Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

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Das ist ein Thema zu dem ich einerseits gern schreibe, weil ich mir ja auch so meine Gedanken drüber mach wegen meiner vier Hunde und andererseits ganz wurlert werd, weil man nie alles schreiben kann, was einem so dazu einfällt, weils einfach zu viel ist :o

Ich liebe es ja, meine Hunde zu beobachten und ihr Verhalten zu interpretieren (das ist fast so, wie wenn man eine Fremdsprache lernt und sich dann freut, wenn man plötzlich einer Unterhaltung folgen kann).

Ich denke, man muss erstens unterscheiden, ob man mit einem Hund zusammenlebt, oder mit einer Gruppe und zweitens, wie man das tut, bzw. wieviel Nähe man zulässt.

Bei einem Einzelhund denke ich, ist vielleicht einiges ganz anders, weil er sich ja in Ermangelung von artgleichen Mitbewohnern eventuell noch mehr, oder zumindest anders mit seiner Menschenfamilie verständigen muss.

Ich hab (für meine Beobachtungen an meinen Hunden) andere Bezeichnungen gewählt, als "Alpha, Beta, Omega", weil dieses lineare Denken einfach nicht der Realität entspricht. Deshalb gibt es bei uns eine "Königin", einen "Ritter der Königin", eine "Gouvernante" und einen "Kleinen".

Keiner wurde in seine Rolle gedrängt (von mir schon gar nicht), sondern sie je nach Alter, Erfahrungen, Vorlieben und Charakter angenommen.

Und jetzt wirds kompliziert mit dem Schreiben, denn für jede Interaktion der Hunde gibts ca. 100 Beispiele. Vielleicht ein plakatives je Hund/Hund-Kombination und wens interessiert, der kann ja fragen.

Die Königin hat einen bevorzugten Liegeplatz, den alle Hunde schon als Welpen lernen, zu meiden, wenn sie ihn benutzt (auch wenn sie ihn nicht benutzt, traut sich niemand dorthin). Nach einigen Jahren des "sich als würdig beweisens" darf der Ritter sich jetzt zu ihr legen und nimmt dieses Privileg auch häufig in Anspruch. Er wiederum, der Hündinnen sehr schätzt, vertreibt sogar läufige Hündinnen aus der Nähe der Königin, wenn diese keine Annäherung wünscht.

Die Gouvernante hat die beiden Rüden nach ihren Vorstellungen erzogen. war sehr fürsorglich, aber auch für meine Begriffe überaus streng. Sie schreckt auch vor heftigen körperlichen Zurechtweisungen nicht zurück und lässt auch fremde, vorwitzige Junghunde in den "Genuss" ihrer Vorstellung korrekten Verhaltens kommen.

Der Kleine ist eigentlich für nichts zuständig, wird aber mittlerweile wegen seiner besonders feinen Sinne zunehmend (auch von der Königin) ernst genommen. Er wird jetzt auch beim "Alarmgeben" unterstützt - eine Sache, die sich erst in den letzten Monaten entwickelt hat. Zuvor wurde sein Gebell ignoriert, er aber bei Aufquietschen oder Angstgebell sofort "abgeholt" und untersucht.

Zusätzlich haben sich bei uns zwei unterschiedliche Erziehungsmethoden entwickelt. Die Gouvernante pflegt die strenge Variante (die von vielen Menschen anscheinend als "einzige" Erziehungsform unter Hunden angenommen und kopiert wird). Der Ritter hingegen ist ein Wattebauschfreak, der auf Ignorieren unerwünschten Verhaltens setzt und dagegen erwünschtes übermäig mit Aufmerksamkeit belohnt.

Entschuldigung für das Monsterposting, aber wie gesagt, meine Beobachtungen sind wirklich umfangreich :o
 
Das ist ein Thema zu dem ich einerseits gern schreibe, weil ich mir ja auch so meine Gedanken drüber mach wegen meiner vier Hunde und andererseits ganz wurlert werd, weil man nie alles schreiben kann, was einem so dazu einfällt, weils einfach zu viel ist :o

Ich liebe es ja, meine Hunde zu beobachten und ihr Verhalten zu interpretieren (das ist fast so, wie wenn man eine Fremdsprache lernt und sich dann freut, wenn man plötzlich einer Unterhaltung folgen kann).

Ich denke, man muss erstens unterscheiden, ob man mit einem Hund zusammenlebt, oder mit einer Gruppe und zweitens, wie man das tut, bzw. wieviel Nähe man zulässt.

Bei einem Einzelhund denke ich, ist vielleicht einiges ganz anders, weil er sich ja in Ermangelung von artgleichen Mitbewohnern eventuell noch mehr, oder zumindest anders mit seiner Menschenfamilie verständigen muss.

Ich hab (für meine Beobachtungen an meinen Hunden) andere Bezeichnungen gewählt, als "Alpha, Beta, Omega", weil dieses lineare Denken einfach nicht der Realität entspricht. Deshalb gibt es bei uns eine "Königin", einen "Ritter der Königin", eine "Gouvernante" und einen "Kleinen".

Keiner wurde in seine Rolle gedrängt (von mir schon gar nicht), sondern sie je nach Alter, Erfahrungen, Vorlieben und Charakter angenommen.

Und jetzt wirds kompliziert mit dem Schreiben, denn für jede Interaktion der Hunde gibts ca. 100 Beispiele. Vielleicht ein plakatives je Hund/Hund-Kombination und wens interessiert, der kann ja fragen.

Die Königin hat einen bevorzugten Liegeplatz, den alle Hunde schon als Welpen lernen, zu meiden, wenn sie ihn benutzt (auch wenn sie ihn nicht benutzt, traut sich niemand dorthin). Nach einigen Jahren des "sich als würdig beweisens" darf der Ritter sich jetzt zu ihr legen und nimmt dieses Privileg auch häufig in Anspruch. Er wiederum, der Hündinnen sehr schätzt, vertreibt sogar läufige Hündinnen aus der Nähe der Königin, wenn diese keine Annäherung wünscht.

Die Gouvernante hat die beiden Rüden nach ihren Vorstellungen erzogen. war sehr fürsorglich, aber auch für meine Begriffe überaus streng. Sie schreckt auch vor heftigen körperlichen Zurechtweisungen nicht zurück und lässt auch fremde, vorwitzige Junghunde in den "Genuss" ihrer Vorstellung korrekten Verhaltens kommen.

Der Kleine ist eigentlich für nichts zuständig, wird aber mittlerweile wegen seiner besonders feinen Sinne zunehmend (auch von der Königin) ernst genommen. Er wird jetzt auch beim "Alarmgeben" unterstützt - eine Sache, die sich erst in den letzten Monaten entwickelt hat. Zuvor wurde sein Gebell ignoriert, er aber bei Aufquietschen oder Angstgebell sofort "abgeholt" und untersucht.

Zusätzlich haben sich bei uns zwei unterschiedliche Erziehungsmethoden entwickelt. Die Gouvernante pflegt die strenge Variante (die von vielen Menschen anscheinend als "einzige" Erziehungsform unter Hunden angenommen und kopiert wird). Der Ritter hingegen ist ein Wattebauschfreak, der auf Ignorieren unerwünschten Verhaltens setzt und dagegen erwünschtes übermäig mit Aufmerksamkeit belohnt.

Entschuldigung für das Monsterposting, aber wie gesagt, meine Beobachtungen sind wirklich umfangreich :o

ulli, ich muss dir echt einmal sagen, dass ich deine Art über Hunde zu schreiben, sehrs sehr mag :),

@Astrid..von mir auch ein Gefällt mir:)
 
ulli, ich muss dir echt einmal sagen, dass ich deine Art über Hunde zu schreiben, sehrs sehr mag :),

@Astrid..von mir auch ein Gefällt mir:)

Danke :o :)

Und mir ist nochwas eingefallen: auch mein voriges "Rudel", das ja zum Großteil schon in den ewigen Jagdgründen weilt, fließt noch mit ein. Damals hatten wir einen Prinzen, eine Fee, eine Hausmeisterin und eine Kleine. Die Kleine von damals ist die jetzige Königin und hat sogar den bevorzugten Liegeplatz des Prinzen übernommen - und zwar nicht freiwillig, der hat sie regelrecht dazu gedrängt, als er blind wurde.

Ich finde Hunde wirklich überaus erforschens-und beobachtenswert. Und ich liebe sie :D
 
Bei uns gibt es Königin, Gouvernante die gleichzeitig Ritter der Königin ist in Ermangelung eines Rüden und - tja, was, eine Hofnärrin, die von der Königin freundlich geduldet wird, der Gouvernante, die eher humorlos ist, aber immer ein Dorn im Auge - besonders, wenn sie sich der Königin zu nähern versucht...;)

Da es an Rittern mangelt, ist die Hofnärrin aber auch, wenn es sein muss, der junge Held, der die Burg verteidigt, und in dieser Funktion wird sie auch von der Königin für voll genommen. Hier hält sich die Gouvernante lieber raus, nur wenn sie mit der Königin alleine ist, dann wird sie halt unterstützt, in der 2. Funktion als ihr Ritter, aber eher pro-forma.
 
Danke :o :)

Und mir ist nochwas eingefallen: auch mein voriges "Rudel", das ja zum Großteil schon in den ewigen Jagdgründen weilt, fließt noch mit ein. Damals hatten wir einen Prinzen, eine Fee, eine Hausmeisterin und eine Kleine. Die Kleine von damals ist die jetzige Königin und hat sogar den bevorzugten Liegeplatz des Prinzen übernommen - und zwar nicht freiwillig, der hat sie regelrecht dazu gedrängt, als er blind wurde.

Ich finde Hunde wirklich überaus erforschens-und beobachtenswert. Und ich liebe sie :D

:) hör auf, das ist mir noch gar nicht aufgefallen :D:D
 
Bei uns gibt es Königin, Gouvernante die gleichzeitig Ritter der Königin ist in Ermangelung eines Rüden und - tja, was, eine Hofnärrin, die von der Königin freundlich geduldet wird, der Gouvernante, die eher humorlos ist, aber immer ein Dorn im Auge - besonders, wenn sie sich der Königin zu nähern versucht...;)

:D:D:D Siehst, der Hofstaat bietet so einiges beobachtenswertes! Und ich kann mir Eure Konstellation sehr gut vorstellen!
 
:D:D:D Siehst, der Hofstaat bietet so einiges beobachtenswertes! Und ich kann mir Eure Konstellation sehr gut vorstellen!

:D Da es bei "uns" kein Rudel gibt, ist der Hofstaat in permanentem Wechsel

Königin und männliche Zofe:D huch....

König und Einkäuferin, Küchenhilfe+Servierkraft in Personalunion

Königin und g*schamster Diener, der den Schlüssel hinterherträgt

König und abkommandierte Spielgefährtin, die unter die Couch kriechen muss

Königin und Mist raus-trag- Sklave
 
Die Königin hat einen bevorzugten Liegeplatz, den alle Hunde schon als Welpen lernen, zu meiden, wenn sie ihn benutzt (auch wenn sie ihn nicht benutzt, traut sich niemand dorthin).

Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....

Nach einigen Jahren des "sich als würdig beweisens" darf der Ritter sich jetzt zu ihr legen und nimmt dieses Privileg auch häufig in Anspruch. Er wiederum, der Hündinnen sehr schätzt, vertreibt sogar läufige Hündinnen aus der Nähe der Königin, wenn diese keine Annäherung wünscht.
Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....
Die Gouvernante hat die beiden Rüden nach ihren Vorstellungen erzogen. war sehr fürsorglich, aber auch für meine Begriffe überaus streng. Sie schreckt auch vor heftigen körperlichen Zurechtweisungen nicht zurück und lässt auch fremde, vorwitzige Junghunde in den "Genuss" ihrer Vorstellung korrekten Verhaltens kommen.
Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....

Entschuldigung für das Monsterposting, aber wie gesagt, meine Beobachtungen sind wirklich umfangreich :o
Echt? Ich lese nur Ober sticht Unter, einer beherrscht, der andere fügt sich,......

Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....Dominanz,
Ich versteh schon, das lässt sich natürlich nicht verkaufen, die Verpackung machts ;-)
Peter
 
Ich mag v.a. Barry Eaton "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee" ganz gerne. Allerdings frage ich mich, was der Auslöser für diesen Thread ist oder anders gesagt - bezieht sich dieser Thread auf den Wattebausch-String? Wenn ja, muss ich wohl oder übel davon ausgehen, dass diese Zeilen auch an mich gerichtet sind, da ich ja sehr wohl die Meinung vertrete, dass es nicht immer und bei jedem Hund nur mit positiver Motivation klappt. Wenn nein, wird es wohl dennoch keine komplette Themenverfehlung werden, da ja vieles miteinander zusammen hängt und in der Praxis selten separiert betrachtet werden kann.

Zunächst einmal halte ich absolut nichts vom Dominanzgespenst (wobei es sowohl Dominanz als auch dominieren durchaus - auch bei Hunden - gibt; wenn auch nicht in dem lange Zeit falsch verwendeten Kontext; ich empfehle hierzu einfach bei Wikipedia nachzuschlagen; wichtig auch: weder Dominanz noch dominieren automatisch mit Souveränität gleichzusetzen) - habe das auch in der Vergangenheit mehrfach zum Ausdruck gebracht. Das Ganze geht - wie ja schon richtig erläutert wurde, auf Beobachtungen an Hühnern und Gehegewölfen zurück und wurde dann - fälschlicher-, wie auch; da plötzlich für alles eine Erklärung habend; praktischerweise pauschal auf Caniden umgemünzt. Zudem wird es wohl des Einen oder Anderen Ego aufpolieren, wenn er sich gegen einen "dominanten" Hund zu beweisen und ihn zu dirigieren vermag. :cool:

Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten Hunde eine Führungsrolle anstreben, glaube aber ebenso fest daran, dass ein Hund - genauso wie jedes andere Lebewesen auf dieser Welt - sich zu den eigenen Gunsten so weit ausbreitet, wie es eben möglich ist. Nicht weil er böse oder machthungrig oder führungsgeil ist, sondern weil es jeder für sich selbst so angenehm und vorteilsbehaftet wie möglich möchte. Und weil Strategien die zum Erfolg führen logischerweise beibehalten werden. Um das zu erkennen braucht ein Lebewesen noch nicht einmal sonderlich hoch entwickelt oder intelligent zu sein. :rolleyes:

Zudem dürften wir uns ja großteils darin einig sein, dass Hunde (wie im Übrigen auch Kinder oder Mensch ganz allgemein) Regeln und Grenzen benötigen. Wer die Spielregeln nicht kennt, kann sich klarerweise auch nicht daran halten. Wenn mir mein Chef nicht verständlich macht, wie ich meine Arbeit erledigen soll, schlimmer noch, sie heute so, morgen genau umgekehrt und übermorgen ganz anders erledigt haben will, werde ich ihn nie zufrieden stellen; mich nie richtig verhalten können, weil ich es einfach nicht weiß bzw. die Regeln schwammig sind oder sich permanent ändern. Stellt mein Chef aber bspw. die Regel auf: "surfen nur in der Mittagspause" und ich komme irgendwann drauf, dass es diese Regel nur "zur Zierde" gibt, weil auf ihre Einhaltung sowieso kein Wert gelegt oder die Nicht-Einhaltung keinerlei Konsequenzen hat, werde ich mich nicht dran halten. Und zwar nicht weil ich mich bereits als neuer Boss im Lederchefsessel lehnen sehe, sondern weil mir im Internet surfen manchmal eben mehr Spaß macht, als zu arbeiten. Insofern hat für mich auch ein "Regeln austesten, Grenzen ausloten" nichts mit Dominanz oder gar Böswilligkeit zu tun, sondern lediglich mit dem Versuch zu erkennen, wo man selbst steht und ob man für sich selbst vielleicht noch ein bisschen mehr heraus holen kann. Ein - wie ich finde - völlig verständliches, mehr noch, sogar intelligentes Verhalten. :D

So weit so gut und nun kommen die verschiedensten Charaktere und Individuen ins Spiel. Da gibt es eben Hunde, die sich eher und bereitwilliger fügen und solche, denen bestimmte Dinge, Aktivitäten und/oder Verhaltensweisen wichtig sind und die sich dann weniger bereitwillig fügen; vehementer versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Nicht um zu demonstrieren, wie "dominant" sie sind oder den Chef raushängen zu lassen, sondern einfach weil sie es in dem Moment wollen oder es in dem Moment für sie angenehmer ist. Ich respektiere einen Hund als fühlendes, denkendes Lebewesen mit eigenem Willen und individuellem Charakter. Ich bin immer dafür, so viel wie möglich positiv zu arbeiten. Aber weil ich einem Hund zugestehe, einen eigenen Willen zu haben und weiß, dass es manchen 4-Beinern eben wichtiger ist, diesen durchzusetzen als anderen muss ich auch eingestehen, dass es eben nicht immer nur mit Alternativverhalten anbieten und bestätigen funktioniert. Ich glaube sofort und gerne, dass es Hunde gibt, wo man damit ausschließlich auskommt. Wieso tun sich manche so schwer damit, zu begreifen, dass es eben auch Hunde gibt, wo das nicht funktioniert. Und bevor ich missverstanden werde, wiederhole ich gerne nocheinmal: ich will damit selbstverständlich kein Schlagen, Treten, TIG, Franzosenbandl, Stachler o.ä. rechtfertigen. :o

Das Wörtchen "Rudelführer" für die Beziehung Mensch-Hund mag ich übrigens auch nicht - ich bin kein Rudel und führe auch keines - jedenfalls nicht im biologischen Sinn. Nicht umsonst gibt es aber auch den Begriff "Hundeführer" und dieser umschreibt eigentlich schon den Idealzustand - Mensch = Führer = aktiv, agierend, leitend und Verantwortung tragend und Hund = Geführter = passiv, reagierend; zudem setzt ein sich führen lassen voraus, dass Vertrauen in den Führenden vorhanden ist. vertrauen wiederum hat neben sich sicher und geborgen fühlen auch mit Vorhersehbarkeit und sich auskennen zu tun, was wiederum eng an Regeln, Grenzen, Konsequenz aber auch Konsequenzen gekoppelt ist, wodurch der Bogen wieder zurück gespannt wäre. :cool:

DANKE an dich und Petwolf, denn diese Ansammlung an kopierten Texten mancher User hier erzeugt mitunter Augenkrebs.

Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....Dominanz,
Ich versteh schon, das lässt sich natürlich nicht verkaufen, die Verpackung machts ;-)
Peter

So wie Shonka ja jedesmal über IHRE Erfahrungen mit IHREN Hunden schreibt, ist IHRE Ansicht auch zu verstehen. Wenn man allerdings mal Hunde hat, welche auch durch ihre körperlichen und mentalen Vorraussetzungen die eigenen Wünsche mit Nachdruck unterstreichen können, lernt man sehr schnell das Dominanz kein "Geist" ist.

So ..................... und jetzt entlasse ich mich aus dieser "Werbeveranstaltung für Fragen-über-Fragen", und dies mache ich aus Dominanzverhalten. :D
 
Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....


Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....

Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....


Echt? Ich lese nur Ober sticht Unter, einer beherrscht, der andere fügt sich,......

Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....Dominanz,
Ich versteh schon, das lässt sich natürlich nicht verkaufen, die Verpackung machts ;-)
Peter


Das ist aber unlogisch

hier gehts nicht um Kontrolle, hier gehts nicht um Dominanz

hier gehts schlicht und einfach nur um EINES:

"DAS is mein Platzerl, da lass ich Dich nicht hin"

wo sich Hund 2 ansonsten hinflötzt ist Hund 1 völlig egal

ergo will Hund 1 Hund 2 keineswegs veranlassen sich den Platz auszusuchen, der ihm von Hund 1 zugewiesen wird

Hund 1 zeigt nur: "MEINS"
 
DANKE an dich und Petwolf, denn diese Ansammlung an kopierten Texten mancher User hier erzeugt mitunter Augenkrebs.



So wie Shonka ja jedesmal über IHRE Erfahrungen mit IHREN Hunden schreibt, ist IHRE Ansicht auch zu verstehen. Wenn man allerdings mal Hunde hat, welche auch durch ihre körperlichen und mentalen Vorraussetzungen die eigenen Wünsche mit Nachdruck unterstreichen können, lernt man sehr schnell das Dominanz kein "Geist" ist.

So ..................... und jetzt entlasse ich mich aus dieser "Werbeveranstaltung für Fragen-über-Fragen", und dies mache ich aus Dominanzverhalten. :D

bei so viel ignoranz könnte einem glatt die luft wegbleiben.
schau, hier hättest du gelegenheit, in eine geordnete diskussion einzusteigen und deine theorie darzulegen.
was machst du ?
du spottest.:confused::mad:
 
Das ist aber unlogisch

hier gehts nicht um Kontrolle, hier gehts nicht um Dominanz

hier gehts schlicht und einfach nur um EINES:

"DAS is mein Platzerl, da lass ich Dich nicht hin"

wo sich Hund 2 ansonsten hinflötzt ist Hund 1 völlig egal

ergo will Hund 1 Hund 2 keineswegs veranlassen sich den Platz auszusuchen, der ihm von Hund 1 zugewiesen wird

Hund 1 zeigt nur: "MEINS"
Wenn ich dir sage das ist meins und du kannst dich putzen ist das Dominanz pur von einer starken Hundepersönlichkeit. Dass dieses Platzerl von den anderen Hunden gar nicht mehr beansprucht wird zeigt dies doch doppelt. Übermäßig lautes u aggressives Verhalten sowie Kontrolle braucht in meinen Augen nur ein schwaches Individuum. Der "dominante" Hund WILL seinen Liegeplatz und den holt er sich, Ressourcenkontrolle in meinen Augen
 
Das ist aber unlogisch

hier gehts nicht um Kontrolle, hier gehts nicht um Dominanz

hier gehts schlicht und einfach nur um EINES:

"DAS is mein Platzerl, da lass ich Dich nicht hin"

wo sich Hund 2 ansonsten hinflötzt ist Hund 1 völlig egal

ergo will Hund 1 Hund 2 keineswegs veranlassen sich den Platz auszusuchen, der ihm von Hund 1 zugewiesen wird

Hund 1 zeigt nur: "MEINS"

Ob man das jetzt Dominanz nennt oder die Rolle, die Hunde in ihrer Gruppe spielen, mit einer Bezeichnung anderer Art versieht, ist völlig egal - es kommt auf das gleiche Resultat hinaus: ein Hund will was, das ihm der andere verwehrt und setzt das nötigenfalls auch durch. Wie man das dann nennt ist Ansichtssache bzw. - wenn man bösartig sein will - eine Frage der Vermarktung.
 
Das Problem mit der Dominanz ist nämlich keineswegs ein Märchen, wie die Threaderöffnerin plakativ-vereinfachend meint, es gehört einfach zum Säugetierverhalten, ist ganz normal. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht, ob mit roher Gewalt oder mit Verstand und Gefühl.

Dominanz ist einfach ein zu inflationär gebräuchlicher Begriff.
Warum ich diesen Thread eröffnet habe, weil ich es einfach irrsinnig schade finde das manche HH dieses doch eher komplexe Beziehungsgeflecht unter Hunden und mit Hunden in einen doch eher simple gehaltene Sache verpacken wollen und diese mit der Dominanzmasche versehen.

Wir gehören ja als Menschen klarerweise auch zu den Säugetieren, nun mal ehrlich, wieviele von euch sehen die Beziehung zu anderen Menschen immer und nur unter dieser Dominanzschiene. Hoffentlich nicht viele - weil es einfach irrsinnig viel an den feinen Zwischentönen verliert. Und so einfach funktioniert die Welt und auch das Wesen der Hunde, ich muss für mich sagen Gott sei Dank, nicht.
Es gehören einfach viele Faktoren zum Säugetierverhalten... bitte mal auch altruismus, Zusammenarbeit ja und sogar Liebe (ho,ho ich gestehe auch Tieren Gefühle zu) googlen. Und ja wenn man es so will ist auch bei Menschen Liebe nicht mehr als ein paar chemische Vorgänge in den Irrwegen der Gehirnneuronen. Und trotzdem ist es mehr.

Und ich finde es halt einfach traurig, dass es manche User gibt, die anscheinend immer Angst haben der Hund könnte einen Moment der Schwäche ausnutzen und so die Herrschaft übernehmen wollen in dem sie sofort versuchen einem zu bestrafen und zu unterbuttern. Das ist schade und eine traurige Art eine Beziehung zu führen.

Vielleicht, oder sicherlich, nennen mich manche jetzt wieder "Naiv". Damit kann ich gut leben, dann ich gelte lieber als naiv, dann als paranoid. :D

Meine Hunde sind überigens immer sehr besorgt um mich wenn ich mal krank bin. Sie nutzen das zwar durchaus aus um die Ohren mal auf Durchzug zu stellen, aber sind im Umgang mit mir eher fürsorglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man sich auch einfach davon lösen, Dominanz mit permanentem Machthunger gleichzusetzen?! Zumal Dominanz ja hauptsächlich situationsbezogen und nicht per se gegeben ist.

Hund a kann Hund b in Situation x dominieren, gegenüber Hund c aber in Situation y subdominant sein und ohne groß darüber nachgedacht zu haben, würde ich sogar behaupten, dass Hund b Hund a in Situation z wiederum dominieren könnte.

Bei der Begriffserklärung von "dominieren" ist in Wiktionary ein meiner Meinung nach recht treffendes Beispiel angeführt: "Der HSV (oder Rapid oder Austria oder weiß der Teufel was) dominiert das Spiel" - nämlich heute und gerade jetzt in der Situation. Beim Rückspiel oder in der 2. Hälfte kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Ich würde sogar meinen, sobald 2 Lebewesen miteinander in Interaktion treten, ist einer der Dominante und der andere der Subdominante...
 
Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten Hunde eine Führungsrolle anstreben, glaube aber ebenso fest daran, dass ein Hund - genauso wie jedes andere Lebewesen auf dieser Welt - sich zu den eigenen Gunsten so weit ausbreitet, wie es eben möglich ist. Nicht weil er böse oder machthungrig oder führungsgeil ist, sondern weil es jeder für sich selbst so angenehm und vorteilsbehaftet wie möglich möchte. Und weil Strategien die zum Erfolg führen logischerweise beibehalten werden. Um das zu erkennen braucht ein Lebewesen noch nicht einmal sonderlich hoch entwickelt oder intelligent zu sein.
Dies sind Verhaltensweisen, wie man sie wahrscheinlich bei allen Lebensformen - sogar schon bei Pantoffeltierchen - beobachten wird können.

Bei höher entwickelten Lebensformen stehen diesen ursprünglichen, rein egobezogenen Verhaltensweisen (Bedürfnissen) aber soziale Strukturen, familiäre Bindungen, Erfahrungen, Erziehung usw. regulierend gegenüber.

Sie haben aber rein gar nichts damit zu tun, daß ein Hund in der (gar nicht existierenden) zwischenartlichen Rangordnung nach oben klettern möchte.

Und darum geht es hier.

LG, Andy
 
Ich mag v.a. Barry Eaton "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee" ganz gerne. Allerdings frage ich mich, was der Auslöser für diesen Thread ist oder anders gesagt - bezieht sich dieser Thread auf den Wattebausch-String?
Nein bezieht sich nicht darauf und nicht auf deine Aussagen!

Aber schön das du hier schreibst - ich mag dein Geschreibsel... wir sind zwar nicht immer 100% auf einem Nenner, aber zu 95% schon - ich mag dein Geschreibsel.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten Hunde eine Führungsrolle anstreben, glaube aber ebenso fest daran, dass ein Hund - genauso wie jedes andere Lebewesen auf dieser Welt - sich zu den eigenen Gunsten so weit ausbreitet, wie es eben möglich ist. Nicht weil er böse oder machthungrig oder führungsgeil ist, sondern weil es jeder für sich selbst so angenehm und vorteilsbehaftet wie möglich möchte. Und weil Strategien die zum Erfolg führen logischerweise beibehalten werden. Um das zu erkennen braucht ein Lebewesen noch nicht einmal sonderlich hoch entwickelt oder intelligent zu sein. :rolleyes:

Ja eben. Und da Hunde ja soziale Lebewesen sind, mixt man noch die Bereitschaft zur Kooperation, eine Portion Altruismus, eine Portion Egoismus, eine Portion Einfühlsvermügen, etc. etc. etc. hinzu... also viele Faktoren, sowie sicher auch den Charakter das Temperament des Hundes...

Zudem dürften wir uns ja großteils darin einig sein, dass Hunde (wie im Übrigen auch Kinder oder Mensch ganz allgemein) Regeln und Grenzen benötigen. Wer die Spielregeln nicht kennt, kann sich klarerweise auch nicht daran halten. Wenn mir mein Chef nicht verständlich macht, wie ich meine Arbeit erledigen soll, schlimmer noch, sie heute so, morgen genau umgekehrt und übermorgen ganz anders erledigt haben will, werde ich ihn nie zufrieden stellen; mich nie richtig verhalten können, weil ich es einfach nicht weiß bzw. die Regeln schwammig sind oder sich permanent ändern. Stellt mein Chef aber bspw. die Regel auf: "surfen nur in der Mittagspause" und ich komme irgendwann drauf, dass es diese Regel nur "zur Zierde" gibt, weil auf ihre Einhaltung sowieso kein Wert gelegt oder die Nicht-Einhaltung keinerlei Konsequenzen hat, werde ich mich nicht dran halten. Und zwar nicht weil ich mich bereits als neuer Boss im Lederchefsessel lehnen sehe, sondern weil mir im Internet surfen manchmal eben mehr Spaß macht, als zu arbeiten. Insofern hat für mich auch ein "Regeln austesten, Grenzen ausloten" nichts mit Dominanz oder gar Böswilligkeit zu tun, sondern lediglich mit dem Versuch zu erkennen, wo man selbst steht und ob man für sich selbst vielleicht noch ein bisschen mehr heraus holen kann. Ein - wie ich finde - völlig verständliches, mehr noch, sogar intelligentes Verhalten. :D

Wer die Spielregeln nicht kennt ist eine arme Sau... :D
Und klar testet man auch als Mensch mal aus wie weit ich gehen kann, wo die Grenzen sind. Auch der Chef um bei deinem Beispiel zu bleiben, wird mal austesten wie sehr er dich belasten und beanspruchen kann. Wie oft kann er von dir Überstunden herausschlagen, welche Zusatzaufgaben aufs Auge drücken, etc... Solche Beziehungen sind ja nie eine Einbahnstraße.
Ebenso wie bei Menschen und Hunden. Das ist ja das schöne daran.

Wieso tun sich manche so schwer damit, zu begreifen, dass es eben auch Hunde gibt, wo das nicht funktioniert. Und bevor ich missverstanden werde, wiederhole ich gerne nocheinmal: ich will damit selbstverständlich kein Schlagen, Treten, TIG, Franzosenbandl, Stachler o.ä. rechtfertigen. :o

Nö ich meine jeder ist sich einig das Hunde auch unterschiedliche Charaktäre haben, ich tu mir nur schwer damit wenn man etwas derat vereinfacht darstellt und sagt: der Hund hat ein Dominanzproblem. HÄ?
Es gibt nunmal für schwierige Konstellationen keine einfachen Lösungen.

Das Wörtchen "Rudelführer" für die Beziehung Mensch-Hund mag ich übrigens auch nicht - ich bin kein Rudel und führe auch keines - jedenfalls nicht im biologischen Sinn. Nicht umsonst gibt es aber auch den Begriff "Hundeführer" und dieser umschreibt eigentlich schon den Idealzustand - Mensch = Führer = aktiv, agierend, leitend und Verantwortung tragend und Hund = Geführter = passiv, reagierend; zudem setzt ein sich führen lassen voraus, dass Vertrauen in den Führenden vorhanden ist. vertrauen wiederum hat neben sich sicher und geborgen fühlen auch mit Vorhersehbarkeit und sich auskennen zu tun, was wiederum eng an Regeln, Grenzen, Konsequenz aber auch Konsequenzen gekoppelt ist, wodurch der Bogen wieder zurück gespannt wäre. :cool:

Ja das ist schön geschrieben. Ich sehs wie in einer Familie... da ist es im ideal Fall auch so, das die Mutter oder der Vater die Bezugsperson sind, nach denen man sich richtet. (Nur ist es halt bei Menschen noch komplizierter und komplexer) Und man hat als Vater/Mutter die Pflicht dem Kind die Möglichkeit zu geben sich in einer Welt der Geborgenheit zurechtzufinden, was auch beeinhaltet das ich dem Kind beibringe das wir in einer Welt voller sozialer Normen und Wert leben, die auch das Miteinander erleichtern. Aber das ist ein anderes Thema.
Und ja manche Hunde tun sich leichter wenn sie mehr Regeln haben an denen sie sich halten können (es gibt ja auch Menschen die sich so leichter tun) und manche können auch damit leben wenn es nicht so starr ist.
 
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