so, dass sogar bei Babys das erste Wort - noch vor "Mama" oft "Nein!" ist. Ablehnung ist sichtlich wichtig. "Mag nicht". "Will nicht".

Würde nun ein Hund, wenn er etwas ablehen würde, dieses "Naaaaiiiiin" benutzen - wäre das das erste bewusst gesprochene Wort.
Natürlich sind das weder sonstige Wörter, noch gar Sätze.

Aber da würde eine Tonfolge - vom Menschen abgeschaut oder von ihm gelernt - für etwas Bestimmtes verwendet. Und das fände ich als einzigartige kognitive Leistung! Ob das beim Hund auf dem letzten Video der Fall ist - weiß ich nicht.

Die anderen Videos (mit Ausnahme des Hundes, der das Baby nachahmte!) mit "I love you" sind Scherzvideos - natürlich weiß der Hund die Bedeutung von "I love you!" nicht.

Wenn ein Hund einen - seiner vielen - Laute von sich gibt, WO bitte ist der Beweis, dass dies die Nachahmung eines von Menschen hervorgebrachten Lautes ist??????

Tja, hast Du Papageien vergessen, oder Rabenvögel? Die können nicht nur die Worte perfekt sprechen, sie machen auch noch die Stimme des betreffenden Menschen nach und verwenden die Worte im absolut korrekten Kontext.....das ist wirklich hinlänglich bekannt....das zur einzigartigen Leistung, wenn ein Hunde....würde....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne einige TWH-Halter die mit ihren TWH gemeinsam heulen. Mensch fängt an, Hund heult mit. Ich bin mir 100%ig sicher, dass das nichts mit nachahmen oder do as I do zu tun hat, sondern eher dem Gemeinsamen-Tun und Wir-Gefühl stärken dient. ;)
 
sie machen auch noch die Stimme des betreffenden Menschen nach und verwenden die Worte im absolut korrekten Kontext..

Ist dem wirklich so? Also sagt der Papagei: "Laura will Keks" , wenn er eins will oder "Laura will schlafen gehen", wenn er müde ist?

Eva, was ich mir wünschen würde.... spielt in dem Zusammenhang, wenn es um kognitive Leistungen - bzw. was kann ein Hund? geht, keine Rolle.
Natürlich wär's mir recht, wenn mir der Aaron mitteilen könnte, wie er sich gerade fühlt. (aber das wird's eh nie spielen)

Und nein, eine akustische Lautäußerung, die der eines Menschen nachgeahmt wird und richtig eingesetzt wird, ist kein Rückschritt! Im Gegenteil!
Heißt ja nicht, dass der Hund dann nicht mehr über Körpersprache, Mimik usw. kommunizieren täte.
 
Ich bin halt nicht der Meinung dass der Mensch und seine Sprachen das non plus ultra sind und es für Tier erstrebenswert ist diese zu Erlernen , warum auch es wird noch Tiere geben wenn Mensch längst ausgestorben ist ...
 
Natürlich wär's mir recht, wenn mir der Aaron mitteilen könnte, wie er sich gerade fühlt. (aber das wird's eh nie spielen)

Das kann er schon längst und versucht es sicherlich auch. Und wenn Frauchen mehr darauf achten bzw. sich mehr damit beschäftigen würde, anstatt sich mit abenteuerlichen "Was wäre wenn" Spielchen zu befassen und Theorie zu philosophieren, hätte er damit eventuell auch mehr Erfolg... ;)
 
Ich kenne einige TWH-Halter die mit ihren TWH gemeinsam heulen. Mensch fängt an, Hund heult mit. Ich bin mir 100%ig sicher, dass das nichts mit nachahmen oder do as I do zu tun hat, sondern eher dem Gemeinsamen-Tun und Wir-Gefühl stärken dient. ;)

das mache ich mit Easy sehr häufig....sie heult aber auch mit bestimmten Tönen mit :cool:
 
Astrid, Frauli achtet genug drauf. Aber jeden Vorboten eines Anfalls, bzw. wie er sich fühlt - das weiß ich nicht. Ich merke es an vielen, vielen Anzeichen.
Aber... unlängst, im Lesachtal, stand er wie ein Zombie herum, war wie in Trance. Nicht einmal Lackerlmachen ging richtig, da musste ich ihn regelrecht anfeuern. Da hätt ich gern gewusst, was los ist.
Wir sind dann standapede vorigen Dienstag nach Haus gefahren, weil es ihm sichtlich nicht gut ging. TA zu Hause meinte, es könne recht wohl von der Erhöhung der Phenobarbital kommen. Nierenwerte waren diesmal zwar hoch, aber im Normbereich
Wär halt gut gewesen, wenn wir mehr gewusst hätten.

Aber hier noch ein Video:

http://www.youtube.com/watch?v=vANhO8BJgjc

Ich weiß natürlich nicht, ob's nur zufälligerweise so klingt, als ob...
 
Ich kannte mal einen Dackel der auf Kommando singen konnte.. wirklich, einfach köstlich wie er lautstark, mit gestrecktem Hals nach oben, auf bestimmte Lieder im Autoradio das "singen" anfing.. er wurde immer lauter und brachte dabei Töne heraus, die ich bei einem Hund nie für möglich gehalten hätte.. :)
 
Astrid, Frauli achtet genug drauf. Aber jeden Vorboten eines Anfalls, bzw. wie er sich fühlt - das weiß ich nicht. Ich merke es an vielen, vielen Anzeichen.
Aber... unlängst, im Lesachtal, stand er wie ein Zombie herum, war wie in Trance. Nicht einmal Lackerlmachen ging richtig, da musste ich ihn regelrecht anfeuern. Da hätt ich gern gewusst, was los ist.
Wir sind dann standapede vorigen Dienstag nach Haus gefahren, weil es ihm sichtlich nicht gut ging. TA zu Hause meinte, es könne recht wohl von der Erhöhung der Phenobarbital kommen. Nierenwerte waren diesmal zwar hoch, aber im Normbereich
Wär halt gut gewesen, wenn wir mehr gewusst hätten.

Aber hier noch ein Video:

http://www.youtube.com/watch?v=vANhO8BJgjc

Ich weiß natürlich nicht, ob's nur zufälligerweise so klingt, als ob...

Selbst Menschen werden manchmal von Epi-Anfällen etc .... überrascht und die können sprechen. Alles in allem wünscht du dir also dass Hunde sprechen lernen, damit deiner dir sagen kann wenn er einen Anfall bekommt ? Vielleicht würde er dir aber auch ganz andere Dinge sagen wenn er denn könnte ? ;) Die dir vielleicht nicht gefallen würden ?
 
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