Der sprechende Hund

Woher weiß er dass er in den Zwinger soll ? vielleicht ist der Hund nur genervt ? oder er findet es witzig oder er denkt sich LMAA ich lieg hier und lass mich in Ruhe ?
Ja, liebe Eva, ich mein, dass das Ganze sicher nicht zum ersten Mal geschah. Wird wohl - fast oder immer - regelmäßig so vorkommen (SO einen "Schnappschuss" gibt es nämlich wohl eher nicht). Irgendwann einmal hat man's dann gefilmt. Der Hund wird wohl öfter oder regelmäßig, wenn er in den Kennel soll, genau diese Tonfolge von sich geben. Die halt so wie "No!" klingt.
Ob das nun Zufall ist, oder ob er wirklich die Laute des Menschen (Nein!) wiedergibt - das können wir natürlich nicht genau sagen.
Auf jeden Fall passt es zur Situation, zur Körpersprache und zur Lautfolge (genau so wird "No!" ausgesprochen - genau so tut es der Mensch).
Ob das jetzt ein gezielter Versuch der Nachahmung ist.... passen tut's und lieb schaut's aus!
 
"Mein" Husky spricht sehr wohl und ziemlich viel, wenn auch nicht in Menschensprache. Und ich weiß, was sie sagt. Von meinem möglicherweise zuvielen Gequatsche versteht sie das Wesentliche, also .... ?

:):) ganz lieb und vorsichtig;)

es ging aber nicht darum, dass Hunde "sprechen" im Sinne von verschiedensten Lautäußerungen, von Fiepen, Winseln, Bellen, Knurren und und und + natürlich Körpersprache

das hat hier doch niemand bestritten

und es ging auch nicht darum, dass HH im Besonderen natürlich die Lautäußerungen + Körpersprache des eigenen Hundes richtig interpretieren können, sondern sicher auch ziemlich oft auch die anderer Hunde...

es ging (am Anfang) um :Lernen Hunde im Zuge ihrer Entwicklung die menschliche Sprache, weil....

allerdings wurde von Calimero gleichzeitig gesagt, dass Sprache bei einem Tier auch eine gezielte, wiederholt eingesetzte von Artgenossen verstandene Lautäußerung ist...

also zwei völlig unterschiedliche Diskussionsthemen, die vermengt werden, was - wie immer in solchen Fällen - zu nichts führen kann...
 
Ob Sebulba so eine Hundehalterin ist kann ich nicht beurteilen, aber triffst du nicht auch viele Hunde , wo der HH keine klaren Ansagen macht sondern den Hund mit sinnlosem Gequatsche vollkommen irr macht, kleiner Auszug: " komm bleibt da , immer schön lieb sein, schön brav sein nicht so wild du musst aufpassen der ist kleiner knurr doch nicht der macht dir doch nichts , nimm ihm das Balli nicht weg das gehört ihm , du bist ein ganz schlimmer ..... jetzt werd ich gleich böse ... usw .... " Besonders toll wenn so ein Exemplar schon am eigenen Hund draufpickt ..... Sie könnten auch die Bürgschaft rezitieren mit dem gleichen Nichteffekt :D Da lob ich mir doch HH die ein hier oder ein aus oder ein nein oder ein fuss draufhaben ....

Ich plaudere auch mit meinen Hunden allerdings nicht gerade dann wenns wichtig ist , dass sie wissen was sie tun sollen .... ich weiß dass sie mich nicht verstehen im herkömmlichen Sinn, aber sie mögen die Stimme und den Tonfall wenn wir gerade knuddeln und es trägt zu ihrem wohlbefinden , wobei auch da könnte ich die Bürgschaft rezitieren mit dem gleichen positiven Effekt ....

Eindeutig... NEIN!

Ich texte meinen Hund nicht zu, aber in bestimmten Situationen gibt es ein "Benehmen! Da geh weiter!" oder... (wenn dem Aaron etwas suspekt ist und er schon die Ohren aufstellt..) "Passt schon, da geh weiter!" oder... "Nein, jetzt wird nicht geknurrt! Benehmen!"
Dazu kommt NATÜRLICH die dementsprechende Körpersprache, die dementsprechende Stimme. Sprich - das Gesamte passt.

Oder ein.. "Super! Brav war der Hund, so ein Braver! Gut gemacht!"

Irgendwo steht, dass Hunde sich aus dem Gesamtkontext, also Körpersprache, Stimmlage UND Sätzen sich das herausholen, das zum Verständnis, zur guten Kommunikation beiträgt.
Da gehört das gesamte Paket dazu.
Und das ist mehr als nur ein Fuß! oder ein Platz! .

Wenn ich im Vorzimmer stehe, den Aaron rufe mit "Da geh her da, komm, gemma Gassi!" versteht er mich.
Es ist kein Zutexten, es sind ganz kurze Sätze, die er kennt. Die immer - in bestimmten Situationen - wiederholt werden. Natürlich nicht immer genau, aber das macht nichts.
 
Nach Rico gab es noch eine Hündin, die merkte sich noch viel mehr Wörter. Darüber hinaus noch im Ausschlussverfahren Dinge/Spielsachen, die sie zuvor noch nicht gelernt hatte.
Bei "Bring mir den Weihnachtsmann" brachte sie ihn, obwohl sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Sie hatte ganz einfach erkannt, dass er nicht zu all den Dingen gehört hat, die sie zuvor schon gehört/gelernt hatte.
Na, wenn das keine geistige Leistung ist!

Das ist schon richtig, aber das ist schon auch Rasseabhängig. Wenn du die Hunde meinst, die ich im Kopf habe, waren das alles Border Collies. Im Clever Dog Lab gibt es einige Studien nur für Border Collies. Und aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir versichern, dass es da schon ziemliche Unterschiede zwischen verschiedenen Rassen gibt. Meine TWH schafft es im Leben nicht, Übungen so schnell zu lernen und mit verbalen Signalen zu verknüpfen, wie die meisten Border Collies. Sie orientiert sich auch wesentlich mehr an Körpersprache und Mimik, als am gesprochenen Wort. Dafür ist sie Meisterin darin, selbstständig Problemlösungen zu finden und ich kenne keine Rasse, die es so meisterlich versteht, ganz bewusst Clownereien einzusetzen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Malamut, ein Eurasier oder ein Afghane derart "sprachbegabt" sind. Erscheint mir auch logisch - der BC wurde zu einer sehr engen Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet und - soweit ich als absoluter Hütedummy mitbekommen habe - ist es ja sehr essentiell, dass er verschiedene differente verbale Signale sicher zuordnen und unverzüglich darauf reagieren kann. Ein TWH; als zT selbstständig agierender Grenzhund brauchte das nicht. Ebensowenig wie ein Afghane oder Eurasier. Und auch die Richtungsanweisungen für Schlittenhunde sind jetzt etwas begrenzter.

Verschiedene Rassen sind ja auch ganz unterschiedlich "gesprächig". HSH oder Spitze z.B. werden sicher eher zu Lautäusserungen neigen, als etwa Windhunde - je nachdem, zu welchem Zweck sie eben gezüchtet wurden. Und mWn hat der Mensch den Hund ja auch schon sehr früh u.a. deshalb eingesetzt, weil er gemeldet hat. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Lautäußerungen bei Hunden zugenommen haben.

Insofern muss man schon berücksichtigen, dass da der Mensch auch sehr stark seine Finger im Spiel hatte; zumal Hund durch die Rassezucht mitnichten gleich Hund ist.
 
allerdings wurde von Calimero gleichzeitig gesagt, dass Sprache bei einem Tier auch eine gezielte, wiederholt eingesetzte von Artgenossen verstandene Lautäußerung ist...

Richtig. Wobei... siehe das letzte, von mir gebrachte Video mit dem "Nein!" sagenden Husky... diese Lautäußerung auch ÄHNLICH wie das gesprochene Wort des Menschen klingen kann.

Heißt... kann das - unter Umständen - eine Nachahmung sein?
Der Hund weiß, was "Nein!" heißt. Er kennt die Bedeutung des Wortes.
Was spricht dagegen, dass er es selbst benutzen möchte? Und - siehe "Nachahmung" - dass es ganz bestimmten Hunden - auch gelingt? Siehe Husky.
Mein Aaron macht in bestimmten Situationen immer die gleichen Laute. Ich verstehe die Bedeutung. Aber - ok, sehr "sprachbegabt" ist er nicht. Da hab ich - siehe anderen Welsh Terrier - schon Anderes gehört.
 
Astrid .... zu 100% d'accord!:)

Und aus genau diesem Grund frage ich mich, ob da nicht doch was - so in der Art - vererbt - ist.
Was man sogar durch gezielte Zucht noch verstärken könnte.

Die Border Collie Hündin, die noch mehr als Rico konnte, hieß Chaser. Sie konnte 1022 Wörter, bzw. deren Bedeutung.
 
Bitte- das hängt doch zusammen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Selektion_(Evolution)

Selektion gibt es als natürliche Form, aber auch als künstliche (Zucht).
Evolution ist beides. Es tut sich in beiden Fällen was. Eine Veränderung des Angestammten, Bisherigen.
Künstlich und gezielt geht es rascher und man erreicht genau das, was man möchte. Wenn man da auf "natürliche Zufallstreffer" wartet, dauert es halt viel länger.
 
Bitte- das hängt doch zusammen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Selektion_(Evolution)

Selektion gibt es als natürliche Form, aber auch als künstliche (Zucht).
Evolution ist beides. Es tut sich in beiden Fällen was. Eine Veränderung des Angestammten, Bisherigen.
Künstlich und gezielt geht es rascher und man erreicht genau das, was man möchte. Wenn man da auf "natürliche Zufallstreffer" wartet, dauert es halt viel länger.

Das ist wohl Ansichtssache....

für mich u.a. sind das 3 Themen:

1. Könnte man durch Zucht, also durch Selektion durch d. Menschen, Zuchthunde in die Richtung "Erlernen menschl Sprache" bringen

2. Ist der Hund, also alleauf dem Entwicklungsweg die menschl. Sprache zu erlernen...Hunde dieser Welt, alle Mischlinge etc, ohne jede Selektion durch den Menschen, allein durch das Zusammenleben, den Kontakt mit Menschen

3. Ist mit Sprache die menschl. Sprache gemeint, oder ist damit eine zu einem bestimmten Zweck eingesetzte, wiederholte und von Artgenossen verstandene Lautäußerung eines Tieres gemeint...

Und ob die Lautäußerungen von Hunden, wie Du sagtest, ein Bemühen i.S. menschl Sprache sind, ein Bemühen in Richtung Nachahmung, wäre Thema Nr. 4.
 
Man sollte die Intelligenz von Hunden auch nicht überbewerten.

Unser älterer Hund hat z.B. immer noch Verständnisprobleme beim Lesen der Kaluza-Klein-Theorie (Ihr wisst schon, diese Theorie zur Gravitation im Verhältnis zu elektromagnetischen Kraft) und ähnlichem.

Unser jüngerer Hund fängt sogar schon bei einem Vergleich der Schriftsteller Kafka und Eichendorff an zu stocken.

Tschüss

Ned
 
Bisher habe ich nur kopfschüttelnd mitgelesen wenn mir grad sehr fad war, es läuft ja doch wieder darauf hinaus, Calimero schreibt eine Behauptung auf, verknüpft mit Wikipedia (oft gar nicht dazupassend - liest sich aber gut) und wiederspricht sich in Beitrag 5 wieder und so weiter und so fort - für Unterhaltung ist das ja ganz nett aber jetzt muss ich schon kurz mitsenfen

Das ist wohl Ansichtssache....

für mich u.a. sind das 3 Themen:

1. Könnte man durch Zucht, also durch Selektion durch d. Menschen, Zuchthunde in die Richtung "Erlernen menschl Sprache" bringen

2. Ist der Hund, also alleauf dem Entwicklungsweg die menschl. Sprache zu erlernen...Hunde dieser Welt, alle Mischlinge etc, ohne jede Selektion durch den Menschen, allein durch das Zusammenleben, den Kontakt mit Menschen

3. Ist mit Sprache die menschl. Sprache gemeint, oder ist damit eine zu einem bestimmten Zweck eingesetzte, wiederholte und von Artgenossen verstandene Lautäußerung eines Tieres gemeint...

Und ob die Lautäußerungen von Hunden, wie Du sagtest, ein Bemühen i.S. menschl Sprache sind, ein Bemühen in Richtung Nachahmung, wäre Thema Nr. 4.

Als ich Astrids Positng gelesen habe, nicht nur dass der Border Colli diese Leistung des apportierens von Gegenständen nach dem Ausschlussverfahren erbracht hat - ergibt sich die Frage
a) warum gibt es nur 2 Border Collis die zu so was imstande sind?
b) so wie Astrid schreibt kommt es sehr auf die Rasse des Hundes an, wobei wir dann bei der Hundezucht wären
und c) was hat das mit dem sprechenden Hund zu tun? der hat ja nicht gesprochen beim heraussuchen der Gegenstände.

und ich würde das ganze dann nicht nur an den Rassen abhängig machen - also eher sprachfreudig sondern auch noch am Charakter jedes einzelnen Hundes.

Schäfern wird ja nachgesagt dass sie sehr bellfreudig sind, naja meiner kann ich das "gib Laut" nicht beibringen da sie äusserst selten bellt. somit wäre meine Hündin wohl der schweigsame Hund, der hat es aber auch nicht nötig mit mir zu reden, ich weiss ja sowieso was sie mir sagen will wenn sie vor dem Kühlschrank liegt oder vor der Türe sitzt.
 
Das ist wohl Ansichtssache....

für mich u.a. sind das 3 Themen:

1. Könnte man durch Zucht, also durch Selektion durch d. Menschen, Zuchthunde in die Richtung "Erlernen menschl Sprache" bringen

2. Ist der Hund, also alleauf dem Entwicklungsweg die menschl. Sprache zu erlernen...Hunde dieser Welt, alle Mischlinge etc, ohne jede Selektion durch den Menschen, allein durch das Zusammenleben, den Kontakt mit Menschen

3. Ist mit Sprache die menschl. Sprache gemeint, oder ist damit eine zu einem bestimmten Zweck eingesetzte, wiederholte und von Artgenossen verstandene Lautäußerung eines Tieres gemeint...

Und ob die Lautäußerungen von Hunden, wie Du sagtest, ein Bemühen i.S. menschl Sprache sind, ein Bemühen in Richtung Nachahmung, wäre Thema Nr. 4.

Man kann es mM nicht in verschiedene Themen trennen, aber ich verstehe schon, wie das gemeint ist. Nicht jeder, der hier von Sprache der Tiere redet, meint das Gleiche.

Um bei deinen Punkten zu bleiben:
1. gibt es meines Wissens bis jetzt keinen einzigen Hund, der bewusst die menschliche Sprache verwendet. Wie soll ein Züchter also selektieren? Und diesen Ansatz möchte ich gar nicht weiterdenken, denn dann fällt mir gleich Genmanipulation ein, und es kommt mir das Grauen.

2. sicher nicht, denn die Hunde haben es nicht notwendig, da sie 3. bereits ihre eigene Sprache haben

4. sind die Lautäußerungen sicher ein Bemühen der Nachahmung, ein nettes Kunststückerl, aber hat mit menschlicher Sprache nichts zu tun, wenn man es als Dialog versteht.

Sollte mein Hund irgendwann mal auf die Frage "wie geht es dir?" "danke, gut" antworten, wäre das ein gut einstudierter Trick, würde aber noch lange nicht heißen, dass sie deshalb in menschlicher Sprache kommunizieren kann.
Dass unsere Hunde etliche verschiedene Kommandos unterscheiden können und im Laufe des Zusammenlebens noch viel mehr von dem verstehen, was wir so von uns geben, bedeutet doch nicht, dass sie das Bedürfnis und das Vermögen haben, unsere Sprache zu sprechen.
 
Liebe Minimaus, ich hab mich nicht widersprochen -sichtlich gibt es User, die gewusst haben, worauf ich hinauswollte.

Zu diesem:

a) warum gibt es nur 2 Border Collis die zu so was imstande sind?
b) so wie Astrid schreibt kommt es sehr auf die Rasse des Hundes an, wobei wir dann bei der Hundezucht wären
und c) was hat das mit dem sprechenden Hund zu tun? der hat ja nicht gesprochen beim heraussuchen der Gegenstände.

ad a)... es wird wohl viel mehr Border Collies geben, die diese - sprachliche! Leistung zusammen-bringen oder brächten.
Nur wird es nicht so viel Leute geben, die ihrem Hund das beibringen, bzw. sich in dieser Art und Weise mit ihm befassen.
ad b)... habe ich dann auch geschrieben... ist aber im Prinzip egal, da die Frage, ob ein Hund Sprachverständnis haben könnte, das dann nicht nur in passiver Hinsicht gezeigt wird, sondern auch in einer Art "aktiver Hinsicht", nicht von gezüchtet oder nicht, abhängt. Die Frage war, ob es eine derartige Entwicklung geben könnte - und hier bin ich der Ansicht -ja, könnte es - warum nicht?
ad c)... weil der Hund ja nicht zum Heraussuchen dressiert wurde, sondern die Worte kannte. Er wusste, was ein Ball, ein Quietschi, eine Maus, eine Katze, ein Bär, usw. ist.
Das heißt - er konnte aufgrund des Aussehens - der Eigenschaften des Gegenstandes, den - verbal genannten - richtig zuordnen. Dazu gehört - Sprachverständnis.
Und über 1000 Worte - das ist eine reife Leistung!

Das ist hier einmal passiv. Aktiv wären Worte oder auch nur Laute, die etwas Bestimmtes benennen. Oder ein Gefühl ausdrücken. Freude oder Unmut. Wenn das immer der selbe Laut ist, ist das schon eine Art von "Sprache".
Ich hab nun weiter spekuliert, dass manche Hunde sogar so weit gehen könnten, das Phonetische nachzumachen. Das wird allerdings nicht so gut gelingen, da die Sprachwerkzeuge, die für's Artikulieren notwendig sind, beim Hund nicht vorhanden sind. Aber so ungefähr kann's schon klingen.

Noch einmal... zuerst kommt das passive Sprachverständnis. Das ist sichtlich bei unseren Hunden - bei einer Rasse mehr, bei der anderen weniger, vorhanden. Wo aber passives Sprachverständnis, da auch die Möglichkeit, irgendwann einmal zur aktiven "Sprache" zu kommen.
"Sprache" unter Anführungszeichen, da ich darunter all jene Lautäußerungen verstehe, die etwas benennen, bzw. ein Gefühl ausdrücken. Und zwar immer die gleiche Lautäußerung für das selbe Gefühl, den selben Wunsch, etwas zu tun oder zu bekommen (z.B. Hunger, Gassigehen, Spielen usw.)

Nun kommt noch etwas hinzu... diese Lautäußerung KANN sich dann dahingehend entwickeln, dass sie sich den Lautäußerungen (also den Worten) des Menschen phonetisch angleicht. Reicht auch, dass es so ähnlich klingt.
Das würde auf ein Nachahmen-Wollen des phonetischen Lautes hinweisen.
 
Liebe Minimaus, ich hab mich nicht widersprochen -sichtlich gibt es User, die gewusst haben, worauf ich hinauswollte.

Zu diesem:



ad a)... es wird wohl viel mehr Border Collies geben, die diese - sprachliche! Leistung zusammen-bringen oder brächten.

Seit wann ist das Verknüpfen und das Merken eines, oder eben sehr vieler Worte aus der menschlichen Sprache durch den Hund, eine "sprachliche Leistung" des Hundes??????

Dann wäre ja ein ausgeführtes Sitz eine sprachliche Leistung - mengenmäßig eine kleine sprachliche Leistung, aber eine sprachliche Leistung:eek:

Mein Hund unterscheidet auch Frosch, Schwein Fanti (für Elefant), Ente wenn er auf Aufforderung Spielsachen bringt....und wenn ich sag: zeig Auto, sucht er am Parkplatz mein Auto raus...

aber diese Verknüpfungen sind nix anderes als Sitz Steh, Platz, Hier, Fuß....

es geht doch bei Sprache nicht um die Anzahl der verknüpften Worte.....

eine so große Anzahl ist faszinierend....mit Hund bringt Sprachleistung hat es absolut nix zu tun....
 
Ich verfolge den Thread seit seinem Anfang immer wieder Bruchstückhaft und hab lang überlegt, ob ich was reinschreiben soll....

Wenn Euch das Thema Sprache interessiert, lest euch doch bitte mal in die Grundlagen der Sprachwissenschaft, historische Entwicklung der Sprache beim Menschen und in die Thematik menschlicher/kindlicher Spracherwerb ein.
Das ist ein wirklich faszinierendes und komplexes Gebiet (ich hab das auf der Uni als Wahlfach belegt gehabt) - und ihr werdet merken, wie viel hier phantasiert und falsche Schlüsse gezogen wird.
Nichts für ungut, aber in diesem Thread steht so viel haarsträubender Unsinn über den Erwerb und die "Weitergabe" von Sprache, dass ich garnicht weiß wo ich ansetzen sollte, euch eure Fehlschlüsse aufzuzeigen. (und zugegebener Maßen müsste ich mich auch erst wieder einlesen, um ordentlich argumentieren zu können. )

Ich will jetzt auch nicht sagen, dass alles, was hier steht nur Quatsch ist, aber wenn man nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat, merkt man, dass einfach nur spekuliert wird - ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt - aber wenn es euch weiterhin Spaß macht: Weitermachen! ;)

Brigitte, Sprache&Hund ist bei dir ein wiederkehrendes Thema und ich schätze deine Achtung vor der Intelligenz unserer Hunde. Ich glaube auch, dass du mit deinem Aaron ganz eine ausgefeilte (weil vertraute und jahrelang geübte) Kommunikation hast und er viel von dem, was hier oft und gerne als "zulabern" bezeichnet wird auf eine gewisse Weise versteht.
Aber aufgrund von "nonono" oder "iloveyou" jaulenden Hunden auf Youtube zu glauben, dass es einen Erwerb von menschlicher Sprache durch Hunde gibt, ist einfach absurd.

Ich werde jetzt mein Skriptum "Einführung in die Sprachwissenschaft" von Prof. Dressler raussuchen - wenn man das beim Facultas Uni Wien noch bekommt ist das eine Kaufempfehlung für an der Materie interessierte!
 
Tamino, vielleicht sollten wir einmal definieren, was "Sprechen", bwz. Sprache überhaupt bedeutet.
Für mich dieses...(aus Wikipedia)

Das Sprechen ist der Vorgang des vorwiegend auf zwischenmenschliche Interaktion ausgerichteten Gebrauchs der menschlichen Stimme, wobei artikulierte Sprachlaute erzeugt werden.

Wobei das - für mich - nicht nur zwischenmenschlich sein muss. Und auch nicht nur für menschliche Stimme gilt.
"Zwischen - artliche" INTERAKTION... ja, so sehe ich es auch.
Natürlich gehört da ein "Sitz" oder ein "Platz" dazu....

Sobald du ein anderes Wort verwendest, wird der Hund wohl nicht tun, was du möchtest (und was er zuvor - phonetisch artikuliert - gelernt hatte).

Das heißt, das Verständnis für "Sitz" muss da sein. Der Laut, den du dabei machst, wenn du Sitz sagst, heißt für den Hund, dass er den Popo auf den Boden begeben soll.
Wenn ich sag.. "Schau mich einmal an", schaut Aaron mir in die Augen. Diese Laute, von mir gesprochen, sagen ihm, dass er etwas Bestimmtes ausführen soll. Ich spreche zu ihm - er versteht, was das bedeutet.

Da gab es ja die Untersuchung, was passiert, wenn man z.B. das Wort Sitz schlampig ausspricht. Je schlampiger, umso verwirrter waren die Hunde. Wenn's so ähnlich klingt, haben sie's noch kapiert. Je verzerrter der Laut war, umso verwirrter waren sie.
 
Was hat das mit Hunden zu tun, dass man ein Wort, wenn es nicht deutlich (oder anders als gewohnt, zb. in einem Dialekt) ausgesprochen wird, schlechter versteht?
 
Tamino, vielleicht sollten wir einmal definieren, was "Sprechen", bwz. Sprache überhaupt bedeutet.
Für mich dieses...(aus Wikipedia)



Wobei das - für mich - nicht nur zwischenmenschlich sein muss. Und auch nicht nur für menschliche Stimme gilt.
"Zwischen - artliche" INTERAKTION... ja, so sehe ich es auch.
Natürlich gehört da ein "Sitz" oder ein "Platz" dazu....

Sobald du ein anderes Wort verwendest, wird der Hund wohl nicht tun, was du möchtest (und was er zuvor - phonetisch artikuliert - gelernt hatte).

Das heißt, das Verständnis für "Sitz" muss da sein. Der Laut, den du dabei machst, wenn du Sitz sagst, heißt für den Hund, dass er den Popo auf den Boden begeben soll.
Wenn ich sag.. "Schau mich einmal an", schaut Aaron mir in die Augen. Diese Laute, von mir gesprochen, sagen ihm, dass er etwas Bestimmtes ausführen soll. Ich spreche zu ihm - er versteht, was das bedeutet.
Da gab es ja die Untersuchung, was passiert, wenn man z.B. das Wort Sitz schlampig ausspricht. Je schlampiger, umso verwirrter waren die Hunde. Wenn's so ähnlich klingt, haben sie's noch kapiert. Je verzerrter der Laut war, umso verwirrter waren sie.


natürlich versteht er, was es bedeutet, Du hast ihn darauf "trainiert"...oder er sich quasi selbst......beim Haarigen:ein bestimmter Handyton, eine Bekannte mit seiner geliebten Hundekumpeline steht vor der Haustür...das Ganze 20x passiert und schwupp, saust Hund bei dem Handyton zur Tür und nix wie raus zur Kumpeline.....


Hund sitzt, HH verwendet das Sitzen des Hundes, indem sie es mit dem Wort "Sitz" verknüpft....nach x Wiederholungen, hat der Hund verstanden......und auf SITZ, setzt er sich hin

oder

Hund sitzt, HH verwendet das Sitzen des Hundes, indem sie es mit den Worten
"Autofahren" verknüpft...nach x Wiederholungen hat Hund verstanden und auf "Autofahren"sitzt er.....

was er absolut nicht verstehen kann, Autofahren bedeutet in unserer Welt keineswegs: setzt Dich hin....

Hunde hören gut, Hunde können Laute unterscheiden, Hunde haben eine faszinierende Merkfähigkeit, Hunde können verknüpfen...mit dem Verstehen von Inhalten der menschl. Sprache hat das nix zu tun.....

solange jederzeit der Beweis erbracht werden kann, dass ein Hund sich hinlegt, wenn man zu ihm sagt:"lauf los", geht es nicht um Inhalte begreifen.....Hund begreift als Bedeutung eines Wortes von uns Menschen das, womit wir es verknüpfen, nicht das, was es sprachlich bedeutet...das begreift Hund nämlich überhaupt nicht....
 
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