Darf der Hund seinen HB anknurren - und wann darf ein Hund knurren

Wie verhältst du dich dann?
Warum erlaubst du deinen Hunden nicht zu sagen wenn sie etwas nicht möchten oder ihnen etwas weh tut?

Ohje, Tina - ich glaube, das läuft wieder auf eine endlose Dominanz-Diskussion raus.:( Manche Menschen brauchen so was für ihr eigenes Ego, da kommt man mit Argumenten nicht weiter weil es ja nicht um den Hund sondern um das Ausleben eigener Macht- und Kontrollbedürfnisse geht.

lg
Gerda
 
Ohje, Tina - ich glaube, das läuft wieder auf eine endlose Dominanz-Diskussion raus.:( Manche Menschen brauchen so was für ihr eigenes Ego, da kommt man mit Argumenten nicht weiter weil es ja nicht um den Hund sondern um das Ausleben eigener Macht- und Kontrollbedürfnisse geht.

lg
Gerda

Ich befürchte dass du Recht hast. :o
 
Mal voraus, meine Hunde haben mich noch nie und in keiner Situation angeknurrt. Meine kleinere Hündin allerdings ist so ein Brummel-Kandidat die schon heftig motzt, wenn ihr was nicht passt - dieses Geräusch unterscheidet sich aber so dermaßen von einem Knurrer, dass man es leicht auseinanderhalten kann.

Unser verstorbener Cocker wurde im Alter ziemlich grantig. Wenn man zu Nahe an sein Körberl kam, er schlafen und seine Ruh wollte, dann hat er geknurrt. Das war für uns Kinder ganz einfach das Zeichen, dass wir den Hund Hund sein lassen sollen.

Dieses einfache Beispiel zeigt mir wie wichtig es ist, dass auch ein Hund seinen Unmut äußern darf. So lernen auch Kinder die "Sprache", weil ein 5 Jähriger kann mit einzogenem Schwanz oder angelegten Ohren nicht viel anfangen - mit einem Knurrer allerdings schon.

Nie würde ich meine Hunde bestrafen, sollten sich mich anknurren. Sancho bekommt ein: "Nau geh, übertreibs net" - von mir zu hören, wenn sie wieder mal meint, sie muss sich zu mir dazulegen und ich darf mich aber nicht bewegen. Sie hat danach 2 Möglichkeiten: entweder sie findet sich mit der Situation ab und bleibt liegen oder es steht ihr frei zu gehen.

Dennoch kommt es auf den Hund an. Lebt man mit dem Hund zusammen und kennt seine Grummler und Knurrer, weiß damit umzugehen.

Viel schlimmer find ich es, wenn mein Hund nach mir schnappen würde - das lass ich mir nicht gefallen.
 
...Die drei leben in einem gut strukturierten Rudel und da kann man schön beobachten, wenn die Nummer 3 (Mex) auf den denkbar dummen Einfall kommt, die Nummer 1 (Dyri) anzuknurren. Durchaus aus Versehen weil er halt gerade noch ein Stück Schweineohr hat und das verteidigen will. ......

Wenn das so ist, hast Du aber eine sehr intolerante No1, die hätte ich persönlich nicht gerne als Rudelchef....:rolleyes:

Meine 3 knurren sich alle gegenseitig an, wenn ein anderer beim Schweinsohrfressen zu nahe kommt, und der jeweils Angeknurrte akzeptiert das ohne weiteres.
Das gilt auch für die 9 Jahre alte Mutterhündin.
 
Wenn das so ist, hast Du aber eine sehr intolerante No1, die hätte ich persönlich nicht gerne als Rudelchef....:rolleyes:

Meine 3 knurren sich alle gegenseitig an, wenn ein anderer beim Schweinsohrfressen zu nahe kommt, und der jeweils Angeknurrte akzeptiert das ohne weiteres.
Das gilt auch für die 9 Jahre alte Mutterhündin.

Bei mir ebenfalls - wird geknurrt, geht der andere
 
Dennoch kommt es auf den Hund an. Lebt man mit dem Hund zusammen und kennt seine Grummler und Knurrer, weiß damit umzugehen.

Vorausgesetzt, man WILL überhaupt mit dem Hund kommunizieren! Die meisten akzeptieren ja nicht einmal, dass Hunde sich sehr unterschiedlich verbal äussern. Der eine Hund knurrt halt wegen jedem "Dreck" und ein anderer bleibt ewig lange ruhig, meint es dafür aber verdammt ernst, wenn er wirklich einmal was "sagt".

Ich kann einfach nicht verstehen, warum jemand seinem Hund verbietet, seine Gefühle zu äussern. Ich bin jedenfalls froh, wenn meine Hunde mit mir sprechen.;)

lg
Gerda
 
Mich knurrt nur 1 Hund an und das ist Lafe..
Soll sie es machen, wenn sie meint.

Sie knurrt wenn es um fressen, Kausachen etc. geht oder man ihr in bestimmten Situationen zu nahe kommt.

Wir haben lange versucht das zu ändern, aber sie hat wohl im 1. Lebensjahr doch zuviel schlechtes erlebt, als das man es irgendwie aus ihr raus bringt.

Ich weiss, was sie möchte wenn sie knurrt und somit ist es in Ordnung.
 
Wenn das so ist, hast Du aber eine sehr intolerante No1, die hätte ich persönlich nicht gerne als Rudelchef....:rolleyes:

Das habe ich mir auch gedacht - kann mir aber nicht vorstellen, dass hafo das ganz richtig beobachtet und interpretiert. Wenn es so wäre, hätte es wahrscheinlich schon öfters ordentlich gekracht.

lg
Gerda
 
Hmmmmm irgendwie seltsam, mich hat noch nie einer meiner Hunde angeknurrt. Ausnahme mein erster, und der hatte Knochenkrebs
 
Mich knurrt nur 1 Hund an und das ist Lafe..
Soll sie es machen, wenn sie meint.

Sie knurrt wenn es um fressen, Kausachen etc. geht oder man ihr in bestimmten Situationen zu nahe kommt.

Wir haben lange versucht das zu ändern, aber sie hat wohl im 1. Lebensjahr doch zuviel schlechtes erlebt, als das man es irgendwie aus ihr raus bringt.

Ich weiss, was sie möchte wenn sie knurrt und somit ist es in Ordnung.

Lafe ist ja ein Spaniel - oder? Die sind sowieso sehr gesprächig. Du müsstest einmal meinen Giacomo hören - der quasselt den ganzen Tag.:)

Mir ist aufgefallen, dass grosse Hunde generell viel weniger reden. Alle Brummler und Quassler, die ich kenne, sind eigentlich klein.

lg
Gerda
 
Lafe ist ja ein Spaniel - oder? Die sind sowieso sehr gesprächig. Du müsstest einmal meinen Giacomo hören - der quasselt den ganzen Tag.:)

Mir ist aufgefallen, dass grosse Hunde generell viel weniger reden. Alle Brummler und Quassler, die ich kenne, sind eigentlich klein.

lg
Gerda

Ja Lafe is ein Cocker ;)
Eine alte Zicke, wobei ich sagen muss, es ist schon besser geworden, man muss halt darauf achten sie nicht zu bedrängen.

Und Gesprächig - also richtig mit Brummen und laute von sich geben, vorallem wenn sie sich freuen oder spielen, tun meine Collies.
Da war Hope ganz ein besonderer der hat glaub ich 20 Stunden am Tag gesprochen, am liebsten mit meinem Papa :D:o
 
Lafe ist ja ein Spaniel - oder? Die sind sowieso sehr gesprächig. Du müsstest einmal meinen Giacomo hören - der quasselt den ganzen Tag.:)

Mir ist aufgefallen, dass grosse Hunde generell viel weniger reden. Alle Brummler und Quassler, die ich kenne, sind eigentlich klein.

lg
Gerda

Bei uns ist es der Doofi (Bandit), der am meisten spricht, dann Gina und Luca, der kleinste, spricht gar nicht. :D

Mit "sprechen" mein ich jetzt aber nicht knurren sondern grumeln wenn man was gerade nicht will. :rolleyes:
 
Meine jetztige Zwei haben mich auch noch nie angeknurrt. Und wie ich reagieren würde, wenn sies mal tun sollten kommt total auf die jeweilige Situation drauf an.

Knurrt mich mein Hund an, wenn er Schmerzen hat, dann würd ich Verständnis zeigen und die Situation mit Ruhe und Vertrauen entschärfen.

Knurrt mich mein Hund an, wenn er etwas zu fressen gefunden hat, das ich ihm wegnehmen möchte (oder muss, weil gifitg oder sonst was), dann würd ich da sehr wohl scharf drauf reagieren und ihm klar machen, dass ers mir geben MUSS.

Aber auch da kommts wohl auf die Situation drauf an. Meine frühere Hündin war da ziemlich heftig, vor allem in jungen Jahren. Die hat gefletscht und geknurrt, was das Zeug hält, wenn ich in ihre Nähe gekommen bin, während sie Kausachen oder so hatte. Mit den Jahren bin ich drauf gekommen, dass sie um so gelassener reagiert, je gelassener ich bin. Meistens hat dann ein "Geh Cindy, sei nicht so. Gibs her, is ja niiiiixxxxx, bla bla bla" sehr gut geholft und sie hat eingesehen, wie lächerlich sie sich grad aufführt. Allerdings konnt ich da leicht gelassen reagieren, sie hatte ja nur 5 kg ;)

Wie ich da jetzt bei meinem 20 kg Rüde reagieren würde, kann ich gar nicht sagen, weil ers ja noch nie gemacht hat.

Ich denke, wenn man von Anfang an Vertrauen zu seinem Hund aufbaut, solche Situationen im Spiel immer wieder trainiert und einfach zeigt, dass eine Bindung da ist, dann kommt der Hund gar nicht wirklich auf die Idee, zu knurren oder zu schnappen.

Obwohl ich schon auch denke, dass es sehr wohl Charaktersache des jeweiligen Hundes ist und dementsprechend muss schon auch drauf reagieren.

lg Cony
 
Bin ganz deiner Meinung, Gerda! Und das ist der springende Punkt.
Knurren wird immer noch von den meisten als BÖSE aufgefasst anstatt dass man es als Gefühlsregung bzw. auch "Verwarnung" ansieht...


Ich hab mal ein Beispiel für euch - ich wüsste nämlich nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte...

Mein Bekannter hat einen Rottweilerrüden. Eines schönen Nachmittags kommt mein Bekannter heim, sein pubertierender 35kg Rüde steht im Vorhaus und knurrt und fletscht sein Herrli an.

Welche Möglichkeiten hat man hier nun? Klar ist, Nico wollte seine Grenzen austesten - nur wie bringt man dem Bub bei, dass das so nicht geht?
Wie mein Bekannter reagiert hat, erzähl ich jetzt lieber nicht :o
 
Bin ganz deiner Meinung, Gerda! Und das ist der springende Punkt.
Knurren wird immer noch von den meisten als BÖSE aufgefasst anstatt dass man es als Gefühlsregung bzw. auch "Verwarnung" ansieht...


Ich hab mal ein Beispiel für euch - ich wüsste nämlich nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte...

Mein Bekannter hat einen Rottweilerrüden. Eines schönen Nachmittags kommt mein Bekannter heim, sein pubertierender 35kg Rüde steht im Vorhaus und knurrt und fletscht sein Herrli an.

Welche Möglichkeiten hat man hier nun? Klar ist, Nico wollte seine Grenzen austesten - nur wie bringt man dem Bub bei, dass das so nicht geht?
Wie mein Bekannter reagiert hat, erzähl ich jetzt lieber nicht :o

Wie ich reagieren würde? Ganz einfach mit einen Kommando dem geknurre und gefletsche ein Ende setzen.
 
Bin ganz deiner Meinung, Gerda! Und das ist der springende Punkt.
Knurren wird immer noch von den meisten als BÖSE aufgefasst anstatt dass man es als Gefühlsregung bzw. auch "Verwarnung" ansieht...


Ich hab mal ein Beispiel für euch - ich wüsste nämlich nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte...

Mein Bekannter hat einen Rottweilerrüden. Eines schönen Nachmittags kommt mein Bekannter heim, sein pubertierender 35kg Rüde steht im Vorhaus und knurrt und fletscht sein Herrli an.

Welche Möglichkeiten hat man hier nun? Klar ist, Nico wollte seine Grenzen austesten - nur wie bringt man dem Bub bei, dass das so nicht geht?
Wie mein Bekannter reagiert hat, erzähl ich jetzt lieber nicht :o

Wieso ist klar, dass er seine Grenzen austesten wollte?

Also ich wüsste auch nicht, wie ich reagiert hätte. Wahrscheinlich wär ich rückwärts wieder aus dem Vorhaus raus gegangen :o Ist aber wohl eher nicht die richtige Vorgehensweise oder?

Ich vermute, wenn man in so einer Situation noch streng und mit Schärfe auf den Hund zugeht, dann wirds wohl eskalieren.

Andererseits kann man wohl schwer bei nem Rotti, der knurrend vor einem steht mit Leckerlies wacheln und singen: isssss ja nix!

Also ich wüsst nicht, was ich tu.

Ists möglich, dass da schon in der Vergangenheit schon sehr viel schief gelaufen ist in Sachen Bindung und Vertrauen?

lg Cony
 
Nina, so wie der Rotti, war unser 80kg Nero...:o

UNS selbst hat er nicht angeknurrt...aber ihm noch fremde Leute und auch kinder die zu Besuch kamen.
Klar war, er war nicht und auch falsch erzogen und hat seine Grenzen ganz einfach nicht gekannt.

@Michl, zeig mir das Kommando das du einem 80kg Hund gibst der vor dir steht und fletscht und knurrt...

OB er gebissen HÄTTE kann ich nicht sagen, klar war, dass es nicht tragbar war, auch wenn er ein sonst guter Hund war.
Die Hand gegen ihn erhoben hätte ich niemals 1. wäre das nicht fair gewesen, er konnt ja nix dafür und 2. hät ich den kürzeren gezogen, hät er sich gewehrt...

Auch als seine neuen Besitzer ihn das 1x anschauen kamen, stand er am Zaun, fletschte, bellte und knurrte, sie haben sich davon nicht abschrecken lassen.
Sie wollten mit ihm ne Runde gehen, gesagt getan, bei ihnen war er ganz anders als bei uns, sie haben wohl einfach mehr konsequenz gezeigt wie ich und das hat er gleich gemerkt.
 
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