Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

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ich wiederhole mich, die Theorie von "Wer geht zuerst durch die Tür" ist Blödsinn.

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Ich habe da auch andere Erfahrungen. Wird sicher nicht immer eine Rolle spielen, aber manchmal vielleicht doch.
Mein vorheriger Rüde hat seinem Spezi eins auf dem Deckel gegeben, weil er als erstes beim Türl raus wollte. Wurde in weiterer Folge auch immer akzeptiert und ließ ihm demonstrativ immer den Vortritt.

Meine Jetztige lässt mich bei den Türen in der Wohnung immer vortreten. Habe ich nie von ihr verlangt, machen tut sies trotzdem, stoppt und wartet extra. Was nicht heißt immer. Bei der Wohnungstür stürmt sie immer als erstes raus.

Irgendwas wird ihr dabei schon durch den Kopf gehen. Von dem allein wird der Hausfrieden aber sicher nicht abhängen :)
 
Manche vielleicht, ich nicht, aber Dominanz und/ oder Ressourcenbeanspruchung gibt es, mehr wollte ich nicht sagen und ich wiederhole mich, die Theorie von "Wer geht zuerst durch die Tür" ist Blödsinn..
Sicher gibt es Ressourcenbeanspruchung... aber es geht ja wohl mehr auf Situationen oder, und man kann sie ja auf vielfältige Art und Weise deuten...

Wieder dominant/ ressourcenbeanspruchend, typisch Frau würden böse Zungen behaupten ;)..

Haha, und das lustigste ist ja eigentlich noch der Grund wieso ich immer die Bettseite auswähle: Ich suche mir nämlich die Seite die weiter weg von der Tür ist, damit und jetzt kommts, damit wenn ein Monster rein kommt (ja ja das ist ein Relikt aus der Kindheit) mich mein Partner beschützen kann. :D
Also im dem Fall doch eher unsicher bezüglich der Schlafgewohnheiten.
(Ja, ja ich weiß es gibt keine Monster....)

Diese Denkweise spreche ich Hunden ab, dem Menschen nicht.
War ja auch ein Menschenbeispiel!
Hmm und ich kenne es schon, dass die Hunde ein Verhalten mir gegenüber zeigen, quasi nur mir zuliebe. Also etwas tun, was sie eigentlich gar ned wollen, aber sie tun es trotzdem mir zuliebe.
 
@scura
Prinzipiell Ja, klar wenn ich pappsatt bin werd ich meinen 17. Teller Nudeln nicht verteidigen, aber es gibt Hunde, die lassen sich beim 1. Teller trotz Hunger vertreiben und andere die eben vertreiben oder sich nicht vertreiben lassen.

Es gibt echt keine Monster? Wovor beschütze ich nun die Damenwelt?

Nennt man dieses für mich tun was sie nicht wollen im bösen Sprachjargon nicht auch "Gehorsam"? Missverstehe ich da jetzt etwas? Wie weißt du dass der Hund etwas nicht will, was er aber "trotzdem" tut? (komplizierte Satzstellung)

@Rosa
Es gibt auch Hunde die gerne darüber diskutieren ob ihr Mensch auf die Couch darf aber prinzipiell halte ich eben diese "Dominanztheorie", die besagt dass der Mensch IMMER als erstes durch die Tür geht, der Hund nicht auf Couch oder Bett darf, usw. für Unsinn
 
@scura
Prinzipiell Ja, klar wenn ich pappsatt bin werd ich meinen 17. Teller Nudeln nicht verteidigen, aber es gibt Hunde, die lassen sich beim 1. Teller trotz Hunger vertreiben und andere die eben vertreiben oder sich nicht vertreiben lassen.

Naja so wie es Hunde geben wird die sich aum vom 17. Teller nicht vertreiben lassen - dafür ist ihnen die Couch wiederum wurscht oder das Spielzeug. Jeder hat wohl etwas was ihm/ihr wichtig ist. Und jeder reagiert auf Entzug dessen anderes, und auch nicht mal in jeder Situation gleich. Es gibt halt soviele verschiedene Faktoren die auch mitspielen.

Es gibt echt keine Monster? Wovor beschütze ich nun die Damenwelt?.
Haha, naja bei mir funktioniert es ja auch noch.



Nennt man dieses für mich tun was sie nicht wollen im bösen Sprachjargon nicht auch "Gehorsam"? Missverstehe ich da jetzt etwas? Wie weißt du dass der Hund etwas nicht will, was er aber "trotzdem" tut? (komplizierte Satzstellung)?.

Ja kann man auch so nennen. Aber beim Menschenbeispiel würde ich es auch nicht Gehorsam nennen, also nenn ich es halt bei den Hunden auch nicht so. Weil es ja auch untereinander vorkommt. Aber ja man kann auch Gehorsam sagen.
Wie ich weiß, dass der Hund gern etwas anders tun würde... naja ich könnte jetzt Absätze lang erklären wieso und warum, aber so was weiß man einfach wenn man eine zeitlang miteinander gelebt hat, nenn es Empathie.
@Rosa
Es gibt auch Hunde die gerne darüber diskutieren ob ihr Mensch auf die Couch darf aber prinzipiell halte ich eben diese "Dominanztheorie", die besagt dass der Mensch IMMER als erstes durch die Tür geht, der Hund nicht auf Couch oder Bett darf, usw. für Unsinn
Siehst da sind wir uns einig!
 
Ich hab ja die Theorie dass das "Dominanzblabla" hauptsächlich daher kommt, dass manche Leute ihren Hunden keine Grenzen setzen. Und wenn Hund dann meint, er kann seinen Dickschädel durchsetzen, dann ist er halt "dominant".

Es gibt einige sehr "starke" Hunde die sehr selbstbewußt sind. Das kann man am ehesten noch als dominant bezeichnen. Aber die habens irgendwie gar nicht nötig sich so zu verhalten wie mans von den "dominanten" (die nicht gscheit erzogen worden sind) kennt.

DANKE!!! seh ich genauso und ich hab einen sehr (sehr) starken Hund, der sehr selbstbewusst ist........und das der halt erzogen ist und somit es kein "Dominanz" Problem gibt..........das ja bei manchen HH scheinbar eh nur eine fixe Idee ist :cool:
 
Und um noch mehr Verwirrung zu stiften: meine Frau Königin ist der folgsamste Hund bei uns, gefolgt vom Kleinen und dann kommen erst die beiden anderen. Nein, Dominanzverhältnisse zwischen Hunden und Menschen kann ich echt nicht feststellen. Die "unter Hunden weitgehend dominierenden" waren gleichzeitig immer die bei Menschen folgsamsten.

Der einzige, der anfangs gemurrt hat, wenn ihm Kausachen abgenommen wurden, war der Kleine und der ist/war auch der Unsicherste. Nix mit "dominanter" Ressourcenverteidigung.

Wie ich es auch drehe und wende - das passt nie richtig!
 
Der einzige, der anfangs gemurrt hat, wenn ihm Kausachen abgenommen wurden, war der Kleine und der ist/war auch der Unsicherste. Nix mit "dominanter" Ressourcenverteidigung.

Wie ich es auch drehe und wende - das passt nie richtig!

Auch ein "rangniedriger" Hund verteidigt seinen Knochen/sein Fressen, ganz besonders, wenn er hungrig ist, das widerspricht sich nicht. Ist ja auch im Wolfsrudel gut beobachtet worden (Zimen).
Genausowenig wie der Hund deswegen dominant sein muss, nur weils in irgendeinem Büchl drin steht, dass man dem Hund jederzeit die Schüssel wegnehmen können muss. Ich kann nachvollziehen, dass man grantig wird, wenn einem unterm Essen ständig der Teller weggezogen wird.
 
Auch ein "rangniedriger" Hund verteidigt seinen Knochen/sein Fressen, ganz besonders, wenn er hungrig ist, das widerspricht sich nicht. Ist ja auch im Wolfsrudel gut beobachtet worden (Zimen).

Das weiß ich eh :) Er war nur der einzige bisher, ders als nötig empfunden hat. Und weil das sehr oft als "Dominanz" dem Menschen gegenüber ausgelegt wird, hab ich unser Beispiel extra erwähnt.
 
Mir ist das zu kompliziert, Königinnen, Ritter, Monster in der Nacht - was hat das noch mit Hunden zu tun...?:eek:
Daß es Dominanz gibt, darüber braucht man doch nicht ernsthaft zu diskutieren.
Daß das aber noch lang nix mit dominanter Grundeinstellung zum Hund zu tun hat, ist doch auch klar.
Man kann alles zerreden und verwissenschaftlichen und vermenschlichen, oder man kann an der Natur lernen und sich entsprechend verhalten.
 
...oder man kann drüber diskutieren, weils ja doch immer wieder vorkommt (in Postings). Mich würden auch Erfahrungen von anderen Leuten interessieren, die entweder mit einem Rudel/einer Gruppe leben, oder auch mit Einzelhunden.
 
...oder man kann drüber diskutieren, weils ja doch immer wieder vorkommt (in Postings). Mich würden auch Erfahrungen von anderen Leuten interessieren, die entweder mit einem Rudel/einer Gruppe leben, oder auch mit Einzelhunden.

:) Ist aber schwierig, wenn hier mit einem Wort aus der Verhaltensbiologie um sich geworfen wird, das mit den geschilderten Fakten nichts zu tun hat.Und selbst Verhaltensbiologen verwenden es nur noch selten.

Andreas Mayer hat es supergut erklärt;

Kein Verhaltensbiologe käme auf die unsinnige Idee, einen Hund, der seinen Platz nicht an einen anderen Hund abgibt, als dominant zu bezeichnen, weils einfach nicht stimmt.

Dass ein Hund auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Situationen, verschiedenen "Gegenübern" verschieden durchsetzungskräftig oder eben nicht durchsetzungskräftig ist, hat mit Dominanz nichts zu tun.
 
:) Ist aber schwierig, wenn hier mit einem Wort aus der Verhaltensbiologie um sich geworfen wird, das mit den geschilderten Fakten nichts zu tun hat.Und selbst Verhaltensbiologen verwenden es nur noch selten.

Andreas Mayer hat es supergut erklärt;

Kein Verhaltensbiologe käme auf die unsinnige Idee, einen Hund, der seinen Platz nicht an einen anderen Hund abgibt, als dominant zu bezeichnen, weils einfach nicht stimmt.

Dass ein Hund auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Situationen, verschiedenen "Gegenübern" verschieden durchsetzungskräftig oder eben nicht durchsetzungskräftig ist, hat mit Dominanz nichts zu tun.

Sag ich ja :D Aber offensichtlich ist das nicht so klar, wie Du denkst, wie man an zahlreichen Postings hier erkennen kann. Da wird sogar von "Vermarktung" gesprochen weil ich das eben so empfinde :)
 
Sag ich ja :D Aber offensichtlich ist das nicht so klar, wie Du denkst, wie man an zahlreichen Postings hier erkennen kann. Da wird sogar von "Vermarktung" gesprochen weil ich das eben so empfinde :)

Wer von Vermarktung im Zusammenhang mit Dir spricht, sagt ja auch wirklich eine Menge aus, allerdings nicht über Dich:D

Ich seh das Problem darin, dass ein Wort mit feststehender Bedeutung, falsch, bedeutet in diesem Fall, von bestimmten Gruppen "volksmundlich" verbreiet wurde. Sowas hält nich natürlich oft sehr lange und setzt sich fest. Ist ja auch logisch, mit spzialisierten Verhaltensbiologen sprechen Menschen, die diesen Begriff verwenden oft niemals im Leben, aber oft mit Menschen, die den Begriff ebenso falsch verwenden. Die sog. wechselseite Bestätigung macht halt allerdings aus falsch auch nicht richtig:D
 
Meins und Deins hat nichts mit Dominanz zu tun. Weder unter Hunden noch zwischen Hund und Mensch.
Wenn ein Hund seine Beute nicht hergibt, oder sie verteidigt, dann nur weil er seinen Anspruch darauf geltend macht. Seine Beute, das ist sein natürlicher Trieb.
Und da liegt es am Menschen wie er mit diesen Verhalten umgeht.
 
Also Feddersen-Petersen verwendet sehr wohl das Wort Dominanz:

Dominanz bedeutet, dass in einer dyadischen Beziehung A regelmäßig die Freiheit von B einschränkt bzw. sich selbst ein hohes Maß an Freiheit zugesteht, ohne dass B effektiv etwas dagegen tut, sondern B akzeptiert seine Einschränkungen. Dominanz bezeichnet also eine Regelhaftigkeit in einer dyadischen Beziehung. Sie ist dann gegeben, wenn A bestimmte Verhaltensweisen gegenüber B häufiger zeigt, als zufällig zu erwarten wäre.

[....]

Diese Verhaltensweisen werden als dominantes Verhalten zusammengefasst:
Weg verstellen, Blickfixieren, Bewegungskontrolle, Runterdrücken, in die Ecke drängen, Zwischen, Verprügeln, Verdrängen, über die Schnauze beißen, quer aufreiten...
Für alle Ereignisse gilt, dass nur erfolgreiches Verhalten von A gezählt wird, d.h. B zeigt keine oder keine effektive Gegenwehr.

[...]

Aus den Dominanzbeziehungen wird dann auf die Rangordnung oder Hierarchie rückgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Gesamtheit aller Dominanzbeziehungen.
Quelle: Hundepsychologie, Feddersen-Petersen
 
Natürlich nicht, von dieser Theorie halte ich selbst - wie ja schon oft erwähnt - auch nichts.

Für mich war´s nicht eindeutig heraus zu lesen, worum es genau ging, bzw. worauf sich der Thread bezogen hatte. ;)

@ Scura: hat sich überschnitten. Da sind wir dann auch 100%ig einer Meinung - Problem xy mit "der is hoit dominant" zu erklären und "die Watschn" damit zu rechtfertigen ist mehr als veraltet und unter aller Sau. ;)

So ist es ..............

Astrid tue ich ja gar nicht, nur alle von Shonka beschriebenen Situationen sind "Dominanz-aktionen" und ich nicht ganz verstehe warum ich für ein und dieselbe Geschichte einen Roman brauche, um darzustellen dass ich die gar nicht vorhandene Dominanz doch hundertmal beobachtet habe. Was jedoch nicht heißt dass ich die allseitsbekannte "ich geh zuerst durch die tür" Theorie vertrete, nur dass es Dominanz gibt.
Grüsse
Peter

Danke ..................

Sowohl menschliches als auch tierisches Zusammenleben/arbeiten funktioniert nur in einer Hierarchie. Das setzt Dominanz von einem gegenüber einem/mehrerer Anderer voraus.
Dominanz aber im Sinne von Autorität. Wie diese Autorität kommuniziert wird, ist ganz verschieden - das kann von Befehlsgewalt auf dem Papier (beim Menschen sehr beliebt) über Durchsetzung mittels Einwirkung bis zur natürlichen Autorität (=Ausstrahlung) gehen.
Der Mensch als geistig scheinbar höchstentwickeltes Lebewesen hat Gesetze und Verordnungen und Titel usw. zur Verfügung - Tiere haben nur eine Kosten-Nutzenrechnung. Es hat durchaus was für sich, daß in der Natur bestimmte Rudelmitglieder an der Macht sind, nämlich die, die am besten in der Lage sind, für die Sicherheit und fürs Überleben zu sorgen.
Bereits bei einem Wurf Welpen kristallisieren sich Hackordnungen heraus, es MUSS Ober und Unter geben, sogenannte Befehlsgeber und Systemerhalter, weil anders würde es nicht funktionieren.
Wenn jeder macht was er will und das noch wo und mit wem er will, dann gibts keine Nahrung.
Dominanz hat also erst in zweiter Linie etwas mit einem bestimmten Verhalten zu tun, vielmehr ist es eine Veranlagung.

Pst .................. Wissenserweiterungen sind hier nicht erwünscht. :D

Also Feddersen-Petersen verwendet sehr wohl das Wort Dominanz:

Dominanz bedeutet, dass in einer dyadischen Beziehung A regelmäßig die Freiheit von B einschränkt bzw. sich selbst ein hohes Maß an Freiheit zugesteht, ohne dass B effektiv etwas dagegen tut, sondern B akzeptiert seine Einschränkungen. Dominanz bezeichnet also eine Regelhaftigkeit in einer dyadischen Beziehung. Sie ist dann gegeben, wenn A bestimmte Verhaltensweisen gegenüber B häufiger zeigt, als zufällig zu erwarten wäre.

[....]

Diese Verhaltensweisen werden als dominantes Verhalten zusammengefasst:
Weg verstellen, Blickfixieren, Bewegungskontrolle, Runterdrücken, in die Ecke drängen, Zwischen, Verprügeln, Verdrängen, über die Schnauze beißen, quer aufreiten...
Für alle Ereignisse gilt, dass nur erfolgreiches Verhalten von A gezählt wird, d.h. B zeigt keine oder keine effektive Gegenwehr.

[...]

Aus den Dominanzbeziehungen wird dann auf die Rangordnung oder Hierarchie rückgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Gesamtheit aller Dominanzbeziehungen.
Quelle: Hundepsychologie, Feddersen-Petersen

Upssss .................... bin schon gespannt wann die "Fragen-über-Fragen Fraktion" nun F.P jegliches Wissen abspricht.

Sorry - aber bei manchen Usern meine ich, dass es besser wäre mal weniger im WUFF zu sein, denn eine sachlich und fachlich korrekte Diskussion ist hier nicht möglich, da zuwenig Wissen vorhanden ist. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich frag mich bei manchen, ob sie nicht mal das Eingangsposting lesen/verstehen? Da geht es um zwischenartliches Dominanzverhalten - und solches konnte ich eben noch nie feststellen. Aus diesem Grund habe ich von Situationen ohne meine Beteiligung berichtet, die so oder in ähnlicher Form als "dominantes" Verhalten dem Menschen gegenüber ausgelegt werden.

Nur haben diese Verhaltensweisen eben nichts mit Menschen zu tun weswegen ich an Rangordnung zwischen Menschen und Hunden nicht glaube.

Der Hund, der bei mir daheim am respektvollsten behandelt wird (von den Hunden) ist gleichzeitig der, ders nie nötig hat, selbst respektlos zu handeln (egal welchem Menschen gegenüber), wo man doch annehmen könnte, wenn denn die Dominanztheorie stimmen würde, dass dieser Hund auch vom Menschen den ihm gebührenden Respekt einfordert.
 
Mir ist das zu kompliziert, Königinnen, Ritter, Monster in der Nacht - was hat das noch mit Hunden zu tun...?:eek:
Daß es Dominanz gibt, darüber braucht man doch nicht ernsthaft zu diskutieren.
Daß das aber noch lang nix mit dominanter Grundeinstellung zum Hund zu tun hat, ist doch auch klar.
Man kann alles zerreden und verwissenschaftlichen und vermenschlichen, oder man kann an der Natur lernen und sich entsprechend verhalten.

Du, mir auch.... Ich komm mir vor wie in 1001 Nacht, aber nicht wie in einem Hundeforum :-) Und Scura, nix für ungut - du weißt, ich schätze Dich. Aber Deine bettgeschichterl sind zwar lieb, haben aber mit der Hundewelt recht wenig zu tun. Wann kapiert ihr endlich, dass man nicht alles mit menschlichen Maßstäben messen kann?

...oder man kann drüber diskutieren, weils ja doch immer wieder vorkommt (in Postings). Mich würden auch Erfahrungen von anderen Leuten interessieren, die entweder mit einem Rudel/einer Gruppe leben, oder auch mit Einzelhunden.

Also wir haben ein Rudel. Was würde Dich denn interessieren? Dominanzverhalten innerhalb des Rudels ist bei uns sehr stark ausgeprägt - mein ältester hat mein kleines Mistvieh fest im Griff. Was aber nicht heißt, dass der Kleine nicht zuerst bei mir auf der Couch sitzt, während sich der Ältere nobel zurück hält. Aber nicht, weil er klein beigibt, sondern weil das für ihn lästiger Kleinkram ist.

Dominanzverhalten Menschen gegenüber: Bei meinem Rüden in der Familie null, Fremden gegenüber absolut und resolut - wenn es die Situation erfordert. Bei meiner Hündin auch innerhalb der Familie - da gibt es mich und sonst genau niemanden, den sie respektiert.

Ich bin absolut bei Euch, dass man nicht alles über Dominanz erklären und schon gar nichts damit entschuldigen kann. Und sie hat auch nix damit zu tun, ob der Hund auf die Couch darf oder nicht (zumindest nicht ursächlich) Aber sie vollkommen wegzuleugnen, ist Schmarren.

Also Feddersen-Petersen verwendet sehr wohl das Wort Dominanz:

Dominanz bedeutet, dass in einer dyadischen Beziehung A regelmäßig die Freiheit von B einschränkt bzw. sich selbst ein hohes Maß an Freiheit zugesteht, ohne dass B effektiv etwas dagegen tut, sondern B akzeptiert seine Einschränkungen. Dominanz bezeichnet also eine Regelhaftigkeit in einer dyadischen Beziehung. Sie ist dann gegeben, wenn A bestimmte Verhaltensweisen gegenüber B häufiger zeigt, als zufällig zu erwarten wäre.

[....]

Diese Verhaltensweisen werden als dominantes Verhalten zusammengefasst:
Weg verstellen, Blickfixieren, Bewegungskontrolle, Runterdrücken, in die Ecke drängen, Zwischen, Verprügeln, Verdrängen, über die Schnauze beißen, quer aufreiten...
Für alle Ereignisse gilt, dass nur erfolgreiches Verhalten von A gezählt wird, d.h. B zeigt keine oder keine effektive Gegenwehr.

[...]

Aus den Dominanzbeziehungen wird dann auf die Rangordnung oder Hierarchie rückgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Gesamtheit aller Dominanzbeziehungen.
Quelle: Hundepsychologie, Feddersen-Petersen

Hm, bin gespannt was diejenigen jetzt sagen, die Feddersen Petersen sonst immer und überall aus dem Hut zaubern....
 
So ist es ..............



Danke ..................



Pst .................. Wissenserweiterungen sind hier nicht erwünscht. :D



Upssss .................... bin schon gespannt wann die "Fragen-über-Fragen Fraktion" nun F.P jegliches Wissen abspricht.

Sorry - aber bei manchen Usern meine ich, dass es besser wäre mal weniger im WUFF zu sein, denn eine sachlich und fachlich korrekte Diskussion ist hier nicht möglich, da zuwenig Wissen vorhanden ist. :D

aha.
du sprichst also jemandem, der hier über seine diplomarbeit spricht, wissen ab.
interessant.
:p
ulkig:p
 
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